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Papstberater: Bischöfe gehen aktiver gegen Missbrauch vor

24. Oktober 2016 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Jesuit Zollner berichtet in "Kathpress"-Interview, dass Bischöfe neue Verdachtsfälle seit jüngster Verschärfung des Kirchenrechts durch den Papst rascher an Vatikan weitermelden - Zukunft der päpstlichen Kinderschutzkommission noch offen


Rom (kath.net/KAP) Die katholischen Bischöfe sind im Kampf gegen sexuellen Missbrauch nach Aussage des deutschen Jesuiten Hans Zollner in den vergangenen Monaten "aktiver geworden". Seit Papst Franziskus das Kirchenrecht im Juni verschärft habe, würden Verdachtsfälle von den Bischöfen rascher an den Vatikan weitergemeldet, sagte der Leiter des Kinderschutzzentrums der Päpstlichen Universität Gregoriana am Mittwoch im "Kathpress"-Interview in Rom. "Die Botschaft ist bei den Bischöfen angekommen", so Zollner. Der Psychologie-Professor ist auch Mitglied der päpstlichen Kinderschutzkommission.


Der Papst hatte im Juni ein neues Gesetz erlassen. Danach können nun auch jene Bischöfe kirchenrechtlich belangt werden, die einem Verdacht auf sexuellem Missbrauch in ihrer Diözese nicht ausreichend nachgehen. Im Extremfall kann dies bis zur Amtsenthebung führen.

Wie die neuen kirchenrechtlichen Vorgaben in der Praxis angewandt würden, sei bislang noch nicht geklärt, sagte Zollner. Die vier für Bischöfe zuständigen Behörden im Vatikan erarbeiteten derzeit unabhängig voneinander Kriterien.

Das Fortbestehen der päpstlichen Kinderschutzkommission ist indes noch ungewiss. Es werde zwar auch weiterhin eine Institution geben, die sich mit dem Thema sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche auf Weltebene beschäftigen werde, sagte Zollner im "Kathpress"-Interview. Derzeit sei jedoch noch offen, in welcher Form dies geschehen werde, so das Mitglied der Kommission. Papst Franziskus hatte die Kinderschutzkommission 2014 für zunächst drei Jahre eingerichtet. Diese Probezeit läuft Ende 2017 aus.

Die "Päpstliche Kommission für den Schutz von Minderjährigen" soll Vorschläge für ein wirksameres Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche erarbeiten. Das Gremium setzt sich aus knapp 20 Psychotherapeuten, Sozialarbeitern, Missbrauchsopfern, Theologen und Juristen zusammen. Vorsitzender ist Bostons Kardinal Sean Patrick O'Malley.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 chiarajohanna 25. Oktober 2016 
 

Eine "Amts-Enthebung" ist angebracht + gut,

Auf der einen Seite
der Missbrauch eines Kindes.

Auf der andere Seite
Schweigen, versetzen, verdecken.
Sollte ein Bischof
diese Straftat decken wollen,
aus "Angst vor Entdeckung" oder
vor "Schaden in der Öffentlichkeit"
ist die Androhung einer Amtsenthebung
vollkommen gerecht + angemessen!

Denn die Angst vor Entdeckung VERGEHT
die Öffentlichkeit hat irgendwann
auch VERGESSEN.

Aber die zerstörte Kinderseele BLEIBT! (allein, denn die Verantwortlichen
sind nicht ansprechbar).

Und selbst, wenn hier auf Erden, vertuscht wird - Es gibt jemand,
der doch die ganze Wahrheit kennt:
Der Auferstandene selbst!

Ich bin es meinem Nächsten
die Wahrheit schuldig!
Und diese sollte immer über
Vorteile + Tat stehen!

So kann der Andere
der zu Schaden gekommen ist,
durch Wahrheit + Aufklärung
seines Lebensweges in Frieden weiterziehen!

Missbrauch durch geistliche Personen ist so zerstörerisch, weil damit Gott
in Stellvertretung "verbunden wird"!


0
 
 goegy 25. Oktober 2016 
 

Die Pädophilie Affaire in der Kirche war eine ungute Sache. Sie hat dem Glauben und der Identifikation mit den Strukturen geschadet u.wurde Grund zu vielen Austritten.

Im deutschen Sprachraum wurde die Angelegenheit - mit gut durchschaubaren Hintergedanken - in Medien und Politik überdimensional hochgeschaukelt. Man wollte der Kirche schaden!

Inzwischen weiss man, dass Pädophilie ein welt- weit verbreitetes gesellschaftliches Problem ist, in allen Schichten der Bevölkerung.

Im angel-sächsischen Raum wird dies ernst genommen und die Vergangenheit in den angesehensten Milieus von Politik, Kultur u. Unterhaltung aufgearbeitet.

Da tritt Unglaubliches zu Tage und die Sünden in der RK Kirche werden relativiert, wenn auch nicht entschuldigt. Wie keine andere Institution nimmt Rom die Problematik ernst u. baut Systeme zur Verhinderung von Wiederholungsfällen auf.
In Deutschlands Medien u. Schwesterkirche hält man sich da weiterhin bedeckt. Der ate Sündenbock RKK soll bleiben!


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