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Kirchenrechtler Graulich: Amoris laetitia ist lehramtliches Schreiben

20. April 2016 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Wenn Bischofskonferenzen nun anfangen würden, Lehre oder Moral neu zu definieren, könne das nur negative Folgen für die Einheit des Glaubens und der Kirche haben, warnte der Kirchenrechtler.


Würzburg (kath.net/KNA) Das neue Papst-Schreiben «Amoris laetitia» zu Ehe und Familie« ist nach den Worten des Kirchenrechtlers Markus Graulich ein ordentliches Apostolisches Schreiben. Weder von der Form noch von der Entstehungsweise her könne dieses Papier als rein persönliche Meinungsäußerung von Papst Franziskus eingestuft werden, sagte Graulich der in Würzburg erscheinenden »Tagespost« (Donnerstag). Denn in dieses Dokument seien auch die Überlegungen der beiden Versammlungen der Bischofssynode zu Ehe und Familie eingegangen.


Einem Apostolischen Schreiben komme zwar nicht die Verbindlichkeit einer Apostolischen Konstitution oder einer Enzyklika zu, führte der Kirchenrechtler weiter aus. Dennoch sei es Ausdruck des päpstlichen Lehramtes und könne nicht auf eine Stufe mit mehr oder weniger zufälligen Äußerungen des Papstes zum Beispiel in einem Interview oder bei der morgendlichen Messe in Santa Marta gestellt werden.

Der Kirchenrechtler räumte zudem ein, dass der Papst mit seinen Aussagen einen »schwierigen Spagat zwischen Einheit und Vielfalt, zwischen Eindeutigkeit in der Lehre und Pluralismus der Vermitttlungsformen« mache. Tatsächlich seien die pastoralen Situationen in den unterschiedlichen Regionen der Erde sehr verschieden.

Wenn Bischofskonferenzen nun anfangen würden, Lehre oder Moral neu zu definieren, könne das nur negative Folgen für die Einheit des Glaubens und der Kirche haben, warnte der Kirchenrechtler. Möglich seien jedoch Handreichungen im Hinblick auf die Ausgestaltung.

Als Beispiel führte Graulich an, dass »Amoris laetitia« großen Wert auf eine gute Vorbereitung der Ehe lege. Wie eine solche unter Berücksichtigung der Situation vor Ort aussehen könne und wie dabei die Traditionen der Völker rund um die Ehe im Einzelnen einbezogen werden könnten, das sei Sache der Bischofskonferenzen. Sie könnten aber nicht für ihren Zuständigkeitsbereich festlegen, was Ehe sei.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  27. April 2016 
 

Bischofskonferenzen die anfangen, Lehre oder Moral neu zu definieren als Gefahr für den Glauben

„Es handelt sich um eine Maßnahme der Barmherzigkeit, um eine Öffnung von Herz, Verstand und Geist, für die es weder ein Gesetz braucht noch irgendeine Direktive oder Richtlinien. Man kann und soll sie sofort in die Praxis umsetzen.“ sagte der Moderator einer Bischofskonferenz.

Pater Antonio Spadaro SJ bestätigt,der mehr als nur ein Sprachrohr des Papstes ist, dass die Synode die „Grundlage“ für den Zugang der wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion geschaffen hatte, indem sie „eine Tür öffnete“, die bei der vorherigen Synode von 2014 noch verschlossen geblieben war. Nun, sagt Pater Spadaro in seinem Kommentar zu AL, wurde seine Ankündigung bestätigt.

Die Kirchenspaltung macht große Fortschritte.


0
 
 Stanley 21. April 2016 
 

Siehe neuester Artikel von kath.net vom 21.04.2016

Das Nachsynodale Apostolische Schreiben „Amoris laetitia“ ist kein lehramtlicher Akt, mit dem der Papst verbindliche Aussagen über Ehe und Familie machen will. Franziskus wolle vielmehr pastorale Orientierung zu diesen Themen geben, schreibt der italienische Priester Antonio Livi in einem Kommentar, den Edward Pentin in seinem Blog auf der Internetseite des National Catholic Register veröffentlicht hat. (Zitat aus der Einleitung des Artikels von kath.net)


4
 
 Stiller 21. April 2016 
 

@Uwe Lay

Ja, mir gefällt das so, bei aller Demut.

"Festgeklopft" bleibt die Lehre der Kirche.
Dem Beichtvater aber, dem Priester in der Gemeinde fällt die Verantwortung zu zu begleiten (wie bisher), den Glauben zu fördern (wie bisher) und im pastoralen Gespräch Gläubige in ihren Gewissensentscheidungen zu stärken (wie bisher). Da kommt dem Aspekt Mahnung einerseits, dem der behutsamen Unterstützung andererseits im Sinne der Barmherzigkeit große Bedeutung zu (wie
bisher doch eigentlich auch), wenn wiederverheiratete Geschiedene vor der Entscheidung stehen an der Eucharistie aktiv teilzunehmen.


0
 
 Bentheim 21. April 2016 
 

@ Historiker, wirklich "völlig unbegründet"?

"Daraus (sc. aus Nr.3 des Schreibens) zu folgern, dass AMORIS LAETITIA kein lehramtliches Schreiben sei, ist völlig unbegründet."
Welchen Sinn hat es dann, dass der Papst sich veranlasst sieht,"ERNEUT DARAUF HINZUWEISEN"(so die Einl. zu Nr.3), dass nicht alle ..."?
Weist man erneut auf etwas hin, das dann mit dem folgenden Text gar keinen Zusammenhang hat? Mit welcher Begründung wollen Sie Sie einen Kontext mit dem gesamten Dokument bestreiten?


2
 
 Uwe Lay 21. April 2016 
 

Das Radio Eriwan Prinzip siegte

Im Prinzip bleibt alles, wie es war in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche
in dieser Causa, so AL (Aufatmen aller Konservatven), aber im Einzlfall dürfen die Geschieden-Wiederverheiratetn vielleicht doch (Jubel der Progressiven). Die Lehre bleibt katholisch und die Einzelfallpraxis läßt die Lehre als graue Theorie hinter sich!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


4
 
 Ambrosios 21. April 2016 

@ Historiker

Dem kann ich mich anschließen. In AL 3 verzichtet der Papst darauf, AL mit höchster, also unfehlbarer Autorität zu versehen. Deswegen ist die Exhortation aber keineswegs privater Natur, sondern ein Dokument von Amts wegen. Also: Amtliche Lehre.


4
 
 Historiker 20. April 2016 
 

@ Stanley

Wenn Kardinal Burke dies so gesagt haben sollte, irrt er sich. Nr. 3 stellt lediglich klar, dass "nicht alle doktrinellen, moralischen oder pastoralen Diskussionen durch ein lehramtliches Eingreifen entschieden werden müssen." Daraus zu folgern, dass AMORIS LAETITIA kein lehramtliches Schreiben sei, ist völlig unbegründet.


5
 
 Wynfried 20. April 2016 

@ Hanswerner

Und worin besteht jetzt "die Einheit" in dieser Frage? Beten wir um Klarheit!


2
 
 Hanswerner 20. April 2016 
 

Einheit wahren

Die Einheit zu wahren, das ist die erste Aufgabe des Papstes. alle Irritationen sind da fehl am Platz.


7
 
 Gerrit 20. April 2016 
 

gute Vorbereitung

Die Liebe ist die beste Vorbereitung für die Ehe :-)


2
 
 Stanley 20. April 2016 
 

Reaktion von Kardinal Burke auf „Amoris laetitia“

Papst Franziskus hat von Beginn an klargestellt, daß die postsynodale Ermahnung kein Akt des Lehramtes ist (Nr. 3).
(Übersetzung aus National Catholic Register, 11.4.2016, aus einer Ansprache von Kardinal Burke.)

Was,bitte,stimmt denn nun?


7
 

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