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Maria hat das Bessere gewählt

17. Juli 2016 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus betet für die Opfer des Terroranschlags in Nizza. Der Herr zerstreue alle Pläne des Terrors und des Todes. - Das Wichtigste: die christliche Tugend der Gastfreundschaft, dem Ausgegrenzten und Ausgeschlossenen zuhören. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Marta nahm ihn freundlich auf – Maria hat das Bessere gewählt“: das Evangelium vom sechzehnten Sonntag im Jahreskreis (Lk 10,38-42) stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Papst Franziskus in seiner Ansprache vor dem Gebet des Angelus:

„In jener Zeit kam Jesus in ein Dorf, und eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden“.


Während sich Marta abmühe, laufe sie Gefahr, das Wichtigste zu vergessen, das heißt: die Gegenwart des Gastes. Der Gast solle nicht nur bedient, ernährt und umsorgt werden. Vor allem sei es notwendig, ihm zuzuhören, als Person mit seiner Geschichte, seinem an Empfindungen und Gedanken reichen Herzen, damit er sich wirklich zuhause fühlen könne.

Gewiss finde die Antwort Jesu an Marta ihre volle Bedeutung im Bezug auf das Hören des Wortes des Herrn, jenes Wortes, das alles, was wir seien und täten, erleuchte und trage. Dabei dürfe aber nicht vergessen werden, dass Jesus – bevor er Meister und Herr sei – in jenes Haus als Gast und Pilger komme. Um ihn aufzunehmen, bedürfe es nicht vieler Dinge. Nur eines sei notwendig: ihm zuzuhören, ihm eine brüderliche Haltung entgegenzubringen, damit er merke, dass er "in der Familie" sei und nicht in einer provisorischen Unterkunft.

So erscheine die Gastfreundschaft wirklich als eine menschliche und christliche Tugend, die in der heutigen Welt Gefahr laufe, vernachlässigt zu werden. Der Papst erinnerte daran, dass sich die Altenheime und andere Heime vermehrten, diese jedoch nicht immer wahrhaft gastfreundlich seien. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Ausgegrenzte, der Fremde und Ausgeschlossene jemanden finden könne, der ihm zuhöre, vermindere sich. Dies gelte sogar für das eigene Haus und in der eigenen Familie: mehr Dienste, weniger zuhören. Wir seien ständig beschäftigt und hätten so keine Zeit, zuzuhören. Jeder solle sich fragen: "Habe ich Zeit, zuzuhören? Dem Mann, der Frau, den Kindern, den Großeltern?". Dem Zuhören müsse mehr Zeit gegeben werden. In der Fähigkeit des Zuhörens liege die Wurzel des Friedens.

Nach dem Angelus gedachte Franziskus des Attentats in Nizza vom vergangenen Donnerstag. Der Papst beteuerte erneut seine Nähe zu den Betroffenen und ganz Frankreich und betete für die Seelen der Verstorbenen und für die Familienangehörigen: „Der Herr zerstreue jeden Plan des Terrors und des Todes, damit kein Mensch mehr wage, das Blut des Bruders zu vergießen“.

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Lesermeinungen

 Ad Verbum Tuum 18. Juli 2016 

Was ist das wichtigste Gebot?

Du sollst den Herrn deinen Gott lieben, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, mit all deiner Kraft und mit all deinen Gedanken.
Und du sollst den nächsten lieben wie dich selbst - ohne die ganze Umschmückung, die sonst eine narzisstische Selbstliebe beschriebe.

Diese Rangfolge hat Jesus selbst gesetzt.

Und insofern finde ich die Predigt flach, es wird nichts von der Gottheit Jesu spürbar, sichtbar, hörbar.

Seid lieb zueinander muss noch lange nicht christlich sein.
Anders herum schon - als Christ bin ich "verpflichtet" den Nächsten zu lieben, da er mein Bruder ist, er auch Abbild Gottes ist.


0
 
 Israel 18. Juli 2016 

Bitte, was hat das "dem Anderen zuhören" und dienen mit "Wohlfühl-Themen" zu tun? Gerade in der Kirche sollte man sich "wohlfühlen", vor allem die Seele.
"Ob wir Gott lieben, läßt sich nicht sicher wissen,wenn es auch wichtige Merkmale dafür gibt. Die Liebe zum Nächsten aber, die können wir wissen. Je mehr wir darin fortschreiten, umso größer wird auch die Gottesliebe."
-Teresa von Avila-
"Was ihr einem eurer geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."


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 Ad Verbum Tuum 18. Juli 2016 

Als Diesseitigkeit-fokkusiert...

würde diese Auslegung von Dietrich von Hildebrandt mit hoher Wahrscheinlichkeit eingeordnet. Ich habe eben dessen Buch "Der verwüstete Weinberg" von 1972 gelesen - lohnt sich.
Der Auftrag des Christen ist in erster Linie die Verherrlichung Gottes, danach die Menschen zum ewigen Heil, zur Liebe Gottes, zu führen, dann die Minderung von Leid und dann kommen auch mal die angesprochenen Wohlfühlen-Themen.
Mir fehlt da was ...


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