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| Beobachtungsstelle: Christliche Asylwerber besonders gefährdet2. Juli 2016 in Österreich, 1 Lesermeinung Wiener "Dokumentationszentrum für Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen in Europa" vermisst stärkeren Schutz von christlichen Flüchtlingen in Asylunterkünften. Wien (kath.net/ KAP) Christen aus dem Nahen Osten bildeten die am meisten gefährdete Gruppe unter Asylwerbern. Sie hätten ihr Leben aufs Spiel gesetzt, um sich in Europa vor Verfolgung und Völkermord in Sicherheit zu bringen, schilderte die Geschäftsführerin der Beobachtungsstelle, Ellen Kryger Fantini. "Nun sind sie in Flüchtlingsheimen mit Gewalt, Drohungen, Mobbing und Diskriminierung aufgrund ihres christlichen Glaubens konfrontiert." Täter seien andere Flüchtlinge und in manchen Fällen auch Mitarbeiter von Asylunterkünften. Die Ankunft der vielen Flüchtlinge habe in ganz Europa auch zu hässlichen Fällen von Fremdenfeindlichkeit und Vorurteilen gegenüber Muslimen geführt, fügte Kryger hinzu. Die Beobachtungsstelle wolle dieses Problem nicht verschärfen, aber auf die Lage von Christen in Europa aufmerksam machen. Im aktuellen Jahresbericht des spendenfinanzierten "Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians" bildet der Report über die Situation christlicher Asylwerber einen eigenen Sonderteil. Insgesamt hat die Stelle im Vorjahr 180 Beispiele von Diskriminierung und Intoleranz gegenüber Christen in Europa dokumentiert. Darunter befinden sich gewalttätige Übergriffe auf Christen und Vandalismus in Kirchen und Friedhöfen genauso wie etwa Beleidigungen oder Benachteiligungen am Arbeitsplatz in verschiedenen europäischen Ländern. Über die vergangenen Jahre hinweg hat die Beobachtungsstelle nach eigenen Angaben mehr als 1.600 Fälle von Intoleranz gegen Christen dokumentiert, die in einer Datenbank über die Website der Einrichtung abrufbar sind. Das Dokumentationsarchiv ist Mitglied der "Plattform für Grundrechte" der EU-Grundrechteagentur. (Info: www.intoleranceagainstchristians.eu). Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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