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Trauung fiel aufs polnische EM-Spiel - Ungewöhnliche Lösung

1. Juli 2016 in Familie, 12 Lesermeinungen
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Was tun, wenn ausgerechnet bei der kirchlichen Trauung die Mannschaft des eigenen Landes im Achtelfinale der Europameisterschaft spielt und der Bräutigam fußballbegeistert ist? Von Petra Lorleberg


Posen (kath.net) Der polnische Bräutigam ist fußballbegeistert, der Hochzeitstermin ist lange geplant – und dann spielt ausgerechnet während der kirchlichen Trauzeremonie Polen gegen die Schweiz im EM-Achtelfinale. Was tun? Der Pfarrer hatte Verständnis und ließ am Liedanzeiger über den aktuellen Spielstand informieren. So mussten die Anwesenden trotz des Trauversprechens nicht auf die Info verzichten, dass Jakub Blaszczykowski ein Tor geschossen hatte. Über diese ungewöhnliche Fußballhochzeit in Kornik (nahe Posen) berichteten polnische Medien. Für gute Stimmung auf dem folgenden Fest war dann wohl gesorgt: Polen gewann die Partie im Elfmeterschießen und kam ins Viertelfinale.


Dem Brautpaar kann man jedenfalls eine denkwürdige Trauung attestieren. Doch hat sich die ganze und gewaltige Ablenkung von einem Lebenshöhepunkt wirklich gelohnt? Lebensbiographisch muss diese Frage durch das junge Ehepaar selbst beantwortet werden und vielleicht wird das Ehepaar hier später eher zu einem "Nein" finden.

Fußballerisch ist jedenfalls zu sagen: Für Polen war in der nächsten Partie Schluss. Der Elfmeterkrimi im Viertelfinale endete 6:4 für Portugal, da half auch das zunächst mutmachende Blitztor in der 100. Sekunde durch Lewandowski nichts. Immerhin: Eine Liedanzeigetafel wäre mit diesem Spielstand jedenfalls noch nicht überfordert gewesen. Doch wer heiratet schon Donnerstagabends?


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Lesermeinungen

 silvana 7. Juli 2016 
 

Ich guck auch ganz gern Fussball. Aber während eines Gottesdienstes hat das schlicht und einfach nichts zu suchen.


0
 
 Rosengarten 4. Juli 2016 
 

@Msgr. Schlegel
wie Recht sie haben! Ich teile ihre Mrinung ohne wenn und aber. Ich schäme mich für die polnische kath. Kirche, auch wenn es ein einmaliger "Ausrutscher " eines Priesters war. Dies dürfte aber dem zuständigen Bischof wohl nicht entgangen sein, oder?

Ich frage mich jedoch mit welcher innerer Einstellung dieses Brautpaar, in erster Linie der Bräutigam, vor den Altar getreten sind. Waren ihre Gedanken beim Fußball und somit fernab des Empfanges des Ehesakramentes?
Wenn aber ein Priester dies erlaubt, oder sogar initiiert, da braucht man sich nicht zu wundern, wenn in meinem Herkunftsland die kath. Kirche irgendwann eine Entwicklung nimmt, die keiner wünscht.


1
 
 anjali 2. Juli 2016 
 

Polen

In Polen ist die Katholische Kirche sehr nationalistisch.Deshalb. Auch ist fast ganz Polen noch Katholisch.Das haengt dort alles zusammen.


1
 
 Herbstlicht 2. Juli 2016 
 

@SCHLEGL

Ich teile Ihre Meinung voll und ganz.
Eine Hochzeit ist etwas einmaliges, oder sollte es zumindest sein.
Diese Entscheidung von jetzt ab füreinander da zu sein greift doch tief in das Leben zweier Menschen ein. Wenn die zukünftigen Eheleute dies nicht spüren und erkennen, fehlt da nicht etwas ganz Entscheidendes?
Sollte ich nicht auch als Fußballbegeisteter in der Lage sein, für eine Stunde wenigstens diese Begeisterung in den Hintergrund zu stellen, meiner zukünftigen Frau zuliebe? Sie ist doch wichtig und nicht das aktuelle Torergebnis.
Wie Sie sehe auch ich das Handeln des Priesters kritisch.


2
 
 SCHLEGL 1. Juli 2016 
 

@Hausfrau und Mutter

Sehen Sie, genau das habe ich in meinem Posting gesagt. Wenn wir (Priester) sein wollen wie jedermann, sind wir im Endeffekt gar nichts! Die Menschen, die noch einen Sinn für die letztgültigen Fragen und die Transzendenz haben, erwarten jemand, der der Zeuge einer anderen Wirklichkeit ist, die unser ganzes Leben trägt und mit Sinn erfüllt. Es könnte sein, dass dieser polnische Pfarrer Probleme mit seinem Bischof bekommen wird, der mit solchen Aktionen sicher keine Freude hat.Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Hausfrau und Mutter 1. Juli 2016 
 

Sinn der Sache

@Msgr Schlegl

Es ist sicherlich nicht verboten, sich für Fußball zu interessieren. Ich gestehe: es ist nicht "my cup of tea". Ich finde es sogar sehr störend, wenn der Priester am Ende des Gottesdiensts unbedingt die Ergebnisse "seines Lieblingsteams" kommentiert. Warum sich nicht erst NACH dem Gottesdienst mit den Leute darüber unterhalten, die sich dafür interessieren? Welcher Zugang kann ich dann zu diesem Priester haben??? Was will er uns damit vermitteln???

Das man sich nicht zwischen heiraten und Fußball schauen entscheiden kann, ist schlicht und einfach traurig und unpassend. Schließlich stellt sich die Frage, ob man "diesen ganzen Freunden" wirklich als Hochzeitszeugen braucht, die nicht 60-90 Minuten auf Fußball verzichten können. Ob diese Ehe gültig ist??? Ob die freie Wille unter diesen Bedingungen wirklich geäußert werden kann? Ob man sich Treu an Fußball verspricht und hofft, gleich ein ganzes Fußballteam später zu erziehen???

H&M


2
 
 Hausfrau und Mutter 1. Juli 2016 
 

Gott Fußball

In unserem Pfarrsaal gibt es Public Viewing, wenn D spielt. Der Pfarrsaal wird voll und man sieht "bekannte" Gesichte (Eltern aus KIta, Grundschule, Gymnasien, Vereine usw. mit deren Kinder), genau die, die man in der Kirche nie sieht.

Auf dem Podium direkt unter dem Leinwand brennt (auf der Seite, wo D zu schießen hat) eine Kerze, auf einer Deutschlandflagge aufgestellt. Es werden Getränke an der Theke verkauft. Bei Halbzeit werden Flagge und Kerze "umgezogen".

Man kann sich theoretisch hinsetzen, wo man will... Theoretisch , weil es eine große Männergruppe gibt, die darauf besteht, genau da zu sitzen, wo sie gesessen haben, als D Weltmeister geworden ist. Um der "Mannschaft" Glück zu bringen, tragen sie auch die selbe Trikots usw.!!!), wie die, die sie getragen haben, als D WM geworden ist.

Da uns der Hauch von Aberglaube mächtig stört, gehen wir nicht hin.

Wieder ein Beispiel von lebendiger Gemeinde!!!

Diese Fußballhochzeit ist nur noch die Steigerung ...

H&M


3
 
 landpfarrer 1. Juli 2016 
 

Das ist ja wohl völlig daneben ! Während der Trauung (wahrscheinlich sogar mit Eucharistie) die Spielergebnise in der Kirche projizieren ! Wahrscheinlich hätten jedoch manche Gotesdienstbesucher die Ergebnisse des Spieles auf Smartphone verfolgt.
Die Brautleute hätten ja die Trauung um 2 Stunden verschieben können.


5
 
 la gioia 1. Juli 2016 
 

@Msgr. Schlegl

Werter Msgr., auch wenn wir nicht immer derselben Meinung sind - bei diesem Beitrag sind wir es! Also volle Zustimmung!


5
 
 anjali 1. Juli 2016 
 

@Schlegl

Es ist klar dass Sie kein Fussballfan sind,werter Msgr.Schlegl.Ich doch,fuer Polska, und ich finde das so o.k.Gottesdienst und Freude gehoeren zusammen.


0
 
 Bernade 1. Juli 2016 
 

Freude

In der Regel gebe ich Ihnen recht, Monsignore Schlegl! Weltlicher Krimskrams hat in einer Hl. Messe nichts zu suchen. Aber eine Trauung ist ein Akt der Freude. Und Fußball hat sehr viel mit Lebensfreude zu tun. Insofern finde ich es ausnahmsweise in Ordnung, wenn eine Zeremonie der Freude um einen solchen Aspekt zusätzlich bereichert wird.


2
 
 SCHLEGL 1. Juli 2016 
 

Mein Gott

Wieder eine glänzende Bestätigung der Sicht von Papst Franziskus! Was bedeutet vielen Katholiken, jetzt sogar im katholischen Polen, die Feier des Sakramentes der Ehe? Hier wird ein Schritt für das ganze Leben gemacht und dabei muss man unbedingt gleichzeitig erfahren, wie es der eigenen Mannschaft beim Fußballspiel geht? Ich verstehe auch den Pfarrer nicht? Ich hätte den Leuten gesagt, wenn das Fußballspiel wichtiger ist, als die Trauung, dann sollen sie die Trauung verschieben und sich gleich einen anderen Priester suchen. Aber das darf man heute offensichtlich auch in Polen nicht mehr sagen, sonst..............? Msgr. Franz Schlegl


12
 

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