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Religionspädagoge für frühere Firmung

27. Juni 2016 in Weltkirche, 23 Lesermeinungen
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Junge Christen sollten das Sakrament der Firmung bereits im Alter von etwa sechs Jahren empfangen - und damit vor der Erstkommunion, fordert der Augsburger Religionspädagoge Georg Langenhorst


Bonn/Augsburg (kath.net/KNA) Junge Christen sollten das Sakrament der Firmung nach den Worten des Augsburger Religionspädagogen Georg Langenhorst bereits im Alter von etwa sechs Jahren empfangen - und damit vor der Erstkommunion. Als idealen Zeitpunkt nannte er in einem am Montag veröffentlichten Interview mit der Internetseite «katholisch.de» die Einschulung: «Es ist eine Zeit des Übergangs, in der Kinder dann mit der Firmung durch den Heiligen Geist für die neue Lebensphase bestärkt werden können. Das hätte Symbolkraft.»


In Deutschland wird die Firmung bisher überwiegend Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren gespendet. Langenhorst hält die Firmung in ihrer jetzigen Form für ein «verschenktes Sakrament». Die meisten Kinder und Jugendlichen würden durch sie nicht wesentlich geprägt, so der Wissenschaftler. «Kurzum: Es bewirkt bei ihnen nichts.» Bei der Firmung sei die theologische Basis am unsichersten, da hier nichts substanziell Eigenes geschehe. Es sei fragwürdig, von einem Sakrament der Mündigkeit zu sprechen. - Firmlinge bestärken durch ihren eigenen Willen die im Kindesalter erfolgte Taufe.

Langenhorst warnte davor, die Firmung ins Erwachsenenalter zu verlegen. Dann müsse man mit der Konsequenz leben, dass die Zahl der Firmungen drastisch sinke. «Aktuell werden etwa 70 Prozent aller Erstkommunionkinder auch gefirmt. Vielleicht wären es dann nur noch zehn Prozent.» Der Religionspädagoge verwies auf die alte Kirche, in der die Reihe der sogenannten Initiationssakramente eine andere gewesen sei: «Erst die Taufe, dann die Firmung und schließlich die Erstkommunion.» Die Kommunion sei der logische Abschluss.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 30. Juni 2016 
 

Alter der Firmung

In meiner Jugend wurde man noch mit 12 Jahren gefirmt. Ich habe in dem Alter den Firmunterricht nicht besucht. Mit 16 Jahren war ich sicher ins Priesterseminar einzutreten und unser Religionsprofessor(Priester am Stephansdom)hat 10 Schüler unserer Schule am Samstag Unterricht zur Vorbereitung gehalten. Er hat auch dafür gesorgt, dass wir von Kardinal Dr. Franz König gefirmt worden sind, ein unvergessliches Erlebnis.
Die gr. kath. Kinder werden gleich bei der Taufe gefirmt, es fehlt die spätere Möglichkeit, gerade im Alter zwischen 14-16, sie noch einmal unterweisen zu können.
Ein höheres im Alter würde aber ALLE KINDER, die mit 14 Jahren eine Lehre zur Berufsausbildung beginnen, praktisch vom Unterricht ausschließen, weil sich das nicht ausgeht. Byzantinische Priester haben die Frage gestellt, ob sie Kindern des lateinischen Ritus überhaupt die Kommunion spenden dürfen,weil diese noch nicht gefirmt sind.Hier gibt es in der Kirche verschiedene Traditionen, die wertvoll sind!Msgr.Schlegl


2
 
 Charles X. 30. Juni 2016 
 

@Fink, Novalis

Novalis, besser hätte ich es wohl auch nicht ausdrücken können. Danke.

Fink, vielleicht lesen Sie mal einfach eine handelsübliche Dogmatik bzw. eine Einleitung in den CIC und diesen selbst. Dann würde Ihr snobistisches "angeblich" beim Recht auf die Taufe schnell entfallen.

@Thebald
"Oder sie an die tatsächliche geistliche Reife des Kindes anpassen (das eine mit 5, das andere mit 19 Jahren...). "

Klären Sie mich doch bitte auf, warum man für das die beiden sacramenta maiora der Taufe und Eucharistie ein Säugling bzw. Drittklässler sein kann, aber für das sacramentum minus der Firmung, zu dem selbst dem Hl. Thomas von Aquin nicht mehr einfiel, als dass es ad robur (zur Stärkung) diene, ein höheres Alter brauche.
Die Reihenfolge und Situierung der Sacramente ist keineswegs egal. Wir feiern ja auch die Taufe nicht nach der Erstkommunion. In ein und derselben Feier wird getauft, gefirmt und erhält gleich darauf die Eucharistie, egal welchen Alters.


0
 
 Novalis 29. Juni 2016 

@ Fink

Ohne @Charles vorgreifen zu wollen:

Jeder und jede Ungetaufte hat ein kirchlich verbrieftes RECHT, dass die Kirche nur unter bestimmten Bedingungen aufschieben, aber nicht nicht verbieten darf, getauft zu werden, da durch die Taufe das Himmelreich wieder offensteht. Die Recht hat das Recht und die Pflicht, jede und jeden, die und der darum bittet, dieses Sakrament zu spenden. Sie hat nicht das Recht, es zu verweigern. Haben Sie schon mal etwas von der Erbsünde gehört? Offenbar nicht, sonst wüssten Sie, warum hier die Kirche so hinter der Säuglingstaufe steht.


1
 
 maryellen 29. Juni 2016 
 

Firmung = Confirmation= Bestaetigung im Glauben

Meines Wissens ist das Wort Firmung volksmuendlich/ bayerisch oesterreichisch und abgeleitet von dem englischen oder vielleicht gar aus dem lateinischen entspringenden Wort Confirmation, was zu deutsch nichts anderes heisst als Bestaetigung.

Also, die Firmung ist eine bewusst getroffene Entscheidung des Firmlings, den Glauben, den uns Eltern/ Religionslehrer vermittelt haben anzunehmen, bestaetigen und in diesem Sinne weiter zu leben.
Die Rolle der Paten/ Patinnen ist es, den Firmling dabei unterstutzen.

Im Alter von 14 Jahren haben die meisten Jugendlichen das Verstaendnis und die Reife dazu und auch die Faehigkeit, Eigenverantwortung zu uebernehmen.

Sollte ich damit falsch liegen, bitte ich meine Mitforisten mich zu korrigieren und belehren.

Firmungen waren in meiner Kindheit feierlich, neues Kleid Geschenke, (erste Armbanduhr) , ein schoener Ausflug /Essen mit der Patin.
Es ist gut, Feste gebuehrend zu feiern, aber lasst uns darueber nicht den Sinn der Sakramente vergessen.


1
 
 Willigis 29. Juni 2016 
 

@ landpfarrer

Alles, was vor 1940 war, ist für die breite Masse der heute Lebenden außerhalb der Erfahrung. Ob etwas bis 1900 so war oder bis 1700 ist daher nur historisch relevant.


1
 
 Theobald 29. Juni 2016 
 

@landpfarrer

ja, aber das war (wohl) den Umständen geschuldet. Es gab (noch zwei Jahrhunderte früher) in manchen Weltgegenden auch den Fall, dass der Bischof, wenn er denn kam, sowohl Großeltern, Eltern als auch Kinder taufte, traute, firmte (aus Afrika und Schottland so überliefert).
Die Leute waren zwar Christen, nur Priester verirrten sich selten in jene Gegenden...
Daraus eine allgemeine Regel ableiten zu wollen, wäre wohl unangebracht.

Manches ist einfach Pragmatismus, ohne tieferen theologischen Sinn.


1
 
 landpfarrer 29. Juni 2016 
 

@Willigis

Seit Menschengedenken war die Firmung nach der Erstkommunion
---
Nun, solange ist das auch nicht hier, erst unter Pius X. wurde vor etwa 100 Jahren das Erstkommunionalter heruntergesetzt, meist auf die 2. Klasse, etwa 7-8 Jahre, während sie vorher etwa 4 Jahre später üblich war. Die Firmung wurde damals durchaus schon ab etwa 7 Jahren gespendet, da der Bischof meist nur alle paar Jahre in die Pfarreien kam (Visitation), war das Firmalter manchmal um einige Jahre höher. Dies die Praxis bis um ca. 1900 !


0
 
 Willigis 28. Juni 2016 
 

Aus religionspädagogischer Sicht... Fortsetzung

So bringen solche Vorschläge leider mehr Verwirrung, als dass sie weiterhelfen. Sie sind eine Quelle des ständigen Experimentalismus, der sich die auf die Gemeinden offensichtlich nicht belebend auswirkt.

Seit Menschengedenken war die Firmung nach der Erstkommunion. Ist dies plötzlich anders, weil irgendein Pfarrer auf den Zug von Langenhorst aufspringt, dann führt dies unweigerlich zu Verwirrung. Eltern können mit der Einladung nichts anfangen und fragen sich, ob jetzt nicht eigentlich erst die Erstkommunion kommen müsste. Zwei Jahre später kommt schon die Einladung zum nächsten Kurs, für viele Eltern ist das vor allen Dingen Stress. Dazu die ganzen Jahrgänge, die bei Umstellung älter als sechs Jahre sind und nachgefirmt werden müssten.

Ich frage mich wirklich, ob jemand mal an die Praktiker vor Ort denkt, die das umsetzen müssen. Das sind wirklich Spiele im elfenbeinernen Turm der Professoren. Man muss ja von sich hören lassen?


0
 
 Willigis 28. Juni 2016 
 

Aus religionspädagogischer Sicht...

...klingt das nicht besonders logisch. Mit sechs Jahren eine Initiation und mit neun dann nochmal, aber keine vor dem Erwachsenenalter?

Ich finde, dass gerade die Firmung nach der Pubertät einigen Sinn ergibt. Dass eröffnet die Chance, junge Menschen zumindest nocheinmal einzuladen. Mit 16-17 kommen auch noch genug, vom Erwachsenenalter 18+ redet ja keiner.

Langenhorst scheint mir eher wie ein Liturgiewissenschaftler zu argumentieren, diese verweisen natürlich auf die ursprüngliche Reihenfolge der Initiationssakramente.
Das ist natürlich nicht falsch, aber es ist leider auch ein bißchen akademisch. Viele Vorschläge von Liturgiewissenschaftlern sind fundiert und beinhalten schöne Gedanken, aber eine Vermittlung gegen die Praxis und Erfahrung der Gläubigen und der Gemeinden ist meist nicht besonders erfolgreich.

Man denke beispielsweise an die "Krankensalbung", die 50 Jahre nach dem Konzil immer noch für viele die "letzte Ölung" ist.


1
 
 Fink 28. Juni 2016 
 

Säuglingstaufe - geht das heute noch ?

Angesichts des mittlerweile bestehenden Mangels an Glaubenswissen/ Desinteresse am Glauben muss man auch die Taufe/ Sakramentenspendung an unmündige Kinder überdenken. "Verschleudert" unter diesen Umständen die Kirche nicht die Sakramente ?
@ Charles X - Erklären Sie mir doch bitte das angebliche "Recht auf Taufe", wie Sie es schreiben!


0
 
 Faustyna-Maria 28. Juni 2016 
 

eher umgekehrt

Ich wurde mit 13 Jahren gefirmt, Messdienerin, hatte ich mitbekommen, dass Firmung stattfindet, und ich fragte unseren Pfarrer, ob ich auch dürfe. Ich wollte das selbst unbedingt. Auch wenn ich die Firmvorbereitung der älteren Semester verpasst hatte, so hat mein Pfarrer mich sowohl gekannt als auch wesentliche Inhalte mit mir abgesprochen und ich wurde außer der Reihe, noch vor meinem Jahrgang gefirmt.

Gefirmt zu werden, war für mich eine große Freude und es war bewusst. - Hätte man mich ein paar Jahre vorher gefirmt, mit 6-7 Jahren, hätte ich die Bedeutung dieses Sakramentes nicht im vollen Umfang verstanden.
Wie kann ein Kind im Einschulungsalter mündig entscheiden, ob es zur heiligen Kirche dazugehören und die Taufe bewusst im Empfang des heiligen Geistes besiegeln will.

Ich finde, der jetzige Altersrahmen ist genau richtig, es ist ein Übergangsalter vom Kind zum Erwachsenen.

Problematisch ist hier die Kürze und Qualität der Firmvorbereitung! und nicht das Alter.


3
 
 Ad Verbum Tuum 28. Juni 2016 

Problematisches Motiv

"Dann müsse man mit der Konsequenz leben, dass die Zahl der Firmungen drastisch sinke."
Das klingt mir wieder nur nach reiner Bewahrung, ohne wirkliche Reform. Es adressiert nicht den Kern des Problems der Kirche in Deutschland.
Die Familie als Hauskirche ist zerfallen und damit das Fundament der Glaubensweitergabe.
Die Firmung noch früher zu machen, würde nur dazu führen, dass zwischen Erstkommunion und Hochzeit keiner der Jugendlichen zur Messe käme...
Kirche muss wieder zu einer Gemeinschaft der Glaubenden werden. Die Pfarrgemeinde zu einem Ort des Zeugnisses und der dauerhaften Katechese und Begleitung.
Das Problem der Firmvorbereitung heute ist, dass sie nur eine Insel im Meer der Kirchenferne darstellt. Die meisten Jugendlichen kommen in Glaubensdingen ahnungslos und dann reicht die kurze Wegstrecke der Vorbereitung nicht dazu aus, die Sehnsucht nach Gott wachzuküssen ...


3
 
 Thomas-Karl 28. Juni 2016 

Charles X.

So einfach ist das nicht. Lesen Sie einmal die Praenotanda und die Pastorale Einführung zum Kindertauf-Ritus.
Die Gültigkeit der Säuglingstaufe bleibt unbestritten. Doch sollten deren Nachteile durch ein späteres Katechumenat ausgeglichen werden, an dessen Ende eine wirkliche Entscheidung steht. Ob diese mit der Firmung verbunden sein muss, fragt sich.


1
 
 Thomas-Karl 28. Juni 2016 

Taufe und Firmung

Das Firm-Alter hinaufzusetzen ist eine Möglichkeit unter mehreren. Man hängt hier freilich der Firmung Aufgaben an, die eigentlich zur Taufe gehören. Sollte man nicht heute, da es weithin kein geschlossen christliches Milieu mehr gibt, neu über die drei Initiationssakramente (Taufe, Firmung, Ersteucharistie) nachdenken?


2
 
 Charles X. 28. Juni 2016 
 

@Thomas-Karl

Da jedeR Ungetaufte das Recht auf die Taufe hat, haben es auch Unmündige. Daher ist ein Mindestalteransinnen faktisch ein Anschlag auf die katholische Lehre von der Berechtigung der Säuglingstaufe. Die Firmung ist schlicht NIE ein Mündigkeitssakrament gewesen. Sätze wie: "Der Täufling ratifiziert die Entscheidung seiner Eltern in der Firmung" sind grob irreführend. Solange ein Vertrag nicht ratifiziert ist, gilt er nicht - die Taufe aber gilt - auch ohne den Willen des Täuflings. Da muss nichts ratifiziert werden. Das ist alles schon lang und breit diskutiert und auch schon endgültig lehramtlich geregelt worden.


1
 
 Theobald 28. Juni 2016 
 

anders herum?

Man könnte auch gegenteiliger Meinung sein und die Firmung noch später ansetzen, wenn so ein Firmling wirklich geistlich reif ist.
Oder sie an die tatsächliche geistliche Reife des Kindes anpassen (das eine mit 5, das andere mit 19 Jahren...).

Es gäbe für jedweden Zeitpunkt gute Gründe.

Voraussetzung ist aber in jedem Fall eine gute Pastoral und Bildung.


2
 
 Hausfrau und Mutter 28. Juni 2016 
 

Alter hin, Alter her

Man kann nicht übersehen, dass sich hier jemand Gedanken macht, wie wir unsere Kinder religiös am Besten erziehen werden.

Auch ich befürworte eine frühere Firmung, als die die wir in unserem Bistum (Limburg) haben. Hier werden Firmungen an 15 bis 17Jährigen angeboten, die man seit der Kommunion nicht ein Mal in der Kirche gesehen hat. Die "Kinder" bekommen "Workshops" angeboten: so dürften wir im Vj erfahren, dass eine Überlegung war: "Was mag ich an der Kirche nicht". Damit haben sich die "Kinder" 4 Stunden beschäftigt. Um sich den Quatsch anzuhören, wäre in der Tat eine Firmung zu einem anderen Zeitpunkt genauso gut!

Allerdings möchte ich hinweisen: mit 6 Jahren glauben die meisten Kinder noch am "Weihnachtsmann" und es ist nicht selten, dass ein Teil der Kommunionkinder (mit ca. 9 J!) es noch tun. Ich weiß dann nicht, wie man dann die Firmung vorbereiten soll, denn häufig sind es die Eltern, die den Kinder deren "Kindheit" nicht stehlen wollen und dafür sorgen...

H&M


2
 
 Rosaire 28. Juni 2016 

Vergangenheitsverklärung

Soll die Zeit, als der Bischof alle fünf Jahre zur Visitation kam und die Firmung spendete, wirklich als Vorbild dienen? Aus den Erzählungen der Älteren kann ich entnehmen, dass sich sehr viele gar nicht richtig daran erinnern und dass die Vorbereitung aus einem Nachmittag mit dem Pfarrer mit über 100 Kindern verschiedenen Alters bestand. Hauptsache gefirmt?


2
 
 Liberaler 28. Juni 2016 
 

Überdenken!

Die Vorschlaege kommen nicht wirklich durchdacht daher. Trotzdem bin ich dankbar für den Beitrag von Langenhorst. Denn er macht deutlich, dass ein tiefgreifendes Nachdenken über den Stand der Sakramentenkatechese begonnen hat. Wertvoll wäre es sicherlich die Erfahrungen aus Münster/Pfarrer Frings auszuwerten


1
 
 Thomas-Karl 28. Juni 2016 

Taufalter

Da die Firmung zur Taufe gehört, könnte man für die Taufe ein Mindestalter festlegen.


0
 
 julifix 28. Juni 2016 

Es liegt nicht am Alter der Firmlinge...

...,dass sie von diesem Sakrament nichts halten. Es liegt an äusserst mangelnder Glaubenserziehung durch die Eltern, die Schule und vor allem der damit beauftragten kirchlichen Mitarbeiter!! Wenn mir jemand nicht oder unzureichen erklärt, wie man Autofährt, weiß ich nichts damit anzufangen.
Aber bevor man sich vielleicht mal endlich selbst an der Nase packt und über seine eigene Versäumnisse nachdenkt, fordert man halt lieber wieder einmal eine Reform und Strukturänderung... Herr sei uns gnädig und lehre uns DEMUT und Erkenntnis!


6
 
 landpfarrer 28. Juni 2016 
 

Auch der Luganeser Dogmatiker Manfred Hauke (Priester des Erzbistums Paderborn) tritt für ein früheres Firmalter ein und beruft sich unter Anderem ebenfalls auf die Reihenfolge der Sakramente der Eingliederung in den ersten Jahrhunderten. Hier auf dem Land gab es bis vor nicht allzu langer Zeit in den kleinen Pfarreien nur alle 5 Jahre die Firmung (anlässlich des Bischofsbesuchs/Visitation; nur der Bischof war damals Weihespender) und man firme jeweils 5 Jahrgänge von Kindern und zwar die 2. bis 6 Klasse, die aus der 2. Klasse hatten dann im gleichen Jahr Erstkommunion und Firmung.


1
 
 Stefan Fleischer 28. Juni 2016 

Firmalter

Der Artikel beweist, dass nicht alles, was neu ist, deswegen schon gut ist. In meiner Jugend (vor über 60 Jahren) fanden die Firmungen jeweils bei dem alle paar Jahre stattfindenden Pastoralbesuchs des Bischofs statt, immer ein paar Jahrgänge zusammen. Diese Lösung hatte einen grossen Symbolgehalt, da sie uns die Wichtigkeit dieses Sakramentes vor Augen führte, das nur der Bischof selbst spenden durfte. Und sie vermittelte auch ein Gespür für die Wichtigkeit des Bischofs für die Ortskirche, unter welcher damals immer nur das Bistum gemeint war. Tempora mutantur.


4
 

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