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Stichwort: Mariä Empfängnis

8. Dezember 2016 in Spirituelles, 8 Lesermeinungen
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Nach der Lehre von der Unbefleckten Empfängnis wurde die Gottesmutter Maria von jedem Makel der Erbsünde unversehrt von ihrer Mutter Anna empfangen und geboren.


Fulda (kath.net/bpf) Am 8. Dezember feiert die Kirche das Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariä. Der vollständige Titel des Festes ist „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Dogma von der Jungfräulichkeit Mariens bei der Empfängnis Jesu. Nach der Lehre von der Unbefleckten Empfängnis wurde die Gottesmutter Maria von jedem Makel der Erbsünde unversehrt von ihrer Mutter Anna empfangen und geboren. Papst Pius IX. verkündete das entsprechende Dogma am 8. Dezember 1854. Er hielt sich dabei an die Regel, der gemäß ein Dogma nichts wirklich Neues formuliert, sondern das in Worte fasst, was bereits geglaubt wird.

Den Gedanken dieses Dogmas, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an von der Erbschuld frei war, gibt es bereits seit vielen Jahrhunderten. Die liturgische Feier der Empfängnis Marias kam im 9. Jahrhundert von Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, nach Süditalien und Sizilien; aber durchgesetzt hat sich das Fest von England her, wo der heilige Anselm von Canterbury (1033-1109) es in seinem Bistum einführte. Zu den Befürwortern der Lehre von der Unbefleckten Empfängnis gehörten die Franziskanertheologen, allen voran Johannes Duns Scotus. Papst Sixtus IV. (1471-1484) führte das liturgische Fest der „Immaculata“ für die gesamte katholische Kirche ein, das Konzil von Trient (1545-1565) verkündete, die Aussagen der Erbsündenlehre beträfen Maria nicht. Einen besonderen Impuls erhielt die Frömmigkeit, als die junge Müllerstochter Bernadette Soubirous im Jahr 1858 in Lourdes erklärte, ihr sei die Muttergottes erschienen, die ihr über sich selber gesagt hatte: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.“ Dabei ist sicher, dass Bernadette Soubirous diesen Begriff nicht kannte.


Das Fest der Unbefleckten Empfängnis korrespondiert mit dem Fest Mariä Geburt (8. September), einem der ältesten Marienfeste, die die Stellung und die Bedeutung Mariens im Heilswerk Jesu Christi unterstreichen. Wie Mariä Himmelfahrt (15. August) und Mariä Lichtmess/Darstellung des Herrn (2. Februar) wird auch Mariä Geburt bereits seit dem 5. Jahrhundert begangen. Das Fest fasst die Vorgeschichte des Erlösungswerkes zusammen und macht die Erfüllung des Heils gegenwärtig. In Maria, der Mutter Jesu, erfüllt sich die Verheißung an Adam, Abraham und David. Als sie geboren wird, ist die Zeit erfüllt, dass Gott seinen Sohn senden kann. Maria hat vom Heiligen Geist den Sohn Gottes empfangen (Mariä Verkündigung, 25. März), der neun Monate später (25. Dezember) geboren wurde. Sie hat den erwarteten Erlöser zu den Menschen gebracht (Mariä Lichtmess) und ist wegen ihrer einmaligen Verbindung mit Jesus nach der Vollendung ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen worden, was die Kirche an Mariä Himmelfahrt (15. August) feiert.


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Lesermeinungen

 Thomas-Karl 9. Dezember 2016 

@cooperator veritatis

Es gibt eben keine Stelle in den Evangelien, die von der unbefleckten Empfängnis Mariä spricht.


1
 
 cooperator veritatis 9. Dezember 2016 
 

Missverständliches Tagesevangelium

Lk 1,26-38, das Tagesevangelium vom 8. Dezember, handelt ausdrücklich und ausschließlich von der Verkündigung der geistgewirkten Empfängnis Jesu durch die Jungfrau Maria. Es trägt daher maßgeblich dazu bei, dass das Hochfest Mariä Empfängnis in weiten Teilen des Kirchenvolkes missverstanden wird.


1
 
 John-Paul 8. Dezember 2016 
 

@ Genesis

Natürlich ist die Frau aus der Offenbarung ein Bild für die Kirche. Aber der KKK identifiziert sie (z.B. in Nr. 1138) auch (und sogar überwiegend) mit der Gottesmutter Maria. Auch auf der (kirchlich approbierten) Wundertätigen Medaille ist Maria als Frau aus der Offenbarung abgebildet. Die Frau aus der Offenbarung hatte aber Geburtswehen (explizit Offb 12,2).

(Auf der Medaille zertritt die Frau aus Offb 12 sogar der Schlange den Kopf, obwohl es nach Gen 3,15 ja in Wahrheit der "Same" der Frau, also Jesus, ist, der das tut.)


1
 
 Thomas05 8. Dezember 2016 
 

@Unterbauer: Das dogmatische Fundament des wunderbaren Hochfestes

der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria bedeutet, dass alle, die für sich die Katholizität beanspruchen (wollen), VERPFLICHTET sind, sich diesen Glaubensinhalt zueigen zu machen.

Wer diese Glaubensinhalte leugnet - diese sind zuvorderst die Herausnahme Mariens aus der Reihe der Erbsünde, aber eben auch in der Festbezeichnung inbegriffen ihre immerwährende Jungfräulichkeit - ist NICHT katholisch.

Es können und mögen also alle darüber nachdenken, wieviele - oder besser gesagt wiewenige - von den Nominalkatholiken authentisch katholisch sind. Ich muss bekennen, dass ich nur sehr wenige kenne. Leider.


5
 
 Unterbauer 8. Dezember 2016 
 

Dogma?

"Er hielt sich dabei an die Regel, der gemäß ein Dogma nichts wirklich Neues formuliert, sondern das in Worte fasst, was bereits geglaubt wird."
.....................................

Von w e m geglaubt wird?
.
In der Geschichte der Kirche war bis 1870 keineswegs von allen überall geglaubt, daß der Papst unfehlbar ist.
.
Ebesowenig läßt sich theologiegeschihtlich eine


0
 
 Genesis 8. Dezember 2016 

@JohnPaul

Sie verwechseln hier etwas. Es steht nirgends geschrieben, dass MARIA Geburtswehen hatte. In der Offb. geht es um Symbole. In der Offb. ist das Weib/Frau ein Symbol für das Volk Israel, und aus diesem Volk entstammt der Messias, der unter "schweren Wehen" hervorgegangen ist.

Hätte Maria Geburtswehen gehabt, dann wäre sie nicht ohne Erbsünde. Wir erinnern uns: "- im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot verdienen...- unter Schmerzen sollst du dein Kind gebären..."


2
 
 JohnPaul 8. Dezember 2016 

Geburtswehen

Wenn Maria keine Geburtswehen hatte, kann sie aber nicht die "Frau mit der Sonne bekleidet" aus der Offenbarung des Johannes sein (wie es aber im KKK steht und wie sie auf der wundertätigen Medaille abgebildet ist). Denn diese Frau hatte Geburtswehen, wie es explizit in Offb 12,2 heißt.


0
 
 Genesis 8. Dezember 2016 

Desweiteren...

hat sie auch OHNE Erbsünde den Sohn zur Welt gebracht, d.h. sie hat ohne Schmerzen ihr Kind geboren.


2
 

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