Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  13. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  14. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  15. Lutherisch-freikirchlicher Bischof Pohjola: „Gleichgeschlechtliche Ehe ist eine Häresie“

Kardinal Meisner warnt vor einer sich modernisierenden Kirche

24. April 2016 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Unterscheidung zwischen Heilsein und Wohlsein verschwinde.


Aschaffenburg (kath.net/ KNA)
Der emeritierte Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner sieht die katholische Kirche in der Gefahr, «sich nicht zu erneuern, sondern zu modernisieren». Denn Freiheit heiße heute weithin Beliebigkeit, sagte der Kardinal am Sonntag in Aschaffenburg beim Abschlussgottesdienst des Kongresses «Freude am Glauben». In der Kirche führe dies dazu, «dass man nicht mehr unterscheiden kann oder unterscheiden will zwischen dem Heilsein und dem Wohlsein, also dem Heil, das durch Gott kommt und dem Wohlsein, dem Genuss, den sich der Mensch selbst zu produzieren vermag».


Priester sollten sich nach Meisners Worten auf ihr ureigenes Fundament besinnen und nicht «Mätzchen vollführen», wenn sie die Gelegenheit hätten, den Glauben zu verkünden. Eine Anpassung an den Zeitgeist, der sich immer wieder ändere, ziehe unweigerlich weitere Anpassungen nach sich, so dass die Gefahr des Verlustes des spezifisch Christlichen gegeben sei. Zudem warnte der Kardinal davor, den Glauben an den Herrn durch den Glauben an die Zahl, die Statistik oder die berechenbare Entwicklung zu ersetzen. All dies lähme den Aufbruch.

Zwar sei es auch in der Kirche notwendig, Erhebungen zu machen, aber die Fakten sollten nicht das Motiv der Arbeit ausmachen, «sondern die Sendung des Herrn», betonte der Geistliche. Was ihn heute oft beunruhige, seien die Minderwertigkeitskomplexe der katholischen Christen im Lande. Er selbst habe elf Jahre unter den Nationalsozialisten gelebt und 45 Jahre unter den Kommunisten, so Meisner. «Wir waren immer eine sehr kleine Kirche in der Bedrängnis.» Klein zu sein sei aber leichter als klein zu werden. Doch auch wenn die Kirche kleiner werde, gelte das Wort des Herrn: «Fürchte dich nicht, du kleine Herde!»

Zu dem dreitägigen Treffen des Forums Deutscher Katholiken, das sich als Zusammenschluss papst- und kirchentreuer Katholiken versteht, waren nach dessen Angaben rund 1.100 Teilnehmer gekommen.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 A.P. 25. April 2016 
 

Vielen Dank

für die klaren und deutlichen Worte!


15
 
 Sebi1983 25. April 2016 
 

Ein Meister der Differenzierungen! Sehr wohltuend!


15
 
 gebsy 25. April 2016 

Durststrecke heilsam erfahren,

um zur rechten Zeit gestärkt zu sein, ist der Zustand der Kirche im Umfeld des Hedonismus.
Wer, wenn nicht die Kirche Christi kann aus dieser Sackgasse herausführen ...


14
 
 Christa 25. April 2016 

Danke Herr Kardinal für die klaren Worte!

Möge dies auch den Hirten, gerade in Deutschland, bewusst sein, dass eine falsch verstandene Barmherzigkeit nicht zum Ziel führt.


22
 
  25. April 2016 
 

Auf den Punkt gebracht, Kardinal Meisner,danke!


21
 
 Stefan Fleischer 25. April 2016 

Heilsein und Wohlsein

Das erste ist gottzentriertes Denken, beim zweiten steht der Mensch im Mittelpunkt (und darum Gott im Wege!). Wenn wir nicht umkehren und wieder Gott ins Zentrum von allem stellen, von unserer Liturgie und Verkündigung, von unserer Kirche als Gemeinschaft und als Organisation und damit auch ins Zentrum des Lebens jeden Einzelnen, wird unsere Kirche immer mehr zu einem Dienstleister für religiöse und soziale Bedürfnisse verkommen.


18
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  2. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  3. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  4. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  5. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  6. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  7. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  8. Für eine Kirche ohne Privilegien
  9. ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche
  10. Tag der Solidarität mit verfolgten Christen in Augsburg






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz