Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Wien: Heiligenkreuzer Kreuzreliquie besucht orthodoxe Kathedrale

3. April 2016 in Österreich, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zisterzienser und orthodoxer Klerus übertragen Reliquie in feierlicher Prozession - Kardinal Schönborn in Grußwort: Kreuz ist "großes Zeichen der Zuwendung zu allem Leid"


Wien (kath.net/KAP) "Ökumene im Zeichen des Kreuzes": Unter diesem Motto wurde am Freitagabend die kostbare Reliquie des Kreuzes Christi aus dem Stift Heiligenkreuz (Foto) bis einschließlich Sonntag an die griechisch-orthodoxe Dreifaltigkeitskathedrale am Fleischmarkt zur Verehrung durch die Gläubigen übergeben. Die temporäre Übertragung der Reliquie soll das ökumenische Klimas in Österreich symbolisieren sowie auch die Freundschaft zwischen der griechisch-orthodoxen Metropolie von Austria und dem Zisterzienserkloster Heiligenkreuz.

Am Freitagnachmittag geleiteten die Mönche von Heiligenkreuz mit Abt Maximilian Heim an der Spitze nach einer lateinischen Choralvesper in der Bernardi-Kapelle des Heiligenkreuzer Hofes in einer eindrucksvollen gemeinsamen Lichterprozession mit Metropolit Arsenios (Kardamakis) und seinem Klerus die Kreuzreliquie zur Dreifaltigkeitskathedrale. Auch der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics nahm an dem Umzug teil. Um 18 Uhr wurde dort der "Hymnos Akathistos" angestimmt, gefolgt von Hymnen und Gesänge zum Heiligen Kreuz aus gregorianischer und byzantinischer Tradition bis Mitternacht.

Schönborn: Kreuz ist "gutes Zeichen"

In der Kreuzreliquie verehren die Christen "die Tat Christi, der wir unsere Erlösung verdanken", erklärte Kardinal Christoph Schönborn, der zur Zeit in Rom den Europäischen Kongress der Barmherzigkeit leitet, in einem von Domdekan Karl Rühringer verlesenen Grußwort. Mit dem Bekenntnis zum Kreuz als dem Symbol des Christentums "steht und fällt unser Bekenntnis zu Jesus Christus, der für uns Menschen am Kreuz gestorben ist", so der Erzbischof, der seine Freude über die Übertragung am Freitag der Osteroktav als "besonderes Zeichen echter Ökumene" hervorhob.


Das Kreuz sei ein "gutes Zeichen", hob Schönborn hervor, da es "das große Zeichen der Zuwendung zu allem Leid" sei. "Mögen diese drei Tage der Kreuzverehrung für viele Gläubige eine Quelle des Trostes und der Kraft sein", so der Wunsch des Kardinals.

Arsenios: Zeichen der Wertschätzung

In diesem Jahr liegt der Ostertermin von West- und Ostkirche besonders weit auseinander, wies der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios auf den Umstand hin, dass sich die Orthodoxie, die dieses Jahr Ostern am 1. Mai feiert, derzeit noch in der Fastenzeit befindet. Die katholischen Christen hätten indes bereits vor eine Woche den Karfreitag gefeiert und würden nun schon die "Freude der Osterwoche" erleben. Besonders vor diesem Hintergrund sei der Besuch der Reliquie aus Heiligenkreuz ein "lebendiges Zeichen unserer gegenseitigen Wertschätzung in Christus und unseres Verständnisses im Sinn der Ökumene", so Arsenios. Alle Christen seien herzlich eingeladen, "an den Feierlichkeiten und Gebeten um die Reliquie des Kreuzes teilzunehmen und diese besondere Gelegenheit zu nutzen, um den Segen des Kreuzes Christi zu empfangen".

Bischof Zsifkovics zeigte sich in einer kurzen Ansprache in der Dreifaltigkeitskathedrale "beeindruckt" von der ökumenischen Feier und deren Zeichen: Das gemeinsame Singen des Hymnos sei ebenso ein starkes Symbol gewesen wie das gemeinsame Tragen der Reliquie des Kreuzes Christi durch Metropolit Arsenios und des Heiligenkreuzer Abtes Heim. Dieser sprach von einem "großen Geschenk", welches das gemeinsame Gebet ebenso gewesen sei wie die "gemeinsame Liebe zum heiligen Kreuz" sowie die bestehenden geschichtlichen Verbindungen zwischen Stift und der Orthodoxie.

Feierwochenende in der orthdoxen Fastenzeit

Für Samstag war in der Dreifaltigkeitskathedrale um 10 Uhr die Feier der Göttlichen Liturgie angesetzt, sowie um 19 Uhr ein Konzert, bei dem die griechischen Künstler Anna Agathonos (Mezzosopran), das Wiener Ensemble "Retiro" unter Dirigent Anastasios Strikos die "Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz" von Joseph Haydn zu Gehör bringen. Für Sonntag stand um 9 Uhr das Morgenamt auf dem Programm, gefolgt um 10.15 Uhr mit der Göttlichen Liturgie mit anschließendem Ritus der Kreuzverehrung.

Ein weiteres Großereignis für die orthodoxen Gläubigen Wiens in ihrer Fastenzeit ist der Besuch des ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I., der am Vorabend des orthodoxen Palmsonntags (24. April) die frisch renovierte orthodoxe Georgskirche am Hafnersteig/Griechengasse im 1. Gemeindebezirk neu weihen wird. Die Georgskirche in unmittelbarer Nachbarschaft zur Dreifaltigkeitskathedrale ist Wiens ältestes orthodoxe Gotteshaus und war seit über 100 Jahren nicht mehr umfassend renoviert worden.

Kreuzreliquie Stift Heiligenkreuz zu Gast in der griechisch orthodoxen Kathedrale in Wien


Stift Heiligenkreuz: Die Kreuzreliquie


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto der Kreuzreliquie (c) Stift Heiligenkreuz


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 rappix 5. April 2016 

Die "Heiligen drei Könige" ruhten einst in Mailand

bis sie um 1164 nach Köln überführt wurden, nachdem Mailand 1162 erobert wurde.

Gemäss Evangelien stammten die Drei Heiligen Könige aus dem Morgenland. Heute stossen viele Flüchtlinge aus dem Morgenland, wenn sie in Deutschland, der Schweiz und Österreich um Asyl bitten.


0
 
 Simon Cyrenaeus 4. April 2016 
 

Vieles fraglich

Ich habe nichts gegen die mittelalterlich Volksfrömmigkeit der Reliquienverehrung, kann mich selbst aber nicht dafür erwärmen. Zu offenkundig ist (für mich) die Tatsache, dass nur ein kleiner Bruchteil der verehrten Reliquien "echt" ist. Extrem-Beispiel für "unechte" Reliquien: Die Gebeine der Heiligen Drei Könige im Kölner Dom.
Aus ökumenischer Sicht deprimierend ist übrigens der Umstand, dass sich Katholiken und Orthodoxe bis heute nicht einmal in der "Nebensächlichkeit" eines gemeinsamen Termins für Ostern (und Weihnachten) einigen konnten. Wie soll da jemals eine Einigung in den wirklich wichtigen (Streit-)Fragen möglich werden?


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Heiligenkreuz

  1. "Auf dem Berg Golgota ist es nicht unsere Aufgabe, einen Stuhlkreis zu machen“
  2. Stift Heiligenkreuz: Gespräche über Niederlassung in Südtirol
  3. Heiligenkreuz: Kurienkardinal Koch weihte P. Sebaldus Mair
  4. Priesterweihen mit Erzbischof Gänswein und Kardinal Koch
  5. Heiligenkreuz: Konflikt um Kirchenhistoriker Schachenmayr
  6. Tödlich verunglückt: Trauer um zwei Seelsorger
  7. Hochschule Heiligenkreuz: Vatikan weist Wege bei Strukturrefomen
  8. Heiligenkreuz wartet mit Gesichtsmasken im Ordens-Design auf
  9. „Wir sind nicht dazu da, das Kreuz zu entleeren“
  10. "Wer eine neue Kirche erfinden möchte, der ist auf dem Holzweg!"







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz