Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Drei Stimmen – drei Rufe

24. November 2016 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: ‚Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große!’. Der Siegesschrei – die Antwort in der Anbetung – das flüsternde Säuseln des Rufes Gottes. Die Notwendigkeit des Gebets der Anbetung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Papst Franziskus konzentrierte sich in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der 34. Woche im Jahreskreis auf die erste Lesung aus dem Buch der Offenbarung des Johannes (Offb 18,1-2.21-23; 19,1-3.9a). Es sei dort von drei Stimmen die Rede.

Die erste Stimme sei jene gewaltige des Engels, der rufe: „Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große!“ (Offb 18,2), jene Stadt, die in den Herzen der Menschen Korruption ausgesät habe und uns alle auf den Weg der Korruption bringe. Die Korruption, so der Papst eindringlich, „ist die Weise, in der Gotteslästerung zu leben, die Korruption ist eine Form der Gotteslästerung, die Sprache dieses Babylons, dieser Weltlichkeit, sie ist Gotteslästerung, da ist Gott nicht da. Es gibt da nur den Gott ‚Geld’, den Gott ‚Wohlstand’, den Gott ‚Ausbeutung’“. Diese Weltlichkeit, die die Großen der Erde verführe, werde fallen:

„Ja, sie wird fallen, diese Zivilisation wird fallen und der Schrei des Engels ist ein Siegesschrei: ‚Sie ist gefallen, gefallen ist sie, die mit ihren Verführungen betrog’. Und das Reich der Eitelkeit, des Stolzes wird fallen, wie Satan gefallen ist, es wird fallen“.


Im Gegensatz zum Ruf des Engels, der ein Siegesschrei wegen des Falls dieser korrupten Zivilisation gewesen sei, sei eine weitere mächtige Stimme zu vernehmen: der laute Ruf der großen Schar im Himmel, die Gott preise: „Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht ist bei unserm Gott“ (Offb 19,1):

„Es ist dies die Stimme der Anbetung, der Anbetung des Gottesvolkes, das gerettet worden ist, und auch des Volkes, das unterwegs ist, das noch auf der Erde weilt. Des Volkes Gottes, das Sünder, aber nicht korrupt ist: Sünder, der es versteht, um Vergebung zu bitten. Sünder, der das Heil Jesu Christi sucht“.

Dieses Volk freue sich, wenn es das Ende sehe und die Freude über den Sieg zur Anbetung werde. Man könne nicht nur beim ersten Schrei des Engels bleiben, wenn da nicht auch diese mächtige Stimme der Anbetung Gottes sei. Für die Christen aber sei es nicht leicht anzubeten: „Wir sind gut, wenn wir beten und dabei um etwas bitten. Doch das Gebet des Lobpreises ist nicht leicht“. Es sei jedoch notwendig, es zu lernen, „wir müssen es von jetzt an lernen, um es dann nicht in Eile tun zu müssen, wenn wir dort ankommen werden“, mahnte Franziskus, der die Schönheit des Gebets der Anbetung vor dem Tabernakel unterstrich. Es sei dies ein Gebet, da nur sage: „Du bist Gott. Ich bin ein armes, von dir geliebtes Kind“.

Schließlich sei eine dritte Stimme zu vernehmen, die ein Flüstern sei, die Stimme des Engels, der sage: „Schreib auf: Selig, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist“ (Offb 19,9a). Die Einladung des Herrn nämlich ergehe nie in einem Schrei, sondern sie offenbare sich in einer „süßen Stimme“, in einem Säuseln, wie dies der Fall gewesen sei, als Gott zu Elija gesprochen habe. Der Papst betonte die Schönheit dieser Weise, zum Herz mit einer süßen Stimme zu sprechen. Wenn die Stimme Gottes zum Herzen spreche, „dann ist sie so: wie eine wohlklingende Stille“.

Diese Einladung zum Hochzeitsmahl des Lammes werde das Ende sein, „unser Heil“. Jene, die nach dem Gleichnis Jesu zum Hochzeitsmahl geladen seien, seien jene, die an den Wegkreuzungen gestanden hätten, „Gute und Schlechte, Blinde, Taube, Lahme, wir alle, die wir Sünder sind, dies aber mit der hinreichenden Demut, sagen zu können: ‚Ich bin ein Sünder und Gott wird mich retten!’“. Wenn wir so in unserem Herzen seien, dann werde er uns einladen, „und wir werden dieses Säuseln und Flüstern hören, das uns zum Hochzeitsmahl lädt“:

„Und das Evangelium (vom Tag) endet mit dieser Stimme: ‚Wenn all das beginnt’, oder die Zerstörung der Hochmut, der Eitelkeit, all dies, ‚dann richtet euch auf, und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe’ (Lk 21,28), das heißt: du wirst zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen. Der Herr schenke uns diese Gnade, auf jene Stimme zu warten, uns darauf vorzubereiten, diese Stimme zu hören: ‚Komm, komm, treuer Diener – Sünder, aber treu. Komm, komm zum Hochzeitsmahl deines Herrn“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 25. November 2016 
 

Mene Mene Tekel u'pharsim


0
 
 Renato13 24. November 2016 
 

Anbetung vor dem Tabernakel

Wichtige Wort von Papst Franziskus möchte ich wiederholen:
-Doch das Gebet des Lobpreises ist nicht leicht“. Es sei jedoch notwendig, es zu lernen, „wir müssen es von jetzt an lernen, um es dann nicht in Eile tun zu müssen, wenn wir dort ankommen werden“-


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz