Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||
| ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Vatikan erwägt Weltgebetstag für Missbrauchsopfer11. Februar 2016 in Weltkirche, 1 Lesermeinung Auch eigene Bußliturgie, Transparenz-Workshops und Universitätskurs unter den Vorschlägen der vatikanischen Kinderschutzkommission Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die vatikanische Kinderschutzkommission will Papst Franziskus die Einführung eines Weltgebetstags für Missbrauchsopfer vorschlagen. Darüber hinaus könne über eine Bußliturgie nachgedacht werden, wie aus einer am Montag veröffentlichten Presseerklärung des vatikanischen Gremiums hervorgeht. Sechs Arbeitsgruppen hatten sich in der Vorwoche in Rom zu einer Bestandsaufnahme getroffen und mögliche Richtlinien und Vorschläge für die Zukunft erarbeitet, die dem Papst präsentiert werden sollen. Vorgeschlagen wurden auch Workshops zu rechtlichen Aspekten sowie zu mehr Transparenz bei den Verfahren, die unter Beteiligung externer Berater noch dieses Jahr stattfinden sollen. Das Gremium kündigte zudem den Start eines Universitäts-Kurses zum Schutz von Minderjährigen an der Gregoriana in der kommenden Woche an. Bei den Richtlinien zum Kinderschutz sei es wichtig, den unterschiedlichen Informationslagen und Führungsstilen der Kirche in den verschiedenen Teilen der Welt Rechnung zu tragen, hält die Kommission fest. Der Papst solle gebeten werden, alle kirchlichen Würdenträger zu erinnern, wie wichtig direkte Antworten für Opfer, die um Kontakt bitten, sowie für deren Hinterbliebene seien. Die Kinderschutzkommission ihrerseits sei in Kontakt mit den weltweiten Bischofskonferenzen und kirchlichen Kinderschutzbeauftragten, damit gemäß dem Wunsch des Papstes die Verantwortung vor Ort gestärkt werde. Die Kinderschutzkommission hatte am Wochenende mitgeteilt, dass Peter Saunders - seit 2014 Mitglied in der vatikanischen Kinderschutzkommission - eine Auszeit aus dem Gremium genommen habe, da ein Interessenkonflikt bestehe. Der Brite, der als Kind selbst von einem katholischen Geistlichen missbraucht wurde, ist Gründer von einer Vereinigung von Betroffenen, die schwere Anschuldigungen unter anderem gegen den australischen Kurienkardinal George Pell erhoben hat. Das Statement der Kinderschutzkommission vom Montag geht darauf nicht ein. Die Kinderschutzkommission wurde im März 2014 von Papst Franziskus ins Leben gerufen; sie knüpft an Maßnahmen seines Vorgängers Benedikt XVI. (2005-2013) im Kampf gegen sexuellen Missbrauch an. Ihr gehören 17 Laien und Geistliche an, darunter sind auch Missbrauchsopfer. Sieben Mitglieder sind Frauen, von den Männern sind fünf Priester. Aus Deutschland gehört ihr der Jesuit und Psychologie-Professor Hans Zollner an Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuMissbrauch
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |