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Schwester Elisabeth und ihr Mörder - und weitere Essays. Leseprobe 7

27. August 2016 in Buchtipp, keine Lesermeinung
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Kleine Geschichten aus dem Alltag über Gott und die Welt. Ein neues Buch von Pfarrer Franz Zeiger. Leseproben auf kath.net jeden Samstag bis Ende August!


Linz (kath.net)
Da ist Schwester Elisabeth, die sich mit ihrem Mörder beim Pfarrer ein Stelldichein gibt. Oder Frau Anni, die Bäckerin aus der Kindheit des Autors, die er bei einem Besuch im Seniorenheim wieder trifft. Oder Erwin, der Totengräber und Philosoph, der eine überraschend einleuchtende Antwort auf die Frage nach dem ewigen Leben gefunden hat.

Es sind kleine Geschichten aus dem Alltag über Gott und die Welt. Kleine Geschichten - und doch sind sie groß. Gefühlvoll, manchmal mit einem Augenzwinkern, aber immer ohne Pathos erzählt Franz Zeiger Geschichten, wie sie das Leben schrieb. Und er entdeckt dabei immer wieder die Spuren Gottes.

Die in diesem Buch erstmals zusammengefassten Essays von Pfarrer Franz Zeiger sind im Laufe mehrerer Jahre teils als Kolumnen in Print- und Onlinemedien sowie als Beiträge des Virtuellen Advent- und Fastenkalenders der Pfarre Linz - St. Peter erschienen. Mit einem Vorwort von Klaus Luger, Bürgermeister der Landeshauptstadt Linz.

Der Reinerlös dieses Buchs kommt zur Gänze der Flüchtlingshilfe von Pfarrer Zeiger zugute.

Leseprobe 7:
Danke

Es ist ein herrlicher Morgen. Sonne, blauer Himmel, klare, milde Morgenluft. Das Laub der Bäume ist immer noch zartgrün und frisch. Die bunte Blumenwiese neben unserem Kindergarten „Villa Sonnenschein“ ist schon von Kindern bevölkert. Der Kindergarten hat heute offensichtlich Blumenpflücken am Programm. Ich nehme mir ein wenig Zeit und will ein Weilchen dabei sein.


Während ich alle grüße und mit den Pädagoginnen ein paar Worte über diesen freundlichen Tag wechsle, fällt mir ein kleiner Junge auf. Er ist ganz in Gedanken versunken. Jede einzelne Blume betrachtet und bewundert er, ehe er sie pflückt. „Danke für die schönen Blumen, lieber Gott!“, sagt er fast ein wenig verträumt.

Schlagartig wird mir bewusst, dass ich jetzt Zeuge eines zutiefst persönlichen Gebetes geworden bin. Der Bub spricht aus der Tiefe seines Herzens ganz unkompliziert mit Gott. Er kann staunen über die Vielfalt und die Schönheit von Gottes Schöpfung. Er freut sich darüber und sagt Gott ganz einfach danke.

Seltsam – ich kann mich jetzt gar nicht wirklich dran erinnern, wann ich Gott zuletzt ein so spontanes, ganz vom Herzen kommendes Danke gesagt hab.

Und mir wird klar: ich sollte mit viel offeneren Augen und einem viel wacheren Herzen durch den heutigen Tag und die kommende Zeit gehen.
Es umgeben mich ja genug Dinge, über die ich nur staunen kann. In so großer Zahl und in so üppigem Ausmaß, dass sie mir gar nicht mehr auffallen.

„Danke für die schönen Blumen, lieber Gott!“
Ich bin es gewohnt, meine Welt in Hinblick auf Termine und Verpflichtungen einzuteilen und habe dabei fast verlernt, die wesentlichen Dinge wahrzunehmen. Gottlob holt mich heute das Gebet eines Kindes noch rechtzeitig in die Realität zurück.
Drum nehme ich mir jetzt etwas vor: in den nächsten Tagen und Wochen will ich mich vor den Wundern, die mich umgeben, nicht länger verschließen. Ich möchte Gott die Gelegenheit geben, sich von mir in den Blumen auf der Kindergartenwiese, in der Weite des Himmels, im Gesang der Vögel und im Lächeln meiner Mitmenschen finden zu lassen. Und so wie der kleine Junge möchte ich auch ganz einfach und unkompliziert für die kleinen und großen Wunder, die mich umgeben, danke sagen.

Direkt vor meiner Nase gibt es ja so viele Wunder, an denen ich leider viel zu oft achtlos vorübergehe: Die E-Mail heute Morgen, mit der ein alter Freund sich wieder in Erinnerung ruft und mich zu einem Grillfest einlädt, die jungen Eltern, denen ich beim Taufgespräch gestern Abend die tiefe Liebe zueinander schon von Weiten angesehen habe, das alte Ehepaar, das Hand in Hand die Straße entlanggeht, der allmorgendliche Nasenstüber von meinem Kater Benjamin...

Es stimmt – es umgeben mich so viele Dinge, über die ich nur staunen kann. Dinge, die ich geschenkt bekomme – einfach so, ganz ohne mein Zutun.
Augenblicke des Glücks sind letztendlich immer ein Geschenk.
Heute möchte ich Gott dafür schlicht und einfach danke sagen.

kath.net-Buchtipp
Schwester Elisabeth und ihr Mörder - und weitere Essays
Von Pfarrer Franz Zeiger
Taschenbuch, 202 Seiten
2016 Dip3 Bildungsservice GmbH
ISBN 978-3-903028-42-5
Preis 9,80 EUR

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