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Der Segen des Christen – die Identität des Christen

13. Oktober 2016 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: erwählt – erlöst – unterwegs, um das Gute zu tun. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel“: Papst Franziskus ging in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der 28. Woche im Jahreskreis von der ersten Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Epheser aus (Eph 1,1-10). Der Papst setzte sich mit dem auseinander, was für einen Christen das Charakteristische dieses Segens Gottes ist.

Vor allem sei der Christ ein „Erwählter“: „Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott“ (V. 4). Gott rufe einen jeden einzelnen, er rufe ihn „beim Namen in einer ozeanischen Menge“. Wir seien als Christen vom Vater erwählt und erwartet worden:

„Denken wir an ein Ehepaar, wenn es ein Kind erwartet: ‚Wie wird es sein? Und wie wird sein Lächeln sein? Und wie wird es sprechen?’. Nun, ich wage es zu sagen, dass auch wir, ein jeder von uns, vom Vater geträumt wurden, wie ein Vater und eine Mutter von ihrem Kind träumen, das sie erwarten. Und das schenkt dir eine große Sicherheit. Der Vater hat dich gewollt, nicht irgendeine Masse von Leuten, nein: dich, dich, dich. Einen jeden von uns. Das ist die Grundlage, das ist die Basis unserer Beziehung zu Gott. Wir sprechen zu einem Vater, der uns gern hat, der uns erwählt hat, der uns einen Namen gegeben hat“.


Es sei leicht zu verstehen, so Franziskus, wenn ein Christ sich nicht als einer fühle, den der Vater erwählt habe. Wenn ein derartiger Christ spüre, zu einer Gemeinschaft zu gehören, „dann ist er wie der Fan einer Fußballmannschaft“. Der Fußballfan „wählt eine Mannschaft und gehört zu dieser Fußballmannschaft“.

Der Christ aber „ist einer, den Gott erwählt, den Gott geträumt hat“. Und wenn wir so lebten, „verspüren wir im Herzen einen großen Trost“, wir fühlen uns nicht verlassen, es wird uns nicht gesagt: ‚dann schau mal, wie du zurecht kommst’“.

Das zweite Charakteristikum des Segens des Christen bestehe dann darin, sich als einer zu fühlen, dem vergeben worden sei. Ein Mann oder eine Frau, die nicht spürten, dass ihnen vergeben worden sei, sei kein Christ in einem vollen Sinn:

„Uns allen ist vergeben worden, zum Preis des Blutes Christi. Doch was ist mir vergeben worden? Na, dann schau mal zu und versuche, dich ein wenig an die hässlichen Dinge zu erinnern, die du getan hast, nicht an die, die dein Freund, dein Nachbar, deine Nachbarin getan haben, sondern an die deinen. ‚Was habe ich an Hässlichem im Leben getan?’. Der Herr hat das vergeben. Ja, ich bin gesegnet, ich bin Christ. Also, das erste Charakteristikum: ich bin erwählt, Gott hat mich geträumt, mit einem Namen, den Gott mir gegeben hat, geliebt von Gott. Zweites Charakteristikum: Gott hat mir vergeben“.

Als drittes Charakteristikum des Christen hob der Papst hervor, dass „der Christ ein Mann oder eine Frau ist, die unterwegs zur Fülle sind, hin zur Begegnung mit Christus, der uns erlöst hat“:

„Einen Christen, der einfach stillsteht, kann man nicht verstehen. Der Christ muss immer vorwärts gehen, er muss gehen. Der Christ, der stillsteht, ist wie jener Mann, der das Talent empfangen hat und es aus Angst vor dem Leben, aus Angst, es zu verlieren, aus Angst vor dem Herrn, aus Angst oder Bequemlichkeit vergraben hat und sein Talent dort lässt, und er ist ruhig und verbringt sein Leben, ohne zu gehen. Der Christ ist ein Mann unterwegs, eine Frau unterwegs, die danach trachten, das Gute zu tun, vorwärts zu gehen“.

So könne die christliche Identität verstanden werden: „gesegnet, weil er erwählt ist, weil ihm vergeben worden ist und weil er unterwegs ist“. So seien wir keine Namenlosen, keine Menschen, die derart stolz seien, dass sie der Vergebung nicht bedürften. Und „wir stehen nicht still. Der Herr begleite uns mit dieser Gnade des Segens, den er uns geschenkt hat, das heißt mit diesem Segen unserer christlichen Identität“.

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Lesermeinungen

 chiarajohanna 15. Oktober 2016 
 

AufdemWeg Herr ich bin nicht wuerdig

Sie schreiben, das dieser Satz
Herr, ich bin nicht wuerdig,

das Gegenteil dessen ist,
was wirklich ist,
der erloeste Mensch,
durch Jesus Christus.

Weiter schreiben Sie,
das dieser Satz vom
ALTEN, UNERLOESTEN MENSCHEN spricht.

Das ist falsch,
ich schlage sie jetzt mit
ihren eigenen Gedanken.
Wenn wir alle erloest sind,
dann gibt es ueberhaupt keinen
unerloesten Menschen mehr.

Wie koennen sie dann behaupten,
das nur unerloeste Menschen,
diese Worte sprechen,
wo es diese unerloesten Menschen,
nach Ihrem Verstandnis
ja gar nicht mehr gibt.

Das ich bin nicht wuerdig,
meint die DEMUT.

Das Kind ist boese, der Vater sauer.
Obwohl das Kind um ...
die Liebe des Vaters weiss,
sagt es zum Vater,
Papa ich weiss, ich habe Mist gemacht,
ich habe mich DIR GEGENUEBER versuendig, ich bin es nicht wert,
dein Sohn genannt zu werden.

Standfeste Hierachie
und darin gelebte Demut

Lieben Gruss


0
 
 chiarajohanna 15. Oktober 2016 
 

Aufdemweg

Sie haben zu meiner Sichtweise leider keine Stellung genommen.
Was mich interessieren wuerde,
ist ob Sie das Bekenntnis,
ich bin wuerdig,
vor dem Kommunionempfang
fuer unnoetig erachten,
weil wir durch die Erloesung
den NEUEN MENSCHEN ANGEZOGEN haben,
weil wir nicht mehr nach dem Gesetz
leben, sondern in Freiheit,
innerhalb der Liebe Gottes.

Fuer mich ist ein erloester Mensch,
jemand, der die Liebe verwirklicht,
jemand, der die Not des Anderen sieht
und ihn durch Hilfe aus der Lage des Liegens wieder in den Stand bringt.
Jemand der aktiv anteilt nimmt,
am Geschehen in dieser Welt.

ICH BIN NICHT WUERDIG ...
darin erkenne ich sogar
seitens DER KIRCHE ...
eine GUTGEMEINTE SCHUTZFUNKTION.

Denken Sie nur mal an Benedikt,
welches theologische Wissen hat er,
ich unterstelle Benedikt jetzt mal,
das er, OBWOHL ER ERLOEST IST,
sich privat taeglich sagt,
Herr, ich bin nicht wuerdig.

Benedikt ist demutig
OBWOHL er Professor und Papst war.


0
 
  15. Oktober 2016 
 

Paulus hat sicher erkannt, was es bedeutet nach dem Kreuz zu leben: wer wir sind in Christus! ...wir sind gesegnet mit allem geistlichen Segen des Himmels...dann sind wir schon mal keine ARMEN Sünder...Gott hat uns schon geliebt, als wir noch Sünder waren...hir merkt man doch, dass etwas wunderbares, großartiges mit uns geschehen ist...Jesus hat uns unsere Würde wieder zurück gekauft..."...ich bin nicht würdig" sagte der römische Hauptmann, der sich bewusst war, dass er nicht zum erwählten Volk gehörte...Paulus spricht von der neuen Schöpfung, die wir Christen geworden sind...natürlich müssen wir den alten Menschen noch "ausziehen", wie er sagt..der Teufel will nicht, dass wir erkennen, wer wir " in Christus sind"...Paulus bekundet: Christus in uns...wenn uns dass nicht würdig macht...alles unverdient und aus Gnade aber schon geschehen mit und in uns...heilig und gerecht gamacht, sagt Paulus...in unserem Geist, der der wichtigste Teil vom Menschen ausmachen sollte, ist dies schon da...


0
 
 chiarajohanna 14. Oktober 2016 
 

@AufdemWeg - "Herr, ich bin nicht würdig"

Bevor wir die Kommunion empfangen,
sprechen wir die Worte "Herr ...
ich bin nicht würdig, das DU"

Es geht um uns selbst,
um unsere innere "Selbst-Beziehung",
was der Mund bekennt,
soll auch meine "SEELE" FÜHLEN!

Wir bekennen VOR Gott unseren Status als Menschen + unser Angewiesen-sein
sowie das "nicht würdig sein"
das ein "GOTT/GOTTHEIT" eingeht
unter unserem Dach: Denn von Staub sind wir genommen und zu Staub
werden wir wieder:

Alles andere, an guten Früchten,
ist "wiederum" auf die Gnade Gottes,
zurückzuführen, die uns ...
glauben, hoffen + lieben ließ.

Persönlich glaube ich, das es ohne
GOTTES BEISTAND + WIRKEN ...
nichts Gutes auf der Welt gäbe:

Alles, und selbst das "Glas Wasser",
das ich einem Durstigen reiche,
ist für mich neuerdings Gnade,
denn der Feind Gottes will nicht,
das man dem "NÄCHSTEN HILFT".
Der Feind ist das Gegenprinzip
des Lebens!

DANKEN WIR GOTT
für jeden ETHISCHEN WERT,
den wir in uns tragen!


0
 
 chiarajohanna 14. Oktober 2016 
 

@aufdenWeg - "Herr, ich bin nicht würdig" - das entspricht doch der Wahrheit!

Das, was Sie als Gegenteil bezeichnen
ist doch kein Gegenteil an sich,
sondern eine ZUSTANDS-BESCHREIBUNG!

Wir sind doch in der Tat NICHT WÜRDIG,
das Gott eingeht unter unserem Dach!

Dieser Zustand
entspricht doch unserem Sein;
unser Sündig-sein "VOR GOTT".
Das ist doch unsere Identität,
unser sog. "Ich bin" (sündig)

Aber, das Sündig-sein ist nicht alles,
durch Jesu Kreuzes-Opfer sind wir hineingenommen in die Versöhnung
mit Gott Vater, wobei Jesus Christus
der Zugang zum Vater ist.

Durch die Erbsünde der Ureltern,
als auch durch das Einwirken der Welt,
dessen Fürst sehr wirkmächtig agiert,
sind wir alle ohne Ausnahme Sünder.

Wenn wir die Kommunion empfangen,
dann MÜSSEN wir uns VERGEGENWÄRTIGEN,
wem wir da empfangen: Christus + das absolut GEGENWÄRTIG!

Deswegen "GEZIEHMT ES SICH"
dieser HOHEIT + AUTORITÄT GEGENÜBER
sich nicht nur kniend klein zu machen
sondern auch MIR-SELBST-GEGENÜBER
zu sagen: Ich bin "nicht WÜRDIG"


0
 
 H.v.KK 14. Oktober 2016 
 

H.v.KK

Kann mich den Ausführungen von "Aufdemweg" voll und ganz anschließen!


0
 
  14. Oktober 2016 
 

Wahrheit

Das ist unsere Identität. Als nächstes sollten wir diese Wahrheit, und damit das,was Jesus für uns teuer erkauft hat bekennen und in unser Bewusstsein rufen.Dazu gehört aber, dass wir aufhören das Gegenteil zu proklamieren. Ellenlange Litaneien "wir armen Sünder...“..." o Herr, ich bin (Identität) nicht würdig..." sprechen vom alten, unerlösten Menschen. Wir sündigen leider noch und sollen das auch bekennen, aber das bewußtmachen unserer neuen Identität wird uns helfen weniger zu sündigen. Bitten wir, so wie Paulus, dass Gott uns die Herzensaugen erleuchtet damit wir erkennen ...zu was wir wirklich berufen sind...damit wir nicht menschliche Überlieferungen vor die biblischen Wahrheiten stellen...


0
 

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