Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Respekt für den Zweifler! Aber Stopp dem Aberglauben!

20. Oktober 2016 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Was, wenn Mitbürger meinen, an Gott zu glauben sei irrational? Gleichzeitig jedoch richten sie sich nach Horoskopen. Ein idea-Kommentar von Pfarrer Steffen Reiche


Berlin (kath.net/idea) Ich habe Respekt für den Zweifler. Jeder hat das Recht, an Gott zu zweifeln. Jeder hat schon gezweifelt. Mancher so sehr, dass er auch verzweifelt war. Gott ist eben nicht beweisbar. Wäre er es, wäre er nicht Gott. Denn mit dem Beweis würden wir ja über Gott verfügen. Und genau das ist dem Menschen unmöglich.

Dann hätten Sie was versäumt …

Blaise Pascal (1623–1662), der große fromme französische Literat, Mathematiker, Physiker und Philosoph, hat – statt Gott beweisen zu wollen – lieber für unseren Gott gewettet (ich erzähle es mit meinen Worten nach): „Ich glaube, dass es Gott gibt, mit jeder Faser meines Herzens und jeder Windung meines Verstandes. Und wenn einer von uns das nicht glauben will, dann ist das sein gutes Recht, was ihm ja Gott eingeräumt hat. Jesus hat es ausdrücklich gesagt: Wir können uns für und gegen Gott entscheiden. Aber wenn Sie nicht an Gott glauben und dann nach dem Tod sehen, dass es Gott gibt, dann haben Sie doch etwas versäumt in Ihrem Leben, oder? Natürlich kann es auch sein, dass es Gott nicht gibt. Dann hatten die recht, die nicht an ihn glaubten. Aber ich will Ihnen eines sagen: Auch dann würde ich heute an Gott glauben, weil es mir guttut und mein viel zu kurzes Leben reicher und schöner macht, als ohne Gott zu leben.“


Gott nein, Horoskope ja

„Respekt für den Zweifler!“ wird von Leuten gefordert, die keine Christen sind. In Ordnung, jederzeit, allezeit! Aber wenn der, der eben noch meinte, an Gott zu glauben sei irrational, sich mit mir über mein Sternbild unterhalten will, dann ist es mit meinem Respekt vorbei. Ich fürchte, die Contenance zu verlieren bei so viel geistiger Inkontinenz. Denn an Gott zu zweifeln, das ist für mich nachvollziehbar. Aber dann an Horoskope zu glauben oder gar zu wissen, was als Aberglaube erwiesenermaßen Unfug ist, da verliere ich den Respekt!
Natürlich gibt es Sternzeichen, um am Himmel über uns etwas zu erkennen, an dem man sich orientieren kann. Wie sehr freue ich mich in einer sternenklaren Nacht, Sternbilder zu sehen. Aber welch hanebüchener Unsinn ist es, zu denken, dass Sterne etwas mit meiner Geburt, meinem Charakter, meinem Willen, meinen Gefühlen zu tun haben!

Gefährliche Scharlatanerie

Theologie und Astronomie sind Wissenschaften, die – von Voraussetzungen ausgehend – in einer klaren, für alle nachvollziehbaren Weise denken. Aber Aberglaube, wie beispielsweise die Astrologie, ist eine gefährliche Scharlatanerie, die Menschen ins Bockshorn jagt, ihnen ihre Vernunft und ihre Verantwortung raubt.

Natürlich hat der Mond Einfluss auf die Erde. Man sieht es an den Gezeiten des Meeres. Selbstverständlich hat er auch Einfluss auf die Stimmung, denn sensible Menschen spüren die Veränderungen des Magnetfeldes. Und das helle Licht in einer wolkenlosen Nacht macht natürlich etwas mit mir. Aber ich verliere die Fassung, wenn ich dem Zweifel oder gar dem Unglauben Respekt erwiesen habe und dann in den Aberglauben hineingezogen werden soll!

Das ist mir zu billig!

Sich der Anstrengung zu glauben nicht aussetzen zu wollen, das respektiere ich. Aber dann doch eine Rettungsboje nutzen zu wollen, indem man auf Astrologie hereinfällt? Nein, da bin ich nicht mehr dabei. Das ist mir zu billig. Das will ich den noch Bildungsfähigen unter den Verächtern der Religion sagen dürfen. Das fordere ich, dass sie es respektieren. Denn das wollen sie doch auch für sich, oder?


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 chiarajohanna 22. Oktober 2016 
 

Ein Glaube lohnt sich also nur - wenn hinten etwas Messbares rauskommt?

wie bei den Horoskopen, die allgemein für ALLE Leser geschrieben sind?

Es gibt viele Dinge,
die auf den Menschen zuströmen,
die ihn abhängig machen wollen!

Genau darum geht es doch:
Abhängig soll man werden,
nicht mehr selbst entscheiden,
die Verantwortung abgeben !

Ich kannte mal eine Frau, die lebte nach diesem asiatischen "IGing".
Wie das alles von statten ging,
weiß ich heute nicht mehr,
was mir aber in Erinnerung blieb,
war ihre ABHÄNGIGKEIT + ihre Fragen, an mich, was sie nun tun sollte,
weil das IGing das + das vorschlägt.

Im Vorab, hätte ich mir niemals vorstellen können, wie ein Horoskop
oder das IGing Menschen so absolut
für sich vereinnahmen können!

Das war ja Hilflosigkeit, die ich
dort erlebte: Da ist ja die ganze "freie" Freiheit weg, so das man
nur noch auf eine abhängige und
"gefangen genommene" Freiheit trifft!

Blaice Pascal
war da viel reifer + intelligenter:
Er war "in sich selbst" integer!


1
 
 chiarajohanna 22. Oktober 2016 
 

Ein Glaube lohnt sich also nur - wenn hinten etwas Mes?sbares rauskommt


2
 
 Chris2 20. Oktober 2016 
 

Horoskope? Gender! Multikulti!

Ich habe nie verstanden, woher das Waschmittel wissen soll, vor welchem Sternzeichen Mond oder Sonne sich gerade herumtreiben. Aber genauso wenig verstehe ich, wie man glauben kann, es gäbe keine Geschlechter oder alle Menschen seien völlig gleich, egal wo und wie sie aufgewachsen sind, wie sie (durch Kriege, Ideologien, Diktaturen, archaische Religionen oder Kulturen etc.) geprägt wurden - natürlich immer abgesehen von "den Deutschen", denn die neigen als einzige irgendwie genetisch zum Faschismus. Meinen die, die keinerlei Vorurteile und genetische Prägungen kennen...


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Glaube

  1. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  2. Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’
  3. Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen
  4. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  5. Gibt es Außerirdische?
  6. Erzbischof Cordileone: Katholiken kennen ihren Glauben zu wenig
  7. ‚Untergräbt die katholische Lehre’ – Kardinal Burke warnt vor ‚populistischer Rhetorik’
  8. ‚Du und ich müssen aufhören uns dafür zu entschuldigen, dass wir katholisch sind’
  9. Nobelpreisträger Zeilinger: "Ich habe schon immer an Gott geglaubt"
  10. Mehrheit junger Franzosen glaubt an Gott







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  15. Der Teufel sitzt im Detail

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz