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Neymars Jesus-Stirnband sorgt für Diskussionen

21. August 2016 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Während der Fußballstar die Goldmedaille verliehen bekam, trug er das Stirnbarn «100% Jesus».


Rio de Janeiro (kath.net/KNA) Nach seinem Sieg im olympischen Fußballfinale am Samstagabend gegen Deutschland hat Brasiliens Superstar Neymar für Diskussionen in den sozialen Netzwerken gesorgt. Viele Nutzer kritisierten sein Stirnband mit der Aufschrift «100% Jesus», das er während der Siegerehrung trug. Zwar ist das Tragen religiöser Botschaften laut den Statuten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) untersagt, Sanktionen gegen den Fußballer wird es laut brasilianischen Medienberichten (Sonntag) aber wohl nicht geben. Das IOC wolle Gastgeber Brasilien nicht «die Feier versalzen», hieß es.

In den sozialen Netzwerken kam Neymar hingegen nicht so gut weg. Der Stürmer missbrauche die globale Aufmerksamkeit, um anderen seinen Glauben aufzudrücken, kommentierten etliche erboste Brasilianer. «100% Jesus und 0% fürs Finanzamt», schrieb ein User auf Neymars Facebook-Seite. Mit seinen religiösen Botschaften wolle er über seine Probleme mit dem brasilianischen Fiskus hinwegtäuschen. Die Mehrheit der Kommentarschreiber unterstützte jedoch Neymars Auftritt. «Wer im Namen des Herrn spielt, kann nicht verlieren», schrieb eine Nutzerin.


Neymars Stirnband hatte bereits im Finale der Champions-League 2015 für Aufregung gesorgt. Denn auch der Weltfußballverband Fifa verbietet seit 2009 religiöse Botschaften. Die neue Regel soll vor allem eine Reaktion auf die Gewohnheiten brasilianischer Spieler gewesen sein. Bei vergangenen Weltmeisterschaften hatten sie auf dem Spielfeld gemeinsam gebetet und T-Shirts mit religiösen Botschaften getragen.

Neymar ist seit seiner Kindheit eng mit der Pfingstkirche «Igreja Batista Peniel» verbunden. Zehn Prozent seiner Einnahmen als Spieler des FC Santos seien stets an die Kirche geflossen, berichteten Medien damals. Seit der Fußballstar in Spanien beim FC Barcelona spielt, soll der Kirchengründer via Handy religiöse Botschaften an Neymar senden.

Vor dem Finale am Samstag hatte der Vater des Sportlers eine Botschaft an seinen Sohn veröffentlicht: «Heute kannst Du Deinen Traum erfüllen im Namen desjenigen, an den Du stets geglaubt hast - Jesus Christus.» In Brasiliens Medien wird Neymar indes stets wegen seines extravaganten Lebensstils kritisiert. Dieser passe nicht zu seinem strenggläubigen Image.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen

 rosenkranzbeter 22. August 2016 
 

Jesus für alle

Meinen Respekt für Neymar. Ich bewundere ihn für seinen Mut, sich über Konventionen hinzuwegsetzen und seine Liebe zu Jesus zu zeigen (nicht anderen aufzudrängen). Mag er auch extravagent leben, das teile ich zwar nicht: doch Jesus will für alle da sein. Ich bin sicher, dass IHN das Bekenntnis des Sportlers freut. Denn wer bin ich, dass ich entscheide, wer sich zu IHM bekennt.


8
 
 petrafel 22. August 2016 
 

Sollte er lassen

Das Stirnband ist meiner Meinung nach dort fehl am Platz. Er kann sich problemlos - wie andere auch - eine Kette mit Kreuz sichtbar um den Hals hängen und sich als öffentliche Person jederzeit öffentlich zu seinen Glauben bekennen. Ich freue mich immer, wenn Christen mit hoher Bekanntheit das auch tun. Das Stirnband aber fällt bei diesem Anlass aus dem Rahmen und ist somit eine Demonstration, die dort nicht hingehört. Ich möchte bei einer Siegerehrung auch kein "Allahu akbar" auf einem Stirnband sehen. Das IOC untersagt völlig zu Recht das Tragen religiöser Botschaften (nicht religiöser Sybole!)

Wenn man bedenkt, dass Damen-Beachvolleyball wegen Zentimetervorgaben bei der Kleidung berühmt wurde, finde ich die langen Anzüge jetzt nicht so schlimm. Ich würde mich auch genieren, mit nur wenigen Quadratzentimetern Stoff am Leib öffentlich Volleyball zu spielen.


3
 
 huegel76 22. August 2016 

Sektsam

Wenn ägyptische Muslimas im Ganzkörpergewand Beachvolleyball spielen, stört das niemanden. Wenn aber ein Christ ein Stirnband trägt, regt man sich auf...


8
 

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