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Pflegeheimskandal: Kirche für lückenlose Aufklärung

21. Oktober 2016 in Österreich, 7 Lesermeinungen
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Kardinal Schönborn tief erschüttert von den Missbrauchsfällen im niederösterreichischen "Clementinum"


Wien (kath.net/KAP) Kardinal Christoph Schönborn ist tief erschüttert von den Missbrauchsfällen in einem Pflegeheim (Clementinum) im niederösterreichischen Kirchstetten. Das erklärte Schönborn-Pressesprecher Michael Prüller am Donnerstag gegenüber "Kathpress". Der jeweilige Erzbischof von Wien ist "aus historischen Gründen" - Schirmherr der Trägerschaft des Clementinums. Freilich habe Schönborn als Schirmherr keinerlei Einflussmöglichkeiten auf die operativen Tätigkeiten in den einzelnen Heimen, so Prüller.

Ganz im Sinne des Kardinals habe die Heimleitung aber rasch gehandelt und eine lückenlose Aufklärung eingeleitet. Man müsse alles tun, um solche Untaten von vornherein zu verhindern, so Prüller: "Dieser Aufgabe wissen sich alle Träger der Altenpflege verpflichtet, auch und gerade die Kirche." Kardinal Schönborn habe in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, wie sehr ihm Bekämpfung und Prävention von Missbrauch jedweder Art in kirchlichen Einrichtungen ein Anliegen sei.


Nachdem die Heimleitung Anzeige erstatte hat, wurden von der Staatsanwaltschaft St. Pölten gegen mehrere ehemalige Pflegekräfte des Clementinums ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es geht um den Verdacht des Quälens oder Vernachlässigens wehrloser Personen. Der Verdacht war am vergangenen Freitag bekannt geworden und hatte sich am Montag erhärtet, worauf die Heimleitung die vier Beschuldigten fristlos entlassen und Anzeige erstattet hat. Sie sollen pflegebedürftige Menschen beschimpft und grausam behandelt haben. Unter anderem sei einer Frau mit den begleitenden Worten, dass sie stinke, Haarspray ins Gesicht gesprüht worden, auch Kot soll in einen Mund gestopft worden sein. Das niederösterreichische Landeskriminalamt ermittelt.

Es müsse eine Ursachenanalyse vorgenommen werden, wie es trotz Überprüfungen durch die Volksanwaltschaft, die Pflegeaufsicht des Landes und den Verein für Sachwalterschaft und Patientenanwaltschaft sowie interne Sicherheitseinrichtungen in Heimen "dazu kommen konnte". Das sagte der niederösterreichische Pflegeanwalt Gerald Bachinger am Donnerstag gegenüber Medien.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto: Symbolbild


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Lesermeinungen

 Ehrmann 22. Oktober 2016 

Unangemeldete Kontrollen wären wichtig - Strafen nach Jahren nützen wenig

- und schwarze Schafe gibt es überall. Pfleglinge wagen nicht, etwas zu sagen, denn sie haben Angst, daß es es ihnen noch schlechter gehen könnte.


5
 
 Wiederkunft 21. Oktober 2016 
 

Pflege

Ich bin als Kind in einer Bauernfamilie aufgewachsen. Es war dort selbstverständlich, dass sich alle in der Großfamilie um Opa oder Oma gekümmert haben. Das waren oft schwere Jahre, aber nach dem Ableben der Angehörigen war die Familie wieder entlastet. Heute ist keine Zeit mehr für Opa und Oma, ab ins Heim. Und dort soll sich oft eine einzige Person (zB Nachtdienst) um 15 bettlägerige alte Menschen kümmern, und dass bis zur Pensionierung. Dieses System überfordert die Pflegekräfte!! Früher wurden die Kranken auch nicht bis ans bitter Ende, mit allen möglichen Medikamenten unbedingt am Leben erhalten, man konnte sie loslassen, da man gläubig war. Jetzt hält die Pharmaindustrie die Hand über die alten Leute es geht um Profit!!!! Was auch aufgefallen ist, das die Medien diesen Fall nicht so wie immer in der Gendersprache berichtet haben, denn es waren auf einmal die "Pfleger " die Übeltäter, obwohl nur Einer der Vier männlich ist. Täter sind halt immer männlich!!


6
 
 Schneerose 21. Oktober 2016 
 

Beruf oder nur Job?

Eine Schulkollegin, die als Personalchoach arbeitet, erzählte letztes Jahr, dass in jüngster Zeit vom AMS Arbeitssuchende geschickt werden, die im Pflegebereich untergebracht werden sollen. Viele von ihnen würden sich das nicht freiwillig aussuchen.
Also kein Wunschberuf, sondern bei einigen nur mehr Job.
Die vier Pflegeheime, die ich kenne, sind gut geführt, das Personal ist jedoch zeitlich und arbeitsmäßig überall überfodert.


6
 
  21. Oktober 2016 
 

In diesem Pflegeheim.....

...hat meine Schwiegermutter ihre letzten Lebensjahre zu unserer vollsten Zufriedenheit verbringen dürfen.
Man konnte jederzeit unangemeldet kommen, sie lag immer gut gepflegt in einem frisch überzogenen Bett.

Was ist da jetzt passiert?


6
 
 anjali 21. Oktober 2016 
 

@padre

Aber Leute die so etwas machen duerfen nicht in Pflegeheimen arbeiten,ob sie viel oder wenig Geld bekommen!


7
 
 padre14.9. 21. Oktober 2016 

Bezahlung + Arbeitszeiten beim Pflegepersonal

sollte ebenfalls beachtet werden. Denn wenn diese fair, oder noch besser christlich sind, kommen solche Missbräuche deutlich weniger vor.


7
 
 Gipsy 21. Oktober 2016 

Die Gefahr

dass es in Heimen wo wehrlose Menschen (Kinder, alte gebrechliche Menschen, Behinderte etc.) leben müssen, zu Missbrauchsfällen bzw. Übergriffen kommt ist immer vorhanden. Hier hat das Personal eine ganz besondere Aufsichtspflicht, auch jeder auf seine Kollegin oder Kollegen.
In.og. Fall wurde öffentlich, was möglicherweise öfter und an vielen anderen Orten geschieht , nur dass noch nicht darüber geredet wurde.

Missbrauchsfälle in Senioren- und Pflegeheimen.


10
 

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