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Priester verlässt Pfarrei nach fünf Morddrohungen

7. März 2016 in Deutschland, 37 Lesermeinungen
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Außerdem kam es zu rassistischen Äußerungen von CSU-Ortspolitikern - Pfarrer Ndjimbi-Tshiende stammt aus dem Kongo und ist habilitierter Philosoph


Zorneding (kath.net/KNA) Der aus dem Kongo stammende katholische Pfarrer von Zorneding, Olivier Ndjimbi-Tshiende, wird zum Ende des Monats die Pfarrei Sankt Martin verlassen. Grund seien fünf Morddrohungen, die er in den vergangenen Monaten erhalten habe, heißt es in einem Beitrag auf der Internetseite sueddeutsche.de. Zugleich sei er Nachstellungen ausgesetzt gewesen. Der Geistliche selbst war für eine Stellungnahme am Sonntag nicht erreichbar.

Hintergrund sind Auseinandersetzungen des Seelsorgers und seiner Gemeinde mit der örtlichen CSU. Dabei geht es unter anderem um die Flüchtlingspolitik. Außerdem kam es zu rassistischen Äußerungen von Ortspolitikern. Diese führten Ende vergangenen Jahres zu Rücktritten, nachdem sich auch die oberbayerische CSU-Bezirkschefin Ilse Aigner eingeschaltet hatte.


In dem Beitrag auf sueddeutsche.de heißt es, die Erzdiözese München und Freising habe das Rücktrittsgesuch von Ndjimbi-Tshiende Anfang vergangener Woche angenommen. Die Pfarrgemeinde sei in den Sonntagsgottesdiensten von ihm über seine Entscheidung informiert worden, die Gremien bereits zuvor.

Nach der Affäre um rassistische Äußerungen war Anfang November der oberbayerische CSU-Lokalpolitiker Johann Haindl mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Mit ihm legte die CSU-Ortsvorsitzende Sylvia Boher ihr Amt nieder. Sie hatte mit einem Beitrag im Parteiblatt «Zornedinger Report» einen Skandal ausgelöst, in dem sie gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundespräsident Joachim Gauck polemisierte.

Zugespitzt hatte sich die Situation um Haindl, als er in der Ebersberger Lokalausgabe des «Münchner Merkur» mit den Worten zitiert wurde: «Der (Pfarrer von Zorneding) muss aufpassen, dass ihm der Brem (Altpfarrer von Zorneding) nicht mit dem nackerten Arsch in Gesicht springt, unserem Neger.» Daraufhin meldete sich das Münchner Erzbischöfliche Ordinariat und verurteilte die Bemerkung, sollte sie korrekt zitiert worden sein, «auf das Schärfste». Haindl soll sich mittlerweile entschuldigt haben.

Der 66-jährige Geistliche leitet seit 2012 die Pfarrei von Zorneding bei München. Er empfing 1979 die Priesterweihe und ist ein in Deutschland habilitierter Philosoph. Seit 2009 gehört er dem Münchner Diözesanklerus an und ist inzwischen auch deutscher Staatsbürger.

Pfarrer Olivier Ndjimbi-Tshiende


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Pfarrer Ndjimbi-Tshiende (c) Pfarrgemeine St. Martin/Zorneding



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Lesermeinungen

  9. März 2016 
 

sehr trauriger Vorfall, den es unter Katholiken

nicht geben dürfte, denn wir sind eine Weltkirche ohne Ansehen von Rasse und Nationalität. Die Gemeinde hätte froh sein sollen , einen guten Priester zu haben!!!


5
 
 Wuna 9. März 2016 
 

No Go Areas

@queenie
Es gibt in Bayern keine No Go Areas. In Bayern kamen bisher fast alle Flüchtlinge an und mussten in Empfang genommen,bzw. weitergeleitet werden. Freiwillige Helfer leisteten Unvorstellbares, nicht nur in München, sondern auch gerade auf dem Land. Sie können sich gerne vor Ort informieren, bevor Sie so steile Behauptungen aufstellen. Gerne auch in Zorneding.


3
 
 queenie 8. März 2016 
 

Diskriminierung und Ethnozentrismus

fängt in den Köpfen an und führt zu Handlungen. Der Pfarrer hat das einzig Richtige gemacht; Weltweit wird über den Rassismus in Bayern und Südosteuropa berichtet und tw. schon von no-go-areas (auch Ost-D) geschrieben.


4
 
  8. März 2016 
 

Achtung und Respekt sind Fremdworte geworden

Meine ganze Sympathie, aber auch mein tiefes Mitleid gehört Hochwürden Ndjimbi-Tshiende." WIR sind Kirche!" lautet der neue Schlachtruf. Was uns ein sehr herzlicher, hochgebildeter und auch gutmütiger Pfarrer, mit dem wir befreundet sind erzählt, spottet jeder Beschreibung: seine Predigten seien zu lang und unverständlich , zwei Lesungen seien nicht notwendig, nach 15 Jahren sei es doch auch mal langsam Zeit zu gehen, er würde die Ehrenamtlichen nicht genug loben ( tut er in jedem Gottesdienst!)usw, mails über mail mit Beschwerden und Klagen jeden Tag. Bald wird er erkranken, das sehen wir kommen.In der freien Wirtschaft nennt man das Mobbing! Nach Platon folgt auf eine falsch verstandene Demokratie das Chaos!Die KG-Mitglieder, die meist gar nicht in die Kirche kommen,schreiben den Pfarrern vor, was sie zu tun und zu lassen haben.Wie anders darf ich das alles in Asien erleben und das bei Christenverfolgung.Oder gerade deswegen? Möge Hochwürden einen heilsamen neuen Wirkungskr. bekommen


7
 
 myschkin 8. März 2016 
 

Fastenzeit ist Bußzeit

Hier sind Menschen, die sich Christen nennen, gefragt, in sich zu gehen. Einen anderen mit Morddrohungen zu behelligen, zu zermürben und zu ängstigen, das ist sündhaft und abscheulich. Und dass es im speziellen Fall auch noch ein gesellschaftliches Umfeld gibt, das für solch schäbiges Verhalten das Feld bereitet hat, ist empörend. Meine Solidarität gehört dem Herrn Pfarrer. Beten wir dafür, dass ihm nichts Böses geschehen möge. Diejenigen, die ihn kränkten, sollten sich schleunigst in einen Beichtstuhl begeben. Niemand kann reinen Herzens Ostern feiern, der mit solchen Sünden belastet ist.


3
 
 Helena_WW 7. März 2016 
 

Beschähmend. Traurig.

Zustimmung zu @SpatzInDerHand : "Mir ist das Christsein höherwertiger als die Hautfarbe!"

mir kommt es auch drauf an das ein Priester authentisch römisch-katholisch ist und das Wort Gottes verkündet. Und wir gehören als Katholiken alle gemeinsam zur römisch-katholischen Weltkirche, da verwundert es mich doch sehr, daß Aussehen und Herkunft überhaupt noch ein Thema sind, jemand deshalb aggressiv angegangen, gar bedroht wird. Unser universelles Menschenbild und Weltkirchenverständnis sollte überhaupt dazu beitragen in jedem den Nächsten, den Mitmenschen zu erkennen.

Über das herausfordernde Thema Flüchtlingspolitik sollte man zivilisiert, sachlich sprechen, aber auch jedem zuhören und jedem seine Anliegen ernstnehmen. Leider hat hier auch die Beschimpfungs- Krawall- und Herabwürdigungsrhetorik Verantwortlicher in Politik und Gesellschaft das Gesellschaftliche Klima vergiftet. Hier ist Deeskalation und Zuhören angesagt.


7
 
 Antigone 7. März 2016 
 

Petition

https://www.change.org/p/unser-pfarrer-soll-in-zorneding-bleiben?recruiter=53123345&utm_source=share_petition&utm_medium=copylink


0
 
 Maurizio 7. März 2016 
 

Hand aufs Herz -

müssen wir denn nicht froh sein, dass Priester aus Afrika und Asien uns die Sakramente spenden?
Also, bevor wir an weißen oder schwarzen Hirten herummäkeln, sollten wir lieber nachdenken und dankbar sein, dass wir überhaupt einen Priester haben.


7
 
 Paddel 7. März 2016 

fremdenfeindliche Grundstimmung?

Ich denke die Morddrohungen basieren auch auf Fremdenfeindlichkeit. Diese Atmosphäre war evtl. schon vorher vorhanden, weshalb der Pfarrer das Wort "Invasion" im entsprechenden Kontext gesehen hat. Die verbale Attacke danach deuten ja auch auf eine vorhandene Abneigung gegenüber Migranten hin und nicht nur gegenüber Flüchtlingen.
Ich weiß nicht, was der Pfarrer vorher schon alles hat mit anhören müssen, noch bevor alles hochgekocht war. Ich könnte mir denken, dass er schon viel ertragen musste.
Es ist allerdings schwierig, das aus der Ferne zu beurteilen.
Bewundernswert, dass er das so lange ausgehalten hat.


5
 
 Bläsi 7. März 2016 
 

Bayern und CSU

Solche Morddrohungen sind doch die Folge des Verhaltens der maßgebenden CSU-Politiker


1
 
  7. März 2016 
 

absolut traurig

ein absolut trauriger und würdeloser Vorfall. Mehr kann ich dazu nicht sagen.


8
 
 landpfarrer 7. März 2016 
 

@Pamir

SpatzinderHand mag recht haben. Augustins Vater Patricius war wahrscheinlich provinzialrömischer Herkunft, während bei seiner Mutter monika, die aus christlicher Familie stammte, eine indigene d.h. berberische Herkunft erwogen wird.


4
 
 Antigone 7. März 2016 
 

@Herbert Klupp

Wie immer wissen wir wenig. Z.B. über Morddrohungen. Aber - ein "freches Maul" ist ein Kavaliersdelikt? Wenn der Typ nicht nur "Neger" gesagt hat sondern das vom "nackerten Arsch ins Gesicht"? Abrüstung? Na, aber los! Stammtischparolen auf allerniedrigstem Niveau brauchen wir keine. Dann doch lieber "Gutmenschentum".


5
 
 WolfgangRainer 7. März 2016 

@Nummer 10

"Verbale Gewalt nimmt zu in Deutschland
So sagte laut "WELT" der Minister Schäuble zur AfD: "Dumpfbacken"......"
Wie würden sie eine Partei nennen, deren Vorstandsmitglieder sich für einen Schiessbefehl an der Grenze aussprechen?
(Hatten wir schon mal. Und die Partei, die dafür verantwortlich war, belegen wir mit ganz anderen Ausdrücken.)


5
 
 Nummer 10 7. März 2016 

Verbale Gewalt nimmt zu in Deutschland

So sagte laut "WELT" der Minister Schäuble zur AfD: "Dumpfbacken"......

Allgemein sind wir sehr tief gesunken in Deutschland.... wie sollen es die Jugendlichen dann besser machen, wenn die Erwachsenen schon nicht wissen, was man sagt und was nicht....


11
 
 Max Emanuel 7. März 2016 

Unterschiedliche Maßstäbe

@ Herbert KLupp
Ich stimme Ihnen zu.
Der Priester hat bereits die Bezeichnung "Invasion", die eine örtliche CSU-Politikerin für die Flüchtlingswelle verwendet hat, öffentlich als "Rassismus" abqualifiziert. Mit Unterstützung der SZ und anderer Zeitgeistmedien hat diese schließlich sogar zum Rücktritt der CSU-Ortsvorsitzenden geführt. Daß Papst Franziskus nun ebenfalls von Invasion gesprochen hat, wurde natürlich von den Medien nicht mit gleichem Maßstab verurteilt. Schließlich ist mit Franziskus nach dem "Panzerkardinal" Ratzinger ja ein Reformer auf dem Sessel Petri.
Ich kann durchaus verstehen, wenn Gläubige aus Zorneding ihren Pfarrer nicht folen wollten.
Morddrohungen, sofern es sie gegeben hat, sind aber auch schärftens zu verurteilen.
Im Übrigen: in Deining in der Diözese Eichstätt hat der polnische Pfarrer vor der Invasion durch muslimische Einwanderer beim Neujahrsempfang 2015 öffentlich gewarnt. Nicht-zeitgeistgemäß! Er wurde öffentlich "hingerichtet" und trat dann zurück.


16
 
 Herbert Klupp 7. März 2016 
 

Abrüstung und gerechte Empörung

@Antigone: bitte die Kirche im Dorf lassen. Ich wollte zuallerst auf den RIESIGEN Unterschied hinweisen, ob jemand ein "freches Maul" hat, und "Neger" sagt, oder ob jemand gezielte Morddrohungen gegen einen Pfarrer ausstößt. Wenn sich jemand bei Morddrohungen NICHT erregt, kann ich das nicht verstehen. Ebensowenig Verständnis habe ich für Gutmenschen, sich bei jedem politisch inkorrektem Wort moralisch entrüsten. ABRÜSTUNG! heißt die Devise.


8
 
 kreuz 7. März 2016 

es ist nie schlecht,

bei solchen Vorkommnissen ein bißchen in die Lokal-Nachrichten zu stöbern, denn die "großen" Zeitungen schreiben es ja mehr oder weniger von denen ab.
hier also der Erdinger Anzeiger:

www.merkur.de/lokales/ebersberg/vaterstetten/kongo-stammende-pfarrer-katholischen-zorneding-verlaesst-gemeinde-mordrohungen-mm-6184273.html


5
 
 Herbert Klupp 7. März 2016 
 

Die entscheidende Frage

ist nicht beantwortet: wer schrieb die Morddrohungen ? Der Rest ist für mich Larifari. Wenn ein Katholik über einen "Neger" schipft, dann sollte man ihm die Realität geduldig erklären. Kein Grund für Aufregung ! Aber Morddrohungen ? Vielleicht kommen sie von einer ganz anderen Seite her ???


12
 
 wedlerg 7. März 2016 
 

Gibt es mehr Informationen?

Der Fall würde besser beurteilbar, wenn man mehr wüsste als die von der SZ lancierte Meldung. Es muss doch schon lange gravierende Meinungs-verschiedenheiten gegeben haben. Und dann würde ich gerne wissen, von wem die Morddrohungen kommen und warum diese in einem Atemzug mit den vorangegangenen Auseinandersetzungen gemeldet werden. So bleibt der fall auf der Klischee-Ebene hängen und das ist weder im Sinne des Opfers noch der Wahrheit.


10
 
 antonius25 7. März 2016 
 

Im Focus steht nochmals schön der Hintergrund:

Es ging nicht darum, dass der Pfarrer schwarz ist, oder aus dem Kongo kommt (außer bei der spezifischen Beleidigung des Herrn Haindl), sondern es ging um einen politischen Streit über die Haltung zur "Invasion" (Zitat Papst Franziskus).

Wer warum die Morddrohungen ausgestoßen hat, ist aber auch im Focusartikel unklar.


9
 
 Adson_von_Melk 7. März 2016 

In diesem Fall, geehrter @petrafel, gehe ich davon aus

dass hier nicht alles geschrieben steht. Man muss sich einen Artikel in den Medien vorstellen wie einen Eisberg: der weitaus größte Teil wird niemals sichtbar. (Das war zuletzt schon mehrfach Thema.)

Hier, wie meistens, werden uns die Konsequenzen eines mehrmonatigen harten Konflikts mitgeteilt. Nur die Konsequenzen, nicht der Verlauf. Wenn da alles stünde, was zu dem Thema wer mit wem wann gesprochen hat, wäre es kein Artikel, sondern ein Roman.

@WolfgangRainer

Interessante Kritik! Nur der Schlusssatz "Werden die Menschen auch heute wieder wegschauen und mit dem Rücken zu den Gequälten weiterbeten?" ist m.E. ein gedankenloser Journalistenreflex. Gerade die Beter sind es heute, die tendenziell NICHT wegschauen, während eine starke Neigung besteht, mit dem Rücken zu den Gequälten am Mittelmeer Urlaub zu machen.

Haben Sie den Link? Mich würde evtl. ein Leserbrief an die "Westfälischen Nachrichten" in den Fingern jucken.


3
 
 Dottrina 7. März 2016 
 

Es spielt doch keine Rolle,

WO ein Pfarrer herkommt! Wichtig ist die authentische Verkündigung des Glaubens und das können gerade Priester aus Afrika gut, weil sie noch nicht vom hiesigen Machtapparat verdorben sind. Ein solcher Priester wäre mir lieber als einer, der den Glauben verwässert, die Liturgie missbraucht und Teufel und Hölle leugnet.
Liebe(r) @Pamir, Sie unendlich glückliches Geschöpf! Sie durften zu Benedikt! Was für ein wunderbares Erlebnis Sie doch da hatten!


7
 
 tünnes 7. März 2016 
 

Ich wünsche Pfarrer Ndjimbi-Tshiende den Frieden, den die Welt nicht geben kann.
Alle Christenmenschen, die einen afrikanischen, indischen ... Priester ablehnen sollten sich überlegen, ob sie nicht letztlich Christus ablehnen!!!!
Es erschüttert mich, wenn ich an die Worte Jesu denke: "Werde ich noch glauben finden?"


13
 
 petrafel 7. März 2016 
 

Hilfe??? Unterstützung???

Hat Pfarrer Ndjimbi-Tshiende eigentlich von irgendwem echte Hilfe und Unterstützung erhalten? Vielleicht ist es im Artikel nur nicht erwähnt worden, aber was genau hat das Bistum unternommen - außer "auf das Schärfste" zu verurteilen? Fünf Morddrohungen sind außerdem ein klarer Fall für die Polizei! Und wer hat ihm denn nachgestellt?
Hat das Bistum direkten(!) Kontakt mit der örtlichen CSU aufgenommen?
Das läuft alles so vor sich hin, bis der Betroffene sein Rücktrittsgesuch einreicht, und dann ist die Sache erledigt?
Entweder fehlen hier sehr wichtige Informationen oder ein Pfarrer ist von seinen Oberen und dem Rechtsstaat verraten und verkauft worden.


9
 
 WolfgangRainer 7. März 2016 

Der Stellvertreter

Am vergangenen Freitag hatte am Theater Münster ein Stück Premiere, das wiedermal nachdenklich stimmt und dessen Kritik in den "Westfälischen Nachrichten" mit folgenden Worten endet. die auch zu diesem Artikel und den vorangegangenen Geschehnissen durchaus passend erscheinen:
"...Ein Abend, der, anders als zur Entstehungszeit des Stückes Anfang der 1960er Jahre, nicht vorwiegend die Frage nach Schuld und Versagen der Kirche zur NS-Zeit stellt...
Das überzeugende Stück stellt vielmehr heute wie damals die Grundsatzfrage nach der Verantwortung jedes Einzelnen. So auch nach der Verantwortung und Empathie gegenüber denjenigen, die heute vor Krieg und Terror fliehen und an unsere Grenzzäune klopfen. Werden die Menschen auch heute wieder wegschauen und mit dem Rücken zu den Gequälten weiterbeten?"


6
 
 Antigone 7. März 2016 
 

@waghäusler

Nein, das Zitat bezieht sich nicht auf den Krieg. Es ist aus dem Arturo Ui und bezieht sich auf rechte Gesinnung.


5
 
 SpatzInDerHand 7. März 2016 

@Pamir: Danke für Ihre deutliche Distanzierung von diesem

gefährlichen Unsinn!
a) Die Beweislast möchte ich umkehren. Wieso vermuten Sie, dass ein geborener Afrikaner vom Stamm der Numidier weiß gewesen sein sollte? (Achtung, in der Gegend dort leben heute andere Völker als damals)
b) Ich unterstütze Ihren Hinweis auf Benedikt XVI. Was vermuten Sie, wen ich mit Bayer im Landeanflug auf den Kirchenlehrer eigentlich gemeint haben könnte? :D


8
 
 ottokar 7. März 2016 
 

Wann streicht die CSU ihr "C" aus dem Parteinamen?

Gibt es eigentlich eine dokumentierte Reaktion des Zornedinger Altpfarrers Brem zu den Äusserungen des prädementen CSU-Lokalpolitikers Haindl? Oder schliesst der sich der Meinung der lokalen CSU-Politiker an? Man frägt sich,was heute noch der Unterschied zwischen CSU und AfD ist.Gott sei Dank gibt es ausreichend viele unterbesetzte oder vakante Pfarreien, die einen solchen Priester mit Handkuss aufnehmen würden.Weder unter FJStrauss und auch nicht unter Steuber hätte sich je ein bayrischer Lokalpolitiker eine derartige Hetze erlaubt.


8
 
 Maxim 7. März 2016 
 

Spatz in der Hand

Dass die zitierten Aussagen nicht im bayrischen Sinne sind, möchte ich schon deutlich betonen.
Irre gibt es wohl in jedem Volk! Vielleicht sogar auch in Ihrem!
Mein Familienname ist nach sprachwissenschaftlichen Untersuchungen -Namensforscher- auf frühbayerische Quellen ( 5. Jahrh.) zurückzuführen.
In meiner Großfamilie ist trotzdem jedem klar, das wir zuerst Katholiken sind und dann eerst noch Bayern.
Unterstellen Sie also bitte auch nicht andeutungsweise den Bayern insgesamt eine Stammtischmentalität. Ansonsten möchte ich gerade auch auf den em. Papst Bened. XVI hinweisen. Er ist doch gerade als bay.Papst in seiner Bescheidenheit weltweit beliebt. (War vor 2 Woche bei Ihm - welche Freude!).
Zu Augustinus: Woher nehmen Sie denn ihre Vermutung. Passt Sie Ihnen gerade in Konzept?
Dass er römisch oder zumindest aus dem Mittelmeerbereich abstammt, ist historisch noch nie angezweifelt worden.


8
 
 julifix 7. März 2016 

mir ist...

einfach nur maßlos schlecht, ob solcher Politiker und dem zugehörigen Gesockse - maßlos schlecht!


6
 
 waghäusler 7. März 2016 
 

@ Antigone

Was hat dieses Zitat von Brecht mit Rassendiskriminierung zu tun?
Soweit ich weiß bezog sich Brecht mit dieser Aussage auf den Krieg.

Was es mich betrift,ist die Hautfarbe bzw Nationalität völlig Unintressant,solange ein Priester,den unverfälschten Glauben wiedergibt.
Und ja,mir wäre ein solcher lieber,als einer von
diesen auf Staatskurs getrimmten,der womöglich noch sein Theologiestutium,in einer verhunzten
Universität erhielt.


2
 
 padre14.9. 7. März 2016 

Olivier Ndjimbi-Tshiende, halten Sie die Stellung!

ein Pfarrer sollte auch in harten Zeiten bei seiner Gemeinde bleiben. Anfeindungen gehören zum Alltag eines Christen.


3
 
 kreuz 7. März 2016 

danke @SpatzInDerHand

für die deutlichen Worte. es wäre überfällig, daß Horst Seehofer den lokalen Granden sagt was geht und was nicht. überfällig eigentlich, oder werden diese Sauereien geduldet?
vom "C" redet ja schon lang niemand mehr. bei Morddrohungen hört der Bauernspaß auf.
werde meine 2. RK heute dem Pfarrer Ndjimbi-Tshiende widmen.
es gibt wohl nur noch eine Religion im weißblauen Musterland: Geld Geld Geld.


11
 
 Antigone 7. März 2016 
 

Brecht

"Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch." Noch immer! Ich schäme mich.


4
 
 SpatzInDerHand 7. März 2016 

P.S.:

Ich wünsche mir schon seit langem einen Papst aus Afrika. Mir fallen da auch durchaus sehr geeignete Kardinäle ein!


21
 
 SpatzInDerHand 7. März 2016 

Mir ist das Christsein höherwertiger als die Hautfarbe!

Mir ist auch das Menschsein höherwertiger als die Hautfarbe! Haben diese Deppen, die diesen Pfarrer derart mobben und jagen, eigentlich Minderwertigkeitskomplexe, weil sie dem habilitierten Philosophen intellektuell deutlichst unterlegen sein dürften?

Und an die Adresse dieser CSU-Politiker, die sich offenbar nur auf Stammtischniveau äußern können: Ihr verwechselt da was! Die Kirche ist kein Heimatverein und kein Dorferhaltungsverein - und Jesus ist keine bayrische Lokalgottheit! Lest mal ein bisschen in der Bibel, da steht was von "ALLE Völker"!

Notabene: der hl. Augustinus (einer unserer Kirchenlehrer!)und die hl. Monika dürften übrigens etwa die Hautfarbe dieses Pfarrers gehabt haben. Gibt es überhaupt schon offiziell einen Kirchenlehrer aus Bayern??? (Mir fällt nur einer im Landeanflug an, aber DER hat gewiss keine Schwierigkeiten mit einer internationalen Kirche!)


27
 

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