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Wozu der Religionsunterricht dient

23. November 2016 in Kommentar, 17 Lesermeinungen
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Der Religionsunterricht sollte definitiv kein Laberfach und kein sozialpädagogischer Selbsterfahrungstrip sein. Kommentar von Peter Winnemöller


Jerusalem (kath.net/Blog „katholon“/pw) In säkularen Gesellschaft stellt sich natürlich die Frage nach dem Sinn des Religionsunterrichts. Bekanntlich lebt eine demokratische Gesellschaft von Voraussetzungen, die sie sich selbst nicht geben kann. Das Naturrecht, ein vorstaatliches Recht, geht dem Staat voraus, wenn er ein Rechtsstaat und kein Willkürstaat sein will. In unserem Land steht in der Präambel der Verfassung, dass eben diese Verfassung in Verantwortung vor Gott und den Menschen gegeben wurde. Mithin spielt also nicht nur ein isoliertes Naturrecht in unserem Land vorstaatlich eine normengebende Rolle, sondern der ganz konkrete Glaube an Gott und die daraus resultierende Verantwortung prägt das Rechtssystem in unserem Land nach wie vor. Auch wenn die Gesellschaft sich längst säkularisiert hat, liegen die Wurzeln unseres Landes, unseres Rechts und unserer Kultur im christlichen Glauben begründet.

So lange nicht eine mehrheitlich andere Entscheidung für ein anderes Recht oder eine andere Kultur fällt, dürfte allein darin schon eine hinreichende Begründung für die Existenz von Religionsunterricht an staatlichen Schulen gegeben sein. Im Religionsunterricht geht es darum, eben diese Wurzeln zu erkennen und einzusortieren. Die Schüler sollen die Offenbarung Gottes und die daraus resultierende Heilserwartung kennen lernen. Es gilt ferner zu lernen, was wir darüber auf Grund der Hl. Schrift und der tradierten Lehre der Kirche wissen. Auf dieser Basis gilt es dann die daraus resultierende Glaubenspraxis (u.a. Gebet, Sakramente, Liturgie) kennen zu lernen und einzuüben. Das geht altersangemessen ineinander über und zieht sich durch alle 10 Schuljahre der Primarstufe und der Sekundarstufe I.


In der gymnasialen Oberstufe setzt sich der Religionsunterricht auf Basis des bis dahin erlernten Wissens und der eingeübten Praxis wissenschaftspropädeutisch mit einer Auswahl der klassischen theologischen Fachgebiete auseinander. Dazu gehört eine grundlegende Einführung in den aktuellen Wissenstand der Exegese, der Dogmatik, der Moraltheologie und anderer Fachgebiete. Entscheidend ist dabei nicht, die jeweils an den Universitäten aktuell ausgetragenen Meinungsstreits in Mittelpunkt zu stellen. Vielmehr gilt es, sich primär am universalen Lehramt der Kirche auszurichten, um ein sicheres Fundament zu bekommen. Wie in anderen Fächern auch vermittelt der Religionsunterricht in der Oberstufe Kenntnisse, die befähigen direkt daran ein akademisches Studium anknüpfen zu können.

Vom jeweiligen Standpunkt des Erlernten kann altersangemessen ein Kennenlernen der anderen Religionen, sowie der Philosophie und den einzelnen religionskritischen Ansätzen der beiden vergangenen Jahrhunderte erfolgen. In der Klasse 10 und in der Oberstufe gehört dazu sicher auch die Erwägung, wie ein Dialog mit der säkularisierten, teilweise glaubensfeindlichen Gesellschaft aussehen kann. Es sollte von den Schülern erkannt werden, wo bildende Kunst und Literatur direkt und unmittelbar auf der christlichen Tradition aufsetzen.

Einem Irrtum ist unbedingt vorzubeugen. Der Religionsunterricht dient nicht dazu, beim Schüler einen Glauben zu generieren. Das geht nicht. Das wäre insofern übergriffig, als es in der Erziehungsrecht der Eltern eingriffe. Der Religionsunterricht sollte aber definitiv kein Laberfach und kein sozialpädagogischer Selbsterfahrungstrip sein. Dazu ist die Zeit der Schüler zu schade. Die Reformen des Religionsunterrichts, die nach der Würzburger Synode vorgenommen wurden, gehen leider genau in diese Richtung. Da wäre zu überdenken, ob und in welcher Weise der Religionsunterricht grundsätzlich einmal in oben beschriebenem Sinne zu überarbeiten wäre.

Von einem Absolventen der Klasse 10, auch von einem ungläubigen, wäre zu erwarten, dass er mit grundlegenden Fragen der christlichen Religion vertraut ist. Der Ablauf einer Hl. Messe, einer Taufe, einer Trauung und einer Beerdigung sollte grundsätzlich bekannt sein. Die Grundgebete der Christen sollte jeder Absolvent einer allgemeinbildenden Schule kennen. Das ist schlicht kulturelles Wissen. Daher wäre über ein Schulfach Religionskunde, alternativ einen Bereich Religion in einem Fach Lebenskunde nachzudenken, dass ungläubigen Schülern zumindest eine grundsätzliche Vorstellung vom christlichen Glauben und dessen Bedeutung für unsere Gesellschaft vermittelt. Auch hier geht es wieder nicht darum, was jemand glaubt, was Christen wohl glauben könnten, auch hier ist universelle Lehramt der Kirche maßgeblich.

Leider wird die Bedeutung von Religionsunterricht nach wie vor maßlos unterschätzt. Wie können selbst Bischöfe den Verfall der Sitten (z.B. aktuell bezüglich sog. Hasskommentare) beklagen, sich aber nicht vehement dafür einsetzen, dass junge Menschen die Basis des mitmenschlichen Umgangs in Form der Selbst-, Nächsten- und Feindesliebe in der Schule erlernen? Es besteht dringender Handlungsbedarf. Da sollte sich niemand etwas vormachen.

Foto Peter Winnemöller


Foto Peter Winnemöller © kath.net/Michael Hesemann


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Lesermeinungen

 SursulaPitschi 25. November 2016 

Wie soll der Unterricht besser werden?

nicht glaubende, nicht in die Kirche gehende, ReliLehrer.
= IST Zustand. Ich kenne "FAST" keine gläubigen Relilehrer.

feige Prister... Predigten, in denen sie den klischeeigen libertären, intoleranten Mainstream unreflektiert nachplappern.

Kann mir mal bitte einer sagen wann die Bischöfe, Pröbste,... anfangen aufzuwachen. Ich möchte von letzteren geleitet werden. "Ihr" seid keine geldgeilen Finanzmanager, Ihr seid bitte Seelsorger und Hirten. Ihr werdet Rechenschaft ablegen müssen. Die Apostel gingen nicht in Limousinen los, versenkten keine Mio€ in "Bauprojekten"...
Innerlich schreie ich, wenn ich das Labern höre. Ich möchte keine breiige Kost, was richtiges!
Der Fisch stinkt vom Kopf und verdirbt seit Jahren das Fußvolk.
Wann u. wie hört das endlich auf?


3
 
 mirjamvonabelin 25. November 2016 
 

Peter Winnemöller hat es auf den Punkt gebracht

Genauso muss der Religionsunterricht sein.
Im Religionsunterricht sollen die Kinder lernen, was der katholische Glaube glaubt.
Es geht nicht darum was der Religionslehrer/einzelne Christen glauben, sondern es geht um die Lehre der röm.kath Kirche.
Ich empfinde es als Entmündigung, wenn mir andere ihre Überzeugung/Glauben aufzwingen wollen.

So hab ich es auch in einem Buch von Kardinal Meisner gelesen: als er sagte "ich glaube" hat ihn der Professor angeschrien und sagte: "Was sie glauben interessiert niemand, sondern was die kath. Kirche glaubt".

So ein Religionsunterricht ist für alle gut. Vor allem auch für die Muslime. Sie sollen endlich Wissen, was kath. Christen glauben. Was sie dann glauben und wie sie damit umgehen, ist "ihre Sache".

Mit "ihrer Sache" meine ich, vor dem Ewigem, steht jeder allein und muss Rechenschaft ablegen, ohne sich auf einen anderen ausreden zu können.


1
 
 Chris2 23. November 2016 
 

Solange die Bischöfe

und Ordinariate sich nicht oder zu wenig um die Seminare und Fakultäten kümmern, kann die Lage nicht besser werden. War damals selbst aus Reli ausgetreten, um meinen Glauben nicht zu verlieren. "Theologen", die alles Übernatürliche aus den Evangelien streichen und im Übrigen sowieso damals live dabei waren, verdienen diesen Namen nicht und sollten sich einen anderen Job suchen. Wenn da nicht Geld und Renommee wären. Und wieder sind wir in D beim Mammon als Hauptproblem der Kirche (und einziges Zugehörigkeitskriterium) angekommen...


8
 
 Ulrich Motte 23. November 2016 
 

Ehrmann - Naturrecht

hat viele Definitionen. Und christliche (!)Kritiker dieses Konzepts werfen Naturrechtlern ja gerade vor, daß deren Naturrecht gerade nicht (genug) Bezug nimmt auf die Offenbarung des einzigen wahren Gottes Jesus Christus- eine Debatte, die hier zu führen, kaum sinnvoll möglich ist. Ich lasse es daher dabei...


2
 
 Ehrmann 23. November 2016 

NATURrecht (außermenschlicher Genese) - MENSCHENrecht (von Menschen aufgestellt u veränderbar)

Die Unterscheidung ist unbedingt nötig, da Menschenrecht ( wie Völkerrecht, Kriegsrecht, etc.) von Menschen aufgestellt, vereinbart und veränderbar ist,das Naturrecht aber der menschlichen Natur innewohnt und wie die göttlichen Gebote zumindest als Grundbegriff jedem Menschen zugänglich - wie etwa das Recht auf Leben im Gegensatz zu einem "Menschwenrecht auf Abtreibung).Auf dieser Basis ist es wohl zumutbar, wann auch Andersgläubige etwas von der Religion des Landes, in dem sie sich aufhalten, lernen sollten - als dortige Ausübungsform des (allgemein gültigen) Naturrechtes.


9
 
 Ulrich Motte 23. November 2016 
 

Religionskunde an Staatsschulen

wird gerade von Christlich-Konservativen abgelehnt als Verstoß gegen die negative Religionsfreiheit. (das war ein zentrales Argument bei der diesbezüglichen Klage vor dem Bundesverfassungsgericht): Katholische Eltern bzw. religionsmündige Schüler müssen nicht demnach nicht hinnehmen, mit Glaubensinhalten abgelehnter Religionen bewußt konfrontiert zu werden. "Zufällige" Konfrontation ist etwas anderes: Ein calvinistischer Schüler muß das T-Shirt seiner Nachbarin mit dem Aufdruck "Maria-Mutter Gottes" demnach dulden, weil das Ausdruck ihrer positiven Religionsfreiheit ist. Im Erdkundeunterricht kann auch ein Lutheraner sozusagen "am Rande" was über den Islam anhören müssen.


1
 
 Liberaler 23. November 2016 
 

Weltfremd

Bei allem Respekt - aber diese Ausführungen sind weltfremd. Wann war der Autor das letzte Mal in einer ganz normalen Schule?


5
 
 SCHLEGL 23. November 2016 
 

Religionsunterricht

Die Probleme sind mir auch in Österreich bekannt, ich habe seit 1974 im Gymnasium unterrichtet. Dabei habe ich meistens auf die Religionsbücher verzichtet und meinen Schüler/innen ein Skriptum zusammengestellt, das auch dann zur Vorbereitung der Matura verwendet werden konnte.Ich war aber vom Religionsunterricht (halbe Lehrverpflichtung)nicht abhängig. Der Laienlehrer ist es schon.
Von Eltern und Kollegen bekommt er kaum Unterstützung, gibt es zu viele Abmeldungen, verliert er Stunden und muss an eine 2. Schule fahren. Ich empfehle daher Laien in Ausbildung IMMER ein 2. Fach,z.B. Mathematik/Deutsch dazuzunehmen. Hat derselbe Lehrer dann die Klasse in Mathematik u. Religion, kann er sich ganz anders durchsetzen und hat eine andere Stellung im Lehrkörper.
Es gab Direktoren, die Religion grundsätzlich gerne in Randstunden (1./5./6. Stunde) ansetzten,das fördert natürlich auch die Abmeldungen.Zunächst einmal kann man mit Jugendlichen nicht nur diskutieren,sondern muss Inhalte vermitteln.


6
 
 Ulrich Motte 23. November 2016 
 

Gerade "das" Naturrecht begründet

das Recht der Eltern, über den Weltanschauungsunterricht ihrer Kinder zu entscheiden. Deshalb sehe ich kritisch die Aussage von Herrn Winnemöller, daß eine mehrheitliche Entscheidung über solche Unterricht bestimmen solle. Denn ich trete leidenschaftlich dafür ein, daß auf dem jeweiligen Gebiet der katholischen Bistümer Görlitz (4 % Katholikenanteil) und Magdeburg (3 % Katholikenanteil) katholische Eltern über den Weltanschauungsunterricht ihrer Kinder an Staatsschulen entscheiden und gerade nicht das Kulturverständnis dortiger atheistisch-marxistischer Mehrheiten...


5
 
 Adamo 23. November 2016 
 

Was ein christliches Elternhaus ausmacht.

Sehr erstaunt war ich als Vater, als ich erfuhr, dass sich einer meiner Söhne vom kath. Relionsunterricht im Gymnasium abgemeldet hatte mit der Begründung: "Er wüßte schon alles und bräuchte keinen Religionsunterricht mehr." Sein Abizeugnis zeigte trotzdem ein "sehr gut" in Reli.


8
 
 Sternenklar 23. November 2016 

Ihr seid das Salz der Erde

Wenn sich alle liebevoll und freudig einsetzen für die Verkündigung des Glaubens, dann sind wir Mitarbeiter im Reiche Christi. Wenn wir nur mit dem Zeigefinger auf Fehler und Mängel hinweisen, aber zu resigniert um als Salz und Licht tätig aufzubauen, dann sind wir selber mitverantwortlich für die Adern, welche aufgrund unseres Nichtstun verloren gehen oder Schaden nehmen. Niederreißende Kritik am Religionsunterricht ist nicht gut. Helft alle Aufbauen. Leider kenne ich viele fromme wahre Katholiken, welche mit allen Mitteln für die "Reine" Lehre kämpfen, dabei aber nur Misstrauen und Resignation verbreiten anstelle Licht und Salz im Aufbau des Reiches Gottes zu sein.


1
 
 Ulrich Motte 23. November 2016 
 

Religionskunde

Hier greift Herr Winnemöller eine Forderung linker Kreise auf (was ja nicht schlecht sein muß). Sowohl die beiden großen Kirchen als auch evangelisch-konservativere Kreise in der EKD lehnen bekämpfen diesen Vorschlag... Schon verfassungsrechtlich wäre dieses Fach dann aber nicht auf seine Forderung zu beschränken, Grundkenntnisse des Christentums zu vermitteln, sondern müßte Islam usw. einschließen. Und seine Forderung, die Vermittlung des Christentums an das "universelle Lehramt der Kirche" zu binden, ist erstens schwer zu vereinbaren mit der Forderung desselben universellen Lehramtes nach Ökumene und zweitens gehört ja wohl zu Grundkenntnissen des Christentums auch, daß unzählige Katholiken, in manchen Fragen ja auch Kardinäle, in vielen Fragen anders denken als dieses Lehramt, oder?


1
 
 aragorn1 23. November 2016 
 

Ein aktuelles Thema in unserer Familie

Unsere Tochter berichtet seit Kurzem über den Religionsunterricht in ihrer Mittelschule: Es wird dort über so ziemlich alles gesprochen. Auch über katholische Religion - aber nur so wie sie der Lehrer versteht. Und diese seine Meinungen stehen praktisch immer im Gegensatz zum Lehramt.
Es kam uns auch schon in den Sinn unsere Tochter während des Jahres vom Religionsun-terricht abzumelden. Nun aber überlegen wir ob es nicht besser ist, dass sie zugunsten ihrer Mitschüler dort bleibt. Denn obwohl sie nicht so ganz sattelfest ist, scheut sie sich nicht dem Lehrer zu sagen was Sache ist. So hören die Mitschüler wenigstens ein bisschen etwas davon was wirklich in der Bibel steht bzw. was Lehre der Kirche ist.


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 Ulrich Motte 23. November 2016 
 

PS: Rechtsstaat ist ohne "das" Naturrecht denkbar

(mit Demokratie meinte ich den freiheitlich-demokratischen und sozialen Rechtsstaat)


1
 
 Ulrich Motte 23. November 2016 
 

Naturrecht

Es gibt allerdings überzeugte Demokraten (Millionen, auch ich)und Theologen, die zu den bekanntesten Gegnern der Hitlerdiktatur gehörten, die "das" Naturrecht ablehnen. Daß sie damit nicht vorgesetzgeberisches Recht als solches ablehnen, zeigt etwa das Beispiel des von mir nicht geschätzten Karl Barth, der Abtreibung "Massenmord" nannte...


2
 
 Wulfila 23. November 2016 

Unterricht

"Deine Enkelkinder werden niemals in den Religionsunterricht gehen. Denn mit jeder Stunde wird der Glaube weniger."
So sagte mir meine Tochter.
Beschwerden an den Bischof wegen eines prokommunistischen Religionslehrbuches blieben unbeantwortet.
Eine große Chance wird vertan. Bald wird es sie nicht mehr geben. Denn so einen Religionsunterricht braucht niemand.


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 Theodor69 23. November 2016 
 

Es ist wirklich schade

Kinder sind so interessiert an religösen Themen; das merke ich immer wieder an meinen Kindern. Manchmal löchern sie mich mit Fragen, wo ich dann selber oft überfragt bin (was ich auch ganz klar zugebe, bevor ich eine dumme oder falsche Antwort gebe). Ich zehre noch immer vom großartigen Religionsunterricht der Unterstufe (damals schon eine Seltenheit). Dafür habe ich in der Oberstufe einer anderen Schule gelitten, wie alle über Dogmen diskutiert haben - und keiner wusste, was ein Dogma ist - aber alle waren dagegen.


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