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Ruft evangelisches 'FrauenWerk Stein' zur 'Denunziation' auf?

10. Dezember 2016 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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Evangelischer Pfarrer will nicht für EKD-weites Fernstudium werben, das er für „Gender-Wahnsinn“ hält


Nürnberg (kath.net/idea) Auf Kritik stößt ein Aufruf des „FrauenWerks Stein“ bei Nürnberg an alle Dekanatsfrauenbeauftragte in Bayern, Pfarrer zu melden, die nicht bereit sind, Informationen aus der Einrichtung weiterzugeben. Hintergrund ist die Weigerung eines Theologen, unter anderem für das neue EKD-weite Fernstudium „Theologie geschlechterbewusst“ zu werben. Der Pfarrer: „Auf diesen Gender-Wahnsinn mache ich garantiert niemand aufmerksam in meinen Gemeinden!!!“ Das Frauenwerk beschwerte sich daraufhin bei der zuständigen Regionalbischöfin des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg, Gisela Bornowski. Sie forderte den Theologen zur Stellungnahme auf. Seiner Ansicht nach ist „Theologie geschlechterbewusst“ offensichtlich ein Baustein aus der Gender-Ideologie. Er könne folglich nicht losgelöst von ihr betrachtet werden. „Und solange mir niemand plausibel erklären kann, wie diese Gender-Ideologie mit dem Gesamtzeugnis der Bibel in Einklang gebracht werden kann, ist es mein aus der Ordination abgeleiteter Auftrag, meine Gemeinden vor diesem Einfluss zu schützen.“


FrauenWerk Stein zeigt sich „befremdet“

Das Frauenwerk nannte es in einem Schreiben an alle Dekanatsfrauenbeauftragten „anmaßend“, dass der Pfarrer sich „scheinbar in der Rolle des Hirten fühlt, der seine Gemeinde vor etwaigen schädlichen Einflüssen beschützen müsse. Wir hingegen sind der Meinung, dass jedes Gemeindemitglied sich selbst ein Urteil bilden kann und soll.“ Die „genderbewusste Theologie“ wolle aufdecken, wo in der Bibel Menschen aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit diffamiert und diskriminiert würden. Und sie wolle aufzeigen, „dass das soziale Geschlecht (Gender) nicht angeboren ist, sondern will im Gegenteil Lust machen, diejenige(n) Geschlechter-Rolle(n) für sich zu finden, mit der sie oder er am glücklichsten ist“. Deshalb biete das Frauenwerk das entsprechende Fernstudium an und unterstütze auch die Gender-Forschung. Der Brief endete mit der Aufforderung: „Als Vertreterinnen der Frauenarbeit in der kirchlichen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit auf Dekanatsebene haben Sie die Möglichkeit, solchen und ähnlichen Vorfällen entgegenzuwirken. Zeigen Sie Profil! Wenn Sie ähnliche Erfahrungen gemacht haben, dann berichten Sie uns gern davon.“

Kritik von Kirchlicher Sammlung und Arbeitskreis Bekennender Christen

Der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern, Andreas Späth (Windsbach bei Ansbach), warf dem Frauenwerk vor, mit dem Schreiben dazu aufzurufen, „Pfarrer zu denunzieren”. Es erzeuge „ein Klima der Intoleranz und des Misstrauens“. Außerdem könne jeder Pfarrer selbst entscheiden, was er auslege, sagte Späth der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Der Sprecher des Arbeitskreis Bekennender Christen in Bayern (ABC), der Landessynodale Hans-Joachim Vieweger (München), äußerte gegenüber idea: „Ziemlich dreist, wie hier die Gender-Politik in unserer Kirche propagiert wird – anscheinend soll sogar die Diskussion darüber tabuisiert werden.“

Einrichtung weist Vorwürfe zurück

Die Geschäftsführende Vorsitzende des Frauenwerkes, Isolde Heine-Wirkner, und die Leiterin Fachstelle für Frauenarbeit, Andrea König (beide Stein bei Nürnberg), wiesen gegenüber idea die Vorwürfe zurück. Die ablehnende Reaktion des Pfarrers auf die Bitten der Einrichtung, auf Angebote hinzuweisen, zeugten von Intoleranz und Misstrauen. „Der offene Diskurs wird dann behindert, wenn über Menschen hinweg entschieden wird, dass sie zu beschützen seien und ihnen Informationen vorenthalten werden.“ Jedes Kirchenvorstands- und Gemeindemitglied könne selbst beurteilen, ob jemand diese Angebote wahrnehmen möchte. Heine-Wirkner und König warfen dem Theologen vor, mit der Formulierung „Gender-Wahnsinn“ selbst „kein Interesse an einem offenen Diskurs“ zu haben.


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Lesermeinungen

 nazareth 15. Dezember 2016 
 

Frauenwerk Stein

Evolutionsforscher und Physiologe Prof. Ulrich Kutschera im KATH.NET-Interview: „Ich kann nicht akzeptieren, dass Erkenntnisse der Evolutionswissenschaften von selbsternannten ‚Gender-Forschern‘ ignoriert bzw. pervertiert werden.“ So lautet ein Kathnetartikel von heute...Egal scheinen sich die fortschrittlichen Frauen von Stein zu denken. Wir sind modern, dann nehmen uns die Menschen ernst, sie erkennen dass wir, auch wenn wir an Dinge glauben die man nicht sieht, doch nicht vom "Hinteren Mond" sind. Aber man darf nicht vergessen, man hat kein Recht solches Verkünden einzufordern, sobald man im Interesse einer ganzen Gemeinschaft spricht. Da wird es zur versuchten Manipulation. Gender ist kein anerkannter Teil der christlichen Lehre. Auch nicht der Wissenschaft. Es IST eine erwiesene IDEOLOGIE! Und solches hat in der gemeinnützigen Evanglisationsarbeit absolut nichts verloren. Ob die Damen das privat super finden ist eine andere Sache...


0
 
 Chris2 10. Dezember 2016 
 

Frauenwerk und Zensur

„Der offene Diskurs wird dann behindert, wenn über Menschen hinweg entschieden wird, dass sie zu beschützen seien und ihnen Informationen vorenthalten werden.“ Könnten die Damen diesen Satz bitte wörtlich (und ohne wenns und abers) bei der nächsten Diskussion über den Pressekodex 12.1 wiederholen? Und bei allen Problemen, die wir selbst auch haben: Wenn ich so etwas lese, bin ich Gott noch dankbarer dafür, katholisch sein zu dürfen...


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 bernhard_k 10. Dezember 2016 
 

Recht hat er!

"Auf diesen Gender-Wahnsinn mache ich garantiert niemand aufmerksam in meinen Gemeinden!!!“

Die heiligste Frau des ganzen Universums - die Gottesmutter Maria - gendert ebenfalls nicht!


20
 
 agnese 10. Dezember 2016 
 

Ich verstehe nicht, warum die Menschen nicht protestieren wegen diesen Genderwahnsinn,der bestimmte, beeinflußbare Individuen erfasst hat und manipulieren vermag.Man wird damit unangenehm belästigt , fast genötigt, sich damit zu beschäftigen. Es gibt aber eine Meinungsfreiheit und ich meine, ich will mit sowas mich nie beschäftigen,weil ich das als Unsinn betrachte. Punkt!


20
 
 Stefan Fleischer 10. Dezember 2016 

A propos Gender

Ich musste heute auf einen Leserbrief in unserer Zeitung regieren, welcher den Beschluss einer Gemeinde, auf eine „gendergerechte Sprache“ zu verzichten, kritisierte reagieren:

bit.ly/2hp7BJC


20
 
 dalet 10. Dezember 2016 

Weltgebetstag

Man sollte wissen: dieses Frauenwerk Stein verantwortet unter der "Fachstelle Frauenarbeit" auch die Herausgabe der Gebetsvorlagen zum Weltgebetstag der Frauen am ersten Freitag im März.


11
 

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