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Warnsignale der Auflösung

3. August 2016 in Kommentar, 27 Lesermeinungen
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Das kardinale Mißverständnis von Angst und Furcht zeigt lediglich, wie weit sich die abgeschirmten politisch-klerikalen Eliten inzwischen von den Gefühlen und Gedanken der „einfachen Leute“ verabschied - Gastkommentar von Prof. Wolfgang Ockenfels


Bonn (kath.net)
Die Zeit sei aus den Fugen geraten – meinen jetzt nicht nur die konservativ Besorgten, die es haben kommen sehen. Auch wer bisher die ständige Aufbruchsbereitschaft harmonieoptimistisch beschwor („Wir schaffen das“, „Yes we can“) und permanente Modernisierung in Politik und Kirche predigte, beschränkt seine Hoffnung auf rechtlich geordnete Verhältnisse. Denn es geht ja wohl entschieden zu weit, daß muslimische Terroristen und Amokläufer nicht nur weltweit, sondern sogar im friedlichen Reservat Deutschland Panik verbreiten. Das geht nun überhaupt gar nicht, um es in der Sprache der Bundeskanzlerin und unserer deeskalierenden Psychologen und allversöhnenden Theologen zu sagen. Sie suchen krampfhaft nach Erklärungen jenseits der einfachen Erfahrung, daß zwar nicht alle Muslime Terroristen, jedoch die meisten Terroristen heute Muslime sind.
Besonders herausgefordert fühlen sich die Islamversteher der pastoral-flexiblen Art, die es „überhaupt gar nicht“ verstehen wollen, daß es noch Koran- und Schariagläubige geben kann, die ihren Glauben wörtlich ernstnehmen. Einer von den höchst Verständnisvollen unter anderen Beliebigen, die ein „Wort zum Sonntag“ im ARD-Programm von sich geben, war ein Prälat der besonderen Art aus München. Ihm entfuhr der bemerkenswerte Satz: „Als Christ sage ich: Die tiefste Ursache der Sünde, also auch der Gewalt und des Hasses, ist die Angst … vor dem Anderen.“ Das sagte er mit einer ziemlich ängstlichen Miene, die nicht gerade erlöst und hoffnungsvoll aufleuchtete.

Solche laienpsychologischen Sätze muß man nicht für häretisch, aber doch für ziemlich einfältig halten. Gibt es nicht auch eine berechtigte Gewalt (die des Rechtsstaates) und einen berechtigten Haß (den gegen das Verbrechen)? Und gehört die Angst nicht zur „Grundbefindlichkeit“ des Menschen (Heidegger, Kierkegaard), die von manchen Philosophen sogar als Motiv jeder Religion angesehen wird? Eine Angst, die sich als Warnsignal in konkreter Furcht notwendig, also notüberwindend äußert?


Das kardinale Mißverständnis von Angst und Furcht zeigt lediglich, wie weit sich die abgeschirmten politisch-klerikalen Eliten inzwischen von den Gefühlen und Gedanken der „einfachen Leute“ verabschiedet haben. Bei den intellektuell verachteten deutschen Ureinwohnern wächst nämlich die Klage über die unkontrollierte Einwanderung muslimisch-orientalisch-afrikanischer Migranten, über ständig mißlingende Integration, über wachsende Gewaltbereitschaft in einer „multikulturellen Gesellschaft“, über die Verachtung des schwächlichen Christentums. Das Bedürfnis nach Sicherheit tritt in den Vordergrund, denn es ist die Bedingung für die Freiheit des Individuums wie der Gemeinschaften.

Doch unser Rechts- und Sozialstaat scheint überfordert zu sein, die Sicherheitserwartungen seiner Bürger zu erfüllen. Denn die Bürger verabschieden sich zunehmend von sozialen, politischen und religiösen Bindungen und Verbindungen. Als Individualisierung und Pluralisierung beschreibt man diese Entwicklung, soziologisch verharmlosend. Ethische Verbindlichkeiten sind von Soziologen nicht zu erwarten, sie ersetzten weder Sozialethiker noch Theologen, die Wert auf integrative Prinzipien wie Personalität, Solidarität, Subsidiarität und Gemeinwohl legen. Aber wie authentisch legen EU-Politiker und Sozialethiker diese Prinzipien noch aus? Vor allem das Subsidiaritätsprinzip, das individuelle, regionale und nationale Unterschiede noch zuläßt und nicht einebnet?

Unabhängig von aktuellen Horrormeldungen ereignete sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten europaweit ein schleichender Auszug aus „sozialen Systemen“, die einst Orientierung und Sicherheit zu bieten versprachen. Einfach nicht mehr mitzumachen, zu kündigen – ist dabei nicht bloß der satten Trägheit zu verdanken, sondern kommt vor allem aus Resignation, Protest und (wenigstens passivem) Widerstand. Austritte sind bedenkliche Warnsignale der Auflösung. Manchmal eröffnen sie aber auch neue Chancen.

Hier einige Beispiele: (1.) Seit 1990 haben die etablierten Parteien die Hälfte ihrer Mitglieder verloren. Was ist von „alternativen“ Parteien zu halten? Gehen sie über bloße Kritik hinaus und deuten bessere Möglichkeiten an? (2.) Am 23. Juni dieses Jahres haben die Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union gestimmt. Wird sich die EU selber abschaffen oder doch noch reformieren? (3.) Seit Jahren verzeichnen die tonangebenden Printmedien vernichtende Auflagenverluste. Wer oder was füllt diese Lücke? Und schließlich (4.) betrifft der Massenaustritt auch die christlichen Kirchen. Was kommt nach der Volkskirche? Wenn alle Religionen denselben Gott anbeten und alle sowieso in den Himmel kommen, und zwar schon auf Erden, dann ist es ziemlich gleichgültig, welcher Religion und Konfession man angehört.

Wer sind diese neuen „Sinnproduzenten“? Wer vermittelt noch verläßliche Werte und sichere Orientierung im christlichen Sinne? Die C-Parteien gewiß nicht, und bei manchen Theologen erheben sich Zweifel. Die genannten Fragen richten sich zunächst an die Eliten und Repräsentanten von Kirche und Politik, die aber selber stark verunsichert sind. Notwendig erscheint zunächst eine stärkere Entkoppelung von Kirche und Politik, wie sie von Papst Benedikt XVI. unter dem Stichwort der „Entweltlichung“ gefordert wurde. Die finanziellen Sicherheiten, welche die Kirche und ihre Caritas in Deutschland genießen konnten, sind dahin, sobald sich ein „Recht“ auf Abtreibung und Suizid europapolitisch durchgesetzt hat.

Eine christliche Caritas hat in einem selbstmörderischen System nichts mehr zu suchen, wenn sie sich nicht selber aufgeben will.
Und was die Spezialitäten der deutschen Sozialpolitik betrifft, so steht diese auf den wackeligen Beinen einer Wirtschaftsentwicklung, die keinerlei Garantie auf Wachstum geben kann. Nach Umfragen von Allensbach können 69 Prozent der Migranten nicht in den Arbeitsmarkt integriert werden.

Sie und ihre Nachzügler werden von sozialstaatlichen Zuwendungen leben müssen und damit unmittelbar in Konkurrenz zu den Millionen Hilfsbedürftigen treten, die wir schon jetzt in Deutschland haben. Hier bahnt sich eine neue soziale Frage an, die sich im Verteilungskampf um soziale und nationale Partizipation zu erkennen gibt. Die Bezieher sozialer Transferleistungen werden begreifen, daß sie ihre Renten nicht von Europa, sondern vom Nationalstaat erhalten. Jedenfalls nicht von jenen Migranten, die weder zum Sozialprodukt noch zum sozialen Frieden beitragen.


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Lesermeinungen

 chiarajohanna 4. August 2016 
 

Für Wandersmann

Sie haben vollkommen Recht, wenn Sie sagen: Es ist die Erb-Sünde,
die die Angst verursacht hat!

Nach der Vertreibung war der Mensch
seiner eigenen Angst ausgesetzt.

Ich glaube, das Kardinal Marx
nicht die Erbsünde der Ur-Eltern meinte, sondern die Sünde danach,
nach der Vertreibung.


1
 
 wandersmann 4. August 2016 
 

@chiarajohanna Karlmaria

Die tiefste Ursache der Sünde,
also auch der Gewalt + des Hasses
ist die Angst:
"Die Angst vor dem Anderen"
nicht einfältig,
sondern richtig gesprochen hat.
Er sprach von der "tiefsten" Ursache!

Nein. Die tiefste Ursache der Sünde ist zunächst die Erbsünde. Die Angst ist lediglich eine typische Begleitemotion der Erbsünde. Die Sünde ist Ursache der Angst und nicht umgekehrt.

1Joh 4,18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat mit Strafe zu tun; wer sich nun fürchtet, ist nicht vollkommen geworden in der Liebe.

Weder ich noch die meisten Anderen hier sind aber vollkommen.

Ansonsten stimme ich in etwa Karlmaria zu.

Lk 12,5 Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, welcher, nachdem er getötet hat, auch Macht besitzt, in die Hölle zu werfen! Ja, ich sage euch, den fürchtet!

Für unvollkommene Menschen ist es also durchaus angebracht Gott zu fürchten.


4
 
 chiarajohanna 4. August 2016 
 

Für Wedlerg III

Aus meinem Empfinden glaube ich,
das Kardinal Marx
mit seiner Aussage:

Die tiefste Ursache der Sünde,
also auch der Gewalt + des Hasses
ist die Angst:
"Die Angst vor dem Anderen"

nicht einfältig,
sondern richtig gesprochen hat.
Er sprach von der "tiefsten" Ursache!


0
 
 chiarajohanna 4. August 2016 
 

Für Wedlerg II

Wenn wirkliche Begegnung,
und damit ist ZUERST die Begegnung
zwischen 2 Menschen gemeint,
also nur möglich ist...
OHNE Angst,

stellte sich mir die Frage,
was wäre denn die Begegnung
"MIT Angst"?

Begegnung mit Angst gibt es nicht,
wohl aber Beziehungen,
in denen die Angst aufleben kann,
die auch Teil von uns selbst ist,
wenn die Umstände es herausfordern:

Eine Familie mit nur 2 Kindern,
das 3. Kind zum Ausgleich fehlt.
Was passiert, wenn 1 Kind
sich zurück...gesetzt fühlt?
Die Angst ... steigt in ihm auf!
Die Angst, mit SEINER PERSON
nicht so angenommen zu sein,
wie das andere Kind!
Das bedeutet Schmerz, denn es geht um die eigene, fühlbare Existenz:
Das 2. Kind fühlt sich übersehen,
fühlt sich abgelehnt,
fühlt sich schlechter, als das Erste.

Es zieht sich zurück
in eine erstmals eingerichtete
eigene Welt,
in der Gedanken folgen können, wie
Ich hau den Bruder sein Auto kaputt.
Warum?
Weil der verzweifelte NEID
jetzt dazu kam.


0
 
 chiarajohanna 4. August 2016 
 

Für Wedlerg

Hallo Wedlerg!
Ich habe den Text noch einmal gelesen! Trotzdem bekomme ich in Ihrem Sinne, nicht die Kurve im Gehirn, so das ich anders denken könnte, als vorher.
Voran das liegt, was ich leider nicht.

Gerade, weil ich diesen Text falsch aufgenommen haben soll, frage ich mich jetzt, im Anschluß nochmals:

Wer ist der Andere ...
den Kardinal Marx im Blick hat,
wenn er "von der Angst vor ...
den Anderen" spricht?

Und, in welchem Zusammenhang hat er folgenden Satz gesagt?

Die tiefste Ursache der Sünde,
also auch der Gewalt + des Hasses
ist die Angst:
DIE ANGST ... VOR DEN ANDEREN !

Als ich den Text von Prof. Ockenfels
las, dachte ich SPONTAN an das Wort von Martin Buber, der sagte:

"ALLES WIRKLICHE ... IST BEGEGNUNG"!

Weiter gedacht, dachte ich:
Wenn nun alles Wirkliche ...
Begegnung ist
also Begegnung zum Anderen,
Begegnung mit meinem Gegenüber,
das für mich zu einem DU wird,
dann ist das nur möglich "OHNE ANGST"!


0
 
 Helena_WW 4. August 2016 
 

@queenie u.a : Feindlichkeit gegen unsere Werte , Menschenrechte

Haben sie sich schon über die vielen Tausend Fälle, Verbrechen verübt durch Feindlichkeit gegen unsere Werte informiert?

Haben sie+andere folgendes gelesen sich Gedanken gemacht ?

http://www.huffingtonpost.de/2016/08/03/steinbach-anti-scharia-erklaerung_n_11315004.html

"CDU-Politikerin Erika Steinbach für höhere Eintrittshürden ..Muslimische Neumitglieder müssen nach meiner festen Überzeugung eine Anti-Scharia-Erklärung unterschreiben", sagte sie..Auch der Sprecher des christlich-alevitischen Freundeskreises der CDU, Ali Yildiz, fordert.. strengeres Parteiausschlussverfahren.
"
Steinbach: Informationen deuten darauf hin, dass radikalmuslimische Verbände gezielt unsere demokratischen Parteien unterwandern, leider auch die CDU.
Ditib, die Grauen Wölfe, Milli Görüs, UETD und andere schicken vor allem junge Muslime in die Parteien. Sie sollen sich dort engagieren um Schritt um Schritt Einfluss zu gewinnen. .."

+Der türkischstämmige Ismael Tipi CDU warnt seit Jahren vor Salifisten.


12
 
 Jean_Meslier 4. August 2016 
 

@Pamir: Angst ist natürlich

Selbstverständlich dürfen Sie Angst haben oder sich fürchten! Wer könnte Ihnen das verbieten? Niemand!
Aber gegen unsere Ängste müssen wir selbst antreten. Angst ist etwas Inneres. Ich habe zum Beispiel Angst vor Hunden. Und da ich in milder Form das Asperger- Syndrom habe sind mir auch Begegnungen mit Menschen IRL unangenehm.
Aber das muss ich mit mir ausmachen, denn ich kann weder Hunde noch mir befremdliche Menschen aus der Öffentlichkeit verweisen.

Angst als Gefühl ist auch nicht besser (oder schlechter) als Lust oder Gier oder Wut. Somit muss sie ebenso durch den Verstand kontrolliert werden.

Als Bürgerschaften können wir weder Angst noch Furcht abwehren, sondern nur Gefahren. Aber auch das hat Grenzen: Manchen mögen Polizisten an jeder Ecke oder breite Erhebung von persönlichen Daten beruhigen. Aber für andere erzeugt gerade das Angst (man denke nur an StaSi oder GeStaPo).


1
 
 Maxim 3. August 2016 
 

Recht auf Angst?

Wir haben den schmerzhaften Rosenkranz gebetet.
"Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat."
Gott zu verstehen ist nicht immer leicht.
Aber dass Jesus wegen seines zu erwartenden Kreuzestod und der damit zu erleidenden Schmerzen aus Angst als Mensch , der er ja auch war, Blut geschwitzt hat, leuchtet mir ein.
Wir, ja, dürfen wir keine Angst haben?
Wer die Geschichte des Islam nur wenig kennt, kann gar nicht anders als sich vor einem weiteren Verbreiten des Islam fürchten, denn nie hat sich der Islam friedlich verbreitet,sondern nur mit Gewalt. Das Leben Mohammets ist ein Beweis dafür. Er hat in den 10 Jahren seiner Herrschaft 74 Kriege selbst geführt oder führen lassen. Es ist und bleibt das Vorbild der Moslems.
Darf man einmal islamische Terrorgruppen der Gegenwart aufzählen:
Is (bekannt),Ansar Beit Al-Makdis( ägyptische Terrorgruppe),Taliban, Al-Kaida(Afganistan),AQAP(jem.)-Boko Haram(Nigeria),Ansar Dine(Mali)Al-Shabaab(Somalia), AQMI(Tunes.Maro.Alger.,Mauritan. Niger,
Lybien)usw


6
 
 queenie 3. August 2016 
 

Terror mit 600 ausländerfeindlichen Straftaten

in einem Land in 2016, das sich christlicher Wurzeln düngt, werden übersehen, da man wohl auf einem Auge blind ist. Im Ausland und in muslimischen Ländern aber auch in China wird das sehr wohl gesehen. Nur die Kirchen entschuldigen sich dafür, der Staat immer weniger. Es macht keinen Unterschied, von wo der Terror kommt;
will man glaubwürdig sein, muß man zu aller erst in den eigenen Reihen Ordnung schaffen. Vorher sollte man betreten schweigen.


6
 
 Elisabeth53 3. August 2016 
 

Hätte die Kirche mehr Gottesfurcht

dann wäre keine Kirchensteuer und kein Ausschluss der Gläubigen, die keine Kirchensteuer zahlen möchten (wozu eigentlich ?- für die Gehälter der wenigen übrig gebliebenen Priester würden die Vermögenseinnahmen der Kirche ausreichen) mehr notwendig


4
 
 Jean_Meslier 3. August 2016 
 

"[...] sichere Orientierung im christlichen Sinne"

Die Frage danach ist bzw. die Replik auf die in dem vorangehenden Absatz aufgeworfenen vier Beispiele ist eigentlich einfach:

Weder die deutsche Politik/ Parteien, noch die EU noch die (Print-)Medien haben irgendeine Verpflichtung, im christlichen Sinne Orientierung zu geben. Genaugenommen hat die Politik sogar grundsätzlich davon Abstand zu nehmen.
Warum?
Weil es in der demokratischen Politik um zeitlich (Wahlperiode) und inhaltlich (Grundgesetz, Gesetze) beschränkte Macht geht.
"Macht bedeutet [...] den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, [...]." (Max Weber)
Eine der Einschränkungen ist Artikel 4 Grundgesetz (Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit - NICHT NUR Religionsfreiheit!). Eine Politik deren Begründung sich im Verweis auf die christliche (oder andere religiöse) Lehre erschöpft wäre grungesetzwidrig, denn er ignoriert das Gewissen der Nichtchristen. Somit kann Gesetz (bzw. Orientierung) nur werden, was sich der allgemeinen Vernunft erschließt.


0
 
 Karlmaria 3. August 2016 

Ein gesundes Maß an Angst ist gar nicht so schlecht

Aus einem gesunden Maß aus Angst vor der Hölle würde mancher weniger Schwere Sünden begehen. Kein Mensch würde sündigen wenn er die Auswirkung der Sünde auf seine Ewigkeit sehen könnte. Dann würde er aus Angst das sündigen ganz schnell sein lassen. Wir leben im Glauben nicht im Schauen. Deshalb kann auch niemand die Auswirkung seiner Sünde auf seine Ewigkeit direkt sehen. Aber es ist die Aufgabe der Verkündigung diesen Zusammenhang deutlich aufzuzeigen. Deshalb ist es so ein großer Sieg Satans dass aus lauter Angst vor der Angst nicht mehr über die Hölle und die Sexualmoral gepredigt wird. Die Liebe treibt die Furcht aus. Die krankhafte Angst. Aber es gibt auch ein gesundes Maß an Angst. Das treibt uns an zu Verbesserungen. Zum Beispiel keine Erstaufnahmeeinrichtungen mitten in den Städten. Sondern janz weit draußen auf dem Truppenübungsplatz weil die Leute zu Recht Angst haben. Dann schaffen wir das!


6
 
 Jean_Meslier 3. August 2016 
 

Manche sind da anderer Ansicht:

Der Aussage zu Sicherheit und Freiheit oben stelle ich B. Franklin gegenüber:

"Wer wesentliche Freiheit aufgeben kann um eine geringfügige bloß jeweilige Sicherheit zu bewirken, verdient weder Freiheit, noch Sicherheit." oft paraphrasiert als: "Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, wird beides verlieren."

Hinsichtlich der Ansicht "Und gehört die Angst nicht zur „Grundbefindlichkeit“ des Menschen (Heidegger, Kierkegaard), [...]" sollte man auch bedenken:

"Die Angst ist die Begierde nach dem, wovor man sich fürchtet... Sie ist eine fremde Macht, die das Individuum ergreift, ohne daß dieses sich von ihr lösen könnte oder wollte, denn es hat Angst – und diese Angst selbst ist ein Bedürfnis." Kierkegaard (sic!)

"Blinder als blind ist der Ängstliche." M. Frisch in Biedermann und [...]

"Man hat nur Angst, wenn man mit sich selber nicht einig ist." Hermann Hesse

"Ich habe keine Angst vor einem missionarischen Islam, aber vor einer laschen Christenheit." Bischof W. Mixa


1
 
 newtube 3. August 2016 
 

@ chiarajohanna: sie fliegen den Argumenten von Prof. Ockelnfels vorbei.

Mit Schlagworten klare, wohl begründete Argumente zu wiederlegen gelingt es nie. Ihnen auch nicht. Um nur einen Punkt von Prof. Ockenfels Beitrag aufzunehmen: Liebe und menschliches Miteinander sind zwar wichtig. Es bleibt jedoch die Tatsache, dass weder Deutschland noch Europa die drei Milliarden Armen in der Welt, oder die Millionen die zB aus Südafrika sich auf dem Weg nach Europa auf der Suche nach einem besseren Leben machen, aufnehmen und ernähren können. Wohlstand ist ein begrentzes Gut, die Sozialsysteme sind nicht grenzenlos belastbar: daran kann Hoffnung und Liebe und Miteinander nichts ändern, denn das ist die Wirklichkeit mit ihren harten Gesetzen.
Dagegen stossen ein Wirklichkeit fernes Gutmenschentum und ähnliche Träumereien, ohne etwas daran ändern zu können. Angst spielt hier keine Rolle: es reicht, wenn man der Wirklichkeit illusionslos in die Augen schaut.


18
 
 wedlerg 3. August 2016 
 

@chiarajohanna: vielleicht nicht alles verstanden

Prof. Ockenfels würde Ihren ersten Kommentar bestimmt nicht geringschätzen. Leider haben Sie seine Botschaft überhaupt nicht verstanden. Er kritisiert doch gerade die Banalisierung des Prälaten, die alles nur noch psychologisch erklären will. Der Prälat hat die Angst vor dem anderen als Ursache des Terrors angesprochen, nicht Prof. Ockenfels. Der Prälat hat eben nichts von der Liebe Gottes erzählt, sondern hat eine banale "wir dürfen keine Angst vor dem Anderen" Rhetorik denen entgegengehalten, die sich berechtigte Sorgen um Angehörige, Kinder, Zukunft etc. machen. Er hat diejenigen lächerlich gemacht, die sich Gedanken machen und suggeriert, wenn wir keine Angst vor dem Terror haben, kommt er auch nicht. Das ist doch an Hilflosigkeit und Zynismus nicht zu überbieten. Zynisch gegenüber den Opfern des Islamischen Terrors weltweit und hilflos, was unsere Sicherheit anbelangt. Christen haben Hoffnung auf Gott, aber sind nicht dumm - das meint Prof Ockenfels.


11
 
 chiarajohanna 3. August 2016 
 

Vielen Dank für IHRE ANGST-MACHEREI - ich hab SELBST nachgelesen !

Wenn wir nicht immer neu lernen,
mit-einander + für-einander zu leben,
werden die Terroristen + Gewalttäter
die "SAAT DER ANGST, Gewalt + Hasses"
ausstreuen.

Dagegen werden wir als Christen aufstehen. Als konkrete Schritte nannte K.Marx das Gebet und
das Zeugnis für das Evangelium: Einsatz für die Be-drängten, unabhängig von Herkunft, Religion
oder Hautfarbe

Die Zukunft gehört nicht der Gewalt,
gehört nicht dem Hass,
gehört nicht dem Kampf gegeneinander,

sondern ...
der H O F F N U N G

das die eine Menschheits-Familie
im gemeinsamen Haus der Erde
Heimat findet

Mit Blick auf Nizza Würzburg München
äußerte K. Marx die Überzeugung,
das am Anfang die Angst vor dem Verlust der eigenen Lebenswelt stehe.
Deshalb würden andere, als Bedrohung
oder Feinde gesehen.
Konsequenterweise arbeiten die Täter
mit der Waffe der Angst.
Deren Ziel sei es, ANGST zur:

BEHERRSCHEN GRUNDSTIMMUNG ZU MACHEN
und das MIT-EINANDER ZU VERGIFTEN !


0
 
 Wunderburger 3. August 2016 
 

Den anderen lieben kannn nur, wer sich selbst liebt. II

Aber solange Steuergelder in Genderwahn, Kitas und anderen Unsinn sinnlos investiert werden, ist es schon sehr merkwürdig, dass Millionen oder gar Milliarden Euro für Flüchtlinge ganz schnell bereit gestellt werden, der deutsche Staat für seine eigenen, deutschen Bürger sonst nicht aufbringen kann, weil er angeblich über keine finanziellen Rücklagen verfügt. Solche Verlogenheit treibt den Wähler an die politischen Ränder! Weimar lässt grüßen! Und das will doch kein vernünftiger Deutscher, oder? Daher Vorschlag in Güte: Investieren wir wieder in gesunde Familienstrukturen mit einem Vater als Ernährer und Erzieher im Hintergrund, einer Mutter und Hausfrau, die als Königin der Familie für die Erziehung ihrer eigenen Kinder Zeit und Kraft hat, weil sie von ihrem liebenvollen Mann geschützt und unterstützt wird, und Kindern, die zu iohrem Wohl weitgehend der elterlichen Erziehung unterstellt sind. Dann haben wir auch wieder den nötigen Nachwuchs für die Sicherung unseres Wohlstandes!


12
 
 chiarajohanna 3. August 2016 
 

Der "PRÄLAT" hat nicht "EINFÄLTIG" gesprochen - im Gegenteil !

Philosophen, die meinen ...
das das Motiv einer Religion,

die Angst sei ...

liegen falsch!

Das Motiv für die jüdische Religion, als auch für die christliche Religion IST LIEBE !!!

In der Existenzphilsophie wird
von der Angst, als einer Daseins-Angst gesprochen.
Dieser Angst ist der Mensch,
hier auf Erden, auch tatsächlich ausgesetzt.

Aber neben dem Menschen
GIBT ES AUCH NOCH GOTT
und dieser GOTT begleitet
die Menschen mit SEINER LIEBE.

In seiner Liebe, die begleitet,
kommt er den Menschen ENT-GEGEN!
Menschen des Alten Testamentes
haben Gott erfahren dürfen, als
eine unsichtbare und 2. Wirklichkeit.

Dieses Offenbar werden von Gott,
und Zusammentreffen mit den Menschen,
bildet die GRUNDLAGE für die Religion.

Und nun soll das MOTIV der Religion
Angst heißen?

Das ist mehr, als nur
ein P A R A D O X !!!

Gott will uns Gutes tun,
will uns VERTRAUEN schenken,
will uns LIEBE schenken,

die ANGST jedoch RAUBT !!!


2
 
 Wunderburger 3. August 2016 
 

Den anderen lieben kann nur, wer sich selbst liebt. I

Vergelt´s Gott für die klaren Worte, Herr Prof. Ockenfels! Wir deutsche haben ein großes Problem. Und das ist unser mangelndes Vertrauen in den dreifaltigen Gott, den wir so gut wie gar nicht mehr kennen. Sonst wüssten wir nur zu gut, auch wir Deutsche - trotz zwölf Jahre schrecklicher, unmenschlicher und grausamer Barbarei der Nationalsozialisten, die auch Deutsche zu Opfern gemacht haben! - von dem Gott geliebete und gewollte Geschöpfe sind. Die Propaganda selbsternannnter Gutmenschen in unserem Vaterland, die sich selber "Deutschfeinde" nennen und auf der Liste des Verfassungsschutzes stehen, hat uns Deutschen seit Jahrzehnten ein gesundes Selbstbewusstsein ausgeredet. Jesus sagt uns etwas anderes: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" Wir dürfen, ja wir müssen erst einmal zusehen, dass wir selbst über die Runden kommen. Und wenn wir dann von unserem Reichtum abgeben können, sollen wir wirlich in Not geratenen Menschen unterstützen, ganz gleich, in welcher Form.


13
 
 lenard 3. August 2016 
 

Danke an Prof. Ockenfels für

den Artikel. Wie weit sich die Eliten vom einfachen Volk entfernt haben, habe ich an einem hier geschilderten Beispiel einmal gespürt.Ich arbeite für Politiker im Bundestag und so gehe ich auch hin und wieder zu Veranstaltungen, weil das zu meiner Arbeit gehört.
Ich war zur Fastenzeit bei einer Veranstaltung, auf der auch hohe geistliche Würdenträger zugegen waren. Ich kam gerade aus dem Büro und habe zahlreiche besorgte Bürgerbriefe wegen der Flüchtlingssituation gelesen und war bedrückt wegen dieser Briefe, die mich teils sehr erschütterten, weil sie so ratlos klangen. Nachdenklich beobachtete ich die Politiker und Geistlichen. Sie plauderten, klopften sich auf die Schulter, man kannte sich und fühlte sich wohl, das Essen schmeckte hervorragend und war sehr üppig. Ich spürte diese Parallelwelt. Draußen die Sorgen, hier eine Unbekümmertheit, die mich fast wütend machte, weil sie so gar nicht zur Situation passte.Ich konnte nicht länger bleiben.


22
 
 Chris2 3. August 2016 
 

Nur wer hat,

@maska der kann geben. Das hat schon die Urkirche erkannt und das strikte Armutsgebot schnell wieder entschärft. Wenn wir irgendwann (wie fast alle islamisch geprägten Länder, in denen keine Ölquellen üppig sprudeln) auch in Terror und Armut versinken - wer soll dann noch helfen? Sicherlich könnten wir mehr tun, aber ob die starken jungen Männer, die bei uns ankommen, wirklich die bedürftigsten sind, ist eine andere Frage. So mancher davon hätte vielleicht sogar als Soldat die zurückgebliebenen Frauen, Kinder und Alten verteidigen können anstatt sich als Deserteur ins gelobte Land (D) zu verziehen oder hier gar den Islamismus zu verbreiten, vor dem man angenbich geflohen ist. Solange zugereiste Kriminelle und Islamisten bei uns nicht nur freie Bahn haben, sondern ihr treiben sogar noch von oben gedeckt wird, während in den Lagern vor Ort das Nötigste fehlt, ist die staatlich verordnete "Willkommenskultur" nichts als eine selbstzerstörerische Farce...


23
 
 Cremarius 3. August 2016 

Gratulation - Sünde, Macht, Abtreibung

Ein hervorragender Kommentar, Gratulation!

Vielleicht bin ich dumm, aber ich habe bisher geglaubt, dass die Ursache jeder Sünde letztlich die Auflehnung gegen Gott sei. Wer sündigt, übertritt die Gebote, die er uns gab, und er missachtet ihn somit.

Es gehe somit primär um das Verhältnis Gott - Mensch und nicht Mensch - Mensch, obgleich ersteres natürlich Auswirkungen auf letzteres hat.

Diebstahl, Ehebruch, mitunter Mord, haben wenig mit Angst zu tun.

Die Todsünde, die nicht vergeben werden kann, ist die Leugnung Gottes.

Was hat das mit "Angst vor dem Anderen" zu tun?

Es ist schon krass, die christliche Dogmatik derart zeitgeistig-verdreht darzubieten.

Wer andere umbringt, dem geht es meist nicht um "Angst vor dem Anderen", sondern um das Ausüben von Macht: Herrschaft über Leben und Tod!

Hierüber sollte der Kardinal sprechen, doch dann müsste er auch über Abtreibung reden.

Bloss nicht, macht super unbeliebt bei der Elite...


24
 
 Innozenz 3. August 2016 
 

Wer vermittelt noch verläßliche Werte und sichere Orientierung im christlichen Sinne?

Bitte lesen Sie das "Echo von Medjugorje" August 2016: ...kehrt zurück zum Gebet und setzt Gott an die erste Stelle und nicht die Menschen. Verliert die Hoffnung nicht... und betet,betet,betet.


11
 
 Herbert Klupp 3. August 2016 
 

Status Deutschland

In Deutschland hat sich im Zuge der Wohlstandsgesellschaft eine sehr beherrschende Medien-Politik-Kaste herausgebildet, die sich nun konsequent weigert, den neuen Realitäten ( bspw Islam ) ins Auge zu sehen. Daher haben sie sich in eine verlogene Scheinwelt geflüchtet. Die Kärrnerarbeit, dieses aufzubrechen, und von der Basis her, mühsam, Stück für Stück das Lügensystem zu erschüttern, und hier und da ( hier in kath.net und in anderen "Nischen" ) wieder zur Aufrichtigkeit, Wahrhaftigkeit, und vor allem zu einem neuen MUT angesichts der Herausforderungen ( bspw die Kriegserklärung an uns durch den IS ) zu finden - dieses harte Brot der Kärrnerarbeit wird nun von jedem einzelnen verlangt. Von Atheisten verlange ich das, einfach weil Wahrheit und Mut universale Werte auch der "gottlosen" sind bzw sein sollten. Von Christen aber erwarte ich es durchgehend: wer in das Reich Gottes will, muß eben durch die enge Tür gehen. Der Mainstream läuft auf breiten Pfaden direkt auf die Hölle zu.


21
 
 Innozenz 3. August 2016 
 

Warnsignale der Auflösung

Prof.Wolgang Ockenfels hält ALLEN Menschen in Deutschland den Spiegel vor Augen!- Schlagzeile in meiner heutigen Tageszeitung: "Wer heute kommt, bekommt alles auf dem Servierteller". (Jenovan Krishnan, Deutscher, Sohn thamilischer Flüchtlinge und Mitglied des CDU-Bundesvorstandes, er hat sich als Student der Politikwissenschaften selbst hochgearbeitet und nicht einfach nur die Hand aufgehalten). Armen deutschen Mitbürgern, die gezwungen sind im Tafelladen einzukaufen, werden Tränen in den Augen stehen, wenn sie die Aussagen des letzten Absatzes von Prof. Ockenfels lesen könnten.


19
 
 maska 3. August 2016 
 

Als Antidotum

zum Artikel von Pater Ockenfels habe ich gerade noch einmal die Worte des hl. Vaters zur Jugend hier in Krakau durchgelesen.
Sehr geehrter Pater Ockenfels, ist all das, was Sie beschreiben, nicht vielleicht eine vom Herrgott gegebene Chance? Eine gesegnete Herausforderung an uns Christenmenschen? Haben wir in unserer Sicherheit, Bequemlichkeit nicht vielleicht vergessen wie andere von Gott geliebte Kinder dieser Welt leben? Sind wir nicht vielleicht auch ein wenig für sie verantwortlich?
Jezu, Ufam Tobie! Jesus, Dir vertraue ich!


4
 
 wedlerg 3. August 2016 
 

Auf den Punkt

Ich finde, dieser Text ist es wert, verbreitet zu werden, v.a. der Abschnitt: "Die tiefste Ursache der Sünde, also auch der Gewalt und des Hasses, ist die Angst … vor dem Anderen.“ Das sagte er mit einer ziemlich ängstlichen Miene, die nicht gerade erlöst und hoffnungsvoll aufleuchtete. Solche laienpsychologischen Sätze muß man nicht für häretisch, aber doch für ziemlich einfältig halten."

Papst Franziskus hat in seinem Ad limina Besuch den Deutschen Bischöfen durch die Blume genau das gleiche gesagt. Als Antwort bekam er viel oberflächliche oder "einfältige" Luft von Synodalen Strukturen und ähnlichem.

Einfache und klare Wahrheiten kann man nicht mit Ausflüchten übertünchen - das beleidigt den gesunden Menschenverstand und man darf notwendiges christliches Handeln nicht mit Aktionismus beantworten - denn das beleidigt Gott. Paulus und Petrus haben keine Gremien geschaffen und kein leeres Gewäsch verkündet, sondern Missionare ausgesandt, um die Welt zu Gott zu führen.


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