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'Öffentliche Demonstration des Homosexualismus als Lebensform'

20. Juni 2016 in Familie, 10 Lesermeinungen
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Bulgarisch-orthodoxer Patriarch Neofit zur 9. „Sofia-Pride“: „Im zentralen Teil unserer Hauptstadt werden wir erneut Zeugen der offenen Propaganda, die immer stärker wird“


Sofia (kath.net/pm) Der bulgarisch-orthodoxe Patriarch Neofit von Sofia und ganz Bulgarien betont in seiner Stellungnahme anlässlich des 9. „Sofia-Pride“ den Wert und die Bedeutung der klassischen Ehe, geschlossen zwischen Frau und Mann:

Liebe geistige Kinder der Bulgarischen Orthodoxen Kirche!

Am Samstag 18.06.2016, dem vorpfingstlichen Tag des Totengedenkens, wenn die orthodoxen Christen ihrer verstorbenen Nächsten gedenken und für ihre verstorbenen Seelen beten, schon zum neunten Mal hintereinander wird im Zentrum von Sofia der „Sofia-Pride“ abgehalten. Im zentralen Teil unserer Hauptstadt werden wir erneut Zeugen der offenen Propaganda, die immer stärker wird, und der öffentlichen Demonstration des Homosexualismus als Lebensform.

Wir leben in einer Zeit, da die moralischen Werte, die den Menschen jahrhundertelang als verlässliche Orientierung gedient haben, als Säule der Moral und Zusammenhalt der Gesellschaft, leichtfertig und planmäßig verändert und verworfen werden, obwohl gesagt wurde: „Weh denen, die das Böse gut und das Gute böse nennen, die die Finsternis zum Licht und das Licht zur Finsternis machen!“ (Jes 5, 20).


Gott, der den Menschen als Mann und Frau geschaffen hat (siehe 1 Mos 1, 27) gab uns und webte in uns das moralische Gesetz ein: dass sich Mann und Frau verbinden im heiligen und gesegneten Bund der Ehe, so dass sich das männliche und weibliche Prinzip vereinen, um in dieser Gemeinschaft und der Einheit in Liebe zur Vollkommenheit wachsen. Dieses Modell der zwischenmenschlichen Beziehungen ist fundamental, und seine Vernachlässigung führt zum geistigen Tod – wie des Einzelnen als Persönlichkeit, so auch der Familie und der Gesellschaft.

Die Erklärung der Sünde zur Norm und dessen was verheerend ist zum Guten – ist nichts Neues für die Menschheit. In der Geschichte sehen wir tragische Wiederholungen: in Zeiten von moralischen Krisen und des Falls, sind die Völker vereinnahmt von Habgier und sündhaften Leidenschaften, die traditionelle moralische Werte und Ideale verdrängen, die wie Metastasen die Gesundheit der Gesellschaft anfallen und unweigerlich die Zivilisation in die Degradation führen.

Die moderne Gesellschaft, getrennt von ihren christlichen Wurzeln, in der Tendenz tolerant und human zu sein, verändert die Begriffe der wichtigsten Werte wie Liebe und Freiheit, und benennt den Homosexualismus mit moralisch neutralen Begriffen wie „sexuelle Minderheit“ oder „nicht-traditionelle sexuelle Orientierung“. Aber den Menschen zu lieben, ihn zu schätzen und zu respektieren, heißt nicht gleichgültig gegenüber dem Weg zu sein, den er geht: dem wahrhaften oder dem falschen, dem Weg zur Rettung oder zur Verdammnis, zum Leben oder zum Tod.

Mit der pastoralen Fürsorge, Verantwortung und Liebe für die Menschen mit homosexuellen Neigungen, wie auch gegenüber allen Kindern der Bulgarischen Orthodoxen Kirche und dem ganzen bulgarischen Volk, stellen wir entschieden gegen die Versuche, eine sündhafte Tendenz als Norm unserer Gesellschaft zu präsentieren und aufzuzwingen, als Vorwand für Stolz und ein Vorzeigebeispiel.

Wir heben unsere herzlichen Gebete zum allgnädigen Gott, Der nicht den Tod des Sünders will, sondern dass er zurückkehrt auf den wahren Weg und lebendig bleibt (s. Ez 33, 11), dass Er allen die Reue und den Verstand gebe, dass Er ihnen die Sünden vergebe und sie nach Seiner großen Gnade und Menschenliebe rette. Amen!

Patriarch Neofit von Sofia und ganz Bulgarien

Foto Patriarch Neofit © Orthodoxer Informationsdienst


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Lesermeinungen

 montreal 21. Juni 2016 
 

@agnese

Und dies geschieht praktisch weltweit! Ich getraue mich fast nicht hier zu erwähnen, wo es noch nicht geschieht!!! In islamischen Ländern. Ist der Islam wirklich so daneben? Vielleicht wird Europa in ein paar Jahren froh sein, um all die gläubigen Muslime, die jetzt notgedrungen einwandern! Im Ernst.


0
 
 agnese 20. Juni 2016 
 

Ich verstehe nicht wie die Gesellschaft die ekelerregende Aufmärsche der Homosexuellen ertragen kann. Niemand geht sonst auf die Straße damit, was in seinem Schlafzimmer passiert, es interessiert auch Niemanden und es geht auch Niemanden an. Am hellichten Tag müssen Kinder und Jugendliche auch ungewollt erleben müssen, wie erwachsene Menschen sich wie Verückte benehmen und gebärden.M man wundert sich dann, daß die Jugend verdorben ist, oder wird.Keiner traut sich was zu sagen, dabei geht es um unsere Kinder, um die Seelen der Kinder.


11
 
 SCHLEGL 20. Juni 2016 
 

@ montreal

Also,wie man so argumentieren kann, ist mir unbegreiflich! Fragen Sie einmal katholische Priester in Russland, wie es denen dort geht! Die russisch-orthodoxe Kirche, die jetzt das orthodoxe Konzil boykottiert, gebärdet sich mit Putins Hilfe als Staatskirche (obwohl sie das rein rechtlich dort nicht ist).Die Errichtung katholischer Kirchen wird auf administrativem Weg (Baubehörde) regelmäßig verhindert, ebenso die Seelsorge.
Ein Land,welches einen unerklärlichen Krieg gegen die Ukraine führt, kann nicht Zufluchtsort für Katholiken sein. Die Katholiken des byzantinischen Ritus, besonders in der Westukraine, sind für Russland,dessen Regierung und Kirche absolut UNERWÜNSCHT. Metropolit Hilarion, "Außenminister" des Patriarchen, bezeichnet die ZWANGSVEREINIGUNG diese größten katholische Ostkirche 1946 - 1989 durch Stalin mit der vom KGB gesteuerten russischen Kirche auch heute noch als HISTORISCH RICHTIG! Und dort möchten Sie leben? Ich nicht! Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


13
 
 montreal 20. Juni 2016 
 

in besserem Zustand

Die Ostkirche ist zweifellos in besserem Zustand als im Westen. Russland wird deshalb einer der wichtigsten Zufluchtsorte auch für Katholiken werden, wenn in Europa das was "resistance" schreibt, zur Vollendung kommt. Doch das "Reich der Finsternis" wird nicht lange Bestand haben...dann kehrt die Religion zurück, auch nach Europa. Dass dann der Islam eine zentrale Rolle spielen wird, muss nicht negativ sein.


3
 
 resistance 20. Juni 2016 
 

Offenkundig ist Bulgarien noch nicht integraler Teil des Westens!

Für uns gilt:
Früher wurden sie verurteilt, jetzt sind sie unsere Richter.
Früher saßen sie im Gefängnis, jetzt sind sie unsere Gefängnisdirektoren.
Früher war Homosexualismus unwert, jetzt feiert er öffentlich Götzendienst.
Früher waren wir eine demokratische Republik, jetzt eine schwule Volksdemokratie.
Früher war Blasphemie eine Straftat, jetzt ist sie Bürgerpflicht.
Früher war die Kirche geachtet, jetzt schmäht man uns als Mitglieder einer „Kinderfickersekte“!
Früher galten Gottes Gebote, jetzt regiert der Fürst dieser Welt.
Früher opferte sich ein Eleazar, jetzt tanzt er auf schwulen Dionysien.
Früher waren wir ein Volk auf festem Grund, jetzt werden wir eine Bevölkerung auf Sand.
Früher hatten wir Zukunft, jetzt werden wir Vergangenheit.


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 Martyria 20. Juni 2016 

Für diese starken Worte

hätte man ihn bei uns innerhalb von Sekunden trotz der unter wutschäumenden und hasserfüllten Posts zusammengebrochenen Twitter- und Facebookaccounts medial gekreuzigt. Mich würde interessieren, wie und ob die dortige Presse reagiert. Kann kath.net das verifizieren? Oder unser lieber Monsignore @Schlegl?


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 Dottrina 20. Juni 2016 
 

Solche Worte

hört man von unserem höheren Klerus wie auch von normalen Priestern leider überhaupt nicht. Dafür sei dem Patriarchen aber herzlich gedankt.


16
 
 SCHLEGL 20. Juni 2016 
 

ÜBERSETZUNG

Leider ist die Übersetzung am Anfang falsch! "Duchownyj" heißt GEISTLICH, und NICHT geistig! Der Patriarch spricht von "geistlichen Kindern der Bulgarisch Orthodoxen Kirche!"
Bekanntlich ist die SEELE des Menschen UNSTERBLICH, deshalb kann man nicht für die "verstorbenen Seelen" beten, sondern es muss heißen "für die Seelen DER VERSTORBENEN".
Ansonsten ist die Sorge des Patriarchen natürlich verständlich. Schade, dass er, wahrscheinlich unter dem Druck Moskaus, nicht am orthodoxen Konzil in Kreta teilnimmt. Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


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 7.Oktober1571 20. Juni 2016 
 

Hey, so etwas gibt es noch? Ich staune!

Klare, christliche, eindeutige Äußerungen. Was für ein Fels in der Brandung! Halleluja!


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 tünnes 20. Juni 2016 
 

Beten wir für Patriarch Neofit.
So deutliche Worte vermissen wir leider allzu oft von unseren Hirten.


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