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Deus caritas est

28. November 2016 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Die Redaktionsgeschichte der ersten Enzyklika Papst Benedikts XVI. als Anstoß caritastheologischer Optionen. Von Paul Josef Kardinal Cordes


Freiburg (kath.net) kath.net dokumentiert den Festvortrag des Kardinals im Rahmen einer Tagung der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg zum 80. Geburtstag des Freiburger Theologen Heinrich Pompey in voller Länge:

Festredner bei einer Tagung
Prof. Dr. Heinrich Pompey vollendet in diesen Tagen sein 80. Lebensjahr. Die Katholische Fakultät der Universität Freiburg ehrt ihm mit einer Tagung für sein beeindruckendes Lebenswerk. Es galt der Caritas, einer der drei wesentlichen Dimensionen der kirchlichen Sendung. Gern bin ich der Einladung von Prof. Baumann gefolgt, um unter den Gratulanten zu sein – auch wenn mir klar ist, dass erst der Allmächtige dem Jubilar unsern Dank wirklich entgelten kann.

Mein heutiges Referat stellt nicht den Einsatz des Wissenschaftlers heraus; die Laudatio ist wohl erst für den heutigen Abendempfang gedacht. Die folgenden Überlegungen hängen vielmehr mit der Tatsache zusammen, dass Prof. Pompey viele Jahre hindurch informiertes und effizientes Mitglied des Vatikanischen Rates Cor unum war. So kam die Idee auf, bei dieser Tagung ein wenig aus der Arbeit unseres Dikasteriums zu berichten – „im Interesse der gemeinsamen Sache“, die Prof. Pompey immer so wichtig war. Näherhin geht es um den Akzent, den das erste systematische Lehrschreiben über kirchliches Liebestuns setzt, die Enzyklika Benedikts XVI. Deus caritas est. Meine Gedanken gehen ihrer Redaktionsgeschichte nach und möchten ein zentrales Ziel dieser päpstlichen Weisung herausstellen.

Eine Congregatio generalis

1995 ernannte mich der Heilige Johannes Paul II. zum Präsidenten von Cor unum. Dieser Abteilung obliegt die menschliche und christliche Förderung der kirchlichen Hilfswerke. Zwei Jahre später trug er mir dann einen Arbeitsbericht auf. Ich sollte ihn bei einer Congregatio generalis vortragen. Eine solche Congregatio versammelt unter dem Vorsitz des Papstes die Leiter aller vatikanischen Abteilungen, stellt sich einer einzigen kirchlichen Problematik und hat für den Ablauf eine genaue Tages-Ordnung. Ich persönlich erlebte sie zum ersten Mal.

In meinem Vortrag unterstrich ich den Rang der kirchlichen Liebestätigkeit für die Sendung und Glaubwürdigkeit aller Evangelisierung. Doch verheimlichte ich andererseits nicht, dass gegenwärtig neben dem erfreulichen Licht auch einige Schatten auf diesem Felde lägen. Sie ergäben sich aus einer Art von Verweltlichung aller Pastoral. Elemente der Säkularisierung drängten auch christliches Helfen zu einer Philanthropie, wie sie in der westlichen Welt inzwischen gleichsam zur Kultur gehöre. Auch die gute Kooperation der Hilfsorganisationen mit der öffentlichen Hand und mit privaten Geldgebern verstärke diesen säkularisierenden Trend; denn solches Miteinander nötige zu präziser Bürokratisierung und schaffe Abhängigkeit von religiös neutralen Geldgebern – wie etwa dem Staat. Es geschähe sogar, dass Situationen von Ungerechtigkeit und Unterdrückung caritative Akteure dazu verleiteten, statt auf Nächstenliebe auf politischen Kampf zu setzen. Dieser Bilanz stellte ich den biblischen Bezugspunkt des Helfens entgegen: das von Jesus selbst definitiv geprägte Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe (Mt 22,37-39).

Meine Überlegungen erhielten in der anschließenden Diskussion Bestätigung durch die Kardinäle und Erzbischöfe. Meinerseits war ich froh, bei diesem wichtigen Gremium Zustimmung gefunden zu haben. Beim Hinausgehen nahm mich der Heilige Vater beim Arm und fragte mich direkt, was nun konkret geschehen könnte; dann trug er mir auf, ihm mögliche Schritte in einem Brief mitzuteilen.

Als ich die Reaktionen der Teilnehmer schriftlich in Händen hatte, formulierte ich meine Vorschläge in einem Brief an Johannes Paul II. (vom 17. Dezember 1999) und regte ein „Dokument des Lehramtes“ an, in dem der Papst „den Sinn der Nächstenliebe aus christlicher Sicht klären könnte“.

Humanitäre Sensibilität

Es ist ein großer Segen, dass die Moderne das christliche Erbe nicht vollständig vergessen hat. Auch wenn post-christliche Gesellschaften nicht mehr darum wissen sollten, dass der Mensch Ebenbild Gottes ist, so verteidigen sie generell doch seine Würde. Humanitäre Sensibilität ist allenthalben geschätzt. So ist im Strom gegenseitiger Zuwendung und Verantwortung füreinander Jesu Gleichnis vom barmherzigen Samariter in unsern Tagen gut angenommen. Dem einen oder andern Engagierten mag es gar scheinen, dass kirchliche Liebestätigkeit besser daran täte, sich in die Strukturen säkularer Hilfsorganisationen hinein aufzulösen - wie es etwa in Holland bereits passiert ist. Warum denn nicht die kirchliche Hilfe am Nächsten dem „Roten Kreuz“ oder UNICEF zuführen? Entsprechend dem Slogan: „Es gibt nichts Gutes – außer man tut es!“ So liegt für die öffentliche Meinung das entscheidende Kriterium der Hilfe in ihrer Faktizität.

Religionslose Philanthropie kann fraglos manches Elend wenden. Christen aber wissen, dass der Mensch – um es mit Karl Rahner zu sagen - mehr ist als ein intelligentes, findiges Tier (Anm. in Grundkurs des Glaubens, Freiburg 1976, 58). Säkularer Humanismus verkürzt die Realität des Menschen und kann nicht zur anthropologischen Leitkategorie werden, schon gar nicht für die Caritas. Hier steht die Kirche vor einer brennend aktuellen Herausforderung. Durch Jahrhunderte hindurch schwamm kirchliche Nächstenliebe im Kielwasser der Pastoral, ohne auf eine Begründung angewiesen zu sein. Die Sorge um den leidenden Mitmenschen und der Kampf gegen das Elend hatte Jesus ihr in die Wiege gelegt – er, von dem die Apostelgeschichte schreibt, dass er „umherzog und Gutes tat“ (Apg 10,38). Nach biblischer Weisung ist diese Liebe nichts anderes als der Ausweis der Gottesliebe; das zweite Gebot, das „dem ersten gleich ist“ (vgl. Mt 22,34ff.). Das Wort der Schrift und praktizierter Heroismus gaben sie ein. Vom Schlicht-Gläubigen bis zum gefeierten Heiligen wurde sie spontan geübt. Man reflektierte die Nächstenliebe nicht, brauchte zum Tun keine systematische Abhandlung. Nicht einmal das Vaticanum II stellte die kirchliche Diakonie geschlossen dar; es beschränkt sich vielmehr auf verstreute und sporadische Einzelforderungen. Erst durch die Gleichschaltung ihres Helfens mit dem säkularen Humanismus sah sich die Kirche dann genötigt, ihr eigenes Liebestun zu rechtfertigen und zu profilieren.

Hindernisse

Wegen des Vorschlags gegenüber dem Papst sowie aus Einsicht in fälligen Klärungsbedarf begann unsere Abteilung, Gedanken für ein päpstliches Lehrschreiben zusammenzustellen. Am 17. Dezember 1999 unterbreitete ich einige erste Aspekte. Ohne Zweifel war der Wunsch, der Papst möge eine Enzyklika publizieren, sehr anspruchsvoll. Offenbar traf er demnach im Staatssekretariat auf wenig Gegenliebe - auch wegen der angegriffenen und abnehmenden Gesundheit des Papstes. Jedenfalls unterblieb von dort jede Reaktion, so dass es mir schien, das Thema wäre „vom Tisch“. Dann, im Februar 2003, zeigte sich, dass es nicht ganz vergessen war. Der Papst selbst schaltete sich ein. Er lud mich in sein Apartment zum Essen und beauftragte mich zur Erstellung einer ersten Version für eine öffentliche Weisung. Dieser stand dann allerdings ein bemerkenswert langer Redaktionsprozess bevor, der die grundsätzliche Komplexität für das Entstehen vatikanischer Dokumente anzeigt.


Wir machten uns an die Arbeit und erarbeiteten einen Vorschlag, den ich im Mai desselben Jahres Kardinal Ratzinger zeigte. Er korrigierte einiges und riet, ihn ins Italienische zu übersetzen. Das zu tun, forderte seine Zeit. Schließlich übergaben wir dem Kardinal den neuen Entwurf. Diesen sah er gründlich durch und versah ihn mit Verbesserungen und Einfügungen, die er mir mit Brief vom 24. 3. 2004 zusandte. Die so entstandene Fassung schickten wir darauf an das Staatssekretariat.

Vor den Sommerferien, am 28. Juli 2004 gab mir dieses dann eine mich verblüffende Antwort: Unser Projekt sei verworfen. Gestützt auf allerlei wenig einleuchtende oder kaum relevante Beanstandungen, wurde bezweifelt, daß die weitere Arbeit an dem Text sinnvoll sei. Mir schien es daher providenziell, dass Kardinal Ratzinger seinen diesjährigen Sommer-Urlaub just in Brixen verbrachte; auch ich pflegte dort jährlich meine Ferien zu machen. Es war also leicht, meinen Mentor um Rat zu fragen. Ich besuchte ihn, und er diktierte mir gleich einen Antwortbrief, der den abgelehnten Entwurf verteidigte. Ich schickte das Schreiben am 9. September an das Büro des Papstes und versäumte nicht zu erwähnen, daß die Erstellung eines Dokumentes auf den Wunsch des Papstes selbst zurückginge und ich daher der übernommenen Aufgabe nachzukommen gedächte. So hielten wir die Tür offen, obschon die sich anschließenden Monate verständlicherweise keinerlei Chance zur Fertigstellung boten.

Papst Johannes Paul II. starb am 2. April 2005, und schon bald darauf trat Kardinal Ratzinger zu seinem Nachfolger an. Da ich den neuen deutschen Papst sehr schätzte und ihm auch persönlich verbunden war, dankte ich Gott für die Wahl. Aber auch für eine mögliche Weisung zur Nächstenliebe ergab sich unerwartet grünes Licht.

„Habemus Papam“

Der neue Papst wohnte in den Anfangstagen seines Pontifikats in dem Vatikanischen Gästehaus Santa Marta. Deshalb begegnete ich ihm wenig später. Wir redeten kurz miteinander, und er fragte mich, als ob er mein unausgesprochenes Anliegen geahnt hätte: „Was wird denn nun aus der Enzyklika?“ Mir war natürlich bewusst, daß das erste Lehrschreiben eines Papstes gleichsam sein „Regierungsprogramm“ formuliert – wie es Papst Johannes XIII. mit Ad Petri cathedram (29. 6. 1959), Paul VI. mit Ecclesiam suam (6. 8. 1964) und Johannes Paul II. mit Redemptor hominis (4. 3. 1979) getan hatten. So entgegnete ich spontan: „Ich denke, der neue Papst hat so viele Dinge im Sinn, die er in seiner ersten Enzyklika behandeln möchte. Aber wenn in seinem Kopf noch ein wenig Raum wäre für das Thema ‚Caritas‘, würde ich mich sehr freuen.“ Er darauf: „Ich werde mich bald entscheiden.“ Wenig später ließ er mich dann wissen, er wolle in seinem ersten Lehrschreiben das Liebesgebot behandeln. Seine Festlegung gefiel mir sehr – führte sie doch meinen mühevollen Einsatz zu einem glücklichen Abschluss. Nicht zuletzt durfte man von Papst Ratzinger einen tiefschürfenden Antrieb für die caritative Sendung der Kirche sowie für die Glaubwürdigkeit ihres Dienstes erwarten.

Überzeugt von dem theologischen Klärungsbedürfnis in der Welt des kirchlichen Liebestuns , vom seinem Rang für die Annahme des Evangeliums und von der theologischen Genialität Ratzingerscher Gedanken, machten wir uns daran, für die angesagte Enzyklika einen spektakulären Start vorzubereiten. Nach verschiedenen Rücksprachen planten wir für Januar 2006 in Rom einen Kongress “Über die christliche Liebe”. Dieser Schritt war nicht ohne Risiko. Wohl wussten wir von der Absicht des Heiligen Vaters, sein erstes Lehrschreiben der Nächstenliebe zu widmen. So trug uns die Überzeugung, dass unser Dikasterium für den Start des Dokuments zuständig war. Anderseits konnten wir durch ein vorzeitiges Ankündigen weder bestimmte Inhalte noch genaue Termine präjudizieren. Wie aber zu etwas einladen, ohne die eigentlichen Hintergründe zu präzisieren? Wie den vielbeschäftigten Verantwortlichen für die kirchliche Liebestätigkeit ihre Zeit und lange Wege abringen, ohne die Autorität eines päpstlichen Lehrschreibens in die Waagschale zu werfen? Doch der Blindflug gelang. Wir waren hoch zufrieden, dass sich fast 200 geweihte Hirten sowie Leiter der Hilfsorganisationen aus allen Kontinenten anmeldeten.

Am 25. Januar 2006 wurde das Dokument “Deus Caritas est – Gott ist die Liebe” dann endlich allen zugänglich.

Ein neuer Akzent

Der Text fand weltweit ein unerwartet positives Echo. Zeitungen und elektronische Medien gaben ihm mit zustimmenden Kommentaren in Deutschland und in andern westlichen Ländern breiten Raum. Sogar die New York Times – nicht eben ein Steigbügelhalter der katholischen Kirche – hieß ihn gut und widmete ihm einen Front-Page-Artikel. Natürlich atmeten wir von Cor unum beglückt auf.

Bei genauerer Lektüre fiel uns freilich auf, dass der Text ein ganz anderes Gesicht bekomme hatte. Da war zunächst die unverbrauchte lebendige Sprache des Papstes und die Ergänzung durch viele Aspekte zum Thema, die wir vergessen hatten. Entscheidend aber trat hervor, dass der Papst die alte Version gleichsam auf den Kopf gestellt hatte. In den Vorarbeiten hatten wir die anstehende Problematik induktiv dargelegt. Tenor war die neue Hilfsbereitschaft des heutigen Menschen und der Gesellschaft gegenüber Bedürftigen. Der Marshall-Plan und die Gründung von Entwicklungs- Ministerien waren ja erst allerjüngsten Datums; früher hatte durch Jahrhunderte das Interesse an fremden Ländern vor allem kolonialistischen, wenn nicht gar ausbeuterischen Charakter. Nun aber war das Bewusstsein gewachsen, der Mensch verdiene Beistand und Hilfe seiner Würde wegen. Vor diesem Hintergrund behandelten wir das Engagement der Christen in diesem Feld, ihren vielen spontanen, individuellen, ökumenischen und nicht zuletzt kirchlich-amtlichen Initiativen. Schließlich war das Vaticanum II und der Beitrag der Kirche für das Gelingen der menschlichen Gemeinschaft zu bedenken (etwa die „Pastoralkonstitution“ Nr. 26; 42f. ). Es sei an der Zeit, dass sich die Kirche im vielstimmigen Chor all der Gutwilligen ihres eigenen Parts versicherte – ohne sich freilich in solcher Selbstbesinnung abzukapseln.

Vor dem Hintergrund dieses bisherigen Entwurfs springt der Schwerpunkt ins Auge, den Papst Benedikt mit seiner Darstellung gegeben hat. Er verzichtet auf jede stufenweise pädagogische Hinführung zur Problematik. Er beginnt mit einem Paukenschlag: Deus caritas est, den er in der ersten Hälfte der Enzyklika darlegt. Die Ausführungen zu allen implizierten organisatorischen Fragen überläßt er dem 2. Teil. Die Redaktionsgeschichte der Enzyklika zeigt also - noch über deren eindeutigen Titel hinaus - daß in der Gottesfrage der hermeneutische Schlüssel für ihre Lektüre liegt. Dieser Akzent ist bei allem praktischen Interesse an der kirchlichen Hilfstätigkeit zu beachten. Offenbarliegt er heute nicht auf der Hand. Besonders während der Gespräche der bischöflichen Ad-limina-Besuche bei Cor unum hatten wir ihn häufig herauszustellen, wenn der 1. Teil des Textes kaum aufgriffen wurde. Wir haben dann nicht selten die provokative Frage gestellt, warum der Papst ihn wohl geschrieben hätte.

Selbstverständlich gilt das Lehrschreiben zunächst dem diakonalen Helfen. Es versichert seine Unverzichtbarkeit, klärt den biblischen Horizont der Caritas, gibt allen Engagierten Orientierung; es zielt ferner auf die Anbindung katholische Hilfswerke an die Kirche. Doch übersteigt es eine Dienstanweisung für den Caritas-Verband. Das Dokument will mehr. Letztlich meint es jeden Christen. Ja, das Christsein schlechthin ist betroffen. Denn nicht nur unser aller caritatives Tun, sondern eines jeden Existenz wird mit Nachdruck neu auf Gott verwiesen. Das ist der Grund dafür, warum sich Benedikt so ausführlich mit Gott und seiner Liebe zu den Menschen befasst. Er konfrontiert noch einmal jeden von uns mit der biblischen Wahrheit, daß Gott der Anker unseres Lebens ist. Wenn uns auch diese Versicherung noch so geläufig ist, sie ist keine Trivialität; ihre Zusicherung ist keine Zeitverschwendung, die abzuhaken wär, um dann rasch zur Sache zu kommen.

Brandwichtig

Benedikts Botschaft von Gottes Liebe als dem geoffenbarten Wurzelgrund allen menschlichen Heils war schon 2006 weder überflüssig noch ist sie heute archivierbar. Jedenfalls hat mich jüngstens eine demoskopische Umfrage der Bertelsmann-Stiftung ziemlich aus der Ruhe gebracht. Unter dem Titel „Woran glaubt die Welt?“ brachte sie detaillierte Analysen und wissenschaftliche Kommentare zum Religionsverständnis der westlichen Welt auf den Markt (Anm. Gütersloh 2009). Religionssoziologen folgen bei der Interpretation genauen methodischen Vorgaben und beschreiben die eigene für die Publikation gewählte Sichtweise. Ich kann hier die Ergebnisse nur sehr verkürzt resümieren.

Um die Religionsvorstellung der Befragten zu erfassen, gehen die Fachvertreter davon aus, dass die Frage nach Gott oder etwas Göttlichem den Kern jeder Religion ausmacht. Dabei unterscheiden die Wissenschaftler zwei Grunderfahrungen: Einmal gibt es die Intuition von diffuser Einheit der Transzendenz gegenüber bzw. eine Verschmelzung mit dem allumfassend Göttlichen, das unpersönlich ist (Anm. ebd 104-124) – wie es etwa der irische Ministerpräsident Enda Kenny kürzlich ausdrückte: Er glaube an Gott, sagte er; der sei für ihn eine Macht über den Wolken und eine gebieterische Fügung. Auf der andern Seite stehen solche Glaubende, für die Gott ein personales Gegenüber ist, ein Du, das man ansprechen kann.

Das Ergebnis der demoskopischen Untersuchung bei Katholiken wie Protestanten? Wer fragt, ob sie zu Gott eine Du-Beziehung haben, muss zur Kenntnis nehmen: für die hohe Zahl von 85% ist Gott nicht ein individuelles Du; lediglich 12% der Evangelischen und 16,2% der Katholiken sehen in ihm ein personales Gegenüber, ein Du. Aus diesem Ergebnis zieht der Kommentator den Schluss, dass in Deutschland „pantheistische Religionsmuster (…) von den Katholiken bis zu den Konfessionslosen reichen und offenbar ein gemeinsames Element der von allen geteilten religiösen Kultur ausmachen“ (Anm. ebd 120f).

Wirklich ein verstörendes Ergebnis für das sog. christliche Abendland! Aber auch eine Bekräftigung der Zeitnähe und Dringlichkeit von Deus caritas est: Die Enzyklika stellt sich mit ihrer Gott-Verkündigung der bedrängendsten Problematik der Christen heute, der Grundfrage unserer religiösen Existenz. Das Wissen und die Gewissheit eines personalen Gottes zu verbreiten, sollte darum in der kirchlichen Sendung absoluten Vorrang haben.

Wellness-Angebote

Meine Damen und Herren, es ist die Redaktionsgeschichte von Deus caritas est, die zu einem elementaren Aufruf führt: ein neues Gott-Bewusstsein für die Kirche. Weil er für alle zählt, so gilt er gewiss für den Geist und das Tun der Caritas. Die Welt kirchlichen Heilens und Helfen muss sich an ihm ausrichten; ihr Engagement kann sich eben nicht leichthin vom Geist der Welt treiben lassen. Um konkret zu werden, möchte ich aus der großen Zahl möglicher Aspekte lediglich einen Punkt ansprechen: die kirchliche Förderung der Gesundheit, näherhin die transzendente Verankerung der gegenwärtig von der Kirche angebotenen Genesungsmodelle.

Ein Blick ins Internet lässt erkennen, dass in westlichen Ländern asiatische Wellness-Angebote und Meditationsformen eine erstaunliche Verbreitung gefunden haben. Sie sind sehr gefragt und für Veranstalter offenbar finanziell auch recht einträglich. Einige sollten benannt sein:
• Taj Chi, ein im Westen rezipierter Taoismus meditativer Selbstverteidigung;
• Qui-gong als Konzentration des Geistes auf die inneren Körperorgane und auf die sie bewohnenden Götter, im Geist von Daoismus und Konfuzianismus;
• Yoga in seinen Variationen: in der klassischen Form nimmt es den Dualismus von Natur und Geist auf und zielt durch körperliche Übungen auf die Vereinigung mit dem Göttlichen.
• Reiki – eine japanische Heilslehre, die Führung zur Harmonie mit sich selbst und den Kräften des Universums verspricht;
• Osho, benannt nach einem indischen Philosophen, der die Neo-Sannyas-Bewegung begründete;
• Sathya Sai Babà, das ist der Name des Stifters einen weltweit arbeitenden indischen Hiflswerks und
• Ayurveda, eine indische Heilkur.

Unter den katholischen Ordenshäusern in der Bundesrepublik, die im Internet „Qi Gong & Meditation“ anbieten, fand ich auf Anhieb mehr als zehn Klöster.

Nun haben wir als Christen keine Berührungsängste mit anderen Religionen: die Wahrheit unseres Glaubens braucht andere Religionen nicht zu fürchten. Aber aufmerksam macht dieser Mode-Boom dennoch. Jedenfalls mich. Eine religiöse „Fitness-Welle“? Okkultismus? Wie viele Scharlatane nutzen den Zeitgeschmack? New Age als „Trojanisches Pferd“ für das Christentum? Ohne Frage treten die heidnischen Wurzeln solcher geheimnisvoller Gesundmacher nicht gleich ins Licht, und den Heilungssuchenden dürften sie gleichgültig sein. Doch Kenner der Materie versichern, dass einige von ihnen den christlichen Glauben später zersetzen. Das heidnische Netz, das sie trägt, verschafft sich Zugang zum Fühlen und Denken der Patienten. Und die Führungsstärke derer, die in solche Modelle „eingeweiht“ sind, erweist sich als stark und effizient. Ihre gott-lose Saugkraft fällt dem hellsichtigen Beobachter auf.

Dennoch haben sie ihren Platz gefunden unter dem Dach der katholischen Kirche, das oft auch ein Dach der Caritas ist. Verschiedene Praktiken wie Meditation, Counseling, Handauflegung, „Erleuchtung“ und nicht zuletzt das veranstaltende Forum geben ihnen einen Anstrich christlicher Glaubensförderung.

Müssten all diese Angebote nicht als strikt profane Gesundheitsmethoden erkennbar sein – wie die Kur in einem Thermalbad oder das Wassertreten von Pfarrer Kneipp? Vorgeblich christliche Initiativen dürfen nicht unseren geoffenbarten Glauben unterwandern. Eindeutigkeit ist angefragt. In andern kirchlichen Bereichen wäre sie normal: Der Beichtstuhl lässt sich nicht durch die Couch des Psychoanalytikers ersetzen genauso wenig wie das eucharistische Allerheiligste durch den Fernsehapparat.

Schon vor Jahren sah sich die Römische Glaubenskongregation zu einer Klärung veranlasst. Sie befasste sich in einem differenzierten Schreiben mit der Übung solcher Methoden (Anm. Schreiben vom 15. 10. 1989). Sie bestreitet nicht deren möglichen gesundheitsfördernde Wirkungen; entsprechende Details sind hier nicht zu wiederholen. Andererseits warnt sie vor verderblichem Synkretismus. Vor allem hebt sie die unvermeidbare Zieländerung christlicher Meditation hervor: Wer mit Hilfe dieser Methoden die eigene Tiefe sucht, wird auf sich selbst zurückgeworfen. Der Klient bleibt allein. Gott gerät aus dem Blick. Wörtlich heißt es: „In sich selber bleiben, darin liegt die eigentliche Gefahr „(Nr. 19). Hier liegt der springende Punkt. Christen setzen nicht auf Selbsterlösung. Sie glauben an den Vater Jesu Christi als die Quelle seelischen und leiblichen Heils. Denn nach Jesu Botschaft ist es eben die Sünde, aus der alle Misere erwächst.

Christen sind gott-verwiesen

Und der Einwand ist unvermeidlich: Darf die schicke Beliebtheit asiatischer Religionen den Reichtum verdrängen, den das Erbe unserer Kirche für heilige Gott-Sucher bereithält? Etwa

• Franziskus von Assisi und seine Sehnsucht nach der Heimat Jesu Christi;
• Ignatius von Loyola und seine Exerzitien
• Teresa von Avila und die Kriterien authentischer Mystik
• Grignion von Montfort und die marianische Frömmigkeit
• Charles de Foucauld und die eucharistische Anbetung
• Teresa von Kalkutta und das Ringen mit dem Elend
• Johannes Paul II. und die Neuevangelisierung

Schon all diese Schätze zu verschleudern, wäre dumm und undankbar. Doch wirklich unheilvoll ist der Trend wegen seiner unvermeidlichen Gott-Vergessenheit, der sich die Enzyklika Deus caritas est gestellt hat. Schon der frühere Erzbischof von München Kardinal Julius Döpfner meldete solchen Mangel vor Jahren an. Er war gewiss kein weltfremder Frömmler, sondern griff machtvoll ein in das Rad der Kirchengeschichte. So hat er das Vaticanum II maßgeblich mitgeprägt und dann in den 70er Jahren als Präsident der Deutschen Bischofskonferenz seine Gesundheit und sein Leben zu früh verbraucht. Bei der Synode der Bistümer der Bundesrepublik Deutschland in Würzburg (1972 – 1975) hinterließ einen bedenkenswerten Satz, der den Nagel auf den Kopf trifft: „Wir können dem Menschen von heute keinen besseren Dienst erweisen, als ihn sicher zu machen: Gott ist, und er ist für mich, er ist für uns da“ (Anm. Eröffnung der 4. Vollversammlung am 21. November 1973).

Gewiss gestatten Sie in diesem Rahmen, dass ich auch noch meine Mutter erwähne. Sie war viel allein, nachdem wir Kinder das Haus verlassen hatten und mein Vater nicht mehr lebte. Sie sagte mir irgendwann: „Heutzutage geht es vielen alten Menschen wie mir: sie sind einsam. Wem sollen sie sich zuwenden, wenn sie keinen Glauben an Gott haben; wenn der Himmel für sie leer ist?“

Nach Erscheinen der Enzyklika Deus caritas est sahen wir in unserer vatikanischen Abteilung stärker denn je, wir hätten weiter für die Gott-Verankerung allen Caritas-Engagements zu gewinnen. Gott-Vergessenheit nimmt der Nächstenliebe ihre transzendente Wurzel. Lassen Sie mich die virulente Ein-Dimensionalität des Kampfes gegen alle Not noch mit einem letzten Zitat belegen. Es stammt von dem „Spiegel-Redakteur“ Roman Leick. Er kommentierte eine Pariser Ausstellung zum Erbe der Aufklärung mit den Worten: Seit der Französischen Revolution brauche „die christliche Nächstenliebe …. nicht mehr die Krücke der Religion zu ihrer Begründung.“ (in: Der Spiegel 20/2006).

Der Lehrtext Papst Benedikts hat heute keineswegs ausgedient. Für uns wird er noch gewinnender, wenn wir beim Lesen die tiefste Absicht seines Autors im Blick behalten: Benedikt will uns anstecken mit seiner geistlichen Sensibilität und durch mitreißenden Enthusiasmus. Und er weiß auch wie nur wenige für diese Gottesliebe zu entzünden. Dass er erst einmal knapp die Hälfte seiner Enzyklika nutzt, um mit seiner gewinnenden Sprache diesen Gott zu rühmen, kennzeichnet ihn zutiefst. Noch deutlicher wurde er bei der Vorstellung seiner ersten Enzyklika in der Sala Clementina vor der Kurie und all den Delegierten. In diesem festlichen Rahmen fand er nochmals neue Aspekte seiner eigenen inneren Bewegung. Der größte italienische Dichter inspirierte ihn zu einem hymnischen Lobpreis der göttlichen Dreifaltigkeit. Mit dem Anfang seiner Rede möchte ich schließen.

„Die kosmische Reise, in die Dante in seiner göttlichen Komödie miteinbeziehen will, endet vor dem ewigen Licht, das Gott selbst ist, vor jenem Licht, das zugleich ‚die Liebe ist, die auch die Sonne bewegt und die andern Sterne. Licht und Liebe sind ein und dasselbe. Sie sind die uranfängliche schöpferische Macht, die das Universum bewegt. Auch wenn diese Worte aus Dantes Paradies das Denken des Aristoteles durchscheinen lassen, der im Eros jene Macht sah, die die Welt bewegt, so nimmt dennoch Dantes Blick etwas völlig Neues wahr, das für den griechischen Philosophen noch unvorstellbar war. Nicht nur, dass sich ihm das ewige Licht in drei Kreisen offenbart, an die er sich mit jenen uns bekannten eindringlichen Versen wendet: ‚Du ewig Licht ruhst in dir selbst allein, erkennst dich, bist erkannt, verstanden in dir und lächelst dir in Liebe zu.‘ Tatsächlich noch überwältigender als diese Offenbarung Gottes als trinitarischer Kreis der Erkenntnis und der Liebe ist die Wahrnehmung eines menschlichen Antlitzes – das Antlitz Christi -, das sich Dante in dem zentralen Kreis des Lichtes zeigt. Gott, unendliches Licht, dessen unermeßliches Geheimnis der griechische Philosoph erahnt hatte, dieser Gott hat ein menschliches Antlitz und - so dürfen wir hinzufügen – ein menschliches Herz“ (Anm. In Cor unum (Hg.) „Deus caritas est“. Dokumentation des Internationalen Kongresses über die christliche Liebe, Vatikan 2006, 7; ebenfalls Internet: Benedikt XVI. Ansprachen 2006).

kath.net-Buchtipp:
Drei Päpste. Mein Leben
Von Paul J. Cordes
Hardcover
336 Seiten
2014 Herder, Freiburg
ISBN 978-3-451-33519-8
Preis 20.60 EUR

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"Im Herzen der Weltkirche“ - Kardinal Cordes im Gespräch mit Michael Ragg



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