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Der Teufel will die Kirche an ihrer Wurzel zerstören

12. September 2016 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Spaltungen, Geld, Habgier, Ehrgeiz und Eifersucht – die Waffen des Teufels in seinem Krieg, um schließlich die Wurzel der Einheit der Kirche zu zerstören: das Opfer Christi auf dem Altar. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Papst Franziskus ging in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Montag der 24. Woche im Jahreskreis, Fest Mariä Namen, von der ersten Lesung aus dem ersten Brief an die Korinther aus (1 Kor 11,17-26.33). Paulus tadelt die Korinther: „Wenn ich schon Anweisungen gebe: Das kann ich nicht loben, dass ihr nicht mehr zu eurem Nutzen, sondern zu eurem Schaden zusammenkommt. Zunächst höre ich, dass es Spaltungen unter euch gibt, wenn ihr als Gemeinde zusammenkommt; zum Teil glaube ich das auch“ (V. 17-18).

Der Papst betonte erneut: „Der Teufel hat zwei sehr mächtige Waffen, um die Kirche zu zerstören: die Spaltungen und das Geld“. Dies sei von den Anfängen der Kirche an geschehen: „ideologische, theologische Spaltungen, die die Kirche zerfleischten. Der Teufel sät Eifersucht, ehrgeizige Ziele, Ideen, dies aber um zu spalten! Oder er sät Habgier“. Die Folgen seien wie nach einem Krieg: „Alles ist zerstört. Und der Teufel geht zufrieden weg. Und wir – wir Naiven spielen das Spiel mit“.


Der Krieg der Spaltungen sei ein schmutziger Krieg, das Geschwätz in den Gemeinden - „das ist wie Terrorismus“, „der Terrorismus der Zunge, die tötet, „ich werfe die Bombe, zerstöre und bleibe“:

„Und die Spaltungen in der Kirche lassen es nicht zu, dass das Reich Gottes wächst. Sie lassen es nicht zu, dass der Herr sich gut sehen lässt, wie er ist. Die Spaltungen führen dazu, dass man diesen Teil sieht, diesen anderen Teil gegen den ersten und gegen... Immer ‚gegen’! Es fehlt das Öl der Einheit, der Balsam der Einheit. Doch der Teufel geht darüber hinaus, nicht nur in der christlichen Gemeinde, er geht an die Wurzel der christlichen Einheit. Und das ist es, was hier geschieht, in der Stadt Korinth, bei den Korinthern. Paulus tadelt sie, weil die Spaltungen gerade an die Wurzel der Einheit reichen, das heißt: an die Feier der Eucharistie“.

Im Fall der Korinther würden gerade bei der Feier der Eucharistie zwischen Reichen und Armen Unterschiede gemacht werden. Jesus aber habe zum Vater für die Einheit gebetet, „doch der Teufel versucht, sein Zerstörungswerk bis zu diesem Punkt voranzutreiben“:

„Ich bitte euch, alles Mögliche dafür zu tun, um die Kirche nicht durch Spaltungen zu zerstören, seien diese ideologischer Natur, aus Habgier und Ehrgeiz oder durch Eifersucht bedingt. Und ich bitte euch vor allem zu beten und die Quelle zu bewahren, die eigentliche Wurzel der Einheit der Kirche, die der Leib Christi ist, und die wir – alle Tage – in seinem Opfer in der Eucharistie feiern“.

Dies erkläre Paulus den Korinthern vor 2000 Jahren, aber:

„Paulus kann das heute uns allen sagen, der Kirche von heute. ‚Brüder, das kann ich nicht loben, dass ihr nicht mehr zu eurem Nutzen, sondern zu eurem Schaden zusammenkommt’ (V. 17). Die Kirche – versammelt für das Schlechteste, für die Spaltungen: für das Schlechteste! Um den Leib Christi in der Feier der Eucharistie zu beschmutzen! Und immer ist es Paulus, der an einer anderen Stelle sagt: ‚Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt’ (1 Kor 11,27-29). Wir wollen den Herrn um die Einheit der Kirche bitten, darum, dass es keine Spaltungen gibt, Und um die Einheit auch in der Wurzel der Kirche, die gerade das Opfer Christi ist, das wir jeden Tag feiern“.

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Lesermeinungen

 chiarajohanna 14. September 2016 
 

Den Teufel als Person sieht man nicht - aber man erkennt sein Wirken

Wo Gott Liebe schenkt,
durchkreuzt der Feind alles mit Hass.

Wo Gott die Verbundenheit möchte,
da sät der Widersacher Trennung.

Wo Gott Frieden will,
ist der Widersacher für Krieg.

Und wir Menschen erleben das
nicht nur alles mit, sondern
sind sogar noch mit einbezogen
in diesen uralten Kampf,
seit der Vertreibung des Widersachers aus dem Paradies, der ANSTOSS an dem Geschlecht der Menschen nahm.

Das Gott uns ...
nachdem auch wir aus dem Paradies vertrieben wurden,
immer wieder auf den Weg hilft, erklärt sich aus seiner
beschützenden Liebe zu uns.

Das der Feind Gottes,
wo immer es geht, uns von dieser Liebe
getrennt halten + sie gar rauben will
erklärt sich aus dem Neid + Missgunst
mit welchem er Adam + Eva verführte, als auch aus dem tatkräftigen Hass,
mit welchem Abel zu Tode kam.

Als geistiger Brandstifter
unsichtbar, im Hintergrund wohnend,
verführt er die Menschen weiterhin:

Er = Feind jeder Liebe:
Gottes+Selbst+Nächstenliebe!


2
 
 Elster 12. September 2016 

Was lasse ich mir denn die Einheit in der Kirche kosten? - ...

die Frage stellt sich mir nach der Predigt, für die ich Papst Franziskus -wie auch sonst- wieder und wieder so unbeschreiblich dankbar bin!
Vermutlich wird der Preis der Einheit im zerfetzten Leib Christi weiterhin sehr hoch sein; es wird viel kosten an Opfer, Bemühen, Fragen, Demut, Geduld, Gebet...
Bin ich dazu noch mal bereit in meinem eigenen kleinen Leben und hoffentlich auch noch viele viele andere in den jeweils ihrigen? Hoffentlich finden sich viele u auch ich bereit im Ringen um den Sieg der Liebe, der Warheit, der Barmherzigkeit, der Hoffnung, in Hingabe, Glauben u mit Stärke ...
Möge Christus ("ohne mich könnt ihr nichts tun") doch selbst mit u in uns für die Einheit in der Kirche den "Kampf" des Kreuzes kämpfen hin zur Auferstehung einer erneuerten Kirche im Heiligen Geist,neugeboren durch das Herz seiner und unserer Mutter! Möge er dazu doch viele Getaufte und Gefirmte - möglichst uns alle- mit einem "fiat" in unseren Herzen, auf unseren Lippen u in unseren Taten finden!


4
 
 ThomasR 12. September 2016 
 

Verheerende Zustände in den Berufungsapostaleten

in den meisten Diözsesen sowohl auf der Ebene der Diözesen als auch der einzelnen Pfarren (u.A. Nichtumsetzung von Pastores dabo vobis des heiligen Papstes Wojtyla von Jahr 1992 und von Sacramentum caritatis von Jahr 2007 von Papst Benedikt, inklusive einer fehlerhaften Umsetzung von Vaticanum II ) werden dazu führen (führen dazu bereits jetzt)dass es nicht ausreichend Priesterberufungen erweckt wird und dass das sakramentale Leben und damit auch die Kirche einfach abstirbt. Auch hier wird die Kirche an ihrer Wurzel wie getötet.


2
 
 mirjamvonabelin 12. September 2016 
 

Bleiben wir doch dabei,

"jeder prüfe sich selbst" auch wir Frommen.
Bedenkt, wem mehr gegeben wurde, von dem wird mehr verlangt.

Uns "Frommen" ist viel gegeben worden.


5
 
 Amanda1975 12. September 2016 
 

Schon Papst Paul VI. sagte etwas vom Rauch Satans,

der durch einen Riss in die Kirche eingedrungen sei. Und dort wabert er heute noch, sich stetig verdichtend.


10
 
 Stefan Fleischer 12. September 2016 

@ Germanium

Nein, ich will nicht sagen, dass die Menschen alle bewusst sündigen. Aber dass wir alle Sünder sind, das gehört nach meinem Verständnis zur Schrift und zur Lehre der Kirche. Wir berühren hier die Frage nach der objektiven Sünde und der persönlichen Schuld. Darüber könnte man ganze Bücher schreiben. Für mich ist klar, dass gerade heute die Versuchung gross ist, dort, wo es keine oder nur eine geringe persönliche Schuld gibt, die objektiv bestehende Sünde zu verdrängen oder gar zu leugnen. Und das kann sehr gefährlich sein, weil so leicht das Schuldbewusstsein verdunstet. Aber wie gesagt, das lässt sich nicht in 1000 Zeichen beschreiben und erklären.


11
 
 Germanium 12. September 2016 
 

@ Stefan Fleischer

Spaltungen entstehen durch mangelndes Gottvertrauen oder dadurch, dass es verschiedene Gottesbilder gibt. Sowie das viel Gott garnicht kennen. Bei vielen ist aber Gott auch in den Kinderschuhen stecken geblieben.
Ihre Beiträge muten sich immer an, als ob die Menschen alle bewusst sündigen, aber warum gehen Sie nicht davon aus, das viele denken, wenn es ein Gott gäbe hätte er mich nicht im Stich gelassen.
Gott ist für viele nur ein Dshin aus der Flasche, der einem alle Wünsche erfüllt und sogar das Wetter nach eigenen Wünschen gestalten würde, wenn er einen nur hören würde. Viele haben nur Götter der eigenen Beliebigkeit.
Ein Gott der einem zu Diensten sein muss. Und wird man enttäuscht, so stellt man Gott in Frage. Und sucht sich Götzen die einem zu Diensten sind. Das können Religionen, Sekten, Teufelsanbeter ebenso sein, wie Süchte, Sekten uvm.


4
 
 Laus Deo 12. September 2016 

Liberalismus

Die Spaltung ist auch ein Werk der Moderne, der Anpassung der Sünde und so klare Worte wie heute der Heilige Vater spricht wünschte ich bei dem Umgang mit der Sünde, welche von vielen Liberalen unter dem Mantel der Barmherzigkeit als nicht mehr das bezeichnet was es ist. Einheit heisst, die Wahrheit und den wahren und unverfälschten Glauben bewahren, nicht immer versuchen sich der Welt anzupassen. Möge die Selige Jungfrau Maria, uns den Heiligen Geist, den Geist der Wahrheit schenken, damit wir die Einheit in der Wahrheit bewahren.


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 Stefan Fleischer 12. September 2016 

und Spaltungen

entstehen meist durch Besserwisserei, Rechthaberei und Ungehorsam, welche im kirchlichen Bereich ihre Wurzeln in mangelnder Demut und mangelndem Gottvertrauen haben einerseits, aber auch oft in einer unklaren Verkündigung. Wo das Gericht verharmlost oder gar geleugnet wird, wo jeder selber, allein in seinem persönlichen Gewissen, entscheiden kann, ob er würdig ist zum Tisch des Herrn hinzu zu treten oder nicht, läuft doch die Warnung des Völkerapostels ins Leere.


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