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Seid barmherzig, wie der Vater barmherzig ist

6. März 2016 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus gedenkt der Ermordung von Mutter-Teresa-Schwestern im Jemen, Opfer ihrer Mörder und der Globalisierung der Gleichgültigkeit, und würdigt die humanitären Korridore für Flüchtlinge. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am vierten Sonntag der Fastenzeit: „Rosensonntag“ – „Laetare“. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Gebet des Angelus kommentierte Papst Franziskus das Tagesevangelium (Lk 15,1-3.11-32) vom verlorenen Sohn und dem barmherzigen Vater.

Dieser Vater sei immer zur Vergebung bereit und hoffe wider alle Hoffnung. Vor allem beeindrucke seine Toleranz gegenüber der Entscheidung seines jüngeren Sohnes, das Haus zu verlassen, obwohl er sich widersetzen hätte können. So handle Gott mit uns: er lasse uns die Freiheit, auch die Freiheit, Fehler zu machen, da er uns mit dem großen Geschenk der Freiheit geschaffen habe. Es liege an uns, diese gut zu nutzen.

Die Entfernung des Sohnes sei nur leiblicher Art. Der Vater trage ihn immer im Herzen und erwarte vertrauensvoll dessen Rückkehr. Gegen alle Hoffnung halte er Ausschau nach ihm, bis er ihn eines Tages in der Ferne sehe. Aller ihn dann sehe, empfinde er Rührung, gehe ihm entgegen, umarme und küsse ihn.


Dieselbe Haltung erweise der Vater auch dem älteren Sohn, der nun indigniert sei und protestiere, da er nicht begreife und alle diese Güte nicht teile. Der Vater gehe auch diesem Sohn entgegen und erinnere ihn daran, dass sie immer zusammen gewesen seien und alles gemeinsam gehabt hätten. Doch der Bruder, der endlich zurückgekehrt sei, müsse voll Freude aufgenommen werden.

In diesem Gleichnis könne man auch einen dritten Sohn ausmachen, der verborgen sei: der Sohn, der sich selbst erniedrigt habe und zum Sklaven geworden sei. Dieser Sohn-Sklave sei die Ausweitung der Arme und des Herzens des Vaters. Er habe den Verlorenen aufgenommen und seine schmutzigen Füße gewaschen. Er habe das Mahl für das Fest der Vergebung bereitet. Jesus lehre uns, barmherzig wie der Vater zu sein.

Die Gestalt des Vaters in Gleichnis offenbare das Herz Gottes in seiner Barmherzigkeit, der uns in Jesus liebe über alles Maß hinaus liebe, immer unsere Umkehr erwarte, unsere Rückkehr, wenn wir uns von ihm entfernten und dächten, ohne ihn auskommen zu können. Wie der Vater des Gleichnisses fahre auch Gott fort, uns als seine Kinder zu betrachten, wenn wir uns verloren hätten, und komme uns voll Zärtlichkeit entgegen. Im Sakrament der Versöhnung „können wir immer neu anfangen: er nimmt uns auf, er erstattet uns die Würde, seine Kinder zu sein, und sagt: geh weiter, sei in Frieden, steh auf, geh weiter“.

Nach dem Angelus gedachte der Papst der Ermordung der vier Mutter-Teresa-Schwestern in Aden (Yemen) vor zwei Tagen und betete für alle Verstorbenen. Sie seien die Märtyrer von heute, die ihr Blut für die Kirche gäben. Sie seien Opfer sowohl ihrer Mörder als auch der "Globalisierung der Gleichgültigkeit": "Mutter Teresa begleite diese ihre Töchter, Märtyrerinnen der Nächstenliebe, ins Paradies und halte Fürsprache für den Frieden und die heilige Achtung des menschlichen Lebens".

Als konkretes Zeichen der Barmherzigkeit würdigte Franziskus die Initiative der humanitären Korridore für die Flüchtlinge, die zuletzt in Italien verwirklicht worden sei, ein Pilotprojekt, das Solidarität und Sicherheit vereine, eine ökumenische Initiative der Gemeinschaft Sant’Egidio, der Föderation der lutheranischen Kirchen Italiens, der Waldenser und Methodisten.

Der Papst bat um das Gebet für die Woche der geistlichen Übungen der Römischen Kurie, die am heutigen Nachmittag in Ariccia beginnen wird.

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