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Stadt Monheim will Grundstücke für Moscheebauten überlassen

24. Juni 2016 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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Heftige Kritik Evangelische Kirchengemeinde Monheim: Das Verfahren ist nicht transparent


Monheim am Rhein (kath.net/idea) Auf heftigen Widerspruch stößt der Plan der Stadt Monheim am Rhein, zwei islamischen Gemeinden kostenlos Grundstücke für Moscheeneubauten zu überlassen. Bürgermeister Daniel Zimmermann von der lokalen Partei Peto (Lateinisch: Ich fordere) hat angekündigt, zwei Flächen im Wert von insgesamt rund 900.000 Euro der türkisch-islamischen DITIB-Gemeinde mit 372 Mitgliedern und der arabisch-islamischen Gemeinde mit rund 200 Mitgliedern zur Verfügung zu stellen. Beide seien in den vergangenen Jahren verlässliche Partner bei Integrationsprojekten gewesen, erklärte Zimmermann auf der Internetseite der Stadt. Es sei wichtig, Muslime „aus den Hinterhöfen herauszuholen“. An ihren aktuellen Standorten seien „die räumlichen Kapazitäten bei gleichzeitig wachsender Mitgliederzahl mehr als ausgeschöpft“. Die Überlassung der Grundstücke sei an Auflagen geknüpft. So dürften die Minarette der Moscheen nicht höher als 20 Meter gebaut werden. Ein Muezzinruf sei ausgeschlossen. Außerdem verpflichteten sich die beiden Moscheevereine vertraglich zu Toleranz und Verfassungstreue.


Ruf nach einem Bürgerentscheid wird laut

Widerspruch kommt von den Ortsverbänden anderer Parteien. So bezeichnete die SPD die Überlassung als „völlig unangemessen“. Die betreffenden Flächen sollten für Gewerbe und einen Kindergarten genutzt werden. Auch die CDU lehnt die Pläne ab. Beide Parteien bilden im Stadtrat die Opposition. Die lokale Partei Peto hat eine absolute Mehrheit. In sozialen Netzwerken kritisierten auch Bürger, dass die Stadt die Grundstücke kostenlos zur Verfügung stellt. Dadurch würden die islamischen gegenüber den christlichen Gemeinden der Stadt bevorzugt. Das Eigentum der Stadt werde „verschleudert“. Nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ ist die Forderung nach einem Bürgerentscheid laut geworden. Zimmermann verteidigte in der Zeitung seinen Plan: Die Stadt unterstütze auch die Kirchen in Monheim finanziell und gebe überdies viel Geld für Kinder, Sport und Kultur aus. „Da fände ich es ungerecht, nicht auch auf die Moscheevereine zuzugehen.“

Warum bauen zwei örtliche islamische Gemeinde nicht eine gemeinsame Moschee?

In der Evangelischen Kirchengemeinde Monheim sehe man das Vorhaben mit gemischten Gefühlen, sagte der Vorsitzende des Presbyteriums, Kurt Holz, der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. „Es ist aus Sicht evangelischer Christen gut, wenn die Moscheen aus den Hinterhöfen herauskommen.“ Die Kirchengemeinde habe aber erst am 16. Juni von den Plänen erfahren und sei damit vor vollendete Tatsachen gestellt worden. So sei es nicht möglich gewesen, im Presbyterium die Bauvorhaben zu diskutieren. „Das Verfahren war sehr intransparent.“ Dabei stelle sich zum Beispiel die Frage, ob die von der Stadt ausgesuchten Grundstücke wirklich geeignet seien. Fraglich sei auch, warum beide Moscheevereine jeweils ein eigenes repräsentatives Gebäude bauen müssten, statt eines gemeinsam zu nutzen. Es gebe auch rund 70 Simultankirchen in Deutschland, die von katholischen und evangelischen Gemeinden gemeinsam genutzt würden.

Evangelischer Arbeitskreis der CDU unterstützt das Vorhaben

Unterstützung erhält der Bürgermeister vom Evangelischen Arbeitskreis (EAK) der CDU in Nordrhein-Westfalen. Zimmermanns Vorhaben sei „plausibel und ein praktisches Beispiel für die im Grundgesetz garantierte Religionsfreiheit“, erklärte dessen Vorsitzender Henning Aretz (Essen) gegenüber idea. Die Aufwertung von Moscheevereinen sei grundsätzlich zu begrüßen.

Abgesehen von wenigen Einzelfällen seien ihre Aktivitäten „friedlich und segensreich“ und bildeten „einen wirksamen Schutz gegen islamistische und gewaltverherrlichende Tendenzen“. Für Christen seien die Moscheevereine „natürliche Verbündete“ im Einsatz für weltweite Religionsfreiheit. Der Stadtrat will am 6. Juli entscheiden, ob die Grundstücke den islamischen Gemeinden überlassen werden.


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Lesermeinungen

 queenie 25. Juni 2016 
 

Üblich

ist es inzwischen in vielen Städten, daß bei Eröffnung öffentlicher Gebäude,
Amtseinführung von Amtsträgern neben den kath. und evgl. Geistlichen auch der örtliche Iman anwesend ist und eine Ansprache hält.


1
 
 HFischer 25. Juni 2016 

Migrantenpartei: klasse!

Ich begrüße ausdrücklich die Gründung dieser Migrantenpartei. Warum? Weil viele dieser Menschen bisher der SPD und den Grünen ihre Stimme gegeben haben, obwohl sie die mehrheitlich konservative Meinung der muslimischen Migranten gar nicht vertritt.
Oder haben sie schonmal einen Imam die Genderlehre predigen hören? Das gibt es wirklich nur bei unseren "Göring-Eckarths" von den Evangelen. Durch diese Partei werden die links-grünen noch mehr in der Versenkung verschwinden.


1
 
 queenie 24. Juni 2016 
 

Auch meine Kleinstadt hat den Bau der Moschee mit über EUR 120.000,-- unterstützt.

Das ist an sich nicht verwerflich. Alle müssen gleich behandelt werden und es sollte Hand in Hand gearbeitet werden.


1
 
 Chris2 24. Juni 2016 
 

Kleine Korrektur

Die Partei soll offenbar am Sonntag gegründet werden. Mal sehen, ob außer der taz noch jmandem die seltsame Uhrzeit auffallen wird. Wetten, kaum jemandem, außer den künftigen Wählern?


1
 
 Herbert Klupp 24. Juni 2016 
 

Unterwerfung ..

unter den Islam und eine Anbiederung an die zukünftige Herrschaft - das kann man herausspüren bei den "komischen" Islamförderspielen von Monheim.


7
 
 Chris2 24. Juni 2016 
 

Dazu passt die Meldung

dass heute um 14:53 in Deutschland eine "Migrantenpartei" gegründet werden soll. Dahinter steckt ein dt.-türk. Unternehmer und Erdogan-Fan. Warum 14:53? 1453 fiel mit der Eroberung Konstantinopels die letzte Bastion gegen die Eroberungszüge des osmanischen Reiches in Europa (die Wiener wissen, wovon ich rede). Sicher nur mal wieder ein Zufall... (Quelle ist übrigens nicht irgendeine ominöse "rechte" Seite, sondern die unverdächtige - und hier sehr aufmerksame - linke taz)


7
 

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