Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  2. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  3. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  13. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Pascha Christi – Pascha der Kirche. Ein neuer Ostermorgen

Das Leben ‚verbrennen’ für Christus und das Evangelium

10. Mai 2016 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: der Missionar fügt sich dem Willen des Geistes. Der Missionar – der Ruhm der Kirche. Aufruf an die jungen Menschen, sich vom Geist erfassen zu lassen, im Dienst an der Verkündigung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Nur das bezeugt mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt, dass Fesseln und Drangsale auf mich warten. Aber ich will mit keinem Wort mein Leben wichtig nehmen, wenn ich nur meinen Lauf vollende und den Dienst erfülle, der mir von Jesus, dem Herrn, übertragen wurde: das Evangelium von der Gnade Gottes zu bezeugen“ (Apg 20,23-24).

Eine Berufung, die „zwingt“, ein unwiderstehlicher Drang, sein Leben zu nehmen und es Christus zu schenken, mehr noch: es für ihn zu „verbrennen. Das ist es, was das Herz des Apostels auszeichnet. Es war da ein Feuer, das im Herzen des Paulus brannte, dasselbe Feuer, das „in vielen jungen Menschen brennt, junge Frauen und Männer, die ihre Heimat, ihre Familie verlassen haben und in die Ferne gegangen sind, auf andere Kontinente, um Jesus Christus zu verkündigen“.

Papst Franziskus ging in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Dienstag der siebten Woche im Osterkreis von der ersten Lesung aus der Apostelgeschichte aus (Apg 20,17-27), die über den Abschied des Paulus von der Gemeinde von Ephesus berichtet. Es handle sich um eine berührende Szene: Paulus wisse, und er sage es, dass er diese Gemeinde, die Priester von Ephesus und die Ältesten, die er um sich gerufen habe, nicht mehr sehen werde. Es sei nun für ihn die Zeit gekommen, nach Jerusalem zu gehen, wohin ihn der Geist führe, derselbe Geist, dessen absolute Herrschaft über sein Leben er anerkenne, der Geist, der ihn dazugedrängt habe, das Evangelium zu verkünden und dabei Problemen und Drangsalen entgegenzutreten. „Ich glaube“, so der Papst, „dass dieser Abschnitt in uns die Erinnerung an unsere Missionare aller Zeitalter weckt“:


„Sie gingen hin – gezwungen vom Heiligen Geist: eine Berufung! Und wenn wir an jenen Orten die Friedhöfe aufsuchen, sehen wir ihre Grabsteine: viele sind jung gestorben und waren weniger als vierzig Jahre alt. Denn sie waren nicht darauf vorbereitet, die Krankheiten, die es an jenen Orten gab, zu überstehen. Sie haben ihr junges Leben hingegeben: sie haben das Leben ‚verbrannt’. Ich denke, dass sie in jenem letzten Moment, fern von der Heimat, der Familie, den ihnen teuren Menschen, gesagt haben: ‚Es hat sich gelohnt, was ich getan habe’“.

„Der Missionar geht hin, ohne zu wissen, was ihn erwartet“, unterstrich Franziskus. Der Papst zitierte den Abschied vom Leben des heiligen Franz Xaver, wie ihn der spanische Schriftsteller und Dichter José María Pemán y Pemartín (* 8. Mai 1898 in Cádiz; † 19. Juli 1981 ebenda) erzählt habe. Diese Erzählung erinnere an den heiligen Paulus: „Nur das bezeugt mir der Heilige Geist von Stadt zu Stadt, dass Fesseln und Drangsale auf mich warten“. Der Missionar wisse, dass das Leben nicht leicht sein werde, doch er gehe voran:

„Unsere Missionare, diese Helden der Evangelisierung unserer Zeiten. Europa, das die anderen Kontinente mit Missionaren gefüllt hat... Und diese gingen, ohne zurückzukehren... Ich glaube, dass es nur recht ist, dem Herrn für ihr Zeugnis zu danken. Es ist recht, dass wir uns darüber freuen, diese Missionare zu haben, die wahre Zeugen sind. Ich denke daran, wie der letzte Momente von diesen gewesen sein könnte: wie war ihr Abschied? Wie der Abschied Franz Xavers: ‚Ich habe alles verlassen, aber es hat sich gelohnt!’. Als Namenlose sind sie gegangen. Andere als Märtyrer, das heißt indem sie ihr Leben für das Evangelium hingegeben haben. Diese Missionare – sie sind unser Ruhm! Der Ruhm unserer Kirche!“.

Eine der Qualitäten des Missionars bestehe in der Fügsamkeit. Der Papst beschloss seine Betrachtungen mit einem Gebet: mehr als die Unzufriedenheit, von der viele junge Menschen heute ergriffen seien, solle sie die Stimme des Geistes zwingen, „über sich hinauszugehen, ihr Leben für eine edle Sache zu ‚verbrennen’“:

„Ich möchte den jungen Menschen von heute, die sich unwohl fühlen – ‚nun, ich bin gar nicht glücklich mit dieser Kultur des Konsumdenkens, des Narzissmus...’ – ihnen möchte ich sagen: ‚Schaut hinaus in die Horizonte! Schaut da hin, schaut auf diese unsere Missionare!’. Zum Heiligen Geist beten, dass er sie zwinge, in die Ferne zu gehen, das Leben zu ‚verbrennen’ im Dienst der Verkündigung, und vorwärts gehen. Und das ist die Freude der Verkündigung des Evangeliums“.

Dem Autor auf Twitter folgen!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  12. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz