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Syrien: Designierter Kardinal Zenari kritisiert Russland und USA

11. Oktober 2016 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Der Vatikanbotschafter in Syrien sagt: Russland und die USA beteiligten sich am "Stellvertreterkrieg" von Regionalmächten wie Saudi-Arabien und Iran


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikanbotschafter in Syrien hat schwere Vorwürfe gegen die internationalen Bündnispartner in dem Konflikt erhoben. Russland und die USA beteiligten sich am "Stellvertreterkrieg" von Regionalmächten wie Saudi-Arabien und Iran, sagte Nuntius Mario Zenari der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" (Montag). Allen gehe es um Eigeninteressen und geopolitische Strategien. Der "gemeinsame Nenner" seien Verletzungen jedweder Menschenrechte, etwa in der Bombardierung von Schulen, Krankenhäusern und Märkten. "Auch der Krieg hat seine Regeln, sie sind über Bord gegangen", so der Nuntius, der zu den 17 künftigen Kardinälen zählt.


Zenari rief die internationale Gemeinschaft zu neuen Bemühungen um eine politische Lösung auf. Dies sei "der einzige Weg". Die Gewalt müsse beendet und humanitäre Hilfe ermöglicht werden.

Papst Franziskus hatte am Sonntag angekündigt, Zenari in den Kardinalsrang zu erheben. Dazu sagte der Nuntius, diese Auszeichnung gelte Syrien und seinen Menschen, den Kindern, unschuldig Getöteten, Christen wie Nichtchristen.

Zenari stammt aus dem Veneto, wo er 1946 in Villafranca bei Verona geboren wurde. 1970 wurde er zum Priester geweiht und war anschließend in verschiedenen Pfarren der Diözese Verona in der Seelsorge tätig. 1976 bis 1980 studierte er in Rom an der Gregoriana-Universität (Kirchenrecht) und gleichzeitig auch an der Päpstlichen Diplomatischen Akademie. 1980 trat Zenari in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls und war an den Nuntiaturen im Senegal, in Liberia, Kolumbien, Deutschland und Rumänien tätig.

Papst Johannes Paul ernannte Zenari 1994 zum Ständigen Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Internationalen Organsiationen in Wien (UNO, UNIDO, IAEA und OSZE). 1999 ernannte Johannes Paul II. den Diplomaten zum Titularerzbischof von Iulium Carnicum und Nuntius in Westafrika (Cote d'Ivoire, Niger, Burkina Faso). 2004 wurde Zenari Nuntius in Sri Lanka. Benedikt XVI. übergab ihm 2008 die Verantwortung für die Nuntiatur in Syrien.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 myschkin 11. Oktober 2016 
 

Diese Analyse

zeigt, dass der künftige Kardinal niemandem nach dem Munde redet. Und er appelliert an die Verantwortung Russlands und Amerikas, weil sie sich in diesen Konflikt haben hineinziehen lassen.

Die Frage ist nun aber: Könnten Russland und Amerika, selbst wenn sie das inzwischen wollten, diesen Konflikt überhaupt noch beenden? Liegt das überhaupt noch in ihrer Macht? Oder hat der Konflikt eine Eigendynamik entfesselt, die selbst durch ein Zusammenspiel von Russland und Amerika nicht mehr gebremst und zum Stillstand gebracht werden kann?


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