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Der Islam und die entkreuzte Ökumene

9. November 2016 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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„Was ist das für eine Gemeinschaft von Bischöfen und Bischöfinnen, die in ökumenischer Verbundenheit das öffentliche Tragen ihrer Bischofskreuze zur Disposition stellt?“ Gastkommentar des evangelischen Pfarrers i.R. Burkard Hotz


Wiesloch (kath.net) Auf Einladung des Scheichs Omar Awadalla Kismwani hat die bischöfliche ökumenische Pilgergruppe den Tempelberg in Jerusalem besucht. Dieser historische Besuch wurde im Bild festgehalten, das den Scheich vom Felsendom in der Mitte zeigt, links von ihm der Vorsitzende des Rates der EKD und rechts von ihm der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und am Bildrand ist noch die Präses von Westfalen zu sehen, die sich in einem Kopftuch birgt. Das alles wird überwölbt von der goldenen Kuppel des Felsendoms. Da steht sie also, die beeindruckende christlich-islamische Ökumene auf dem Tempelberg in Jerusalem, den die UNESCO gerade zum rein moslemischen Heiligtum erklärt hat.

Ja dieses Bild wird bleiben von der ökumenischen Pilgerreise des kirchlichen Führungspersonals aus Deutschland. Die Bischöfe sind zu Besuch beim Scheich auf dem Tempelberg und was machen sie? Sie verstecken das Kreuz! Ja sie tragen, als der Islam sie einlädt, in ökumenischer Verbundenheit zwar ihre klerikalen Textilien, die sind wohl islamkompatibel, aber das Kreuz, an dem einmal stand ‚INRI - Jesus von Nazareth, König der Juden‘, das tragen sie nicht, diese Träger der kirchlichen Würde. O wie prophetisch ist ihr Gebaren, wenige Meter von dem Ort entfernt, an dem Jesus unter seinem Kreuz zusammenbrach.


Sie hätten es gemacht, so sagen sie später, weil ihr islamischer Gastgeber es wünschte. Und es wäre ihnen wichtig gewesen, gerade hier auf dem Tempelberg diesem moslemischen Wunsch zu entsprechen. Das ist doch erstaunlich, denn immer wieder hören wir das hohe Lied der orientalischen Gastfreundschaft.

Hier hat nun ein orientalischer Gastgeber den Wunsch geäußert, dass sich seine Gäste von dem Zeichen trennen, bzw. es verstecken, das entscheidend ist für ihren Glauben also für ihre religiöse Identität. Ihr Kreuz ist ja die Sichtbarmachung ihres Bekenntnisses zu Jesus dem Messias. Dann sollte eine solche Bitte des Gastgebers recht verstanden doch eine starke Zumutung für seine Gäste sein. Dieser orientalische Gastgeber verletzt so nicht nur die Regeln seiner eigenen Gastfreundschaft, er hat darüber hinaus wohl auch noch nichts von der menschenrechtlich verankerten Akzeptanz gehört, dass man eben andere Menschen, erst recht seine Gäste, so akzeptiert und wertschätzt wie sie sind und sie nicht nötigt, ihre Identität zu verstecken.

Das ist das Eine. Doch ärger als der islamische Gastgeber, ärger als der Scheich vom Tempelberg zu Jerusalem, sind seine christlichen Gäste aus Deutschland. Was ist das für eine Gemeinschaft von Bischöfen und Bischöfinnen, die in ökumenischer Verbundenheit das öffentliche Tragen ihrer Bischofskreuze zur Disposition stellt? Da werden Christen in moslemischen Mehrheitskulturen zusammengeschlagen, ja selbst in deutschen Flüchtlingsunterkünften, weil sie ein Kreuz tragen; da wird einer Mitarbeiterin einer britischen Fluggesellschaft gekündigt, weil sie sich weigert, ihr kleines Kreuz abzulegen, und unsere Bischöfe verstecken auf Wunsch des islamischen Gastgebers das Kreuz! Das lassen wir mal rasch – so sagen sie sich – um keinen Anstoß zu erregen, denn das wollen wir ja auf keinen Fall, in der Innentasche des Jacketts verschwinden.

Der evangelische Ober-Würden-Träger sagt später, er würde immer auch in einer Moschee sein Kreuz tragen. Nur eben hier auf dem Tempelberg in Jerusalem, da wäre es doch ratsam gewesen, das Kreuz abzulegen. Warum eigentlich? Wäre es nicht gerade hier und heute von größter Bedeutung gewesen, dass die christlichen Bischöfe sichtbar das Kreuz zeigen und sich somit öffentlich erst recht auf dem Tempelberg in Jerusalem zu Jesus, dem König der Juden, bekennen? Und wenn der Scheich gegen die Regeln seiner eigenen Gastfreundschaft auf dem demonstrativen Verstecken des Kreuzes bestanden hätte, dann hätte man eben diesen Besuch nicht gemacht.

So bleibt dieses prophetische Bild, das Bild des vorauseilenden Gehorsams unserer kirchlichen Elite: Um beim islamischen Würdenträger keinen Anstoß zu erregen, verstecken die christlichen Würdenträger einfach das Kreuz!

Später werden die ökumenischen Kreuzverstecker sagen: „Wir ermutigen dazu, auf allen Ebenen Christus, den auferstandenen Herrn zu verkündigen.“ Was ist das für eine erstaunliche Eröffnung des Jubiläumsjahres der Reformation, in deren Mittelpunkt ein Christusfest gefeiert werden soll? Was ist das für eine erstaunliche Sichtbarmachung der ökumenischen Einheit, diese sich im Angesicht des Islams entkreuzende deutsche Bischofsriege?

Link zum Foto der Delegation im (muslimischen) Felsendom auf dem Tempelberg – Homepage der Deutschen Bischofskonferenz).

Burkard Hotz ist evangelischer Pfarrer im Ruhestand. Er lebt in Wiesloch/Pfalz und ist seit über 40 Jahren SPD-Mitglied.

Archivfoto Mai 2014: Papst Franziskus am Tempelberg




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Lesermeinungen

 Marollein 14. November 2016 
 

An ihren Taten werdet ihr sie erkennen
Unterwerfung,Anbiederei
Sie hätten es nicht Pilgerrreise nennen sollen


3
 
 deepthought 9. November 2016 
 

Kreuzerniedrigung und Kopftuch.. unglaublich.

im wahrsten Sinne des Wortes..
Der Tempelberg gehört dem Herrn, Jerusalem ist "SEIN ORT" und man verleugnet dort Christus?
Unglaublich und noch dazu eine "Präses" die sich ein Kopftuch umhängt.
Möchte sie sich schon vorbereiten?

Liebe entgleitende Oberhirten, es reicht uns langsam.


9
 
 frajo 9. November 2016 

Es war nicht nur eine Kreuzablegung!

Wie man gehört hat hat der einladende Scheich seinen Besuchern/Gästen erst einmal erklärt, daß auf dem Tempelberg (so wird er ihn nicht bezeichnet haben) nie ein jüdischer Tempel gestanden habe. Diese Position der Moslems haben die Besucher widerspruchslos übernommen.

Ebenso widerspruchslos sind sie auch der weiteren Position des Islam gefolgt, nach der der Prophet Isa (unser Jesus) nicht am Kreuz gestorben sei sondern ins Paradies


6
 
 Heinzkarl 9. November 2016 
 

Entschuldigen Sie Bitte meinen vergleich

Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm haben Ihr Kreuz abgelegt....
„Wir erleben heute die dritte große Christenverfolgung“, so Kardinal Fernando Filoni, der Sondergesandte von Papst Franziskus für den Irak.
Und unsere westliche ,,Politikerin,, Claudia Roth trägt freiwillig in Iran 2015 ein Kopftuch.
Die mutigen Frauen der Anti-Kopftuch-Aktion „Meine heimliche Freiheit“ fühlen sich verraten. Bald eine Million protestieren mit ihnen auf Facebook.
Claudia Roth, Vizepräsidentin des Bundestages war am 20./21. Januar zusammen mit einer Delegation des Bundestages und Politikerinnen diverser westlicher Länder zu einem offiziellen Besuch im Iran. Dort sind die Frauen seit 1979, seit der Machtergreifung Khomeinis, zwangsverschleiert – was die westlichen Politikerinnen nicht hinderte, sich freiwillig zu verhüllen.

Quelle: http://www.emma.de/artikel/iranerinnen-protestieren-gegen-roths-kopftuch-318367


11
 
 PBaldauf 9. November 2016 
 

Bekenntnis-Kraft, man sah sie siechen
Kreuz-los gleich zu Kreuze kriechen
Was hat die Herren nur geritten:
Christus hat MIT KREUZ gelitten


13
 
 Herbstlicht 9. November 2016 
 

Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm haben sich, statt sich zu Jesus Christus zu bekennen, einem Scheich untergeordnet.
Mit dem willfährigen Abnehmen ihres Brustkreuzes haben sie nicht nur ein negatives Zeichen für den Augenblick gesetzt. Es ist ein negatives Zeichen, das auch in die Zukunft reicht.
Bei aller Schnelligkeit und Vergesslichkeit der heutigen Zeit: Solche Dinge setzen sich im Gedächtnis der Öffentlichkeit fest und manchmal findet sich sogar ein bestimmtes Verhalten auch in Büchern wieder, die auf dieses Ereignis in der Vergangenheit hinweisen.
Solch ein Ereignis war das Abnehmen des Kreuzes zweier hoher kirchlicher Würdenträger.
Ob sich die beiden Herren dessen bewusst sind?


21
 

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