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Auch Moskauer Patriarchat verweigert Teilnahme an Synode

14. Juni 2016 in Weltkirche, 28 Lesermeinungen
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Bereits fünf orthodoxe Kirchen verweigern ihre Teilnahme am ersten Panorthodoxen Konzil seit Jahrhunderten - Begründung: Ungelöste Streitigkeiten in den sechs geplanten Konzilsdokumenten sowie der Geschäftsordnung


Moskau (kath.net/KNA) Die russisch-orthodoxe Kirche hat ihre Teilnahme an dem ab Sonntag geplanten ersten Panorthodoxen Konzil seit Jahrhunderten abgesagt. Das oberste Leitungsgremium der mit Abstand größten orthodoxen Landeskirche, der Heilige Synod mit Patriarch Kyrill I., begründete seine Entscheidung am Montagabend damit, dass der Gipfel die Orthodoxie zu spalten drohe, statt sie zu einen.

Das Moskauer Patriarchat verwies auf die Beschlüsse der orthodoxen Kirchen von Bulgarien, Georgien und Antiochien, nicht an dem Konzil teilzunehmen. Auch die serbisch-orthodoxe Kirche hatte zuletzt eine Verschiebung der Versammlung gefordert. Damit bleiben voraussichtlich mindestens fünf Nationalkirchen der Versammlung fern, darunter mit Russland die mit Abstand größte und mitgliederstärkste. Die Autorität des Konzils und auch des Ehrenprimats von Konstantinopel ist mit der jüngsten Absage geschmälert.


Das Moskauer Patriarchat schloss sich der Forderung der vier anderen eigenständigen orthodoxen Kirchen, nach einer Verschiebung des Konzils, an. Wenn das federführende Patriarchat von Konstantinopel diesen Vorschlag nicht annehme und das Konzil ohne mehrere orthodoxe Kirche abhalte, sei es «unmöglich», dass die russisch-orthodoxe Delegation teilnehme, heißt es in dem Beschluss.

Kyrill I. kritisierte, dass das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel den Vorschlag der russisch-orthodoxen Kirche abgelehnt habe, noch vor dem Konzil ein Sondertreffen aller orthodoxen Kirchen abzuhalten. Dieses hätte die Probleme beseitigen sollen, deretwegen eine «Reihe von Kirchen» ihre Konzil-Teilnahme abgesagt hätten.

Der Außenamtschef der russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Hilarion, betonte nach der Sondersitzung des Heiligen Synods vor Journalisten, es müssten alle orthodoxen Kirchen an dem Konzil teilnehmen, damit dessen Beschlüsse rechtmäßig seien. Eine Verschiebung des Gipfels sei «nicht katastrophal», sondern normal, zitierte ihn die Nachrichtenagentur Interfax.

Das Panorthodoxe Konzil wird seit 1961 vorbereitet und wäre die erste Kirchenversammlung dieser Art in der Neuzeit. Den Termin und die Themen des geplanten Gipfels auf der Insel Kreta hatten die Oberhäupter der eigenständigen orthodoxen Landeskirchen Ende Januar beschlossen.

Die orthodoxen Kirchen von Bulgarien, Georgien und Antiochien mit Sitz im Libanon hatten ihre Teilnahme am Konzil in den vergangenen Tagen abgesagt. Ähnlich äußerte sich die serbisch-orthodoxe Kirche und verlangte eine Verschiebung der Versammlung. Die Kirchen begründeten dies mit ungelösten Streitigkeiten über einzelne Punkte in den sechs geplanten Konzilsdokumenten sowie der Geschäftsordnung.

Das Konzil soll der Einheit der orthodoxen Kirchen dienen sowie innerorthodoxe Streitfragen klären und über die Beziehungen zur nichtorthodoxen Welt beraten. An ihm sollten die 14 Landeskirchen jeweils mit ihrem Oberhaupt sowie 24 Bischöfen teilnehmen.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 16. Juni 2016 
 

@ Charles X.

Da mögen Sie Recht haben, zweifellos ein interessanter Aspekt, an den ich auch schon gedacht habe.
Unter dem finnisch orthodoxen Erzbischof Paavali von Karelien hat die finnische Kirche bereits vor vielen Jahren den gregorianische Kalender übernommen ,ohne dass es großen Ärger in der orthodoxen Welt gegeben hätte.Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Charles X. 16. Juni 2016 
 

@Schlegl

Monsignore,

ich bezweifle keinen Moment, dass aus Moskau der Christenheit im Moment nichts Gutes zuwächst.
Aus vertraulicher Quelle weiß ich, dass so gut wie alle orthodoxen Kirchen, sogar die Serben, den Gregorianischen Kalender übernehmen wollten (ich wäre ja eher für den Meletianischen, der ist genauer), aber Moskau stellte sich quer. Warum: Man kann den julianischen Kalender schon korrigieren. Aber Weihnachten mit den Katholiken am 25.12. gemeinsam feiern wollten sie nicht - da verlören sie ja das Alleinstellungsmerkmal.


2
 
 rappix 16. Juni 2016 

Es erhub sich ein Streit

unter den sogenannten Hirten.

Und ob des Streites vergessen die Hirten ihre anvertrauten Schafe. Keiner kümmert sich um die neugeborenen Lämmer, keiner um die gefallenen Schafe.

Dann muss sich keiner wundern, wenn die Schafe ihr Heil und Glückseligkeit auf anderen Weiden suchen.

Das die Schafe statt einmal pro Jahr, jetzt sechsmal pro Jahr vom neuen Pseudohirten geschoren werden, ist einfach Pech.

Im Moment verdeckt der Glanz des Goldes in den orthodoxen Kirchen das abnehmende Interesse, vielleicht weil die Hirten mit sich Streiten beschäftige sind.


1
 
 SCHLEGL 16. Juni 2016 
 

An Alle

http://www.die-tagespost.de/politik/Leitartikel-Orthodoxe-Intrigen;art315,170233

Da werden Moskaus Intrigen beim Namen genannt!Es ist eine Schande, wie Moskaus
Patriarchat mit dem Ehrenoberhaupt aller Orthodoxen , Patriarch Bartholomaios, umgeht. Weder theologisch, noch geistlich, noch menschlich können ihm der Patriarch von Moskau und die orthodoxen Bischöfe Russlands, Serbiens, Bulgariens und Georgiens, das WASSER reichen.Msgr.Erzpr.Franz Schlegl


5
 
 queenie 15. Juni 2016 
 

Wer nicht kommt, schließt sich selber aus.

Ist kein Zeichen von Stärke.


0
 
 urserolu 15. Juni 2016 
 

lieber Theobald,

es ist noch nichts verloren. Beten wir.


1
 
 rappix 15. Juni 2016 

Warum Johannes XXlll Heilig gesprochen wurde?

Es ist im nachhinein ein Wunder, dass die Vorbereitung und die Einberufung für das Konzil nicht 50 Jahre überdauerte!


0
 
 Theobald 15. Juni 2016 
 

@urserolu

nach 50 Jahren Vorbereitung und gemeinsam beschlossener Themenliste eine Verschiebung zu fordern ist schon ein bißchen viel, finde ich.
Ich denke, ein Konzil soll ein Treffen sien, um über Gemeinsames und Trennendes zu beraten?
Warum muss man alle Beschlüsse schon im Vorfeld in der Tasche haben?
Das Ergebnis eines Konzils kann auch sein, dass man in bestimmten Punkten uneins ist. War ja auch in der Vergangenheit so.
Das wichtigste Zeichen wäre wohl, dass man sich überhaupt an einen Tisch setzt. Da sollten alle über ihren Schatten springen.


2
 
 urserolu 14. Juni 2016 
 

@rappix

Gar nichts ist verloren. Es geht um eine Verschiebung, nicht um komplette Absage.


1
 
 SCHLEGL 14. Juni 2016 
 

@ Hanswerner

Die orthodoxe Kirche in Russland und am Balkan ist ZU WICHTIG, als dass man sie allein den ORTHODOXEN überlassen könnte. In Russland müssen die Hierarchen aussterben, die noch vom KGB eingesetzt worden sind. Da gehört Kyrill auch dazu. Trotz große Verdienste um Georgien, ist die dortige Kirche wegen der schweren Parkinsonerkrankungvon Patriarch Ilija kaum handlungsfähig. Die Bulgarisch Orthodoxe Kirche war wegen Kollaboration des Patriarchen Maxim mit der kommunistischen Partei längere Zeit gespalten, ist also auch kommunistisch angepatzt.einige Hierarchen der serbisch-orthodoxen Kirche waren Kollaborateure des verbrecherischen Regimes von Milosevic, Radovan Karadzic und Ratko Mladic. Antiochia ist von einem islamischen Meer umgeben und eifersüchtig auf Konstantinopel, und auch auf die starke griechisch katholische Kirche der Melkiten. Rumänien hat wieder eine orthodoxe Staatskirche, welche die Katholiken des byz. Ritus unterdrückt. Und Griechenland hat andere Sorgen.Msgr.Franz Schlegl


8
 
 Hanswerner 14. Juni 2016 
 

Streiten für Orthodoxe Einheit

Ich sehe keinen Grund, warum hier einige für eine Einheit der Orthodoxen sich engagieren. Die Römisch-Katholische Kirche ist weltkirche und muss es bleiben. Man verschone uns daher vor Sonderwegen, wie sie z.B. Lammert nicht müde wird, zu propagieren.


3
 
 rappix 14. Juni 2016 

Lubjanka in Moskau, was war den das?

Trotz jugendlichem Leichtsinn las ich Bücher über:

"Ein Tag im Leben des Ivan ..."

"Krebsstation"

und was der "Archipel Gulag" war wusste ich auch!

Kurz besagt, die Lubjanka in Moskau war ein grosser Personenbahnhof ohne Gleisanschluss. Die Aussicht war sehr hoch den Zugsanschluss mit der Transsibirischen Eisenbahn nicht zu verpassen!

Selbstverständlich fuhren die Züge von dort aus im Takt zu den Inseln des Archipels Gulag.

Der Hauptdarsteller im Buch und im Film "In den Schuhen des Fischers" kannte die Lubjanka und ihre Angestellten wohl aus eigener, schmerzvoller Erfahrung.


2
 
 rappix 14. Juni 2016 

Der Heilige Geist kam in Moskau nur bis zur Lubjanka

hörte ich in meiner Jugend jemanden erzählen! Das war irgendwo zwischen 1970 und 1975!

Ab und zu hörte ich etwas von "Ost-Priester-Hilfe". Was "Ost-Priester-Hilfe" war, wusste ich aus jugendlichem Leichtsinn nicht, und Wikipedia war noch nicht erfunden!

Das es ein Buch und vielleicht einen Film mit dem Titel gab:

"Christus kam nur bis nach Eboli"; wusste auch ich nicht.

Das einige christliche Brüder im Osten von allen guten Geistern verlassen sind, daran zweifle ich nicht! Hoffentlich gehören die schlechten Geister nicht zu ihrem Haushalt!

Ob sich diese Brüder streiten, wenn ihr Boot am sinken ist, wer zuerst von Bord gehen darf, oder auch als letzter von Bord gehen darf, wer sollte mir meine Zweifel über solche protokollarische Streitigkeiten und Nichtigkeiten, nicht verübeln!

Mein Gott, die 50-jährige Vorbereitung ist nun Geschichte un Makulatur!


1
 
 Novalis 14. Juni 2016 

@userolu

Die Bedenken der nun nicht teilnehmenden Kirchen sind absolut vorgeschützt. Ich bin froh, dass der Ökumenische Patriarch auf Scheinargumente nicht eingeht, denen Sie offenkundig auf den Leim gehen.


5
 
 urserolu 14. Juni 2016 
 

nein, Novalis,

das stimmt so nicht!
Nicht V. Kyrill hat "kalte Füsse bekommen". Sondern V.Bartholomäus I. hat die Einwände und Bedenken seiner Mitbrüder schon länger nicht ernst genommen und sich in unorthodoxer Weise als deren Chef aufgespielt. Dass er nun von "Verwunderung" über die Absagen spricht, ist nicht nachvollziehbar. Bitte bemühen sie sich um Informationen!


3
 
 Novalis 14. Juni 2016 

@Carl Eugen

Ich bin erst seit einigen Wochen hier und Sie wollen beurteilen, von welchem Schlag ich bin? Das nenne ich Selbstüberschätzung. An den Früchten kann man nämlich schon erkennen, dass bei Bartholomaios mehr Geist ist als bei Kyrill. Ein paar Tage vor einem Jahrtausendereignis kalte Füße bekommen, ob der Sache nach alles klar war - das nenne ich intrigant. Und der Hl. Geist ist kein Intrigant!


4
 
 urserolu 14. Juni 2016 
 

naja... Theobald

ich bin insider. Und da ist es naturgemäss schwierig, in einem röm.kath. Forum die Ekklesiologie der Orthodoxen anzusprechen. Manche würden das nicht gern lesen. Deshalb nochmals der Verweis auf das orthodoxes-forum.de... wenn jemand sich vertieft mit der Thematik beschäftigen möchte.


1
 
 SCHLEGL 14. Juni 2016 
 

@ urserolu

Sehr geehrte Frau Dr. Urserolu, ich bedauere mit Ihnen, dass das Konzil der orthodoxen Kirchen, welches seit 1961 (!) in Vorbereitung war, nun doch nicht zu Stande kommt, wie ich allerdings vorausgesehen habe.
Bezüglich der "Zerrissenheit", oder des " Phyletismus" (wie es ein orthodoxer Theologe vor Jahren genannt hat), haben wir in der Erzdiözese Wien andere Erfahrungen. Vor Jahren wollte ein griechisch orthodoxer Christ eine Ukrainisch-orthodoxe Braut heiraten und zwar in Griechenland. Der zuständige griechische Metropolit erklärte glatt, es gäbe überhaupt keine ukrainisch-orthodoxe (autokephale) Kirche und ordnete die ERNEUTE TAUFE und MYRONSALBUNG der Ukrainerin an! So viel zum Konflikt zwischen den orthodoxen Teilkirchen!
Eine Eheschließung eines Katholiken mit einer griechisch-orthodoxen-Partnerin unter Assistent des orthodoxen und des katholischen Priesters wurde Wien, trotz Intervention des Weihbischofs, verboten.Alles im Namen der christlichen Liebe? Msgr. Franz Schlegl


8
 
 carl eugen 14. Juni 2016 

Das ist sehr tragisch!

Das Konzil hätte ein Meilenstein werden können, auch und gerade im Bereich der Annäherung zwischen katholischer und orthodoxer Kirche. Heutzutage ist es von enormer Bedeutung, das die Kirchen zueinander finden, auch und gerade um mit vereinten Stimme gegen die Christenverfolgung vorzugehen.
Das Treffen des Patriarchen und des Papstes auf Kuba war nichts weiter als eine Show (von Seiten des Patriarchen) um Schlagzeilen zu produzieren. Einen Fortschritt in den Beziehungen sehe ich nirgends. Sehr traurig!

Lieber @Msgr. Schlegl!
Danke für Ihren treffenden Kommemtar. Er war sehr aufschlussreich.

@Novalis
Es ist interessant, dass immer Leute von Ihrem Schlag so genau wissen, wann und wo der Heilige Geist wirkt. Mir scheint da eine gehörige Portion Selbstüberschätzung eine Rolle zu spielen.


3
 
 Hanswerner 14. Juni 2016 
 

Mutmaßungen

Von Mutmaßungen sollten wir uns fernhalten. Einheit ist nicht immer das Beste für den Glauben. Was den Vorwurf gegen Putin angeht, so muss doch gesagt werden, dass in Regierungstreue weder die deutschen Diözesen noch die EKD zu übertreffen sind, hier herrscht Regierungshörigkeit, die nicht einmal eingefordert werden muss.


5
 
 urserolu 14. Juni 2016 
 

an alle

Moskau hat keineswegs sich der Diskussion verweigert. Die russischen Bischöfe reagieren vielmehr auf das breite Missbehagen, das sich in diversen Kirchen gezeigt hat und zu der Absage, resp dem Verschiebungswunsch von vier Kirchen geführt hatte. Wer sich genauer informieren will, findet im orthodoxen Forum viele hilfreiche Artikel und Analysen.
Persönlich finde ich es sehr schade, dass das Konzil wohl (noch) nicht stattfindet. Aber ich schätze es, dass nicht die "Grossen" auf Kosten der schwächeren Kirchen hier eine HauRuck Aktion durchziehen.


4
 
 urserolu 14. Juni 2016 
 

lieber Smaragdos,

nein... kein einziger Orthodoxer empfindet die gegenwärtige Phase der Konzilsvorbereitung als "Zerstrittenheit", sondern als notwendige Diskussion innerhalb der Familie. Das ist ja gerade das schöne, dass man in der Vielfalt doch im einen Glauben geeint ist.


4
 
 Smaragdos 14. Juni 2016 
 

Man kann nur hoffen, dass viele orthodoxe Christen sich aufgrund ihrer inneren Zerstrittenheit der katholischen Kirche anschließen.


8
 
 FranciscoL 14. Juni 2016 

Typisch

Sicher abgestimmt mit dem Neo-Mussolini im Kreml.

Es geistert ja in frommen Kreisen eine Formel herum,die gerade mich,dessen Spiritualität so von Fatima geprägt ist,wegen seiner Absurdität so ärgert.So lautet diese alberne Formel,(weil Russland und seine Bekehrung in Fatima eine Rolle spielt):

(Fatima+Putin)=Neuer Konstantin.

Diese Entwicklung zeigt wieder einmal,wie lächerlich das ist.


5
 
 Novalis 14. Juni 2016 

@Schlegl

Monsignore,

ich habe den Eindruck, dass sich die russ.-orth. Kirche einfach dem Hl. Geist verweigert, weil sie es sich in ihrer Abhängigkeit von Putin bequem gemacht hat.


6
 
 Stephaninus 14. Juni 2016 
 

@Msgr. Schlegl

Haben sie vielen Dank für Ihre treffende Analyse.

Bei uns im Westen gibt es immer auch wieder eine Tendenz gerade bei so genannt konservativen Katholiken, die Orthodoxie als Vorbild darzustellen. Leider wird dabei vergessen, dass diese Kirche auch ihre grossen Probleme haben. Davon gibt Ihr Posting einen kurzen Einblick.


11
 
 Theobald 14. Juni 2016 
 

weitreichend

sehr schade! Denn so ein Konzil hätte auch weitreichende Auswirkungen für die Ökumene mit den orthodoxen Brüdern haben können. War früher der Patriarch von Konstantinopel der "natürliche" Ansprechpartner, wenn es um Verständigung zwischen römischer und Ostkirche ging, ist das jetzt wohl wesentlich schwieriger.
Das Moskauer Patriachat "hält" sich eigene Vasallenkirchen und mit jeder einzelnen müsste über Glaubensfragen gerungen werden.
Die protestantische Zersplitterung scheint jetzt auch bei den Orthodoxen Einzug zu halten.


7
 
 SCHLEGL 14. Juni 2016 
 

Moskau

Manche User werden sich erinnern,dass ich auf diesem Forum schon mehrfach die Ahnung geäußert habe,Moskau werde das orth. Konzil verhindern! Genau das ist eingetreten!
Die Begründung Moskaus ist lächerlich, das Konzil hätte die orth. Kirche gespalten, denn das ist sie jetzt!(In der Ukraine exkommunizieren einander 3 orth. Kirchen gegenseitig,die mazedonische Kirche u.die Kirche von Montenegro, sind nicht als autokephal anerkannt.In Griechenland u.Rumänien gibt es "Altkalendarier", sozusagen die " Lefebvrianer" der Orthodoxen.
Ein russ. Theologe sprach von Millionen getaufter Heiden in Russland nach 1989, der Glaubensschwund in Griechenland ist dramatisch,in Serbien gilt die Kirche nur als Erhalterin der nationalen Identität.Stundenlange Gottesdienste ersetzen keine Katechese.Wenn sich immer mehr orth. Christen der Gr. Kath.Kirche anschließen,schreien die Orthodoxen "Proselytismus",ohne die eigenen Defizite zu erkennen. Danken wir Gott für das Petrusamt.Msgr.Erzpr.Franz Schlegl


19
 

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