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Papst will weltweites Friedensgebet im Geist von Assisi am 20.9.

14. September 2016 in Weltkirche, 23 Lesermeinungen
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Patriarch Bartholomaios und Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio, Riccardi, eröffnen am Sonntag das Assisi-Treffen - Franziskus trifft am Dienstag ein und leitet den eigentlichen Gebetstag


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus ruft für Dienstag, 20. September, zu einem weltweiten Gebetstag für den Frieden auf. Dieser steht im Zusammenhang mit dem interreligiösen Treffen in Assisi, das der Papst leiten wird. "Der Heilige Vater bittet darum, dass die ganze Kirche dafür sensibilisiert wird", heißt es in einem am Mittwoch verbreiteten Schreiben des vatikanischen Staatssekretariats. Der Appell richtet sich an die Bischofskonferenzen aller Länder der Welt.

Der Gründer der Gemeinschaft Sant'Egidio, Andrea Riccardi, und der Ökumenische Patrirarch Bartholomaios I. eröffnen bereits am Sonntag, 18. September, 16.30 Uhr, im Beisein von u.a. der Staatspräsidenten von Italien und Zentralafrika, Sergio Mattarella und Faustin Touadera, im Teatro Lyrick in Assisi das diesjährige Weltgebetstreffen der Religionen für den Frieden. Das Treffen, für dessen Gestaltung wieder die Gemeinschaft Sant'Egidio in Zusammenarbeit mit dem Minoritenorden und der Diözese Assisi verantwortlich zeichnet, steht unter dem Motto "Durst nach Frieden - Religionen und Kulturen im Dialog". Sant'Egidio verfügt über reiche Erfahrung bei der Organisation der Gebetstreffen. Die Gemeinschaft veranstaltet seit 1987 alljährlich in einer anderen Stadt ein solches Treffen "im Geist von Assisi".

Das Treffen von 18. bis 20. September mit hochrangigen religiösen und institutionellen Persönlichkeiten solle zeigen, "dass die Religionen nicht gleichgültig gegenüber dem Schrei der Völker nach Frieden sind, dass sie zu den Hasspredigern auf Distanz gehen und sich für die Integration einsetzen, die ein Schlüsselwort für die Verteidigung unserer Gesellschaften gegen die Gewalt" ist, erklärte Sant'Egidio-Präsident Marco Impagliazzo gegenüber Radio Vatikan. Neben Gebeten sind auch zahlreiche Diskussionsrunden angesetzt. Zu den Themen gehören u.a. "Religion und Gewalt", "Märtyrer von heute", "Muslime und Christen gemeinsam für den Frieden", "Wirtschaft und Finanz im Dienst des Friedens", "Neue Europäer: Mehr Brücken und weniger Mauern" und "Solidarität: Schlüsselwort der Gegenwart".


Auch Vertreter der Nicht-Glaubenden

Der Sprecher des Minoritenkonvents in Assisi und Mitorganisator des Treffens, Pater Enzo Fortunato, sagte Radio Vatikan gegenüber am Dienstag, es nähmen über 470 Religionsführer und Redner teil. Neun Religionsgemeinschaften würden vertreten sein, aber es gebe auch Vertreter der Nicht-Glaubenden wie den polnischen Philosophen Zygmunt Bauman. "Beim Gebetsmoment machen wir es wie 2002 mit den drei monotheistischen Religionsgemeinschaften, die im Inneren des Konvents beten werden. Die Christen werden in der Unteren Basilika beten, die Muslime beim Theologischen Institut, und die Juden werden in der Frate-Elia-Aula beten: Somit werden alle drei Gemeinschaften im Herzen der Franziskaner-Konvents sein", so Fortunato.

Dass es kein eigentliches gemeinsames Gebet gebe, habe damit zu tun, "dass man aus dem Treffen nicht einfach ein Spektakel machen, sondern den Glauben jeder Religionsgemeinschaft respektieren" wolle, erklärte der Bischof von Assisi, Domenico Sorrentino, im Radio: "Vor fünf Jahren hat uns Papst Benedikt XVI. bei dem Treffen genau erläutert, wie wir dieses Gebetstreffen verstehen sollen. Es darf ja kein Missverständnis geben, wenn es um die religiöse Ebene eines solchen Treffens geht. Papst Franziskus, der an dem Treffen am letzten Tag persönlich teilnehmen wird, unterstützt diese Linie seines Vorgängers."

Es gehe nicht um Synkretismus, so der Bischof. Ziel sei vielmehr, ein Zeugnis für den Frieden zu geben. "Wir sind überzeugt, dass der Besuch des Papstes viel dazu beitragen wird. Die Welt von heute braucht den Frieden mehr denn je."

Das kommende Welttreffen der Religionen für den Frieden hat nach den Worten von Erzbischof Sorrentino einen "prophetischeren" Charakter als je zuvor seit dem Start 1986. "Es war eine prophetische Intuition von Johannes Paul II. Er setzte in das Gebet das Vertrauen, dass die Dinge sich in etwas Gutes wandeln können. Seither beten wir in Assisi beispielsweise jeden 27. Oktober für den Frieden auf der Welt, mit einem Tag des Gebets, den wir bei uns eingeführt haben."

Die Veranstaltung unter dem Motto "Durst nach Frieden" findet vom kommenden Sonntag bis Dienstag in Assisi statt. Die umbrische Kleinstadt, Heimatort des Ordensgründers und Friedensapostels Franziskus (1181/82-1226) erwartet zu den Podien, Vorträgen und Gebeten rund 12.000 Teilnehmer.

25-Jahr-Jubiläum des Patriarchen

Papst Franziskus landet am 20. September um ca. 11 Uhr per Helikopter in Assisi und wird vom Ortsbischof Domenico Sorrentino, Umbriens Präsidentin Catiuscia Marini und von Bürgermeisterin Stefania Proietti empfangen. Um 11.30 Uhr begegnet er im Minoritenkonvent dessen Kustos P. Mauro Gambetti sowie dem Ökumenischen Patriarch Bartholomaios I., dem anglikanischen Primas Justin Welby, dem syrisch-orthodoxen Patriarchen Mar Ignatius Aphrem II. sowie höchste Repräsentanten des Islam, des Judentums und des Buddhismus.

Beim gemeinsamen Mittagessen im Refektorium um 13 Uhr werden auch einige Kriegsopfer anwesend sein, zudem wird laut den Ankündigungen in besonderer Weise auf das bevorstehende 25-Jahr-Jubiläum der Amtsübernahme von Patriarch Bartholomaios I. hingewiesen. Mit diesem führt der Papst am Nachmittag Einzelgespräche, sowie auch mit Erzbischof Welby, Patriarch Aphrem II. und den islamischen und jüdischen Repräsentanten. Die verschiedenen Religionsgemeinschaften veranstalten um 16 Uhr an verschiedenen Orten in der Franziskus-Stadt, darunter das christlich-ökumenische Friedensgebet in der Unteren Basilika.

Um 17.15 Uhr ist die Abschlusszeremonie für den Papst auf der Piazza San Francesco angesetzt. Grußworte spricht Bischof Sorrentino, danach sprechen Andrea Riccardi, Patriarch Bartholomaios, ein Kriegsopfer sowie je ein muslimischer, ein jüdischer und ein buddhistischer Repräsentant.

Nach der Rede von Papst Franziskus wird ein weltweiter Friedensappell veröffentlicht, der an Kinder aus verschiedenen Nationen verteilt wird. Nach einer Schweigeminute für die Opfer der Kriege, der Unterzeichnung des Friedensappells und dem Austausch des Friedensgrußes fährt der Papst gegen 18.30 Uhr zum Heliport in Santa Maria degli Angeli, von wo er mit dem Hubschrauber den Rückflug in den Vatikan antritt.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 17. September 2016 
 

@ Selene

Da haben Sie schon recht! Mohammed war sicher eine problematische Persönlichkeit und Gewalt bestand im Islam von Anfang an.
Aber da müssen die Anhänger selbst drauf kommen, heute habe ich 2 Personen kennen gelernt (aus Iran und Afrika),welche schon einige Zeit den Konvertitenunterricht besuchen, um katholisch getauft zu werden.Msgr. Franz Schlegl


0
 
 Selene 17. September 2016 
 

@Schlegl

Dann bleibt aber immer noch der gravierende Unterschied in den Lebensgeschichten von Jesus Christus und Mohammed.

Wenn man Alles, was von Mohammed berichtet wird, mit Hilfe einer Art Aufklärung glatt bügelt, bleibt von seiner Person und der von ihm gegründeten Religion nichts mehr übrig, dem ein aufgeklärter, friedliebender und toleranter Mensch folgen könnte.

Dh., der Islam in (fast) allen seinen Ausprägungen wäre dan entkernt.

Alleine schon der Begriff "gemäßigte Muslime" spricht doch für sich. Kein Mensch wird von "gemäßigten Christen" oder "gemäßigten Juden" sprechen.


3
 
 SCHLEGL 16. September 2016 
 

@ Christin16

Den "Islam" als solches gibt es genauso wenig, wie das "Christentum" als solches!So wie das Christentum uns als katholisch,altorientalisch,orthodox, anglikanisch,altkatholisch, evangelisch AB/HB,oder als Sekten begegnet,ist es auch im Islam.Genau das ist der Krampf. Es gibt im Islam KEIN "Lehramt",das von allen respektiert wird.Der Islam ist eine Gesetzesreligion,die eben das ganze Leben,also auch das gesellschaftliche Leben erfasst.Genau da beginnen die Probleme.Gleichzeitig gibt es in Westeuropa,aber nicht nur dort,islamische Fachleute,die erkannt haben,dass es ohne Aufklärung im Islam so nicht weitergehen kann!(Die meisten Opfer islamistischer Terrorakte sind Moslems,erst dann kommen Christen, die Jesiden,Drusen,Zarathustrianer usw). Wir müssen gemäßigte Moslems stärken. Armenische Christen haben mir gesagt, dass früher in Syrien und im Libanon ein friedliches Zusammenleben zwischen den Religionen möglich war. Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Christin16 16. September 2016 

Laien-Frage

... Dass es kein eigentliches gemeinsames Gebet gebe, habe damit zu tun, "dass man aus dem Treffen nicht einfach ein Spektakel machen, sondern den Glauben jeder Religionsgemeinschaft respektieren" wolle, erklärte der Bischof von Assisi ...
Ich möchte eine Frage aufwerfen: Papst Benedikt äußerte sich im Gespräch mit Herrn Seewald auch zu "Dominus Jesus" und sprach von der großen Einigkeit zwischen Papst Johannes Paul II. und ihm in dieser Frage.
Weiter gedacht, wie kann man eigentlich den Islam noch als Religion bezeichnen, was für mich ein sehr hochstehender Ausdruck ist, wenn schon die Protestanten keine Kirche sind?
In einem anderen kath.net-Artikel, der nicht kommentiert werden kann, spricht Papst Franziskus davon: Töten im Namen Gottes ist satanisch. Gebe ich ihm uneingeschränkt recht. Aber: Wieso lässt sich o.g. Treffen dann rechtfertigen? Satan will keinen Frieden, weder im weltlichen Bereich (1938) noch heute im religiösen. Der Islam ist wie er ist. Nicht auf Frieden aus.


3
 
 SCHLEGL 16. September 2016 
 

@Waldi

Ja, Pater Gregor Hohmann hat große Verdienste erworben, die byzantinische Tradition den Lateinern verständlich zu machen. Leider lässt sich die byzantinische Liturgie auch musiktechnisch nicht so gut in Deutsch zelebrieren, ich habe es jährlich einmal mit einer Gruppe junger Leute gemacht. Aber Altslawisch, Ukrainisch, Rumänisch, oder Griechisch lässt sich das einfach besser singen, die Melodien sind Jahr für diese Sprachen gemacht worden.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Waldi 16. September 2016 
 

Sehr gehrter Msgr. Schlegl,

ich habe schon einige Male vor Jahren byzantinische Liturgiefeiern mit Pater Dr. Gregor Hohmann in Maria Eich bei München mit innerlicher Bereicherung miterleben dürfen. Ich habe den gewaltigen Unterschied zwischen dieser erhabenen, byzantinischen Liturgie und den von Laien inszenierten "Mahlfeiern" in unserer Pfarrei, mit Bitterkeit erleben müssen!
Mit folgender Zeile gibt es eine kurze Einspielung einer Osternacht-Liturgie. Ich hoffe dass es klappt und dass es Ihnen gelingt die Adresse zu öffnen.
Gott segne Sie.

www.youtube.com/watch?v=X1eCpYFCOfY


2
 
 SCHLEGL 15. September 2016 
 

@ Waldi

Mir ist wohl bekannt, was sich in nicht wenigen Pfarrgemeinden in Deutschland, Österreich und anderswo in Westeuropa ereignet, da haben Sie vollkommen Recht! Ich habe solche Dinge in den Pfarren, in denen ich tätig war (2. Bezirk, 18. Bezirk und Stephansdom) nicht erlebt und hätte sie auch nicht erlaubt. Bei meinen griechisch katholischen Ukrainern ist so etwas überhaupt undenkbar. Die Ausgestaltung der Kirche ist allein Sache der Priester und der kirchlichen Ordnung. Ich habe die Erfahrung, dass die jungen Priester und Ordensleute, die in den letzten Jahren geweiht worden sind, einen viel vernünftigeren Kurs fahren. Unterstützen wir sie mit aufmunternden Worten und unserem Gebet! Msgr. Franz Schlegl


2
 
 SCHLEGL 15. September 2016 
 

@ Stanley

Es ist doch schön, dass wenigstens Sie und ihre Firma FSSPX wissen, was die Aufgabe der Kirche ist! Der HEILIGE PAPST JOHANNES PAUL II und sein Nachfolger Benedikt XVI, sowie Papst Franziskus wissen dies IHRER Meinung nach offenbar nicht! Ich darf Sie darauf aufmerksam machen, dass Heiligsprechungen als UNFEHLBARE Akte der Kirche gelten und Sie sich eigentlich in ihren indirekten Angriff auf Papst Johannes Paul II eine Kirchenstrafen zuziehen könnten. Verlassen Sie doch endlich ihren geistigen Schrebergarten und danken Sie Gott, das Sie nicht in 12.-14. Jahrhundert leben, da hätten Sie jetzt einige Probleme!Msgr. Franz Schlegl


1
 
 Magnus Maxentius 15. September 2016 

@Waldi

""Sie, (die Piusbrüder), sind in der Welt des 18./19. Jahrhundert stehen geblieben und tragen Scheuklappen"!
Danach wären alle, die heute noch an Jesus Christus glauben, dass Er als Sohn Gottes in Bethlehem geboren wurde, für die Erlösung der Menschheit gelitten hat, am Kreuz gestorben und nach drei Tagen auferstanden ist, nicht nur im 18./19. Jahrhundert stehen geblieben sind, sondern in der Stunde NULL!"

Was das eine mit dem anderen zu tun hat, sagen Sie nicht - nämlich nichts. Die Piusbrüder erheben zeitbedingte Angelegenheiten wie die Religionsfreiheitsfrage zum Artikel mit dem Kirche steht und fällt. Damit hat eine zeitlos richtige Aussage, wie die Gottessohnschaft Christi nur durch konkrete, zeitbedingte Ableitung zu tun. Lernen Sie bitte ein wenig Geschichte, würde B. Kreisky sagen.


2
 
 Waldi 15. September 2016 
 

Verehrter @Msgr. Schlegl,

nachdem ich von 18 Uhr bis 18 Uhr 30 den Rosenkranz in Lourdes mitgebetet habe, bereue ich, dass zwischen Ihnen und mir wieder eine Reibstelle aufgetreten ist. Ich habe sehr wohl verstanden was sie meinen. Dass sie kath. Kirche nicht ihre Lehre verändert hat, sondern toleriert, dass auch andere Konfessionen Glaubenswahrheiten vorzuweisen haben, die von der kath. Kirche anerkannt und toleriert werden - was die FSSPX nicht tut. Sie dürfen aber nicht übersehen, dass dadurch in vielen Gemeinden, alles was kath. erscheint, auf ein Mindestmaß reduziert wurde. In unserer Pfarrei wurden fünf beliebte Heilige, die Jahrzehnte die Lourdes-Grotte umsäumten, mit der Begründung unserer Pfarrbeauftragten aus der Kirche entfernt, dass diese Heiligen zu einer spirituellen Ausprägung des 18. und frühen 19 Jahrh. gehören. Weil wir aber eine große Gemeinde mit den unterschiedlichsten spirituellen Ausprägungen sind, muss unsere kath. Kirche eine gewisse Neutralität wahren! Heute ist sie weitgehend leer!


7
 
 Stanley 15. September 2016 
 

@Schlegl

"Die Intention des Treffens von Assisi liegt einzig und allein darin, alle Menschen, welche den atheistischen Materialismus ablehnen, auf ihre Verantwortung für die Welt hinzuweisen." (Zitat aus Ihrem Kommentar)

Das ist nie die Aufgabe der katholischen Kirche gewesen!

Der Sendungsbefehl ihres göttlichen Gründers Jesus Christus lautet vielmehr: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehret sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt." (Matthäus 28)


7
 
 chiarajohanna 15. September 2016 
 

Für Stanley - Was ist Wahrheit + aus welcher Perspektive betrachten wir?

Ich habe ihr Statement gelesen,
und ich verstehe Ihre Sichtweise.
Zu oft sagen wir Menschen,
in unserer Unvollkommenheit,
dieses hier ---> ist Augenwischerei.

Natürlich möchten wir alle Frieden,
und eine Welt, wo jeder auch
ein Recht auf Leben hat,
unabhängig von der Religion,
die durch Geburt in ihm
fortan Heimat finden wird.

Sie schreiben, das die Menschheit
sich nach Wahrheit sehnt.
Was bitte meinen Sie damit?

Wahrheit ist für mich auch,
der eingeborene Sohn,
sein Kreuzestod,
seine Auferstehung,
sein Auftrag.

Ja, das alles, ist Wahrheit!
Aber wir dürfen diese Wahrheit,
dieses "interne" Glaubenswissen,
nicht als "äußere" Waffe gebrauchen.

Denn ES entspringt ja der Quelle
der "göttlichen Liebe" ...
das wir "überhaupt" glauben können.

Und nur "dort" in der Liebe,
kann auch nur die "Wahrheit wohnen"!

Der Acker, auf dem alle Religionen
gewachsen sind, kann nur
gegenseitige AN-NAHME heißen:
oder LIEBE!

Bewahren wir diese!


1
 
 chiarajohanna 15. September 2016 
 

Wir sind die von Gott gewollte Menschheits-Familie !

Was hat sich aus den damaligen
12 Stämmen Israels alles entwickelt:

auch die vielfältigen,
jeweils an die eigene
Person und Identität
gebundenen Religionen?

Natürlich haben wir den Auftrag
in alle Völker zu gehen, und
alle auf den Namen Christi zu taufen.

Aber der, der das sagt,
ist Jesus selbst ...
und sein WESEN ist LIEBE !

Mit anderen Worten:
Wir können nicht hingehen,
um einerseits mit Gewalt
den Andersgläubigen missionieren,
und uns andererseits
auf das Wesen der Liebe berufen:

die in Jesus bis zum Tod am Kreuz,
ihr glaubwürdiges Zeugnis fand.

Wir können den Auftrag Jesu
nur durch DAS verwirklichen, was
ER vom Wesen her selbst ist: LIEBE !

Und das, ist viel schwerer, als jdm.
die Pistole auf die Brust zu setzen!
Denn hier - bin ICH SELBST gefragt,
muss ich MICH selbst einbringen,
mit meiner GEWALT-LOSEN Überzeugung,
die den Andersgläubigen gelten läßt,
und wertschätzt, als Mit-Mensch
HIER AUF ERDEN


1
 
 SCHLEGL 15. September 2016 
 

@ Waldi

Haben Sie die Probleme mit Logik?Ihr Statement lässt es vermuten.Was das hier mit dem Inhalt des Credo zu tun hat,ist unverständlich! Ich habe Stanley korrigiert,weil er wieder mal in der Manier von FSSPX den Papst wegen des Treffens von Assisi angegriffen hat. Ich habe darauf hingewiesen,dass es immerhin ein HEILIGER(Johannes PaulII) gewesen ist,der dieses Treffen erstmals durchgeführt hat.Ebenso Papst Benedikt XVI,der dieses Treffen als exzellenter Theologe wiederholt hat. Mit Scheuklappen habe ich gemeint, dass so manche Kritiker nicht zur Kenntnis nehmen, dass es außerhalb von 1,3 Milliarden Katholiken auch noch fast 1 Milliarde anderer Christen und natürlich die anderen Weltreligionen gibt. Die Intention des Treffens von Assisi liegt einzig und allein darin, alle Menschen, welche den atheistischen Materialismus ablehnen, auf ihre Verantwortung für die Welt hinzuweisen. Darin liegt KEINE Vermischung der Religionen, wie immer wieder bewusst falsch behauptet wird! Msgr. Franz Schlegl


3
 
 chiarajohanna 15. September 2016 
 

Für Waldi - zur Kenntnisnahme !

Hallo Waldi!
Schön, das ich Sie hier treffe.
Sie hatten in einem anderen Beitrag
eine Meinung veröffentlicht,
die ich korrigieren muss:

1. Sie schrieben in einem Beitrag,
das die Voraussetzung für eine Gotteserfahrung bei Priestern
die sexuelle Enthaltsamkeit sei.
---> Ich weiß nicht - ob das eine,
das andere bedingt. Vielmehr glaube ich das Gott selbst entscheidet,
wem er in seiner Gnade entgegen-kommt.

2. Sie verwiesen auf Indien!
Und das dort, die Gotteserfahrung,
diese Mystik Kundalini genannt wird.
---> Mystik ist etwas anderes!

3. Sie erwähnten Gopi Krihna,
der über seine Kundalini-Erfahrungen ein Buch geschrieben hat.
---> Richtig er WARNT VOR Kundalini!
***
Der buddhistische Glaube kennt
keinen persönlichen Gott!
Wo kein konkretes Du + Alles,
da ein abstraktes Nicht-Du + Nichts.

Kundalini kann nur als Selbsterlösung
verstanden werden: Und KRISHNA SELBST sagt in SEINER VERANTWORTUNG, das Kundalini "lebensgefährlich" ist!


1
 
 Waldi 15. September 2016 
 

Interessant!

"Sie, (die Piusbrüder), sind in der Welt des 18./19. Jahrhundert stehen geblieben und tragen Scheuklappen"!
Danach wären alle, die heute noch an Jesus Christus glauben, dass Er als Sohn Gottes in Bethlehem geboren wurde, für die Erlösung der Menschheit gelitten hat, am Kreuz gestorben und nach drei Tagen auferstanden ist, nicht nur im 18./19. Jahrhundert stehen geblieben sind, sondern in der Stunde NULL!


4
 
 Elster 14. September 2016 

Frieden und Wahrheit @ Stanley

Ihre Ansicht, dass die Menschheit sich nicht nur nach Frieden sondern auch nach Wahrheit sehnt, teile ich, denn beides bedingt einander.
Doch bedenken Sie auch, welches Geschenk das Geschenk der Offenbarung der Wahrheit durch u in Jesus Christus darstellt? Haben wir es uns etwa verdient? Selbst angeeignet? Können wir darüber verfügen? -Und wenn wir auch schon etwas von dem, der von sich sagt, dass er "der Weg die Wahrheit ... ist" erkennen durften, kennen auch wir Ihn damit schon ganz? Und kennen wir Ihn so, dass wir Ihm ähnlich geworden sind, auch in Seiner herzlichen Einladung zum Heil für alle Menschen guten Willens in Demut, Friede, Freiheit, Sanftmut, Geduld,... in Achtsamkeit u wahhaftiger Wertschätzung auch jedes anderen Menschen; gerade ob der beständigen Einladung Gottes Offenbarung kennenzulernen.- Das ist keine Verleugnung, keine "Augenwischerei", sondern ist u war doch schon immer Aufgabe und Haltung der Kirche, die auch darin ihrem Meister folgt. -Ist das nicht auch wahr?


2
 
 SCHLEGL 14. September 2016 
 

@Stanley

Es es sind immer dieselben Töne, die vor Ihnen/Ihrer Firma, der Spaltergruppe FSSPX, kommen.Was im Katechismus steht,ist mir bekannt,ich unterschreibe jeden Satz.Aber vielleicht kapieren Sie endlich, mitsamt der Spaltergruppe,dass die kath.Kirche in einer krisengeschüttelten Welt eine besondere Verantwortung hat,denn ihr ist die FÜLLE der WAHRHEIT anvertraut.Es geht darum, alle Menschen guten Willens,die keine ATHEISTEN u.MATERIALISTEN sind, trotz divergierender religiöser Anschauungen auf die gemeinsame Verantwortung für die Schöpfung und die Zukunft der Welt hinzuweisen.
Das war die Intention des hl. Papstes Johannes Paul II und seines Nachfolgers Benedikt XVI!Beide Päpste haben im kleinen Finger MEHR theologische Kenntnisse,als FSSPX mitsamt ihren Anhängern zusammengenommen.
Sie sind in der Welt des 18./19. Jahrhundert stehen geblieben und tragen Scheuklappen!Ich bete zu Gott, das Sie und Ihre Gesinnungsgenossen das endlich verstehen! Msgr. Franz Schlegl


2
 
 FNO 14. September 2016 

Siehe auch hier:

http://kath.net/news/56454


0
 
 SCHLEGL 14. September 2016 
 

@ Stanley

Das ist wieder einmal die Stimme der Spaltergruppe FSSPX, die den Papst auf Knien dankbar sein müsste, dass er den suspendierten Priester für das Jahr der Barmherzigkeit Vollmacht gegeben hat, in gültiger Weise das Bußsakrament zu spenden.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Kurti 14. September 2016 
 

Wenn man Fatima ernst nimmt, ist der Mutter Gottes

der Friede anvertraut. Das heisst auch, daß sich die Menschen bekehren müssen, dann erst kann Friede entstehen. Auch das haben wir von Fatima erfahren können. Solange man das nicht sieht, wird es weiterhin Kriege geben, denn die Regierungen sind ernstlich nicht am Frieden interessiert, die tun meist nur so als ob. Bekehren wollen sie sich gleich gar nicht. Wenn der Papst denkt, der Sport könne zum Frieden beitragen, dann irrt er gewaltig. (er hat das ja vor kurzem erst gesagt). Vielleicht sollte er sich mal eingehend mit Fatima befassen. Nächstes Jahr jährt sich das Erscheinen der Mutter Gottes in Fatima ja zum hundertsten Mal.


6
 
 Christ777 14. September 2016 
 

Ein starkes Wort

"Wer nicht Christus anbetet, betet zu Satan."
Welch starke Worte des Heiligen Vaters. Interessant sind übrigens auch die verschiedenen Vorstellungen von Frieden, beispielsweise im Islam.
Wie das alles mit diesem Gebetstreffen zusammenpassen soll, weiß ich nicht.


9
 
 Stanley 14. September 2016 
 

Augenwischerei

Dass es kein eigentliches gemeinsames Gebet gebe, habe damit zu tun, "dass man aus dem Treffen nicht einfach ein Spektakel machen, sondern den Glauben jeder Religionsgemeinschaft respektieren" wolle, erklärte der Bischof von Assisi, Domenico Sorrentino, im Radio (...)

Dass es kein eigentlich gemeinsames Gebet geben kann, hat mit der Wahrheit zu tun: Es gibt nur einen wahren Gott, und dieser allein wahre Gott hat sich uns Menschen in Jesus Christus offenbart. Erst durch Jesus Christus wissen wir, dass Gott dreifaltig ist und dennoch ein einziger Gott. Außer IHM gibt es keinen Gott. Wer an Jesus Christus glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden, wer [schuldhaft] nicht glaubt, wird verdammt werden.

Weshalb also diese ständige Augenwischerei? Die Menschheit sehnt sich nicht nur nach Frieden, sondern auch nach der Wahrheit.
Auf den interreligiösen Religionstreffen in Assisi ist davon leider nichts zu spüren.


17
 

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