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Antidiskriminierungsstelle: Frauen dürfen in Cafés stillen

21. Februar 2016 in Familie, 7 Lesermeinungen
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Café-Betreiber hatte stillende Frau aus dem Haus gewiesen.


Berlin (kath.net/KNA) Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes stellt sich hinter Frauen, die an öffentlichen Orten ihre Kinder stillen wollen. «Wenn Müttern verboten wird, ihr Baby an öffentlichen Orten zu stillen, dann ist das ganz klar eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts», erklärte die Leiterin, Christine Lüders, am Donnerstag in Berlin. Die EU-Gleichbehandlungsrichtlinie gebe ein entsprechendes Diskriminierungsverbot wegen Schwangerschaft und Mutterschaft vor.

Hintergrund ist eine Online-Petition einer jungen Mutter in Berlin. Die Frau war jüngst in einem Berliner Café ihres Platzes verwiesen worden, als sie ihr Baby stillen wollte. Der Café-Betreiber berief sich laut Medienberichten auf sein Hausrecht und erklärte, dass es kein Stillverbot gebe, er aber öffentliches Stillen vor anderen Gästen nicht erlaube. Infolge des Vorfalls startete die Mutter die Petition für ein Gesetz zum Schutz des Stillens in der Öffentlichkeit.


Aus Sicht der Antidiskriminierungsstelle ist ein solches Gesetz nicht nötig, da auch das bestehender Recht es Lokalbetreibern untersagt, andere Menschen zu diskriminieren. «Jungen Müttern darf nicht die volle Teilhabe am öffentlichen Leben verweigert werden, nur weil ein Cafébesitzer das Stillen anstößig findet», bekräftigte Lüders.

Bereits 2014 hat auch schon der Vatikan zum Stillen in der Öffentlichkeit ermutigt. Doch dies ist auch hierzulande nicht nur selbstverständlich. Es stellt sich die Frage: Ist unsere Kultur ausgerechnet beim Stillen prüde? Link zum kath.net-Kommentar: „Sollen Mütter in der Öffentlichkeit stillen?“.

Gemälde des Renaissance-Malers Andrea Solario (1460-1524): Maria lactans - Maria stillt das Jesuskind


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  25. Februar 2016 
 

Von allen anderen Toleranz fordern , aber.........

Die Maria lactans zeigt uns ja deutlich, was wir von solchen Vorwürfen zu halten haben. Oder müssen demnächst in allen Kirchen Gemälde mit diesem Motiv abgehängt werden, damit sie kein öffentliches Ärgernis erregen? Und was machen wir dann mit all den Schwimmbädern und Stränden? Auch wenn ich leider nie die Erfahrung machen durfte, selbst ein Kind zu stillen, so habe ich es doch schon oft mit Freuden gesehen. Beim Saugen verdeckt das Köpfchen übrigens die Brust und damit kommt das Ringelnatz-Zitat zum Einsatz kommt: "Humor ist der Knopf , der dafür sorgt, dass einem der Kragen nicht platzt" hier noch ein kleiner Witz aus Schwaben zum Thema Stillen: Ein kleiner Junge beobachtet staunend, wie eine gut ausgerüstete Amme im Park einen Säugling stillt. Er schaut sich das eine Weile an, tippt dann ganz vorsichtig den kleinen Murkel an und meint: "Sauge sollscht, it bloose....."Gerne wüsste ich den Namen des Cafés,denn da gingen wir nicht mehr hin!


0
 
 ASchell 22. Februar 2016 
 

Theodor69

Wenn ein Caféinhaber keine Christen wünscht, würde ich mir denken: Es ist allein seine Sache. Wenn er es sich leisten kann, bei der Auswahl seiner Gäste derart selektiv vorzugehen, dann soll er doch. Gleiches gilt für das homosexuelle Paar oder die stillende Mutter.

Ich lege in all diesen Fällen den selben Maßstab an, und zwar das Eigentumsrecht des Inhabers. Alles andere wäre für mich Doppelmoral.


0
 
 Ebu 22. Februar 2016 
 

Vielleicht kommt es ja darauf an, wie die Mutter sich verhält.

Ist es wirklich nötig, das Baby auf dem "Präsentier-Teller" zu stillen? Daraus eine Busen-Schau zu machen? Oder kann es nicht auch etwas diskreter erfolgen? Dagegen hätte dann sicherlich auch kein Cafe-Besitzer etwas einzuwenden. ´Stillen ist schon das natürlichste auf der Welt und sollte den Müttern überall ermöglicht werden.
Aber stillen geht auch mit Still-Schutz. Das ist sicherlich auch für Mutter und Kind angenehmer - in ihrer intimen, aufeinander innig bezogenen Situation. Übrigens bin ich selber eine Mutter, und hatte nie das Problem, einen geeigneten Ort zum Stillen zu finden.


6
 
 Theodor69 22. Februar 2016 
 

@ASchell; Bentheim

Naja! Das ist so eine Sache. Wie würden Sie es finden, wenn auf einem Café stünde "Christen unerwünscht"? Jedoch möchte ich auch nicht gezwungen sein meine Wohnung einem Homopärchen vermieten zu müssen bzw. vor Gericht zu rechtfertigen, warum ich dies nicht tue.


2
 
 Bentheim 22. Februar 2016 
 

Wer Menschen einlädt, sich in seinem Eigentum aufzuhalten,

kann doch daraus keine Berechtigung zur Diskriminierung ableiten.


1
 
 ASchell 22. Februar 2016 
 

Es ist erstaunlich, dass ein Café, das ja wohl kein Staatsbesitz ist, als öffentlicher Ort gilt. Dieses Café ist das Eigentum des Betreibers, und dieser sollte Leute nach Belieben des Cafés verweisen dürfen.
Mir persönlich wäre es als Gast oder Betreiber völlig egal, ob die Frau dort stillt. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass die Eigentumsrechte dieses Betreibers durch den Staat verletzt werden, dessen Aufgabe es ist, diese zu schützen. Bald wird vermutlich auch meine Wohnung zu einem öffentlichen Ort ernannt...


3
 
 Faustyna-Maria 22. Februar 2016 
 

Leider scheinen manche Menschen nicht darüber informiert/aufgeklärt worden zu sein, dass der Busen einer Frau eine kleine Milchfabrik mit eigenem Energiespeicher (Fett) ist. Die Frau samt nacktem Busen wird von einem Teil der Bevölkerung mit Sexualität assoziiert, um nicht zu sagen, zu einem Sexobjekt gemacht - da kann der ein oder andere Mann seine Sex-Fantasien bedroht sehen, wenn er den Busen einer Frau in Aktion sieht.

Es ist eben mitnichten ein Sexspielzeug für Männer, sondern eine Bar für Babies :-)

Das Stillen in die Öffentlichkeit zu holen und zu unterstützen, ist eine Befreiung - indem Frauen ihre natürliche Weiblichkeit ausleben, führen sie einigen Männern vor Augen, wer sie wirklich sind. Außerdem besinnen sich manche FeministInnen vielleicht mit der Zeit darauf, dass wir Frauen stark sind, wenn wir Weiblichkeit ausleben, statt sie zu unterdrücken und zu verleumden.


7
 

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