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| Prophetische Hirtenbriefe26. Oktober 2016 in Buchtipp, 3 Lesermeinungen Die Hirtenbriefe des früheren Salzburger Erzbischofs Eder zeigen, dass die Worte eines guten Bischofs auch über seinen Tod hinaus noch wirksam sein können. Buchempfehlung von Hans Jakob Bürger Salzburg (kath.net) Das im fe-Verlag in diesem Jahr von Ignaz Steinwender herausgegebene Buch Ein Hirte spricht. Prophetische Worte von Erzbischof Georg Eder. Hirtenbriefe könnte tatsächlich dem Leser klarmachen, wie die Worte eines guten Bischofs auch über seinen Tod hinaus noch wirksam sein können. Georg Eder war in Salzburg Erzbischof von 1989 bis 2002. Schon während seiner Amtszeit machte ihm eine schwere Krankheit zu schaffen. Diese verschlimmerte sich nach seiner Emeritierung zusehends. Doch er hatte noch lange Jahre zu leiden. Erst am 19. September 2015 starb er; er war 87 Jahre alt. Kurz vor seinem Tod sprach er: Ich brauche nur Gott! Damit ist ein Wesenszug seines Charakters und seines Verständnisses des katholischen Glaubens bezeichnet. Es geht um Gott. Wegen ihm sind wir Christen. Erzbischof Georg Eder stellt die Frage: Wo ist der Weg zur Erneuerung, nach der viele heftig verlangen? Diese Frage verfolgt und quält ihn seit Jahr und Tag. In seinem Fastenhirtenbrief von 1996 versucht er eine Antwort zu geben. Dabei ist der Titel dieses Hirtenbriefes zunächst verwirrend, denn manche meinen, es gehe nur Ordensleute etwas an, wenn er schreibt: Die dreifache Freiheit: Armut, Ehelosigkeit, Gehorsam. Doch der Salzburger Erzbischof entfaltet in seinem reifen und den Christen zugewandten Brief die Bedeutung dieser Schlüsselbegriffe. Umkehren, glauben, nachfolgen ist leicht dahergesagt. Der Erzbischof versteht, wenn sich Menschen bei diesen Worten wehren und sich von ihnen überfordert fühlen. Deshalb erklärt er behutsam die Bedeutung der evangelischen Räte. So schreibt er: Es scheint, dass die drei evangelischen Räte Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam der dreifachen Gier des menschlichen Herzens entgegengesetzt wurden, jenen Süchten, durch die wir immer in Gefahr sind, unsere Freiheit zu verlieren. Es ist die Gier nach Besitz, die Gier nach Lust und die Gier nach Macht. In Bezug auf die Ehelosigkeit stellt Erzbischof Georg Eder fest, dass die Ehe die Jungfräulichkeit brauche, wie der Zölibat die Ehe braucht. Er schreibt: In jeder christlichen Ehe muss in diesem Sinn Jungfräuliches sein und in jeder christlichen Ehelosigkeit muss liebende Verbundenheit sein. Sprechen diese Worte nicht geradezu das an, was heute in der Kirche diskutiert wird? Die Treue des einen lebt von der Treue des anderen und beide leben von der Treue dessen, der treu bleibt, auch wenn wir untreu sind. So wird deutlich, dass die evangelischen Räte nicht einzig den Ordensleuten zugeschrieben werden, vielmehr sollen alle Christen diese Räte (von raten, zu-raten, an-raten) verinnerlichen, damit sie ihnen Wegweiser ihres Lebens sein können. Die Worte des ehemaligen Erzbischofs von Salzburg und Primas Germaniae tun gut in einer Zeit, in der versucht wird, alles und jeden zu verstehen. Die Wahrheit bleibt leicht auf der Strecke, besonders wenn sie unbequem erscheint. Er fragt, ob man heute, ohne geistig zu verkrüppeln, so leben könne, ehelos, besitzlos, machtlos. So kommt er zu dem Schluss, dass Ehelosigkeit, Armut und Gehorsam ein Heilmittel für diese Zeit sein können: Die kranke Welt könnte daran gesunden. 34 von über 70 Hirtenschreiben von Erzbischof Georg Eder wurden in dem Buch von Ignaz Steinwender zusammengeführt. Ganz sicher können viele Leser, darunter auch Priester und Bischöfe, Anregungen zur Gewissenserforschung finden. Link zu einer Leseprobe aus dem Buch kath.net-Buchtipp: Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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