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Diözese Eisenstadt verweigert Grenzzaun auf Kirchengrund

22. April 2016 in Österreich, 23 Lesermeinungen
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Bischof Zsifkovics: Geplanter Zaun bei Moschendorf widerspricht Evangelium und Anliegen des Papstes - Errichtung von Containern zur Unterbringung von Polizeibeamten jedoch genehmigt


Eisenstadt (kath.net/KAP) Die Diözese Eisenstadt will auf ihrem Grund keinen Grenzzaun: Der von der Landespolizeidirektion Burgenland geplante, mehrere Kilometer lange Zaun an der Grenze zu Ungarn wird deshalb mit einer Lücke bei Moschendorf entstehen. In einem "Kathpress" vorliegenden Brief der Liegenschaftsabteilung der Diözese an die betroffene Pfarre begründete Diözesanbischof Ägidius Zsfikovics (Foto) seine Entscheidung, das Ansuchen über die Zaunerrichtung auf zwei Grundstücken in Kirchenbesitz abzulehnen. Die Diözese hat in der Angelegenheit Aufsichts- und Zustimmungspflicht.

Der Zaun stehe laut Zsifkovics im Gegensatz sowohl zum Evangelium als auch zur klaren Botschaft von Papst Franziskus an Europa. Im Besonderen gelte diese für eine Diözese, "die jahrzehntelang im Schatten des Eisernen Vorhangs existierte und in den vergangenen Monaten keine Anstrengungen gescheut hat, um Menschen auf der Flucht die Türe zu öffnen, ihnen ein Dach über dem Kopf, Würde und Herzenswärme zu geben", wie es in dem Schreiben des Bischofs an die Pfarre wörtlich heißt.


Gegen eine ebenfalls von der Polizei beantragten Errichtung von Containern inklusive Sanitäranlagen zur Unterbringung von Polizeibeamten für reguläre Grenzkontrollaufgaben hatte die Diözese nichts einzuwenden. Diese sollen nun auf einem der Pfarre gehörenden Teil einer asphaltierten Fläche am Grenzübergang entstehen. Hier sei keine "Kollision mit christlichen Wertvorstellungen zu erkennen", so die Begründung des Bischofs.

Zuvor hatte sich bereits die Diözesanleitung mit der Frage befasst. "Wir haben beim schlimmsten Flüchtlingsansturm im vergangenen Jahr, als in eineinhalb Monaten an die 200.000 Menschen in Nickelsdorf über die Grenze kamen, quasi über Nacht in kirchlichen Gebäuden circa Tausend Notunterkünfte für erschöpfte Familien, für Frauen, Kinder und alte, geschwächte Menschen geschaffen. Und jetzt sollen wir auf kirchlichen Grundstücken Zäune aufstellen? Da spüre ich schon körperlich den reinsten Widerwillen", so der Bischof gegenüber der APA mit dem Hinweis auf das "Jahr der Barmherzigkeit" und den Heiligen Martin als Schutzheiligen der Diözese.

"Bin selbst am Eisernen Vorhang aufgewachsen"

"Ich bin selbst am Eisernen Vorhang aufgewachsen und weiß noch, was es für uns alle und für das Burgenland an Freiheit und Aufbruch bedeutete, als der Zaun endlich fiel", stellte Zsifkovics fest. Er habe wiederholt öffentlich gesagt, dass er neue Zäune für keine Lösung des Flüchtlingsproblems halte: "Wir müssen die heutigen Probleme an der Wurzel anpacken und das heißt: Schluss mit dem organisierten Schlepperwesen, Schluss mit Waffenlieferungen aus Europa, Schluss mit Krieg und gezielter Destabilisierung in Nahost, Schluss mit der rohstoffbasierten und landwirtschaftlichen Ausbeutung Afrikas durch europäische Konzerne! Alles andere sind Scheingefechte."

Er verstehe die Ängste der Menschen, die er ja rund um sich wahrnehme. "Aber ich wäre ein schlechter Bischof, wenn ich auf diese Ängste keine christlichen Antworten geben könnte. Und diese Antwort ist nicht der Zaun. Sondern notfalls das Loch im Zaun", sagte Zsifkovics laut dem Medienbüro der Diözese Eisenstadt. Der Eisenstädter Diözesanbischof ist auch Koordinator für Flüchtlingsfragen innerhalb der EU-Bischofskommission ComECE.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Philip 25. April 2016 
 

@rappix II

Aus diesen Gründen spricht die Lehre der katholischen Kirche auch vom "Gemeinwohl" und davon, dass jede politische Autorität nur dann legitim ist, wenn sie von der Lehre der Kirche formulierte Kriterien erfüllt; ist das nicht der Fall, darf der Bürger UND Christ Widerstand leisten und die Ausführung der Anordnungen mit Berufung auf sein Gewissen verweigern. Schon Leo XIII. hat die Gefahren des Nationalismus erkannt - so wie er auch glasklar die Gefahren des Kommunismus und eines sich selbst genügenden Kapitalismus herausgearbeitet hat - und die nachfolgenden Päpste haben allesamt vor den Gefahren der oben genannten Abirrungen gewarnt. Papst Benedikt XV. war einer der wenigen, die sich in Versailles für einen Versöhnungsfrieden und gegen die Befriedigung nationaler Interessen ausgesprochen hat und auch seine Nachfolger haben gesehen und davor gewarnt, was Nationalismus in Europa anrichten wird. Und heute geht es schon wieder in dieselbe Richtung, siehe Österreich. Gottlose Welt eben...


1
 
 Philip 25. April 2016 
 

@rappix

Sie haben völlig recht, wenn ihnen bei der Formulierung "zum Wohl des Staates" unwohl wird. Wer sich kurz mit Geschichte beschäftigt, erkennt ziemlich schnell, dass der Staat das mächtigste Unterdrückungsinstrument überhaupt ist, das dann auch nur allzu gern von den jeweiligen Möchtegernweltveränderern für ihre Zwecke missbraucht worden ist. Die meisten Menschen sind für "das Wohl des Staates" verreckt, und in den meisten Fällen waren es junge Menschen, die für die politischen Wahnvorstellungen der älteren Generation ins Gras beisen durften. "Dulce et decorum est pro patria mori" - einer der dümmlichsten und zugleich tödlichsten Sätze der Weltgeschichte. Als freiheitsbewusster Bürger müsste man eigentlich dafür sein, dem Staat so wenig Unterdrückungspotential wie möglich und nur so viel wie nötig zukommen zu lassen, denn wer weiß schon, welche Gruppe sich zur nächsten Weltrevolution aufschwingen möchte? Aber die ganzen Sicherheitskreischer können ja nicht soweit in die Zukunft denken.


0
 
 rappix 23. April 2016 

Ich habe Mühe mit "Zum Wohle des Staates"

@Philosophus

Meine Worte sind nicht gegen die Republik Österreich gerichtet.

Mit fiel auserdem ein Buchtitel ein:

"Im Interesse der Sache"

Leider ist mir der Name des russichen Schritstellers entfallen. Er beschrieb den Alltag der auf dem Archipel Gulag herrschte. Viele Menschen wurden "zum Wohle des Staates" auf diesen Archipel Gulag verschickt.

Darum werter Philosophus meine Abscheu gegen "zum Wohle des Staates" oder "Im Interesse der Sache"!


1
 
 Philosophus 23. April 2016 
 

@rappix

Ihr Vergleich könnte nicht unangemessener sein! Wollen Sie die Republik Österreich und ihre Bundesregierung etwa in die Nähe des Nationalsozialismus rücken?


3
 
 myschkin 23. April 2016 
 

Nun wird mir die Position des Bischofs

erst deutlich: Er will die totale Abriegelung der Grenze vermeiden, aber dafür die Voraussetzung schaffen, dass Grenzkontrollen besser durchgeführt werden können. Deshalb die Container für die Unterbringung zusätzlicher Polizeikräfte.

Sollte das funktionieren, wäre die Praktikabilität des Grenzschutzes ja gewährleistet.

Es wäre super, wenn kath.net an diesem Thema dran bliebe. Wenn diese Maßnahme in Eisenstadt greift, könnte das Konzept nämlich auf andere Grenzdiözesen übertragen werden. Das ist wirklich sehr interessant.


3
 
 rappix 23. April 2016 

Als "Gott" durch den "Führer" ersetzt wurde!

@Philosophus

Ihr Zitat:

"Der Bischof wäre gut beraten, wenn er sich den für das Wohl des Staates notwendigen Maßnahmen nicht verschließen würde."

Es war zu der Zeit als "Gott" durch den "Führer" ersetzt wurde.

Oft herrschte Schweigen von den Kanzeln "zum Wohle des Staates"! Wenn einzelne Priester oder Gläubige sich dem Willen des Staates widersetzten konnten sie nicht auf die aktiven Unterstützung durch ihren Bischof zählen.

Viel zu spät wurden solche Menschen, die in einer dunklen Zeit, sich nicht "zum Wohl des Staates" verpflichten konnten, Selig oder Heilig gesprochen.


1
 
 Adson_von_Melk 23. April 2016 

Das gefällt mir

Besonders, weil Bischof Zsifkovics den konservativen Flügel der österr. Bischofskonferenz vertritt.


4
 
 Philip 23. April 2016 
 

@Uwe Lay

1.) Bzgl. Arbeitgeber liegen sie richtig. Ein Staat jedoch, der einem Arbeitssuchenden die Suche auf seinem Territorium nicht ermöglicht, gewährt diesem auch nicht das ihm nach Johannes Paul II. zustehende Recht. Da man davon ausgehen kann, dass JPII bei der Formulierung dieser Passage die Schöpfungsordnung im Blick hatte, wäre das ein Verstoß gegen dieselbe; auf jeden Fall verstößt eine Verweigerung dieses Rechts gegen die katholische Lehre. Grenzschutz ja, nicht mit dieser Begründung. Quelle: Laborem exercens §23, JPII

2.) Sie behaupten, dass Staaten Teil der Schöpfungsordnung seien. Falsch. Politische Autoritäten und Gemeinschaften sind Teil der Schöpfungsordnung. Nach ihrer Logik hat vor 1648 keine legitime politische Autorität und Gemeinschaft bestanden. Der Staat im modernen Sinne ist nur eine mögliche Ausdrucksform von politischer Autorität und Gemeinschaft und als etwas vollständig weltliches dem Wandel der Zeiten unterworfen - auch das können sie gerne in der Lehre nachlesen.


1
 
 myschkin 22. April 2016 
 

Stimmen die logischen Voraussetzungen?

"Schluss mit Krieg und gezielter Destabilisierung in Nahost", heißt es bspw. im Text. Es ist aber leider damit nicht Schluss. Denn drüben im Muslimischen sind Krieg, Mord und Totschlag anerkannte Mittel der Politik. Diese Barbarei können wir aus der christlichen Zivilisation leider nicht beenden. Kurzum: Das Beispiel zeigt, dass für die Position des Herrn Bischofs die Voraussetzung fehlt. Insofern ist seine Begründung inkonsistent. Sich um Notleidende zu kümmern, wird ja nicht in Abrede gestellt. Das heißt jedoch nicht, Einfallstore für alle zu schaffen. Auch für den Eisenstädter Bischof gilt: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist. Und - mit Verlaub - die österreichische Staatsgrenze gehört nicht der Kirche. Ich finde: Staat und Kirche müssen hier eine einvernehmliche Lösung finden.


5
 
 Simon Cyrenaeus 22. April 2016 
 

@Philosophus

Gut, dass Sie NICHT geschwiegen haben, verehrter Philosophus! Sie haben mir zu 100% aus der Seele gesprochen bzw. geschrieben. Somit kann ich mir einen eigenen gleichlautenden Kommentar ersparen.


6
 
 bobovac 22. April 2016 
 

Guter Bischof, aber diesmal hat er nur teilweise Recht

Seine Exzellenz Zsifkovics ist ein guter Bischof, aber diesmal hat er nur teilweise Recht. Er hat ja eine Tür mit Schloss zu seinem Haus, wie auch der Heilige Vater Papst Franziskus - die Mauer rundum Vatikan. Und keiner sagt ihm nach,dass er deswegen nicht Barmherzig ist, wie auch keiner dem Papst Franziskus, dass er "nicht christlich" wäre.
Bischof Zsifkovics ist ein Kroater und ich würde ihn erinnern, dass wir Kroaten stolz sind auf die Kultur des Asyls, die Republik Dubrovnik jahrhudertelang stark gepflegt hat, wie auch auf die excellent eingerichtete Quarantene in ihrem Hafen. Und allgemein bekannt ist das Stadtbild von Dubrovnik, wo dominieren gerade - die MAUER. Ja, in Dubrovnik wurde die hoch geschätzte Freiheit, Libertas - mit den Mauern verteidigt. Und gerade deswegen konnte diese Stadt christlich, zivilisiert, weltoffen und barmherzig sein (das erste europäische Weisenhaus z.B.). Ivan Gundulic:"O lijepa, o draga, o slatka slobodo - dar u kom sva blaga visnji nam Bog je do".


6
 
 Ambrosios 22. April 2016 

@guardainallto

Dem schließe ich mich voll und ganz an. Die moralisch richtige Tat zur richtigen Zeit!


4
 
 guardaiinalto 22. April 2016 
 

bravo

ein sehr schönes und mutiges Zeichen von Bischof Zsifkovics. Es zeigt, dass die Kirche klar auf der Seite der Ausgegrenzten (im wahrsten Sinne des Wortes) steht, auch wenn das den Mächtigen nicht passt.


6
 
 Selene 22. April 2016 
 

Im Bischofshaus

gibt es doch sicher die Möglichkeit, die ein oder andere Familie aufzunehmen.


8
 
 Uwe Lay 22. April 2016 
 

Zu Philip/Lay

Jeder Arbeitnehmer hat das Recht, eine Arbeitsstelle zu kündigen und für sich eine besser dotierte zu suchen. Aber nicht ist ein Arbeitgeber verpflichtet den so Suchenden einzustellen, bloß weil er eine bessere Anstellung bei ihm begehrt. Das gilt auch für den Staat.
Uwe C.Lay Pro Theol Blogspot


10
 
  22. April 2016 
 

Mit dieser Aktion....

kann sich der verehrte Herr Bischof des Wohlwollens und des Beifalls der Medien sicher sein!!!

Aber Mut kann man nicht kaufen!


12
 
 resistance 22. April 2016 
 

Schließt eure Kirchen nie ab! Warum vertraut ihr nicht auf Gott?

"Soll ich mein Kamel anbinden oder auf Allah vertrauen?", soll ein Beduine den Propheten des Islam gefragt haben.
"Binde dein Kamel an und vertraue auf Gott", soll dieser ihm geantwortet haben.

Wenn eine katholische Gruppe vom Ortsbischof anerkannt werden möchte (es gibt dann gewisse Vorteile und Gratifikationen) so muss sie lange Formulare ausfüllen. Da wird nichts dem Wirken des Hl. Geistes überlassen!

Die Bischöfe scheinen zu glauben, dass sie bzw. die Kirche auf der kommenden bunten Suppe wie Fettaugen obenauf schwimmen werden.
Das wird nicht geschehen! Wer übernimmt die Verantwortung, wenn der Konkurs der Währung vollzogen und "die Jugend!" Paris und z.B. Wien abgebrannt haben wird, wie es Melanie von La Salette voraussah?


13
 
 Philosophus 22. April 2016 
 

Der Bischof wäre gut beraten,

wenn er sich den für das Wohl des Staates notwendigen Maßnahmen nicht verschließen würde. Der Staat hat nicht nur das Recht sondern sogar die Pflicht, sich gegen unkontrollierten Zuzug zu schützen.
Von Bischof Zsifkovics bin ich, ehrlich gesagt, enttäuscht.
Die von ihm angeführte Haltung des gegenwärtigen Papstes bzgl. der Flüchtlingsproblematik ist realpolitisch undurchführbar und in ihren Konsequenzen nicht verantwortbar!


17
 
 Uwe Lay 22. April 2016 
 

Widerspricht das Evangelium der Ordnung des Staates?

Das elemntarste Recht und die Pflicht jedes Staates ist es, weil er nur durch seine Grenzen zu den anderen Staaten als bestimmter Staat existiert,diese zu schützen auch vor illegalen Einwanderungsversuchen. Wer das dem Staat abspricht, zerstört die Grundlagen des Staates im Namen des Evangeliums, als wenn das Evangelium Jesu Christi die Auflösung der Schöpfungsordnungen verlange, zu der nun mal die Ordnung des Staates mit seinen Grenzen gehört!
Uwe C. Lay Pro Theol Blogspot


13
 
 Philip 22. April 2016 
 

@wedlberg; @Anna Lea

Natürlich sollen Bischöfe und Kirchenmänner über Politik sprechen und sich einmischen: Abtreibung, Gender, und eben auch Flüchtlingspolitik. Und das ist auch durch die Lehre gedeckt:

"Die Kirche mischt sich ein und fällt auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet ein sittliches Urteil, wenn die Grundrechte der Person, das Gemeinwohl oder das Heil der Seelen es erfordern." §510, Kompendium des KKK

1. Kor. 3,19a: "Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott."

Oder anders gesagt: Was sie für naiv halten, ist vollständig im Sinne des Evangeliums.

@Anna Lea: Genau das haben viele Heilige getan, und wer ein solcher werden möchte, tut das auch heute noch.


5
 
 Stefan Fleischer 22. April 2016 

Schluss mit dem organisierten Schlepperwesen

Wie, Hochwürden Herr Bischof, wollen Sie das bewerkstelligen? Die politischen (und damit verantwortlichen) Instanzen sehen im Zaun eine der verschiedenen Möglichkeiten dazu und zwar eine, die relativ rasch greifen kann. Weitere Massnahmen müssen folgen, sind aber wesentlich schwieriger zu verwirklichen, weil die Schlepper gerade in diesem Fall nicht auf Deutschem Staatsgebiet operieren. Haben Sie konkrete Vorschläge?


11
 
 wedlerg 22. April 2016 
 

Naiv

Solche gutmütigen naiven Kirchenmänner tragen nicht zur Verbesserung des Glaubens bei. Es wäre besser, sie würden weniger über Politik und mehr vom Evangelium reden.


15
 
 Anna Lea 22. April 2016 
 

Im Sachen Sicherheit sollte sich dann der Bischof

das Evangelium nicht widersprechen und seinem Schutz Gott überlassen. Das heisst also, kein Zaun und keine Polizei!


1
 

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