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Papst warnt lateinamerikanische Kirche vor «Klerikalismus»

26. April 2016 in Weltkirche, 13 Lesermeinungen
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«Es ist gut, sich daran zu erinnern, dass die Kirche keine Elite von Priestern, Ordensleuten, Bischöfen ist, sondern dass alle das heilige, gläubige Volk Gottes bilden».


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Die Kirche Lateinamerikas darf nach den Worten von Papst Franziskus nicht die Verbindung zu den Gläubigen verlieren. In einem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Brief an die päpstliche Lateinamerika-Kommission kritisiert Franziskus einen Hang zum «Klerikalismus», der die zentrale Rolle der Laien für die Kirche zu wenig wertschätze. «Es ist gut, sich daran zu erinnern, dass die Kirche keine Elite von Priestern, Ordensleuten, Bischöfen ist, sondern dass alle das heilige, gläubige Volk Gottes bilden», schrieb er unter Verweis auf das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Geistliche sollten den Menschen und ihren Problemen nahe sein und sich vor Floskeln hüten, so der Papst.


In dem an Kommissionspräsident Kardinal Marc Ouellet gerichteten Schreiben forderte Franziskus unter anderem, die von Laien und Priestern gemeinsam getragene «Volkspastoral» stärker zu würdigen, eine in Lateinamerika besonders ausgeprägte Form der Seelsorge. Auf einem soliden religionspädagogischen Fundament sei sie von großem Wert für die Gläubigen, betonte Franziskus. Der Brief greift Aspekte auf, die bei einem Treffen des Papstes mit der Lateinamerika-Kommission am 4. März eine Rolle spielten.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Chris2 28. April 2016 
 

Versuch einer Zusammenfassung

Priester sollen keine eingebildete elitäre Kaste sein (wie zur Zeit Jesu viele Pharisäer), sondern Diener und Hirten des Volkes Gottes. Aber keine sich zum Billigtarif anbiedernden Dienstleister (allein die Würde der Stellvertreterschaft Christi verbietet dies, insbesondere in der Liturgie). Und erst recht keine arroganten Abrissunternehmer, die eine neue Lehre verkünden (wie heute manche "Theo"logen), sondern getreue Verwalter des Auftrags Christi.


1
 
 Gerrit 28. April 2016 
 

der junge Priester Ratzinger schreibt dazu:

http://www.vatican-magazin.de/index.php/magazin/aktuelle-ausgabe/inhalt/14-magazin/aktuell/disputa/120-disputa-62012

und unterscheided deutlich zwischen den Berufenen und den Auserwählten. Wen meint er damit? Doch nicht etwa Mystiker ;-)? Ach herje...!!! Und die Schriftgelehrten brachen in lautes Schreien aus...steinigt ihn...steinigt ihn...:-)...heute schreien die Verworfenen!


0
 
 Gerrit 28. April 2016 
 

Psalmen

Auch die Psalmen lassen keinen Zweifel daran, dass es eine Elite gibt. Doch diese ist Elite, weil sie von Gott dazu erwählt wurde...nicht aus eigener Kraft. nd deshalb kann sie sich auch selbst nicht rühmen...sie wird verherrlicht durch Gottes Wahl. Man lese auch den 1. Johannesbrief, Kapitel 3. Der Brief ist übrigens vom Apostel Johannes und wendet sich an seine eigenen Jünger.


1
 
 Sebi1983 28. April 2016 
 

Elite? Ja und Nein - je nach Definition...

In gewisser Weise gibt es in der Bibel eine "Elite" im Sinn einer besonders berufenen Gruppe.

Selbstverständlich kommt jedem Menschen als Geschöpf Gottes die gleiche Würde zu. Im AT wird aber deutlich, dass Gott sich aus der Menschheit das Volk Israel als "sein" besonderes Volk erwählt hat. Dieser Gedanke wird im NT weitergeführt und erweitert; nun ist es die Gemeinschaft der Getauften, die in besonderer Weise erwählt ist (erst die Taufe macht den Menschen im eigentlichen Sinn zum Kind Gottes und zum Teil des neuen Gottesvolkes). Das ist aber kein selbst angemaßter Vorzug, sondern Geschenk, das im Dienst an den anderen steht. Besonders deutlich wird das bei den Trägern des kirchlichen Amtes. Dessen Träger ist aus (!) dem Volk Gottes erwählt und wird in besonderer Weise qualifiziert, um für (!) dieses Volk dazu zu sein; also "Elite" in einem gewissen Sinn, die jedoch nicht für sich sondern für den Dienst an anderen existiert.

Elitär auf andere herabzuschauen, wäre unbiblisch.


2
 
 Marianus 28. April 2016 

Sind wir Zeugen

einer Dekonstruktion des geweihten Priestertums?


3
 
 Christa 27. April 2016 

Die "modernen" Berater des Bischofs von Rom!

Wahrscheinlich waren die Franziskaner der Immaculata auch zu klerikal, da sie abgesetzt wurden. Papst Benedikt sagte: "Ein Priester ist nur durch einen Priester zu ersetzen". Die Schönheit der Liturgie. Falls diese verlorengeht, werden wir über kurz oder lang aussterben - siehe die prot. Glaubensgemeinschaften, die aus Laien bestehen, besuchen selbst an Hochfeiertagen weniger die HL. Messe als bei uns.


4
 
 wandersmann 27. April 2016 
 

Elite in der Bibel

Mt 12,35 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus seinem bösen Schatz Böses hervor.

Es gibt also gute und böse Menschen. Gute Menschen sind bessere Menschen als böse Menschen. Es gibt also ein "besser" und ein "schlechter".

Und die Menschen, die am besten sind, das ist eben die Elite. Natürlich sind sie Elite von Gottes Gnaden und nicht aus sich selbst und nicht aus eigenem Verdienst. Deshalb (und aus anderen Gründen) gibt es eben bei denen keinen Stolz und kein elitäres Bewußtsein, aber zur Elite gehören sie trotzdem, denn eine Elite gibt es immer da, wo es ein "besser" und ein "schlechter" gibt.

Christus selbst hat sich sogar als König bezeichnen lassen: Mt 27,11 Jesus aber stand vor dem Statthalter; und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jesus sprach zu ihm: Du sagst es!

Er ist eben die absolute Elite und trotzdem demütig wie sonst kein anderer. Das widerspricht sich eben nicht.


6
 
 Charles X. 27. April 2016 
 

Bibel nicht verstanden

Vor Gott gibt es kein Ansehen der Person, schreibt Paulus. Also gibt es auch keine Elite.


1
 
 Gerrit 27. April 2016 
 

@wandersmann

:-) aber nicht weiter sagen :-)


1
 
 wandersmann 27. April 2016 
 

Hat der Papst Angst davor zur Elite zur gehören????

«Es ist gut, sich daran zu erinnern, dass die Kirche keine Elite von Priestern, Ordensleuten, Bischöfen ist ...

So wie es da steht ist es natürlich richtig, denn erstens gehören viele Priester, Ordensleute und Bischöfe tatsächlich nicht zur Elite, weil sie nicht Gottes Willen tun, sondern ihren eigenen und damit Gefahr laufen ein abgestorbenen Glied am mystischen Leib zu sein.

Zweitens ist es richtig, dass die Kleriker natürlich nicht nur alleine die Elite bilden.

Aber beim Papst schwingt immer mit, dass er den Elitegedanken ganz verwerflich findet und das ist falsch.

Die großen Heiligen bilden selbstverständlich eine Elite von Menschen reinen Herzens, die auf Gott hin transparent sind.
Wenn wir eng mit Gott verbunden sind und der Heilige Geist in uns wirkt, was sind wir denn dann anderes als eine Elite?
Natürlich eine Elite ohne elitäres Bewusstsein, weil ja alles von Gott kommt und nicht aus eigener Kraft.

Elite sein ist das Ziel für alle Christen, weil Gott selbst Elite ist.


7
 
 SCHLEGL 27. April 2016 
 

@ Gerrit

Was Sie da über die Kirche vor Konstantin gesagt haben, bedarf einer Korrektur! Die Bezeichnung "Älteste"- griech. "presbyteroi" ist KEINE ALTERSANGABE! Sondern bezeichnet eine Funktion, die durch die in der Apostelgeschichte bereits zitierte HANDAUFLEGUNG übertragen wurde! Ihre Position würde glatt die "apostolische Sukzession" als Voraussetzung für die Gültigkeit der Sakramente Infragestellen. Auch der Ausdruck "Abendmahlsgeber" ist verfehlt, bereits Ignatius von Antiochia († 110) nennt die Kirche Opferstätte. Die klassischen Ausdrücke für Priester (griech. hiereus/ lat. sacerdos) konnten bis in die Zeit nach Konstantin nicht gebraucht werden, weil es da noch HEIDNISCHE Priester gegeben hat, von denen sich der christliche Amtsträger, der in Persona Christi agiert, unterscheiden soll.Msgr. Franz Schlegl


9
 
 Gerrit 27. April 2016 
 

noch ein Gebet dazu

Es hat mit den begrenzten Zeichen nicht mehr gereicht :-)

"O Heiliger Geist, Du Seele meiner Seele, ich bete Dich an. Erleuchte mich, führe mich, stärke mich, tröste mich! Lass mich wissen, was ich tun soll; gib mir Deine Weisung. Ich verspreche Dir, mich ganz Deinen Anordungen zu fügen und alles anzunehmen, was mir nach Deinen Zulassungen geschehen kann. Lass mich nur Deinen Willen Erkennen."

aus dem Gebetsschatz von Weigel, Kardinal Mercier, Seite 165, 6. Auflage

Ja, wir glauben an den HEILIGEN Geist, die HEILIGE katholische Kirche, die Gemeinschaft der HEILIGEN...

...doch wir wissen, dass es auch unter uns solche gibt, die das nicht tun. Damit müssen wir leben. Gott hilf uns!


6
 
 Gerrit 27. April 2016 
 

grosse Unterschiede

Ich erlebe die Priester in Südamerika genauso unterschiedlich, wie in Europa oder anderswo. Die einen sind nahe und dienen dem Kirchenvolk, andere sind abgehoben. Doch die überwiegende Mehrheit ist nahe! Deshalb denke ich, die Worte des Papstes sollten für die ganze Kirche gelten. Wie wir alle wissen, gab es zur Anfangszeit der Kirche keine Priester mehr, sondern Älteste. Sicher haben auch diese die Funktion des Abendmahlgebers ausgeübt, doch weniger zeremoniell. Mit der Ernennung des Christentum zur Staatskirche des römischen Reiches, hat dies bald geändert. Die Christen, bis dahin rein familiäre Gruppen, mussten nun plötzlich für das römische Volk in den Tempeln Zeremonien bieten. Also mussten sie sich was einfallen lassen! In jeder hirarchischen Gruppe, und dies ist die Kirche heute zweifellos, gibt es Machtmenschen. Doch im Unterschied zu anderen Gruppen wirkt in der Kirche der Heilige Geist und verhindert so, dass aus der Kirche eine rein weltliche Organisation werden kann.


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