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Filippo Neri: Dein Indien ist Rom!

11. Jänner 2016 in Buchtipp, keine Lesermeinung
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Geschichten von Philipp Neri für Kinder und solche, die es wieder werden wollen. Ein Buch von Lucia Czernin und Charlotte Schnabl


Linz (kath.net)
Ein reizendes Buch mit Geschichten von Philipp Neri für Kinder und solche, die es wieder werden wollen: Ciacomo ist ein wahrer Lausbub und treibt mit seinen Freunden in Rom sein Unwesen. Doch auf einen Schlag mischt ein florentinischer Priester mit, der wohl ein noch größerer Schlingel ist als sie alle zusammen.

Bald stellen die Buben fest: Ihr Pater Filippo ist etwas ganz Besonderes und er hat ein goldenes Herz.

Leseprobe:

Carlotta im Mittelfeld. Freitag, 10. Februar 1584

Endlich gehen wir also in die Kirche, Petersilio muss draußen warten. Ihr wisst, das ist der Mops von Kardinal Cusano, der auch nur beim Pater Filippo bleiben will, so wie die Clara-Bella, diese unsportliche Puppe. Dann, nach dem Grüß-Gott-Sagen beim Herrgott, geht’s endlich los und statt dem Pater ist Carlotta Mittelfeldstürmer. Pater Filippo geht derweil spazieren mit Clara-Bella und Petersilio. Giorgio, der Ballbesitzer, glaubt wohl, er kann sich alles erlauben, nur weil er Ballbesitzer ist. Foult die ganze Zeit. Carlotta ist natürlich eine kleine Schnecke und ich komme überhaupt nicht zum Spielen, weil ich sie dauernd warnen muss, damit sie rechtzeitig wegläuft, wenn der Ball kommt.

Plötzlich: lautes Geheule von der alten Eiche her. Unser Pater Filippo steht dort und weint laut und wiegelt die Clara-Bella hin und her. Petersilio fängt auch schon zu winseln an, er will sicher ebenfalls gehutscht werden. „Was hast du denn, lieber, armer Pater Filippo?“ Carlotta läuft zu ihm hin und wir anderen kommen hinterher, vorsichtig. Da hört er zu weinen auf: „Nein! Das ist die Clara-Bella, die weint, sie hat mir nur gesagt, ich solle sie ein bisschen unterstützen, sie ist nämlich so leise, dass ihre Puppenmami sie nicht hören kann, wenn sie so weit weg Fußball spielt. Der gute Petersilio hat auch mitgeholfen, habt ihr gesehen?“ Carlotta übernimmt ihre Puppe: „Oh nein, Clara-Bella, was hab ich dir gesagt? Du bist noch zu klein für Fußball! Und du sollst dem lieben Pater keinen Ärger machen! Aber ich komm ja schon und gebe dir deine Flasche!“ „Ja, das wird es sein, Carlottina. Sie hat bestimmt tobenden Hunger, das arme Ding! Ich habe gewusst, du wirst eine Lösung finden.“


Jetzt spielt der Pater mit uns, und Carlotta geht spazieren. Dann kommt Giorgios Vater und will seinen Sohn abholen, den Giorgio. Mit seinem Ball natürlich. Der Pater ist gerade nicht zu sprechen, weil er sich mit Carlotta über Clara-Bella und Petersilio beraten muss. Ich glaube, die beiden haben jetzt Bauchweh und brauchen vielleicht Kamillentee. Giorgios Vater schaut ein bisschen unglücklich zum Pater, der Petersilio, dem Mops, gerade den Bauch massiert. „Sie haben doch bestimmt einen Mesner, der sich um das Tier kümmern kann, Hochwürden! So können Sie sich besser der Seelsorge widmen und müssen nicht dieses unappetitliche Tier durch die Straßen zerren!“ Der Herr Vater vom Giorgio ist nämlich sehr appetitlich obendrein.

Da kommt er auch schon, der Pater Filippo, und ist ganz fröhlich. „Lieber Don Emilio, wie schön, Sie zu sehen! Wie geht es Ihrer Frau? Bitte verzeihen Sie dieses Chaos – heute ist es einfach zu kalt, da können die Kinder nicht lange still sitzen und Religionsunterricht haben. Und machen Sie sich keine Sorgen um den Mops! Der ist meiner Obhut von niemand Geringerem als Seiner Eminenz, dem Kardinal Cusano, anvertraut worden. Oder eigentlich hat er sich mir ganz von selbst anvertraut. Und dieser schweren Verantwortung muss ich jetzt mit entsprechender Sorgfalt entgegentreten! Sie müssen wissen, er hat Blähungen. Damit ist nicht zu spaßen.“ Der Herr Giorgio-Vater schaut nicht so überzeugt aus. Und ich habe Angst, er könne vielleicht dem Giorgio verbieten weiter zu den Katechesen von Pater Filippo zu kommen. Das wäre ganz schlimm – vor allem, weil wir dann auch diesen fabelhaften Ball nicht mehr hätten.

Ich überlege noch, was ich zu ihm sagen könnte, damit er sieht, wie gut wir es haben mit dem Pater Filippo. Aber er schaut so streng aus, der Don Emilio! Er hat sich jetzt auch noch den Ball geschnappt, rauscht ab und zieht den Giorgio mit. Da trippelt plötzlich meine kleine Schwester hinterher und schreit: „Warte, Don Emilio! Warte!!“, zupft ihn am Ärmel und er dreht sich um – huch! „Bitte sei nicht böse mit Pater Filippo, meine Puppe hat ihn nämlich so lieb, und ich auch! Und wissen Sie, auch der Petersilio. Und weißt du, Pater Filippo ist soooo gut und er hat uns so lieb und niemand ist so froh wie er! Deswegen wollen wir bei ihm sein und auch mit ihm beten!“ Ui, was habe ich da für eine mutige kleine Carlotta zuhause! Alle anderen fühlen sich jetzt auch ganz mutig, auch der Giorgio, und Don Emilio lächelt Carlotta an und dann den Giorgio. Dann sagt er dem Pater Filippo ganz leise etwas ins Ohr und alle sind wir sehr vergnügt. Sehr gut! Dann ist ja Gott sei Dank alles erklärt. Der kommt sicher wieder! Und der Ball auch!

kath.net Buchtipp
Filippo Neri: Dein Indien ist Rom!
von Lucia Czernin und Charlotte Schnabl
Hardcover, ca. 256 Seiten
Verlag Be&Be
ISBN 978-3-902694-96-6
Preis 24.90 EUR

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