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Links-Katholischer Angriff auf Sebastian Kurz

4. Oktober 2016 in Österreich, 16 Lesermeinungen
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Klaus Heidegger, der Vorsitzende der Katholischen Aktion (KA) Tirol und Anhänger der Grünen attackiert katholischen Außenminister und beliebten Politiker Österreichs, weil dieser die Asyl-Politik von Ungarn differenziert betrachtet


Innsbruck (kath.net)
Der Vorsitzende der Katholischen Aktion (KA) der Diözese Innsbruck, Klaus Heidegger, hat den österreichischen Außenminister Sebastian Kurz scharf angegriffen, weil dieser es gewagt hat, die ungarische Asylpolitik differenziert zu beurteilen. Kurz hatte in einem Interview mit der "Welt" vergangene Woche wenige Stunden vor dem Referendum in Ungarn davor gewarnt, die Politik des ungarischen Premiers Viktor Orban zu verurteilen. Die EU solle trotz bestehender Beschlüsse nicht länger an einer Umverteilung von Flüchtlingen auf alle Mitgliedstaaten festhalten. Kurz kritisierte in dem Zusammenhang unter anderem Deutschland. "Es ist gefährlich, wenn einige Staaten in der Europäischen Union den Eindruck erwecken, anderen Mitgliedsländern moralisch überlegen zu sein. Wäre unser oberstes Ziel von Anfang an nicht die Verteilung von Flüchtlingen, sondern der Schutz der Außengrenzen gewesen, dann hätte es dieses Referendum in Ungarn vermutlich niemals gegeben."


Kurz meinte dann auch, dass die Quoten-Debatte den Zusammenhalt der EU gefährden könne. "Wir sollten nicht den Eindruck erwecken, dass es in Europa zwei verschiedene Klassen von Mitgliedern gibt. Sie ist ein gefährlicher Spaltpilz, der für Unruhe, Missverständnisse und Anfeindungen sorgt". Viele Länder seien nicht bereit seien, eine hohe Zahl an Flüchtlingen aufzunehmen. Außerdem weigern sich viele Flüchtlinge, in bestimmte EU-Länder zu gehen.

Heidegger, ein Anhänger der Grünen und Mitarbeiter der durchaus nicht unumstrittenen Gruppierung "Pax Christi", ätzt dazu in seinem Internetblog über den beliebtesten Politiker Österreichs: "Ist das die neue Richtung einer Partei, die sich einmal auf christliche Grundwerte berufen hat? Der österreichische Außenminister wurde zum Paten der geschlossenen Balkanroute und nähert sich Tag für Tag in der Flüchtlingsfrage der FPÖ." Heidegger wurmt es offensichtlich auch, dass Kurz Norbert Hofer nicht kritisiert und keine Wahlempfehlung für den Grün-Politiker Van der Bellen abgeben möchte und meint, dass sich der "Star der neuen ÖVP" eine Koalition mit der FPÖ nicht verbauen wolle. Heidegger stellt dann den Glauben von Sebastian Kurz in Frage und meint, dass die Botschaft der Sonntagsevangelien in den letzten Wochen für die Politik von Sebastian Kurz keine Rolle zu spielen scheinen. " Sebastian Kurz habe laut dem KA-Vorsitzenden diese Perspektive nicht. Statt solidarischer Aufnahme von Flüchtlingen fordert er rigorose Abwehr mit dem euphemistischen Begriff vom ‚Schutz“‘ der Außengrenzen.", meint Heidegger.

Sebastian Kurz ist gläubiger Katholik und gilt als beliebtester Politiker Österreichs. Im vergangenen Juni nahm er am Jesus-Marsch in Wien teil.

Österreichischer Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) zu Gast bei Anne Will am 03.10.2016 – Ausschnitte


Anne Will – Flüchtlinge/Islamfeindlichkeit/Europa - U.a. mit österreichischem Außenminister Sebastian Kurz, Cem Özdemir /Grüne, 3.10.2016 - Ganze Sendung


´Krone´: Außenminister Sebastian Kurz im Gespräch über die Flüchtlingspolitik



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Lesermeinungen

 Chris2 6. Oktober 2016 
 

@Helena_WW

Definitiv. Als Papst Benedikt XVI. seinerzeit massiv und ungerecht angegriffen wurde (das Christentum darf und muss man ja kritisieren, wenn man hip sein will), wo waren da die "Dybas" unter den Bischöfen? Laien wie Matussek oder Kissler mussten in die Bresche springen, während sich so mancher gut bezahlte Mietling vielleicht sogar klammheimlich freute. Viele wichtige Reformen (reformare = wiederherstellen) kamen in der Kirchengeschichte "von unten". Allerdings nicht von "ganz unten", sondern aus dem (an)betenden Gottesvolk...


4
 
 Helena_WW 6. Oktober 2016 
 

@Chris2 : Sind infolge von Durchmarsch durch Institutionen anderseits ernsthaft Gläubige Ecksteine?

Sind nicht als Folge des Durchmarsch durch Institutionen und deren zerstörischer Polit-Agenda, andererseits ernsthaft gläubige Christen zur Seite verdrängt, aber dadurch eben auch Ecksteine, die verworfen wurden. Zeigt sich dann nicht auch ein Weg auf zu einer bekennenden Kirche aus den zur Seite gedrängten ernsthaft gläubigen Christen, una sancta catholica.


5
 
 Chris2 5. Oktober 2016 
 

"Marsch durch die Institutionen"

Offensichtlich auch in der Kirche in Österreich ein Problem. In D sind gefühlte 50% des Führungskaders im Zentralkomittee (großartig: https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralkomitee ;) Grüne. Aber inzwischen vertreten ohnehin alle etablierten [Block-] Parteien das Gleiche (wenngleich die CSU zumindest verbal noch etwas ausschert, das Ganze dann aber letztlich doch wieder mitträgt - bis zum bitteren Ende?)


3
 
 mirjamvonabelin 5. Oktober 2016 
 

@Vido1

VdB IST für Abtreibung und auch sonst für einigen Unsinn. Hab ich auf kath.net gelesen. Außerdem ist er einfach alt.
Sebastian Kurz ist wirklich ein neuer Stern am politischem Himmel.
Beten wir für ihn.


8
 
 Vido1 4. Oktober 2016 
 

Liebe Wulfila

Bezüglich Norbert Hofer und Heinz-Christian Strache bin ich gar nicht deiner Meinung. Sind Hetzereien und Verunsicherungen vielleicht christlich?
Ich bin mir auch nicht sicher, dass VdB ein Abtreibungsbefürworter ist. Für künstliche Empfängisverhütung wird er wohl sein. Und das ist gut so.


1
 
 Helena_WW 4. Oktober 2016 
 

Soziale Frage stellen in D und für europäische Nachbarländer

zur Meinungsbildung :

http://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/westerwald_artikel,-syrischer-geschaeftsmann-reist-mit-vier-ehefrauen-und-23-kindern-ein-_arid,1539821_print,1.html


4
 
 SCHLEGL 4. Oktober 2016 
 

Aussenminister

Ich glaube persönlich nicht, dass sich der Außenminister von solchen Zwischenrufen besonders beeindrucken lassen wird, Politiker sind solche Statements gewöhnt. Der Kabarettist Karl Farkas pflegte dann den Wiener Spruch zu sagen: " Net amol ignorieren!" Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer an der ungarischen Volksabstimmung schon auch eine gewisse Distanz zur Politik von Premierminister Viktor Orban.Msgr. Franz Schlegl


5
 
 ThomasvonAquin 4. Oktober 2016 
 

Heideggers Werte

Abtreibung auf Krankenschein, wie von Van der Bellen vorgeschlagen – das sind dann wohl die christlichen Werte des Herrn Heidegger.


11
 
 Wiederkunft 4. Oktober 2016 
 

Scheinheiligkeit

Herr Heidegger, sie denken völlig in die falsche Richtung. Außenminister Kurz ist durch und durch Christ, denn er versucht Europa vor einer Islamisierung zu bewahren!!!!!


17
 
 Helena_WW 4. Oktober 2016 
 

Dieser Grüne Heidegger ist wohl ein Apostel der Gesinnungsdiktatur

Sachverhalte Analysieren, Erörtern, Abwägen, Debattenkultur, Meinungsbildung, frei Meinung, Verständigung mit den Nachbarländern in Europa sind wichtig. Ihr Österreicher habt einen sehr vernünftigen Außenminister Sebastian Kurz.

Darf ich zur Meinungsbildung über die Situation in Deutschland auch auf Vera Lengsfeld und ihren Blog hinweisen. Frau Lengsfeld ist CDU Politikerin, evangelisch und ehem. DDR Bürgerrechtlerin.
Siehe z.B. ihr am 30.09.2016 veröffentlichter Beitrag mit dem Titel
Gibt es noch Meinungsfreiheit?
http://vera-lengsfeld.de/2016/09/30/gibt-es-noch-meinungsfreiheit/#more-500


12
 
 M.Schn-Fl 4. Oktober 2016 
 

Die Frösche quaken.

Ich wage mal eine Voraussage. Der 30jährige Sebastian Kurz wird die ÖVP wieder zu dem machen, was sie einmal war und die Freiheitlichen in Schach halten.
Hätten wir doch doch in Deutschland auch einen Sebastian Kurz in der CDU, der sich von Mutti nicht die Butter vom Brot nehmen lässt!


20
 
 hans24 4. Oktober 2016 

Heidegger

Ich glaube eher, dass Heidegger bei seiner "Firma" eine völlige Fehlbesetzung ist. Solange sich die KA so dumm gebärdet, kann es auch in der Kirche nicht aufwärts gehen. Er soll sich doch zu den Grünen schleichen.


18
 
 topi 4. Oktober 2016 

Kurz hat eine Meinung

Das findet man heutzutage bei Politikern selten, besonders dann nicht, wenn sie dem Mainstream nicht gleichgeschaltet ist.


23
 
 ora et labora 4. Oktober 2016 
 

Was ist bei Klaus Heidegger katholisch,

wenn er einen Abtreibungsbefürworter wie Van der Bellen unterstützt. Möge er sich die 10 Gebote zu herzen führen. Nicht alles, was sich katholisch nennt ist katholisch. Heidegger scheint ein Wolf im katholischen Schafspelz zu sein, der Worte verdreht, Sätze aus dem Kontext reißt, Kurz in ein falsches Licht rücken will und einfach weiter spaltet... Ein gutes Mittel dagegen ist für Heidegger zu beten, damit er erkennen möge welchen Unsinn er verbreitet.


21
 
 Waldi 4. Oktober 2016 
 

Der Güne Heidegger sollte mit dieser Äußerung...

"Ist das die neue Richtung einer Partei, die sich einmal auf christliche Grundwerte berufen hat?" ...den Mund nicht zu voll nehmen. Denn die Grünen sind die schlechtesten Vertreter christlicher und katholischer Grundwerte - und nicht nur in Österreich - sondern in allen Ländern, in denen sie sich etabliert haben! Für mich ist der österreichische Außenminister Sebastian Kurz die blendendste Erscheinung unter Europas Politikern - und darüber hinaus.
Die Katholische Aktion (KA) in Österreich und das Zentralkomitee der Katholiken "ZdK" in Deutschland, erscheinen mir als giftgrün eingefärbte und ideologisch verunstaltete, eineiige Zwillinge!


26
 
 Wulfila 4. Oktober 2016 

Felix Austria

Glückliches Österreich, das Politiker wie Sebastian Kurz, Norbert Hofer und Heinz-Christian Strache hat.


8
 

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