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Kardinale Politik auf schwankenden Planken

7. Juni 2016 in Kommentar, 80 Lesermeinungen
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Warum muss es ein Dalai Lama sein, der den unangenehmen schmerzvollen Stachel ins gutmenschliche Fleisch unseres Landes stößt. Wäre es nicht die Aufgabe unserer Hirten, derart unangenehme Fragen zu stellen? Kommentar von Peter Winnemöller


Köln (kath.net/Blog katholon/pw) Gut gedacht ist zumeist der Feind von gut gemacht. Möglicherweise muss dies nun auch der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, lernen. Am Fronleichnamsfest hatte man vor dem Kölner Dom ein Flüchtlingsboot, welches man auf Malta käuflich erworben hatte, aufgebaut und zu einem Altar umbauen lassen. Man hatte sich die Show etwas kosten lassen.

Erwartungsgemäß wurde diese Aktion unter anderem als populistisch kritisiert. Eine unzulässige Politisierung des Fronleichnamsfestes wurde angeprangert. Es hagelte Kritik von allen Seiten.

Der Altar ist schließlich nicht irgendein zeitgeistiges Spielzeug für populistische Aktionen. Der Altar ist Mittelpunkt und Ereignisort der Liturgie. Der Altar repräsentiert Christus und ist zugleich der Ort auf dem sich das Opfer Christi in der Gegenwart ereignet. Den Altar zu politisieren ist ein übles Stück liturgischen Fehlverhaltens. Das wurde schon im Vorfeld angeprangert.

Dabei war es diesmal gar nicht so, dass nur ein vermeintlich konservatives Lager einen vermeintlich liberalen Erzbischof abwatschte. Die Überdehnung und Umdeutung der Symbole ging dann auch Seit an Seit mit der Botschaft, die der Kardinal zu verkünden hatte.

Selbst der Welt wurde es unbehaglich, als der Kardinal mit frömmelnder Formulierung ohne Tiefgang die Kanzlerin im Schlepperboot links zu überholen versuchte:

Warum? Weil, so Woelki, „Jesus heute in einem Flüchtlingsboot säße“, das damit „zu einem Ort der Gegenwart Gottes“ würde. Na ja, ein bisschen weit hergeholt, aber bitte. [Quelle]

Das ist wirklich ein bisschen arg weit hergeholt. Es geht an Fronleichnam um die reale Gegenwart Jesu im Sakrament. Es ist der Tag, an dem die Kirche den Gründonnerstag, der ja in der Fastenzeit nicht mit einem fröhlichen Fest begangen werden kann, in der frühen nachösterlichen Zeit noch einmal nachklingen lässt. Die Boote krimineller Schlepperbanden nun zu Orten der Gegenwart Christi zu machen, quasi zur Monstranz umzudeuten, ist mehr als nur ein wenig verquast.


Geradezu atemberaubend wird es allerdings, wenn Woelki mit schwerer Keule auf die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung einschlägt und das Abkommen mit der Türkei zur Rücknahme von Flüchtlingen als „infam“ bezeichnet. [Quelle]

Spätestens hier begibt sich der Kardinal auf denkbar glattes Eis. Es gibt wahrlich genug Gründe, das Abkommen mit der Türkei zu kritisieren. Immerhin wird hier das, was die Gemeinschaft der europäischen Staaten vergeigt hat, auf die Türkei abgeschoben. Es ist nicht nur ein glattes Eis, auf dem der Kardinal geht, es ist auch noch lausig dünn.

Am Ende geht es nämlich der Kirche selbst an den Kragen, wenn sie sich in unzulässiger Weise politisiert. Noch einmal Hildegard Stausberg in der Welt:

Ich habe es bisher als wohltuend empfunden, dass meine Kirche sich in der Vergangenheit nicht so hat politisieren lassen wie die evangelische. Aber das scheint sich nun zu ändern. Der Katholikentag in Leipzig war ein guter Beweis dafür: politische Prominenz ohne Ende, bei immer geringer werdenden Teilnehmerzahlen. [Quelle]

Das kommt nämlich am Ende dabei heraus. Eine weitere Gruppe Politschwafler und trügen sie auch ein frommes Gewand braucht niemand. Zudem, das sei dem Kardinal hier einmal ins Stammbuch geschrieben: Politik ist Weltdienst der Laien!

Für Priester, Bischöfe, Kardinäle und auch den Papst gilt: Finger weg! Das ist unser Metier. Als selbstbewusste Laien, als mündige Christen sollten wir uns dies von unseren geistlichen Hirten nicht aus der Hand nehmen lassen.

Es ist der Dienst der Hirten, den Gläubigen die geistliche Stärkung zukommen zu lassen, damit sie erkennen können, wie sie die politischen Fragen in rechter Weise entscheiden. Das Evangelium ist Richtschnur, die Lehre der Kirche und das Naturrecht zeigen den Weg. Dabei ist dann auch Fronleichnam keineswegs unpolitisch. Es ist der Tag, an dem auch Herrscher das Knie beugen (sollten). [N.B.: katholische Könige hatten kein Problem damit das Knie vor dem Allerheiligsten zu beugen, katholische oder sich katholisch gebende Demokraten tun sich zunehmend schwerer damit.] Der wahre Herrscher dieser Welt soll Christus sein. Darum wird er an diesem Tag der ganzen Welt gezeigt. Kaiser, Könige, Präsidenten, Kanzler, Abgeordnete und alle, die sonst noch meinen, die Macht läge in ihren Händen, werden an diesem Tage eines Besseren belehrt. Ihre Macht ist Macht auf Zeit. Seine Macht ist Macht in Ewigkeit. Das Zeichen dafür ist ein geradezu winzig kleines Stückchen Brot, dass niemanden körperlich zu sättigen vermag. Jesus ist eben nicht der Brotkönig, als den ihn die Massen am Ende gerne sehen wollte. Er ist der, der für uns und unsere Sünden ans Kreuz ging und uns erlöst hat. Unter diesem Zeichen findet die Welt ihr Heil. Dieses Zeichen ist es, was uns am Fronleichnamstag gezeigt wird und welches uns Wegweisung hier in der Welt sein soll.

Und aus den Worten dessen, der uns hier gezeigt wird, lässt sich sehr wohl ein politischer Auftrag ableiten: Was Du dem geringsten meiner Brüder getan hast, das hast Du mir getan.

Ein solcher Satz von größter Klarheit, der keine Fragen offen lässt, entzieht sich von selber jeglicher populistisch-mainstreampolitischen Funktionalisierung der Botschaft.

Wenn wir uns fragen, warum Menschen sich in Nussschalen auf den Weg über das Mittelmeer machen, dann ist die konkrete Nothilfe natürlich Gebot der Stunde. Es ist mir zu flach, wenn dann aus München ein Gegrummel erschallt, die Außengrenzen Europas dürften keine Todesgrenzen sein. Das ist platt und führt nicht weiter.

Die Fragen müssen tiefer gehen. Die Antworten müssen klarer sein.

Warum, so frage ich mich, muss es ein Dalai Lama sein, der den unangenehmen schmerzvollen Stachel ins gutmenschliche Fleisch unseres Landes stößt. Wäre es nicht die Aufgabe unserer Hirten, derart unangenehme Fragen zu stellen? Traut man sich wirklich nicht mehr, Regierenden, die sich weigern vor Christus das Knie zu beugen, als Bischof die Stirn zu bieten?

Es gilt mit aller Kraft die Ursachen von Vertreibung, Verfolgung und Flucht zu bekämpfen.

Dann und wirklich erst dann haben wir den Brüdern unseres Herrn wirklich einen angemessenen Dienst erwiesen.

Vgl. dazu auch „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: Der Dalai Lama im Interview: „Flüchtlinge sollten nur vorübergehend aufgenommen werden“.



Foto Winnemöller (c) kath.net/Michael Hesemann



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Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 14. Juni 2016 
 

@Philip

Ich bin Ihnen noch eine Antwort schuldig.

Als ehemaliger Rettungsschwimmer weiß ich, dass man auch als solcher nicht in einen reißenden Fluss springt, um einen Ertrinkenden zu retten, weil dann mit hundertprozentiger Sicherheit sowohl der Rettende als auch der zu Rettende ums Leben kommen.

Der Schwimmkurs allein setzt einen also nicht in den Stand immer retten zu können.

Wie Sie sehen, sind solche Bilder, wie sie Kardinal Woelki verwendet, eben doch unzureichend, ja letztendlich auf die konkrete Situation bezogen falsch. Sie erzeugen Erwartungen, die nicht erfüllbar sind und setzen ins Unrecht, wo Bedenken notwendig sind.

Der Geist des Samaristers meint eben keine Selbstaufgabe. Man muss sich auch als guter Schwimmer nicht in einen reißenden Bach stürzen, um zu beweisen, dass man ein Herz für den Nächsten hat!


4
 
 Philip 11. Juni 2016 
 

@Bernhard Joseph

Die ökonmische Leistungsfähigkeit der Länder sind natürlich objektive Grenzen. Wenn man sich aber die offensichtliche Geldverschwendung im öffentlichen Bereich anschaut und dann hinzunimmt, für was Privatpersonen ihr Geld verschwenden - ja, drei Wochen Malle müssen schon sein - dann, sind die Grenzen noch lange nicht erreicht. Und was die vielbeschworene "Integrationsfähigkeit" der Bevölkerung ist etwas, an dem jeder Einzelne arbeiten muss, vor allem aber die, die sich Christen nennen: Nämlich das Herz weit zu machen für die Armen. Oder, um es mit den Fürbitten der heutigen Vesper zu sagen:

"Du sprichst zu uns durch die Zeichen der Zeit;
- hilf, dass alle Christen mitbauen an einer menschenwürdigen Welt."

Und als Nichtschwimmer kann man ja das Schwimmen lernen. Man muss sich halt die Zeit dafür nehmen & das Geld für einen Schwimmkurs investieren...


2
 
 Bernhard Joseph 11. Juni 2016 
 

@landpfarrer

"Wer Flüchtlinge ertrinken lässt, lässt Gott ertrinken."

Der Satz ist natürlich auf den ersten Blick treffend, nur wie sieht es aus, wenn der am Ufer stehende Nichtschwimmer ist, um mal im Bildlichen zu bleiben.

Hat er auch dann die christliche Pflicht sich in die Fluten zu werfen?

Rettung setzt immer voraus, dass der Retter in der Lage ist zu retten, sonst wird er mit dem Ertrinken untergehen, was faktisch weder ihm noch dem Ertrinkenden hilft. Auf die EU bezogen, sind also der Rettung schon imanente Grenzen gesetzt, die einfach in der ökonomischen Leistungsfähigkeit der einzelnen Länder liegen und in der Integrationsfähigkeit der Bevölkerung. Der Versuch einer Weltrettung ist eine Aufgabe, die der Mensch nicht leisten kann. Je mehr er es versucht, desto fataler gerät er in Fallstricke. War es nicht so, dass uns Technik als Allheilmittel gegen alle Not gepriesen wurde und heute sehen wir, dass genau sie z.T. erst Not in neuen Dimensionen schafft?


3
 
 queenie 10. Juni 2016 
 

@tonika

Danke für die Ergänzung. Sehe es genauso. Alle Menschen sind nur Menschen und damit endlich.


1
 
 Tonika 10. Juni 2016 
 

@queenie

Ich habe selbst muslimische Freunde und weiß daher, dass Muslime gastfreundlich und hilfsbereit sein können.

Aber auch orientalische Christen sind im praktischem Leben sehr gastfreundlich und hilfsbereit.

Leider sind einige deutsche Katholiken kulturell bedingt IM ALLTAG nicht so hilfsbereit oder gastfreundlich, weil sie individualistisch denken und leben.

Man möchte am Abendbrottisch mit der Familie allein zusammensitzen. Man will halt seine Ruhe.

Im Unterschied zu Ihnen gehe ich aber nicht so weit, nur weil ich persönlich einige sehr nette Muslime kenne, all das Leid was Muslime den orientalischen Christen zufügen zu relativieren oder zu verharmlosen. Man darf nicht von einem Extrem ins andere gehen. Man soll Muslime nicht verteufeln oder hassen aber auch nicht verklären.


4
 
 Philip 10. Juni 2016 
 

@Steve

Nach ihrer Logik ist es dann also auch „moralisch überheblich“, auf die Unauflösbarkeit der Ehe zu verweisen? Oder darauf, dass Abtreibungen falsch sind? Dafür könnte ich auch Sätze aus der Lehre „picken“, die von anderen als „moralisch überheblich“ eingestuft werden könnten.
„Dazu brauch ich keine Soziallehre.“ Und wieder andere meinen, keine Sittenlehre zu brauchen…
Anscheinend wissen sie auch nicht was sie selber schreiben: „Und wie soll man Migranten helfen sich zu integrieren, wenn diese sich nicht integrieren wollen?“ Ein Satz, der so formuliert auf alle Migranten zutrifft. Daher: ja, sie haben geschrieben, dass sich generell kein Migrant integrieren will.
Teilweise stimme ich ihren Ausführungen bzgl. der Aufnahme zu. Allerdings denke ich, dass es ethisch sehr schwierig und auch unchristlich ist, zu sagen, man solle als erstes nur Christen aufnehmen. Moslems aus Syrien sind z.B. schutzbedürftiger als Christen aus den Balkangebieten.


1
 
 Steve Acker 9. Juni 2016 
 

Philipp- Fortsetzung.

Für mich als Christen, ist es völlig normal, dass Notleidenden geholfen wird.
Dazu brauch ich keine Soziallehre.
Mit Ratio helfen bedeutet für mich:
Tür öffnen, für die die es wirklich brauchen.
Nur soviele reinlassen wir in vernünftigem Masse hier versorgt werden können.
Die zuerst versorgen die am notleidensten sind. Die Christen !
Denen helfen, die gar nicht vor der Tür stehen, weil es ihnen noch viel schlechter
geht und in ihrer Heimat geblieben sind.

Jeder in einem Rettungsberuf Arbeitende lernt, dass er zuerst auf seine eigene Sicherheit
achten muss. Denn ein verletzter oder toter Helfer kann niemand mehr retten.
Das muss auch auf Gesamtebene gelten. Wenn hier im Land erstmal alle Systeme
zusammenbrechen, werden wir niemand mehr helfen können.


8
 
 Steve Acker 9. Juni 2016 
 

Philipp-

Sie behaupten lauter unwahre Dinge über mich. Ich hab niemals geschrieben
dass kein einziger Flüchtling sich integrieren will. Genauso wenig will ich
die Tür komplett verschliessen.
Mich hat nur die Art und Weise geärgert wie sie ein paar Sätze aus der Soziallehre
rausgepickt haben und diese auf wie ich finde moralisch überhebliche Art vorbringen,
nach dem Motto: so, das ist die Lehre der Kirche. Ihr habt gefälligst alle Migranten
uneingeschränkt aufzunehmen, und ihnen bei der Integration zu helfen, und dann wird
alles gut.
Schauen Sie sich doch an, was grad in Düsseldorf war. Moslems die nicht akzeptieren
wollen, dass andere sich nicht an den Ramadan halten, und dann zünden sie einfach
die Halle an! Gott sei Dank ist niemand zu Schaden gekommen.
Was für eine Bereicherung für das Land!Immerhin, es freut mich zu hören, dass Sie die Ratio nicht ausschalten, was ich bei
manch anderem bezweifle.


7
 
 landpfarrer 9. Juni 2016 
 

@Quenie

Sehr gut der Verweis auf das Zitat von Kardinal Woelki: "Wer Flüchtlinge ertrinken lässt, lässt Gott ertrinken".
Man kann dies als Ableitung aus dem Grunddogma der Inkarnation verstehen. Nach dem Hl. Johannes Paul II hat sich Christus in seiner Menschwerdung mit jedem Menschen vereinigt und zwar nicht nur mit jenen die an Christus glauben. (Enzyklika "Redemptor Hominis")Solche Aussagen passen sehr wohl auch in eine Fronleichnamspredigt. Der Glaube an die sakramentale Gegenwart Christi unter den Gestalten von Brot und Wein hat ebenso konkrete Folgerungen für die Glaubenspraxis und man darf sich eben nicht mit einer blossen Zitation der Formulierungen des Dogmas begnügen sondern man muss auch hier und jetzt Folgerungen daraus ableiten!
Afd-Vorstandsmitglied Gauland dagegen meinte (In einem ZEIT-Interview): "Wir müssen die Grenzen dicht machen und dann die grausamen Bilder aushalten" Menschenverachtender Zynismus! Eine Ehre geradezu Kirche von Vertretern dieser Partei diffamiert wird !


2
 
 queenie 9. Juni 2016 
 

@ehrmann

Im praktischen Leben hier geben sich viele Muslime große Mühe, das auch für sie geltende Gebot der Nächstenliebe zu leben. Ich habe jedenfalls von ihnen schon sehr viel Unterstützung erfahren-
mehr als von Christen und speziell von Katholiken. Natürlich gibt es auch kleinere Reinfälle; ich betone kleinere-
bei Anderen größere. Von Muslimen, Protestanten, Hindus etc. erhalten wir viele Aufträge-von Katholiken nie-trotz r.k. Prägung und auch beachtlichem lokalen Einsatz.


1
 
 Ehrmann 9. Juni 2016 

@Palym: haben Sie je gelesen, daß ein Christ einen Muslim zwischen Tod oder Christntum wählen ließ?


7
 
 queenie 9. Juni 2016 
 

Kardinal Woelki:

'Wer Menschen ertrinken läßt, läßt auch Gott ertrinken'. Siehe ganzseitiger Artikel in 'Express'.


4
 
 Philip 9. Juni 2016 
 

@ Waldi

Ja. Herr Ockenfels liegt falsch. Das bevorzugte Erkenntnis"organ" eine Kardinals (bzw. aller Christen) sollte der Hl. Geist sein. Oder? Herr Weihbischof Laun hat bzgl. der Flüchtlingsthematik hier einen guten Text geschrieben. Was die Minarette angeht, verweise ich sie gerne auf die Ausführungen von Palüm, auf die sie nicht eingegangen sind.

Was die Massenmedien/den Zeitgeist angeht: Bzgl. Abtreibung, Gender etc. haben sie sicherlich Recht. Wenn sie sich jedoch mit der Soziallehre der Kirche auseinandersetzen würde, die die gleiche Gültigkeit hat wie die Sittenlehre bzw. deren Bestandtreil sie ist, dann würden sie sehen, dass die Bischöfe in der Flüchtlingsfrage nicht dem Zeitgeist hinterherlaufen; Zeitgeist und Lehre haben in diesem Fall eben Schnittmengen. Sie behaupten, der Zeitgeist würde die Bischöfe zu ihrer Haltung in der Flüchtlingsfrage drängen; die Auseinandersetzung mit der Lehre zeigt, dass es der Hl. Geist ist, der unsere Hirten dazu drängt.


4
 
 Philip 9. Juni 2016 
 

@Bernhard Joseph; @Steve Acker

@ Bernhard: Die Arbeit ist wesentlich Bestandteil der Würde des Menschen. Der Satz lässt sich auch so interpretieren, dass die Arbeitssuchenden durch eine Arbeit ihre Würde wiederbekommen sollten, und zwar dort, wo sie arbeiten können. Bzgl. des Wiederaufbaus der Heimatländer gebe ich ihnen Recht. Allerdings glaube ich, dass das für viele - nicht für sie - eine Ausrede ist, da gerade von den Grenzern kein konstruktiver Vorschlag kommt, wie diese Hilfe gestaltet werden soll. Wie soll das in Syrien z.B. aussehen? Ohne Militärintervention?

@ Steve: Tut mir leid, sie reihen Behauptung an Behauptung aneinander, ohne eine objektive Quelle dafür zu bringen. Es ist vollständig irrational zu behaupten, dass kein einziger Flüchtling sich integrieren will. Bzgl. der irrationalen Tür: Natürlich nicht. Man muss einen rationalen Weg finden, die Türen zu öffnen, das ist die Botschaft der Soziallehre. Sie wollen aber die Türen komplett schließen und behaupten unbelegt, dies sei das einzig rationale.


3
 
 Steve Acker 9. Juni 2016 
 

Philipp- und noch was

wie ich weiter unten postete:
auch Papst Franziskus sagt ja.
man nicht auf irrationale die Türen sperrangelweit zu öffnen.

Verlangt die katholische Soziallehre
dass man die Ratio ausschaltet ?


6
 
 Steve Acker 9. Juni 2016 
 

Philip

Schön wenn die kathol. Soziallehre das verlangt, dass alle Migranten aufgenommen werden.
Nur: es kann halt nicht mehr geleistet
werden ohne dass Staat und Gesellschaft nachhaltig großen Schaden nimmt.
Klar, kann man jetzt sagen: jeder soll all sein Hab und Gut verkaufen und sich nur um Flüchtlinge kümmern, ausgenommen den christlichen.
Dann sollte man aber so konsequent sein
und heiraten und besonders Kinder kriegen verbieten.
Lange Rede kurzer Sinn: Es ist nicht mehr machbar.Das sagt auch der Dalai Lama ganz richtig.
460.000 Asylanträge sind noch immer unbearbeitet. Man stelle sich vor, die "Balkanroute" wäre noch offen. Dann wären es nochmal so viel.
Und wie soll man Migranten helfen sich zu integrieren, wenn diese sich nicht integrieren wollen? Die versuchen uns ihre Sitten aufzuzwingen.
Je mehr Migranten ins Land gelassen werden, je mehr werden sich auf den Weg machen.Die Zahl der Ertrunkenen wird weiter steigen.


9
 
 Steve Acker 8. Juni 2016 
 

Hier noch was nettes: Schutzsuchende - Islam

In Düsseldorf ist ein großes Flüchtlingsheim abgebrannt.
So wie es aussieht: angezündet von Bewohnern.
Scheint dass es Streit um die Einhaltung des Ramadans gab.

http://www.welt.de/vermischtes/article156070546/Vor-dem-Feuer-gab-es-Streit-um-Regeln-des-Ramadan.html


6
 
 Tonika 8. Juni 2016 
 

@Novalis

Die UNO, die EU und die USA haben objektiv die beinah Auslöschung der christlichen Minderheit durch ISIS als Völkermord eingestuft. Dass Sie das leugnen grenzt schon an Volksverhetzung. Was Sie betreiben ist übelster Christenhass. Wie kann man nur so menschenverachtend sein. Klar wer christophob ist hat nichts zu befürchten und kann sich gar moralisch überlegen fühlen.


11
 
 Tonika 8. Juni 2016 
 

@Palüm

"Im Unterschied zu Ihnen sehe ich allerdings nicht nur die Christen als Opfer der Auseinandersetzungen im Nahen Osten, sondern alle ethnischen und religiösen Gruppen, die unter dem Krieg leiden." Nirgends habe ich geschrieben dass nur Christen Opfer der ISIS seien. Über den mörderischen Terror an den Jesiden wurde in den Medien ausführlich berichtet der Völkermord an den Christen aber fast totgeschwiegen.Es ist umgekehrt in der öffentlichen Wahrnehmung werden nur Muslime oder Jesiden nicht aber Christen als Opfer der ISIS betrachtet.Im Unterschied zu Ihnen verdrehe ich keine Fakten um mich moralisch überlegen zu fühlen.Im Unterschied zu Ihnen kehre ich es nicht unterm Teppich dass die christliche Minderheit vor der Auslöschung steht.Im Unterschied zu Ihnen sehe ich den Tatsachen ins Auge und weiß dass Muslime nicht nur Opfer sondern auch Unterstützter u. Kämpfer der ISIS sind. Im Unterschied zu Ihnen will ich dass die Ungerechtigkeit und Benachteiligung gegenüber der Christen aufhört.


13
 
 Cremarius 8. Juni 2016 

@Novalis

Can. 935 CIC: Niemandem ist es erlaubt, die heiligste Eucharistie bei sich aufzubewahren oder auf der Reise mit sich zu führen, außer aufgrund einer dringenden seelsorglichen Notlage und unter Beachtung der Vorschriften des Diözesansbischofs.

Ausnahmen scheinen also zulässig. Da der zelebrierende und dies gestattende Priester promovierter Kirchenrechtler ist, vertraue ich weiterhin darauf, dass wir gesetzteskonform gehandelt haben.

Nähere Einzelheiten sind mir nicht bekannt und gehen mich natürlich auch nichts an...

Nichtsdestotrotz werde ich bei nächster passender Gelegenheit diese nicht ganz unwichtige, obgleich bei uns äußerst selten vorkommende, Problematik einmal ansprechen.


4
 
 Novalis 8. Juni 2016 

@Bernhard Joseph

"Mir vorzuhalten, ich versuchte Flüchtlingsleben gegen ungeborenes Leben auszuspielen(!), ist schon deshalb absurd, weil ich kein einziges Wort über ungeborenes Leben geschrieben habe."

versus

"Ist darum die Altersarmut und die Not der Kinder auf einmal verschwunden? Muss, ja darf man sie nicht mehr ansprechen?"

Nunja, da muss man nicht viel Phantasie haben. Aber Hauptsache andere bekommen eins auf den Deckel!


2
 
 Waldi 8. Juni 2016 
 

Verehrter @Palüm,

hier ein Zitat aus dem Gastkommentar von Prof. Wolfgang Ockenfels:
"Aber nicht die Zunge, sondern das Hirn sollte das bevorzugte Erkenntnisorgan eines Kardinals sein. Dann wäre ihm auch nicht der Satz entfahren: „Wer Ja zu Kirchtürmen sagt, der muß auch Ja sagen zum Minarett.“ Einspruch, Eure Eminenz!" Noch Fragen???


12
 
 Simon Cyrenaeus 8. Juni 2016 
 

Einmal mehr: Fides et RATIO

Eine der ersten Fragen im FAZ-Interview mit dem Dalai Lama lautete: "Wie empfinden Sie die gegenwärtige Flüchtlingskrise in Europa?" Was der Dalai Lama hierauf in ein paar wenigen Sätzen antwortete, ist so grundvernünftig, dass man sich für das teilweise abgehobene Gesülze einiger unserer Kirchenführer/innen beinahe "fremdschämen" muss.
Der Glaube (fides) besagter Kirchenführer/innen soll hier nicht im mindesten angezweifelt werden. Mit ihrer VERNUNFT (RATIO) scheint es aber bedauerlicherweise nicht weit her zu sein; zumindest was die Probleme der afro-asiatischen Massen-Immigration betrifft.


7
 
 Palüm 8. Juni 2016 
 

@Waldi

Falsch.
Kardinal Woelki hat damit nur klargestellt, dass die katholische Kirche das Grundgesetz anerkennt. Dort heißt es in Art. 4 (Freiheit der Religion) unter Absatz 2: "Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet."

Zur Religionsausübung zählt auch, dass man seine Religion in dafür vorgesehen Gebäuden ausüben darf. Und genau so, wie zu einer Kirche ein Kirchturm gehört, gehört zu einer Moschee ein Minarett. Übers Baurecht kann man nun regeln, wie hoch das Minarett werden darf, grundsätzlich verbieten kann man das mit Verweis auf GG Art.4, Abs.2 allerdings nicht.

Art. 4 gilt übrigens nicht nur für die christlichen Kirchen, sondern für alle Religionen. Woelki entgleist mit seiner Ausführung nicht, sondern stellt klar, dass die katholische Kirche auf den Gleisen, die vom GG vorgegeben sind, fährt. Wenn Sie der Ansicht sind, dass jemand, der ein Grundrecht interpretiert auf Stammtischniveau argumentiert, dann haben Sie ein Problem, nicht der Kardinal.


4
 
 Weinberg 8. Juni 2016 
 

Überfüllte Schleuserboote

ins Mittelmeer zu schubsen und ihrem Schicksal zu überlassen, ist ein Tötungs- ja Mord-Versuch, weil der Tat Geldgier als niedriger Beweggrund und damit Mord-Merkmal zu Grunde liegt.

Wer solches unterstützt, macht sich zum Mittäter. Für diese Bewertung braucht es kein Kompendium der Kath.Soziallehre, der Dekalog genügt: "Du sollst nicht morden." Insofern ist es schon eine - um es höflich auszudrücken - gravierende Fehlleistung, ein derartiges Mord-Instrument an Fronleichnam als Altar zur Schau zu stellen.

Was kommt als Nächstes? Vielleicht eine Drohne? So ein Schleuser-Boot muss doch zu toppen sein. In einer Zeit, in der es vorrangig darum geht, "Zeichen zu setzen".


8
 
 Waldi 8. Juni 2016 
 

Verehrter @Philip,

so ist es - nur die Sünde wider den Heiligen Geist ist unverzeihlich. Ich habe in meinem langen Leben von bald 79 Jahren, als Katholik, immer auch selbstkritisch, den Werdegang der katholischen Kirche und ihren Klerus in den vergangenen fünf Jahrzehnten aufmerksam und nicht ohne Sorgen verfolgt. Dabei habe ich zunehmend die Erkenntnis gewonnen, dass sich viele Bischöfe, besonders im deutschsprachigen Raum Europas, immer mehr vom Heiligen Geist entfernt und dem Zeitgeist angenähert haben und gerade deshalb von den Massenmedien reichlich mit Applaus bedacht wurden. Ich bin nur ein kleines Nichts! Aber gerade deshalb erwarte ich von den Hirten, dass sie charismatisch und missionarisch, treu der Glaubenslehre der katholischen Kirche, die unverfälschte Heilsbotschaft den orientierungslos gewordenen Menschen verkünden und nicht politische und populistische Phrasen auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten dreschen! Die "Fahnen-Flucht" der Katholiken erklärt sich, nicht zuletzt, aus diesem Zustand!


12
 
 Philip 8. Juni 2016 
 

@ Bernhard Joseph

Genauer lesen bitte, ich habe geschrieben: "bezog sich auf diejenigen", also im Plural. Warum sie das auf sich selbst beziehen, bleibt mir schleierhaft, das können sie vielleicht ausführen, ebenso wie ihre Unterstellung, ich würde mit Unterstellungen versuchen, eine moralische Überlegenheit zu erlangen. Da ich ihnen gar nichts unterstellt und meine Aussagen generell gehalten habe, ist ihre Unterstellung einer Unterstellung eine Unterstellung ohne Grundlage. Nach nochmaligen Lesen Ihrer und meiner Beiträge stelle ich eher fest, dass Sie ihre Aussagen auf mich beziehen, ich meine jedoch nicht auf sie. Falls ich etwas überlesen habe, so können sie es jedoch gerne zitieren; ich entschuldige mich schon im Voraus.


1
 
 Bernhard Joseph 8. Juni 2016 
 

@Charles X.

Da war Ihr Beißreflex etwas zu schnell!

Mir vorzuhalten, ich versuchte Flüchtlingsleben gegen ungeborenes Leben auszuspielen(!), ist schon deshalb absurd, weil ich kein einziges Wort über ungeborenes Leben geschrieben habe. Aber in Zeiten eines allgemein wachsenden Irrationalismus, der sich gerne als Moralismus tarnt, kommt es ja nicht wirklich auf solche Fakten an.

Es besteht zudem Konsens meinerseits, dass man die Not der Menschen ernst nehmen muss. Darum irgendwelchen populistischen Rezepten der Weltrettung das Wort zu reden, muss man nicht, zumal dieser moralische Polpulismus das wirkliche Problem überhaupt nicht erfasst. Mir sind solche hybriden Vorstellung, wie Weltrettung, sehr suspekt, sie gründen eben nicht im Wirklichen sondern setzten Schein für Wirklichkeit.

@Philip
Habe ich eine "festung Europa" gefordert und woraus schließen Sie, dass mich das Elend der Menschen kalt ließe?

Glauben Sie mit Unterstellungen eine moralische Überlegenheit zu erlangen?


6
 
 Philip 8. Juni 2016 
 

@Waldi

Bis jetzt dachte ich eigentlich, dass nur Sünden gegen den Heiligen Geist unverzeihlich seien...


0
 
 Charles X. 8. Juni 2016 
 

@Palüm

"Im Unterschied zu Ihnen möchte ich nicht zuerst den Taufschein sehen, bevor ich die Tür meines Hauses öffne. Im Unterschied zu Ihnen denke ich, dass unsere Kirche lieber barmherziger Samariter als Pharisäer sein sollte."

Das ist eigentlich die moralisch - und christlich - einzig mögliche Haltung. Danke, dass Sie das schreiben.

@Bernhard Joseph: Nicht Novalis oder Philip sind hier zynisch, sondern einzig Sie, der Flüchtlingleben gegen ungeborenes Leben ausspielt.


5
 
 Palüm 8. Juni 2016 
 

@Christin 16

Genau so sieht das aus!
Die sogenannte Bekämpfung der Fluchtursachen bleibt solange Gerede, solange nicht konkret gesagt wird, wie das aussehen soll.

Die Bombardements der Russen, westlicher Staaten, des Irans und Saudi-Arabiens haben bisher offensichtlich die Lage nicht befriedet, sondern verschlimmert. Also, was will man konkret machen?

Meiner Ansicht nach sollte die Schlepperkriminalität effektiver bekämpft werden. Denn dort fließt viel Geld in dubiose Kanäle. Wie das passieren soll? Ich kann es wirklich nicht sagen.

Die Bekämpfung des IS mit Truppen und der Luftwaffe mag vordergründig erfolgreich sein, nachhaltig kann der Terror nur dann bekämpft werden, wenn man die Geldquellen des IS trockenlegt. Und die sprudeln munter weiter.

Interessant wäre es auch, einmal zu untersuchen, inwieweit der IS an der Schlepperkriminalität partizipiert. Man schafft eine Bedrohungssituation, um den Opfern viel Geld abzuknöpfen, um sich damit zu finanzieren.


2
 
 Waldi 8. Juni 2016 
 

Um nicht im Labyrinth eines Irrgartens...

unausgegorener Meinungsvielfalten, über die "Bootsmesse" von Köln und Kardinal Woelki, die Orientierung vollends zu verlieren, bleibt folgendes festzuhalten. Die Aufforderung des Kardinals: "wer zu Kirchtürmen Ja sagt, muss auch zu Minaretten Ja sagen", ist eine unverzeihliche Entgleisung! Diese Aufforderung kommt ja nicht von einem angesäuselten Stammtischbruder bei einem Streitgespräch in einer von Rauchschwaden geschwängerten Kneipe, sondern von einem Kardinal der römisch-katholischen und apostolischen Kirche! Damit hat Kardinal Woelki das Christentum allgemein - und das christlich-kulturell geprägte Abendland gewaltig abgewertet und den Islam ebenso gewaltig aufgewertet, sodass man beide Religionen eins zu eins als gleichwertig austauschen kann. Daraus erklärt sich auch die "Bootsmesse" von Köln ganz von selbst. Kardinal Woelki hat ganz übersehen, dass die größte Christenverfolgung, weltweit, von den Islamisten kommt, die aus dem Koran ihre Rechtfertigung zum töten begründen!


16
 
 Christin16 8. Juni 2016 

Christus ist in ein Boot gestiegen,

um Seine Botschaft zu verkünden. Er nutzte das Boot als Transportmittel und als Möglichkeit, Seinen Jüngern Seine göttliche Macht (ist das falsche Wort) zu zeigen, Szene auf dem See Genezareth. Aber, Er benutzte weder ein Boot noch ging Er an Bord eines Schiffes, um Seine von vielen Leiden geplagte Heimat zu verlassen. Er blieb und brachte Seinem Volk die Frohe Botschaft, nahm die Qualen Seiner Mitmenschen, die Er jeden Tag miterleben musste, selbst auf sich und wurde zum politischen Opfer des herrschenden Systems in Seiner Heimat.
"Mein Reich ist nicht von dieser Welt" hat seither scheinbar fest gefügte Reiche und Regime umgestürzt und ist der einzige Weg, auch die jetzigen Despoten in die Knie zu zwingen.
Hier sollten Kirche (Mission!) und Politik ansetzen und mit ihrer Unterstützung der Verbrecher in Regierungssesseln aufhören. Jeder Cent, der für die Vermeidung von weiteren Flüchtenden in den Ländern ausgegeben wird, landet doch wahrscheinlich zu 99% in den falschen Taschen.


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 Palüm 8. Juni 2016 
 

@Tonika

Einmal mehr falsch.
Der IS ist ein Ableger von Al-Kaida. Al-Kaida und die Taliban haben wiederrum dieselben Wurzeln. Und die liegen in Afghanistan. Dort wurde die radikalislamische Miliz von der USA mitinitiiert, um die Sowjetunion zu schwächen. Ab 2004 war der IS im Irak aktiv. Der erste große Anschlag verübte der IS im August 2007 in Sinjar im Irak gegen Jesiden. Über 700 Menschen starben damals. Das der IS, Al-Kaida, die Taliban und die afrikanischen und arabischen Ableger dieser Verbrecher Christen im Visier haben, ist unbestritten. Aber eben nicht nur Christen.

Im Unterschied zu Ihnen sehe ich allerdings nicht nur die Christen als Opfer der Auseinandersetzungen im Nahen Osten, sondern alle ethnischen und religiösen Gruppen, die unter dem Krieg leiden. Im Unterschied zu Ihnen möchte ich nicht zuerst den Taufschein sehen, bevor ich die Tür meines Hauses öffne. Im Unterschied zu Ihnen denke ich, dass unsere Kirche lieber barmherziger Samariter als Pharisäer sein sollte.


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 Stefan Fleischer 8. Juni 2016 

Christin16

Herzlichen Dank. Ich selber verstehe den Wunsch dieser Frau ja auch sehr gut. Aber nicht alles, was mir gut tun würde, ist auch gut für die Gemeinschaft.
Im Übrigen, ja es ist schon ein besonders Gefühl, wenn Christus im Sakrament für kurze Zeit bei mir zu Hause ist. Aber ich muss mir immer wieder sagen, dass das nicht wegen mir ist, sondern nur, weil es technisch nicht möglich ist, ihn meiner Frau direkt zu bringen. Dass ich ihr diesen Dienst, nach 48 Ehejahren, leisten darf, dafür bin ich unserem Herrn sehr dankbar.


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 queenie 8. Juni 2016 
 

Der Dalai Lama ist nicht ein Dalai Lama.


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 queenie 8. Juni 2016 
 

Ethnozentrismus, Fremdenfeindlichkeit

in der EU: 1 Mio. Flüchtlinge zu 500 Mio. Einwohnern = 0,2 %. Closed Shop.
Langweilig. Urlaub und Investitionen
in Afrika und Asien.


1
 
 Bernhard Joseph 8. Juni 2016 
 

@Novalis

Ihr Zynismus ist beachtlich!

Lesen Sie mal die detailliert geschilderten Gräultaten von Boko Haram nach: https://de.wikipedia.org/wiki/Boko_Haram

Die meisten Opfer von Boko Haram sind Christen. Die Scharia wird von Boko Haram der Bevölkerung mit brutalster Gewalt aufgezwungen. Wenn Muslime sich nicht der Scharia unterwerfen wollen, werden Sie getötet, Christen sowieso.

Boko Haram hat Verbindungen zum IS und zu den Taliban. Es handelt sich um religiöse Extremisten, die vor keiner Gewalttat, selbst an kleinen Kindern, zurückschrecken.

Unter dem Terror von Boko Haram leiden Menschen nur weil sie sich zum christlichen Glauben bekennen und Sie betreiben hier Wortspielen um dieses Leid kleinzureden?


12
 
 Bernhard Joseph 8. Juni 2016 
 

@ninivebote

Natürlich darf, ja muss sich ein Bischof zum tausendfachen Tod im Mittelmeer äußern. Ob durch das Aufstellen eines Bootes als Altarersatz an der Situation der Menschen etwas geändert wird, ist eine andere Frage. Wo liegen die Ursachen, dass die Menschen sich oft kriminellen Schleuserbanden ausliefern, die sie in ungeeigneten Booten skruppellos übers Meer schicken? Sind da einfache Antworten zu geben?

Wir stellen ja gerade fest, dass in unserer heutigen komplexen Lebenswirklichkeit einfache Antworten und Lösingen nicht möglich sind. Nicht alle, die kommen, sind Flüchtlinge im eignetlichen Sinn, wir müssen leider auch zur Kenntnis nehmen, dass kriminelle Banden und Extremisten den Zustand der unkontrollierbaren Grenzen nutzen.

Helfen heißt nicht, die eigene Identität aufzugeben.

Das lesenswerte Interview in der FAZ mit dem Dalai Lama kann ich nur empfehlen:

http://www.faz.net/aktuell/politik/dalai-lama-tenzin-gyatso-im-interview-zur-fluechtlingskrise-14260431.html#/elections


5
 
 queenie 8. Juni 2016 
 

@ninivebote

Ein wohltuender und treffender Beitrag.
Alle, die sich nicht mit Flüchtlingen und Religions- und Völkerverständigung anfreunden wollen eine Frage: Was tun sie gegen Hunger in Afrika und Krieg?
Aus einer wohlsituierten Situation heraus lassen sich hier schlaue Artikel schreiben. Besser nicht so viel schreiben (einschließlich mir) und um
Menschen in Bedrängnis praktisch und finanziell helfen. Und Papst- und Bischofstreu sich bewegen. Die Antiposition hat hier schon häretische Ausmaße.


3
 
 Philip 8. Juni 2016 
 

...

@Hanswerner: Vorranging sind sie unfähig, auch nur eine der Fragen, die Ninivebote stellt, zu beantworten. Ihm dann die Unfähigkeit zur Kritik vorzuwerfen, ist nicht einmal rhetorisch gelungen.

Die vollständige Ignoranz unpassender Teile der Lehre/des Katechismus ist bei Steve und Tonika etc. weit verbreitet:

„Die Einwanderung muss kein Hindernis, sie kann vielmehr eine Quelle der Entwicklung sein. In der heutigen Welt, in der das Ungleichgewicht zwischen reich und arm […], kommt es in zunehmenden Maße zur Migration von Personen, die aus weniger begünstigten Gebieten der Erde kommen […] Ihr Eintreffen […] wird häufig als Bedrohung des in […] Wohlstandsniveaus gesehen. In der Mehrzahl der Fälle decken die Eingewanderten […] einen Bedarf ab, […]. §297

Die Einwanderer müssen als Personen aufgenommen und gemeinsam mit ihren Familien bei der Integration in das gesellschaftliche Leben unterstützt werden. §298

Kompendium Soziallehre der Kirche.

Antworten auf Ninivebote's Fragen? Keine.


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 Steve Acker 8. Juni 2016 
 

Ein Satz aus dem Papst -Interview für La Croix

den offenbar viele Willkommenskulturer
ausgeblendet haben:

Kann Europa so viele Flüchtlinge aufnehmen?, fragt die katholische Tageszeitung den Papst. „Das ist eine richtige und verantwortungsvolle Frage, denn man kann nicht auf irrationale Weise die Türen sperrangelweit öffnen“, versetzt Franziskus


6
 
 Gipsy 7. Juni 2016 

Herrn Kardinal Woelki

ist angeraten sich bewusst zu werden ,dass er ein Priester ist , seine Verfehlungen einzusehen und in einem Kloster sich zu sammeln. Eine sehr lange Zeit.


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 juniper 7. Juni 2016 
 

@Ninivebote

Ein sehr guter Kommentar. Bin froh, dass hier auch so etwas zu lesen ist.


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 Novalis 7. Juni 2016 

@Tonika

"schweigen den Völkermord an den Christen fast total tot".

Einen Völkermord kann man an einem VOLK begehen, nicht an einer Religionsgemeinschaft...

Im Übrigen ist die überwältigende Anzahl der IS-Opfer muslimischen Glaubens, das sollte man nicht unterschlagen.


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 hortensius 7. Juni 2016 
 

Sorge um die Moslems?

Kardinal Woelki meint, heute säße Christus in einem Flüchtlingsboot. Seine Angst vor den Moslems muss groß sein, weil er die verfolgten Christen so nachhaltig verdrängt. Die Einseitigkeit seines Mitleids ist nicht christlich


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 Christin16 7. Juni 2016 

@ Stefan Fleischer

Sie haben ja Recht. Ich würde es nicht wagen, um den Herrn zu bitten, um Ihn mit nach Hause zu nehmen, so wunderbar dieser Gedanke schon ist, Ihn bei sich zu wissen. Aber Er gehört nunmal nicht in einen x-beliebigen Haushalt. Es sei denn, wie Sie es beschrieben haben.
Mir hat nur dieses Geschehen heute aus einer schwierigen Situation herausgeholfen und heilend gewirkt. Darum meine Reaktion.


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 Waldi 7. Juni 2016 
 

Lieber @Cölestin,

mit dem Logo "Atlantis der Berge", das mir gut bekannt ist, Sie haben einen Kommentar installiert, dem ich mich ohne Abstriche voll anschließe. Sie haben bewiesen, ein gesunder, von Gott begnadeter Hausverstand mag die Dinge besser zu beurteilen, als ein von Zeitgeist und Ideologie gemartertes Akademiker-Hirn!


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 guardaiinalto 7. Juni 2016 
 

bravo Kard. Woelki!

Kardinal Woelki überschreitet seine Kompetenzen keineswegs. Der Autor schreibt richtig "die Lehre der Kirche und das Naturrecht zeigen den Weg". Dass Flüchtlinge massenhaft am Meer sterben müssen ist aber gegen das Naturrecht. Ich bin daher sehr dafür, dass Kard. Woelki weiter mutig den Mund gegen den indifferenten Mainstream aufmacht.


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 Cremarius 7. Juni 2016 

@Schlegl

Sehr geehrter Herr Monsignore Schlegl,

bei uns wird dies liberaler gehandhabt,- sofern kein Verdacht auf Missbrauch besteht selbstverständlich, die Gläubigen bekannt/ vertrauenswürdig sind.

In dem von mir genannten Fall wurde mir signalisiert, dass ich der Bitte stattgeben solle/ könne. Es war nicht aus eigener "Machtvollkommenheit", sondern nach "Rücksprache".

Inwieweit hier Ermessensspielräume (Bistum/ Pfarrei) bestehen, weiß ich nicht. Vielleicht ist es dem hiesigen akuten Priestermangel geschuldet, der dazu führt, dass die heilige Eucharistie nur noch zweimal pro Monat gefeiert werden kann. Noch. Vielleicht auch, weil die Ehrenamtlichen mitunter fehlen, um den Leib Christi zu allen Kranken, Gebrechlichen nach Hause bringen zu können. Vielleicht hat Walter Kardinal Kasper auch etwas dazu geschrieben, der in Aachen sehr geschätzt wird...

In unserem Bistum dürfen Wortgottesdienstleiter/-innen übrigens auch das Evangelium vorlesen und anschließend "predigen".


2
 
 Novalis 7. Juni 2016 

@Cremarius

Die Begebenheit, die Sie berichten, läuft dem aktuellen Kirchenrecht absolut zuwider, auch wenn es in der Alten Kirche (also zu einer Zeit, als es nur sonn- und feiertags Eucharistiefeiern gab) übliche und völlig unanstößige Praxis war, den Gläubigen die Kommunion mitzugeben (gleichsam als erste Speise am Tag vor dem Frühstück).

@Ninivebote: Sie (und implizite der Kardinal) stehen auf der richtigen, auf der christlichen Seite.


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 wedlerg 7. Juni 2016 
 

@alfredprivat: Vielleicht ist das gar nicht der Vorwurf

Ich glaube nicht, dass irgendjemand hier den Christussatz "Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan" nicht mehr ernst nimmt, oder andere als "Gutmenschen" verunglimpft, weil sie ihn ernst nehmen. Ganz im Gegenteil: Kritisch ist, dass der Satz missbraucht, trivialisiert und politisiert wird. Die Gleichung "jeder FLüchtling = geringster meiner Brüder" ist einfach nicht richtig und die Schlussfolgerung: "alle sollen kommen" hat nichts mehr mit der bedingungslosen Hilfe des Evangeliums zu tun. Bedingungslose Hilfe ist die persönliche Zuwendung des Einzelnen an den Einzelnen. Von Jedem von uns für seinen Nächten. Aber eben nicht das politische Programm: wer für Flüchtlinge ist, ist gut, wer dagegen ist, ist dunkel. Denn dieses politische Programm ist - wie der Kommunismus - falsch, unvernünftig und schlecht. Und dazu darf sich ein Christ nicht hergeben-schon gar nicht, wenn er nur redet und die kritisiert, die am meisten getan haben, wie die CSU in Bayern.


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 Tonika 7. Juni 2016 
 

@Palüm Fakten verdrehen ist unredlich und unchristlich.

KRASS wie Sie hier die Fakten verdrehen. Die ersten Opfer des mörderischen ISIS Terror waren die CHRISTEN. Die westl. Medien schwiegen u. schweigen den Völkermord an den Christen fast total tot. Die Christenverfolgung hat es kaum in den westlichen Nachrichten geschafft. Der Westen schaute weg als der Völkermord an syrischen u. irakischen Christen durch ISIS stattfand. Erst als die Jesiden Opfer von ISIS wurden haben die Medien über den Terrror d. ISIS gegen Minderheiten berichtet u. dabei Christenverfolgung weiterhin kaum erwähnt. Die Not, das Leiden u. Sterben der Muslime werden von Medien, Politik u. Kirchen beklagt, beweint u. gezeigt. Christen, die verzweifelt ihre westlichen Glaubensbrüdern, den Westen fragen:Warum ignoriert ihr uns warum überhört ihr unsere Hilferufe? werden wie Kollateralschaden behandelt und nicht Muslime. Das sind die harten Fakten. Schlimm wie Leute wie Sie verfolgten Christen jede noch so kleine Aufmerksamkeit und Solidarität missgönnen und kaputt machen.


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 Cölestin 7. Juni 2016 

@ alfredprivat

Lesen Sie den Artikel mal genau, und denken Sie dann bitte über die Logik Ihrer ersten Zeilen nach :) Nichts für ungut, kann passieren.


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 Cölestin 7. Juni 2016 

Solidarität und "liebe Deine Nächsten"

allein sind weder katholisch noch humanistisch! Laut katholischer Soziallehre braucht es eine Ausgewogenheit aller Prinzipien. Nicht wenige katholische Kleriker und Laien scheinen NUR mehr die Solidarität für andere - in diesem Fall Einwanderer und Flüchtende zu sehen. Solidarität und Hilfsbereitschaft sind gut, haben aber ihre Grenzen beim Geneinwohl und der Nachhaltigkeit,die nicht weniger wichtig sind.. und am Lieben "wie Dich selbst". Die Menschen, die in Europa leben, verdienen unsere Liebe genauso!


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 SCHLEGL 7. Juni 2016 
 

@ Stefan Fleischer

Sie haben völlig recht! Ein paar Minuten sind Sie mir zuvorgekommen :)!Msgr. Franz Schlegl


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 SCHLEGL 7. Juni 2016 
 

@ Cremarius

Verzeihung vielmals, ich kenne und kannte auch solche Menschen. Aber ich glaube, dass Sie als Kommunionhelfer doch wissen, dass es NICHT erlaubt ist jemand das Allerheiligste Sakrament des Altares mit nachhause zu geben. Ich glaube natürlich, was diese Frau Ihnen gesagt hat. Dennoch kann die Eucharistie nicht jemand mitgegeben werden. Jedenfalls sind bei uns die Kommunionhelfer darüber belehrt worden.Msgr. Franz Schlegl


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 Chris2 7. Juni 2016 
 

"Gutmensch" wird bewusst falsch definiert

Lt. Duden: "[naiver] Mensch, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o. ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält, sich für die Political Correctness einsetzt" Es ist eine der typischen Verdrehungen der Linken, zu behaupten, jeder der (wirklichen) Flüchtlingen hilft (tut übrigens meine Frau auch), sei ein "Gutmensch". Nein, die die jeden in der Migrantenkrise anders- (oder überhaupt) Denkenden aus der Gesellschaft ausstoßen und sämtliche Probleme massenhaft ungeregelter Zuwanderung zu Phantasien irgendwelcher Rassisten erklären, sind "Gutmenschen" und bringen damit unsere Gesellschaft mittel- bis langfristig in Gefahr...


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  7. Juni 2016 
 

Das darf doch alles nicht wahr sein!

Wer den zitierten Christussatz "Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan" ernst nimmt, wird als "Gutmensch" verunglimpft. Der Autor will Papst und Bischöfen vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben. Liebe Leute, das geht so nicht.
In den weiteren Kommentaren wird häufig zu recht beklagt, dass der christliche Glaube zurückgeht. Damit geht aber auch die zitierte Aufforderung Christi verloren. Das Geschrei aus den Reihen von AfD und CSU ist ein guter Beleg dafür.
Eben deshalb sind Zeichen, wie der kritisierte Bootsaltar, enorm wichtig. Wir als Kirche beziehen damit Position für Menschen, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind.


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 Stefan Fleischer 7. Juni 2016 

@ Christin16

Ich persönlich hätte in meiner Zeit als Kommunionhelfer es nie gewagt, einer mir unbekannten Person das Allerheiligste mit nach Hause zu geben, weil:
1. Die Gefahr der Missbrauchs. Im vorliegenden Fall war diese wohl nicht geben, aber trotzdem.
2. Die Gefahr des Präzedenzfalles. Wenn diese Person das Recht hat, die Heilige Kommunion mit nach Hause zu nehmen, so jede andere auch.
3. Nach meinem Ehrfurchtsempfinden ist der würdige Ort der Aufbewahrung einer konsekrierten Hostie der Tabernakel in der Kirche. Wenn ich eine solche jeweils etwa 3 bis 4 Stunden in meiner Wohnung habe, weil ich sie am Morgen während der Heiligen Messer erhalte und sie meinen Schatz (meiner Frau) erst am Nachmittag ins Heim bringen kann. Wenn immer möglich brennt in dieser Zeit eine Kerze, und ich verlasse die Wohnung nicht.
4. Müsste man in einem solchen Fall nicht die geistige Kommunion empfehlen?


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 papale 7. Juni 2016 

Flüchtlingsboot als Altar - populistisch ?

Mag sein, daß dem so ist.
Noch schlimmer aber ist, daß ein deutscher Kardinal nicht mehr so recht zu wissen scheint, was Liturgie eigentlich ist, daß das Unwesen der katechetisierenden-Theater-Spielereien in der Liturgie selbst schon die Reihen der Kardinäle erreicht hat. Bei der Katechese gilt es Glaubensinhalte zu erklären, darzustellen, auch mit Hilfe von Anschauungsobjekten - das alles ist MENSCHENWERK. Bei der Liturgie gilt es, die göttlichen Mysterien als Geschenk zu feiern und zwar ohne Schnickschnack, d.h. so, daß deutlich wird: HIER HANDELT ER - GOTT ( und nicht Kardinal Wölki ) - Liturgie ist GOTTESWERK/GOTTEDIENST im doppleten Sinn des Wortes ( Genitivus obj. und subj.)


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 landpfarrer 7. Juni 2016 
 

@Stefan fleischer

Genau dies ist der Inhalt des Fronleichnamsfestes.
Nun ist aber die Menschwerdung Christ Grundlage der Eucharistie und die Inkarnation ist sicher als Grunddogma des Christentums zu bezeichnen. So gilt, was der Hl. Papst Johannes Paul II. in seiner Antrittsenzyklika "Redemptor Hominis" geschrieben hat:
„... Jesus Christus ist der Hauptweg der Kirche. Er selbst ist unser Weg zum Haus des Vaters und ist auch der Zugang zu jedem Menschen. Auf dieser Straße, die von Christus zum Menschen führt, auf der Christus jedem Menschen zur Seite tritt, darf die Kirche sich von niemandem aufhalten lassen. Das fordert das zeitliche wie auch das ewige Heil des Menschen. Wenn die Kirche auf Christus sieht und auf das Geheimnis, welches ihr Leben ausmacht, dann kann sie nicht unempfindlich bleiben für alles, was dem wahren Wohl des Menschen dient, so wie es ihr auch nicht gleichgültig sein kann, wenn dieses bedroht wird.“


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 Stefan Fleischer 7. Juni 2016 

Der Grundgedanke

hinter dem Fronleichnamsfest ist - sofern er in den letzten Jahren nicht geändert wurde - dass Christus in irgendeiner Gestalt zu uns kommt, sondern dass er der Herr, unser Gott, ist, dem alles Lob und jede Ehre, Dank und Anbetung gebührt, und der unter den Gestalten von Brot und Wein real, mit Gottheit und Menschheit unter uns gegenwärtig ist. Diesen Glauben bezeugen wir, wenn wir das Allerheiligste hinaustragen in die Öffentlichkeit.
In einer Zeit, wo dieser Glaube massiv schwindet, wo Christus nicht mehr der Herr sein darf, wo der Titel Herr für ihn vielerorts tabu geworden ist, wo die Anbetung ein Nischendasein fristet und viele nicht mehr wissen, wie man sich in Gegenwart des Allerheiligsten benimmt, sollte man dieses Fest nicht auch noch dazu benutzen, den Festgedanken weiter zu auszuhöhlen und aus dem Herrn im Bewusstsein der Welt und damit auch der Gläubigen einfach den idealen Weltverbesserer zu machen.


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 Christin16 7. Juni 2016 

@ cremarius

Die von Ihnen berichtete Begebenheit hat mir beim Lesen die Tränen in die Augen getrieben. Was für ein wunderschöner Gedanke, Christus bei sich zu haben! In allen Ehren und in aller Ehrfurcht, voller Liebe und im frommen Glauben an IHN. Und ganz im Stillen, damit niemand auf die Idee komme, sich an IHM zu vergreifen.
Auf diese Idee bin ich noch nie gekommen. Allein schon aus Ehrfurcht vor dem Herrn.
Aber bei dieser alten Dame ist ER bestimmt gut aufgehoben.
Ich danke Ihnen von Herzen für diese Nachricht - allein davon zu lesen -ist für mich wie ein zweites Fronleichnamsfest heute. In diesen Augenblicken ist mir der Herr noch einmal sehr sehr nahe gekommen.
Gott segne Sie beide, auch die alte Dame. Ich werde von nun an für Sie beide beten. Denn Sie haben mir ein großes Geschenk gemacht.


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 Tonika 7. Juni 2016 
 

@Palüm Relativismus auf die Spitze getrieben.

Sie treiben den Relativismus echt auf die Spitze. Das Wort Märtyrer zu verdrehen nur um sich moralisch überlegen zu fühlen geht echt zu weit.

Das Wor Märtyrer hat eine feste Bedeutung, die man nicht beliebig umdeuten oder ausweiten kann.

Märtyrer hat NUR EINE BEDEUTUNG: Als Blutzeuge für Christus zu sterben und nicht als Kriegsopfer bzw. Kriegstote zu sterben. Würden Sie den Holocaust so relativieren indem Sie deutsche Kriegstote auch als Opfer des Holocausts beezeichnen, da auch deutsche Zivilisten durch den Krieg der Nazis starben, würden Sie des Antisemitismus bezichtigt werden.

Sie  nennen sich Katholik und haben nicht einmal Respekt vor den christlichen Märtyrern. Hören Sie auf den Völkermord an den Christen zu relativieren und umzudeuten.  

Im Zweiten Weltkrieg sind 50 Millionen Menschen gestorben und niemand nannte sie Märtyer. Der Krieg in Syrien ist schlimm und wir sollten für ALLE Kriegsopfer dort Mitgefühl haben ohne aber christliche Begriffe zu verdrehen.


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 Stiller 7. Juni 2016 
 

Na, wenn Fronleichnam nicht Politik ist,

was dann?

Das öffentliche Auftreten Zehntausender (vielleicht Hundertausender ?) am Fest Fronleichnam mit der Botschaft schlechthin "Der Herr ist unter uns" in der Gestalt des Brotes, das ist Gesellschaftspolitik pur - das Zeigen einer eindeutigen Haltung in unserem Gemeinwesen Bundesrepublik Deutschland.
Das ist das Eintreten für den katholischen Glauben im Gottesdienst - nichts anderes ist eine Fronleichnamsprozession.
Es ist das Position Beziehen Einzelner in einer pluralistischen Gesellschaft, die ihre Verbundenheit in Christo deutlich zeigen.
Es ist der Mut der Christen zum öffentlichen Auftreten.

"Politik ist Weltdienst der Laien!" (Zitat)
Das ist grober Unfug.
Gerade die Hirten haben die Pflicht zur Äußerung über Gesellschaft und Staat, Leitlinien gebend denen, die auf der Suche sind.

Gerade Winnemöller fordert das immer wieder z.B. gegen Abtreibungen, gegen Gewalt gegen Christen.

Si tacuisses...


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 Palüm 7. Juni 2016 
 

@Wedlberg

1. Märtyer gibt es durchaus nicht nur im Christentum.
2. Interessante Definition des Begriffs "Gutmensch". Verrückt! So wird das Gute zum Schlechten.
3. Wie kommen Sie auf die Idee, dass Traumatisierte nicht mehr lachen (können, dürfen, sollen)? Im Krieg wurde eine ganze Generation von Menschen traumatisiert. Meine Eltern haben trotzdem gelacht. Die psychischen Wunden, die ein Trauma hervorrufen, sitzen tief und treten in bestimmten Situationen zutage, beispielsweise als Schlafstörungen oder Angstzustände.

Interessant finde ich Ihre Aussage, dass Flüchtlinge, die lachen, eigentlich suspekt sind. Ich kenne syrische Flüchtlinge, die kein Trauma haben, weil sie nicht gewartet haben, bis sie in eine traumatisierende Situation gekommen sind. Andere sind traumatisiert, haben Familienangehörige verloren. Wenn Sie schon einmal einen Familienangehörigen durch Unfall o.ä. verloren haben, wissen Sie, dass Sie das ihr ganzes Leben mitschleppen, traumatisiert sind. Lachen werden Sie trotzdem.


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 landpfarrer 7. Juni 2016 
 

(1) Warum erwähnen fast alle Kritiker des Flüchtlingsbootes als Kölner Fronleichnamsaltars (s. auch Prof. Ockenfels) und David Berger) nur den Fall Köln und kritisieren Kard. Wölki und nicht, dass auch Papst Franziskus in Lampedusa exakt das Gleiche getan hat. Dann möge man doch bitte konsequent sein !
(2)Natürlich steht an Fronleichnam die sakramentale Gegenwart Christi unter den Gestalten von Brot und Wein im Zentrum, dies bedeutet aber nicht, dass die Gegenwart Christi vor Allem in den Leidenden (und das sind Flüchtlinge allemal - selbst wenn sie aus wirtschaftlichen Gründen geflohen sein sollten) an diesem Tag nicht angesprochen werden sollte. Es gilt noch immer "was ihr den geringsten meiner Brüder und Schwestern getan/nicht getan habt, habt ihr mir getan/nicht getan). (Mt 25,31-46) und die Beschreibung der Notleidenden dort, trifft auch auf Flüchtlinge zu !


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 Cremarius 7. Juni 2016 

Boot und Versehpatene - Der Sinn von Fronleichnam

Volle Zustimmung!

Man erlaube mir eine persönliche Anmerkung: Am Fronleichnamstag durfte ich als Kommunionhelfer in unserer "Hauptkirche" Dienst tun. Für mich war es dort das erste Mal, die meisten Gläubigen waren mir unbekannt. Als ich die Kommunion austeilte, da stand plötzlich eine alte Frau vor mir, nahm die Hostie, zögerte, hielt mir sodann zaghaft-zitternd eine vergoldete geöffnete "Versehpatene" entgegen und fragte schüchtern, ob sie einen zweiten Leib haben dürfe, um den Herrn bei sich zu haben, als stärkende Wegzehrung für später,- der nächste Gottesdienst war erst in gut einer Woche.

Als ich daheim war, fiel mir diese Begebenheit wieder ein und ich denke, dass diese tiefgläubige Dame den Sinn dieses Festes vielleicht weit besser verstanden habe als all diejenigen, die daraus eine "Politshow" machen möchten.

Christus (Realpräsenz) steht im Mittelpunkt, nichts anderes.

Adoro te devote...!

Reicht dies nicht mehr aus, dann "verdampft" in der Tat Glauben...


9
 
 Waldi 7. Juni 2016 
 

Wer hätte je gedacht,

dass nach der Pensionierung von Kardinal Meisner der Bischofssitz von Köln, durch Kardinal Woelki, zu einem wackeligen, wurmstichigen Klappstuhl werden würde? Man bekommt nicht einmal mehr ein schlechtes Gewissen, wenn man als Katholik solchen, von einem Kardinal moderierten Liturgieexzessen, fern bleibt - oder gar zur Piusbruderschaft flüchtet, um die letzten noch verbliebenen Glaubensreste zu retten! Ich glaube, dass sogar Gott für Katholiken ein Verständnis hätte, wenn sie, anstatt dieser lächerlichen "Bootsmesse" von Köln mit Kardinal Woelki beizuwohnen, sich in eine Heilige Messe der Piusbruderschaft flüchten würden! Allein schon Kardinal Woelkis Forderung, "wer zu Kirchtürmen Ja sagt, muss auch zu Minaretten Ja sagen", lässt mich als Katholik an der katholischen Kirche, wie Kardinal Woelki sie sich vorstellt, verzweifeln!
Der Kommentar von Peter Winnemöller hat wieder voll ins Schwarze getroffen!


33
 
 wedlerg 7. Juni 2016 
 

@Palum: Gutmensch

Ein "Gutmensch" ist kein (bzw. nicht notwendigerweise ein) "guter Mensch". Insofern wäre es mir lieber, dass sie sich als guten Menschen sehen , denn als Gutmensch. Ein Gutmensch bezweifelt per Definition, dass es schlechte Menschen bzw. das Böse gibt. Aus dieser Weltsicht differenziert er nicht mehr. Und so werden alle Migranten zu Verfolgten und alle Ermordeten zu Märtyrern. Ein Märtyrer stirbt, um Zeugnis für Christus abzulegen. Der eine Schächer am Kreuz, hat das verstanden, der andere nicht. Insofern sind alle Ermordeten zu beklagen, Märtyrer sind sie nicht alle. Und natürlich sind die Traumatisierten uns anbefohlen. Aber bitte, warum müssen alle, die bei uns angekommen sind, als Traumatisierte bezeichnet werden. Das stimmt schon in meiner Kleinstadt für 80% der (meist lachenden) Migranten, die durch die Straßen laufen, nicht. Keiner von uns nimmt sich das Recht heraus, über andere zu urteilen - aber jeder von uns muss es als Pflicht ansehen, Falsches als falsch zu entlarven.


20
 
 Palüm 7. Juni 2016 
 

Ziemlich viele Märtyrer

Die geköpften Christen in Syrien sind Märtyrer. Die rund 500.000 Tote, egal ob Christen, Muslime, Jesiden sind Märtyrer. Die getöteten Kinder sind Märtyer. Die schwerverletzten, kranken und traumatisierten Kinder, die ihre Eltern und Geschwister verloren haben und mit diesem Trauma ihr ganzes weiteres Leben leben müssen, sind Märtyrer. Die Menschen, die vom IS grausam ermordert worden sind, von den Granaten des Regimes zerfetzt wurden, deren Heimat von den Bomben aus dem Westen und aus Russland, aus dem Iran und aus Saudi-Arabien dem Erdboden gleichgemacht worden ist, sind Märtyrer, die dasselbe Recht auf ein rechtschaffenes und friedliches Leben haben, wie wir, die wir gemütlich vom Sofa aus wissen, wer was weshalb falsch gemacht hat und wer was wie sofort richtig machen muss.

Ich bekenne, ich bin Christ, Katholik und, sei's drum, auch Gutmensch. Wer meint, mich mit diesem Begriff beleidigen zu können, irrt. "Gutes kann niemals aus Lüge und Gewalt entstehen" (Ghandi)


7
 
 Stefan Fleischer 7. Juni 2016 

Niemand bestreitet

dass das Ganze nicht in absolut guter Meinung gemacht und gesagt wurde. Aber gut gemeint ist nicht immer gut. Und ein Bischof, der seine Aufgaben ernst nimmt, hat meist nicht die Zeit und das Fachwissen, um einen konkreten politischen Entscheid umfassend würdigen und beurteilen zu können. Genau deshalb gilt doch: Die Kirche hat sich in die Politik einzumischen, in die Tages- und Parteipolitik aber nicht. Ihre Aufgabe ist die Verkündigung, und zwar so, dass sie die Tagesgeschäfte ruhigen Gewissens den Laien überlassen können. Doch, dass die Verkündigung auch diesbezüglich weitgehend im Argen liegt, ist ein offenes Geheimnis. Und à propos Zeichen setzen: "Heute werden bald mehr Zeichen gesetzt als Verkehrstafeln an unseren Strassen" umschrieb jüngst ein Aphoristiker das Problem.


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 Antonius Bacci 7. Juni 2016 
 

Flüchtlingsboot als Altar?

Ich habe diese Aktion als eine Konzession an den medialen Zeitgeist verstanden: Es sollte ein Zeichen gesetzt werden, dass der Kirche das Schicksal der Flüchtlinge nicht egal ist. Von daher besitzt diese Aktion eine gewisse Plausibilität. Zum Anderen passt sie aber auch in die Denkungsart eines "neokonservativen" Milieus. Was Formen und Riten angeht, ist man eher flexibel und biegsam, wie man zB. an Pfarrer Fink sehen kann, der in der Liurgie auch mal rappt. Wie man dazu steht, muss nun jeder selbst wissen. Ich persönlich kann damit wenig anfangen, aber anderen wird das anders gehen. Der übliche Kölner Fronleichnamsaltar hätte es auch getan... Aber als (hoffentlich!) einmalige Ausnahme ist das Flüchtlingsboot als "Altar" durchaus tolerabel, wenngleich es mir persönlich etwas populistisch vorkommt. Und Populismus gehört eigentlich nicht in die Heilige Liturgie.


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 wedlerg 7. Juni 2016 
 

Treffend analysiert

Nicht nur ist die Botschaft aus Köln politisch und nicht biblisch, sie ist auch falsch in Analyse und Selbstverständnis. Der Kardinal kann unbenommen Flüchtlinge bei sich zu Hause aufnehmen und gleiches anderen vorschlagen. Eine Art 2. Kommunismus (der Flüchtling als Proletarier) ist hingegen gefährlich und unglaubwürdig. Der Flüchtling ist nicht per se gut oder schlecht, er ist auf der Suche nach einem besseren (materiellen) Leben. Das ist verständlich, aber eben kein theologisches Problem. Dass wir die Angekommen menschlich behandeln, ist doch selbstverständlich. Aber für eine ideologische Überhöhung taugt das nicht. Schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass viele gar nicht gekommen wären und einige nicht gestorben wären, hätte man hier nicht medial "Willkommen" gerufen. Ich habe im übrigen aus Köln nichts zu den Gräuel der IS gehört, keine Aufrufe zu Hilfe Vorort, keine Predigt, dass die geköpften Christen in Syrien Märtyrer seien - im Gegenteil: betretenes Schweigen bis heute.


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 Antonius Bacci 7. Juni 2016 
 

Differenzierungen

Einerseits ist die Hilfe für Flüchtlinge eine zentrale Aufgabe, die aus dem christlichen Glauben erwächst, zum Anderen muss sich aber auch der Staat seine Bürger vor mißbräuchlicher Praxis schützen. Man darf eben nicht die "Guten" wie die "Bösen" ins Land lassen, wie dies der Papst einmal sehr ungeschickt ausdrückte. Eine solche Aussage ist glatte Realitätsverweigerung und Deutschland hat hier bisher einfach Glück gehabt, dass nichts passiert ist, denken wir zuletzt an Düsseldorf. Und insofern haben die Flüchtlingsströme natürlich auch eine potentiell bedrohliche Komponente, das ist nicht zu leugnen. Hier ist große Wachsamkeit und Aufmerksamkeit gefordert. Christen neigen manchmal zu einer kindlichen "Naivität", die nicht wirklich zielführend ist. Denn auch der Schutz des eigenen Lebens ist ein christlicher Wert, und die Kunst liegt darin, beides in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Mit Realitätsverweigerung hat dies eben nichts zu tun...


19
 
 Hanswerner 7. Juni 2016 
 

Verteidiger

Vehement verteidigt Ninivebote das Geschehen in Köln. Sind die Befürworter dieses Merkel-Kurses nicht mehr in der Lage, Kritik zu verstehen. Dass das willkommenspopulistisch war, ist doch so naheliegend wie nur etwas. Im Übrigen geben die Gutmenschen den Ankommenden Steine statt Brot, da die BRD nun einmal keine Jobmaschine für alle Ungelernten und nicht Deutschsprechenden sein kann.


32
 
 queenie 7. Juni 2016 
 

Alle Achtung für den Dalai Lama

Aber die Chinesen haben die Eisenbahn
bis auf 4000 m Höhe gebaut und so das Gebiet angebunden und eine Entwicklung
unterstützt. Ähnlich geschieht es jetzt in Afrika. Religionsverständigung ist die Aufgabe jetzt und in der Zukunft.
Alte Schemata sind in einer soziologisch veränderten Welt nur noch bedingt anwendbar.


3
 
 queenie 7. Juni 2016 
 

In 20 Jahren

hat Afrika 4 Milliarden Menschen. Wenn Europa weiter schläft und nicht mit Kräften für Entwicklung dort sorgt, dann
werden Probleme ganz anderer Dimension kommen.


9
 
 Ninivebote 7. Juni 2016 
 

Ärgerlich

Diese Kommentar ärgert mich, er ist einseitig und der christlichen Tradition zuwider.
Es ärgert mich, dass auch hier das Engagement vieler Menschen mit dem Unwort des Jahres (Gutmensch)in die Ecke der Naivität gestellt wird.
Und der anmaßende Appell an Priester, Bischöfe und Papst, die Finger von der Politik zu lassen, stellt auch das Wirken von Johannes Paul II in Frage, der alles andere getan hat, als die Finger von der Politik zu lassen.
Und warum in aller Welt kann ein Flüchtlingsboot nicht der Ort der sakramentalen Gegenwart Christi sein? Wollen wir ihm ritualisiert vorschreiben, wo er sein darf und wo nicht?
Und weshalb sind bischöfliche Äußerungen zum ungeborenen Leben, zur Sterbehilfe unverzichtbar, die zum tausendfachen Tod im Mittelmeer aber unerwünscht? Und seit wann muss sich ein Mann wie Kardinal Woelki seine kritischen Äußerungen von Laien genehmigen lassen? Dieser Kommentar erfährt durch das Evangelium vielfachen Widerspruch!


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