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Becker zu Libori: «Es gibt auch eine Ansteckungskraft des Guten»

24. Juli 2016 in Deutschland, 1 Lesermeinung
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Paderborner Erzbischof Becker: Liborifest könne nicht gefeiert werden ohne einen Blick auf die beunruhigenden Vorgänge. Jesus sei in eine verdorbene Welt gekommen, um sie zu heilen.


Paderborn (kath.net/KNA) Unter dem Eindruck des Amoklaufs in München und erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hat am Wochenende in Paderborn eines der größten Volksfeste Deutschlands begonnen. Das neuntägige Liborifest mit einer Mischung aus Kirmes, Kultur und kirchlichen Veranstaltungen zieht jedes Jahr rund eine Million Besucher an. Im Gottesdienst wurde für die Opfer des Münchner Amoklaufs sowie von Krieg, Terror und anderer Katastrophen gebetet.

Am Samstag wurde im Paderborner Dom unter den Klängen des Libori-Tuschs der goldene Reliquienschrein mit den Gebeinen des heiligen Liborius (348-397) aus der Krypta in den Hochchor gebracht. Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker verwies auf die vielen Opfer von Terror und Gewalt der vergangenen Monate. «Schlimme Ereignisse haben uns heimgesucht.» Besonders die französischen Freunde seien betroffen. Das Bistum Le Mans im Nordwesten Frankreichs ist Partnerbistum von Paderborn. Becker rief dazu auf, das Leid der Opfer und ihrer Familien in den Tagen des Liborifestes nicht auszublenden und für sie zu beten.


Die anschließende Eröffnungsfeier auf dem Rathausplatz fiel angesichts des Amoklaufs in München deutlich schlichter aus als sonst; auf Salutschüsse wurde verzichtet. Zudem gab es eine Schweigeminute für die Opfer. Am Sonntag feierte Becker im Dom einen Gottesdienst anlässlich des Hochfestes des Bistumspatrons. Danach wurden dessen Reliquien in einer Prozession durch die Stadt getragen.

In seiner Predigt sagte Becker, trotz des vom Papst ausgerufenen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit gehe es in der Welt unbarmherzig zu. Das Liborifest könne nicht gefeiert werden ohne einen Blick auf die beunruhigenden Vorgänge. Jesus sei in eine verdorbene Welt gekommen, um sie zu heilen. «Es gibt auch eine Ansteckungskraft des Guten», so der Erzbischof. «Nicht nur Hass steckt an, auch Versöhnung. Nicht nur Egoismus springt von einem zum anderen über; Solidarität kann sich ausweiten. Nicht nur Resignation kann wie Lähmung um sich greifen, auch die Hoffnung kann Menschen in einen gemeinsamen Aufbruch zusammenführen.»

Am Libori-Auftakt nahmen mehr als ein Dutzend Bischöfe aus dem In- und Ausland teil, darunter Kurienkardinal Kurt Koch, der Botschafter des Papstes in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, und Bischof Yves Le Saux aus Le Mans. Von dort waren die Gebeine des heiligen Liborius im Jahr 836 nach Paderborn überführt worden.

Das Libori-Fest, das in diesem Jahr unter dem Motto «Herzlich - herzhaft - barmherzig» steht, dauert bis zum 31. Juli. Am Montag zelebriert Koch, seit 2010 Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, einen Gottesdienst im Paderborner Dom. Zur traditionellen Libori-Landvolkkundgebung am Dienstag wird NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) erwartet.


Erzbischof Hans-Josef Becker: Predigt im Pontifikalamt zum Liborifest 2016, Paderborner Dom - HÖRENSWERT!


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Erzbischof Becker (c) Erzbistum Paderborn


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Lesermeinungen

 chiarajohanna 25. Juli 2016 
 

Wir müssen bewusster werden - und infolge dankbarer !

Nichts scheint je selbstverständlich gewesen zu sein - dieses wird mir immer mehr bewusst. Alles was an Gutem ist, erscheint mir immer mehr Gnade, als selbstverständlich, zu sein.
Hungernde in Afrika, während wir zu essen haben, sei dankbar und spende.
Hilfsbedürftige Menschen, während es uns gut geht, sei dankbar und helfe.
Usw. usw.: Das Gute weitergeben.


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