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'Immer diese Charismatiker'

15. Jänner 2017 in Kommentar, 2 Lesermeinungen
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Klar gibt es an der Augsburger #MEHR-Konferenz auch Kritik, hauptsächlich von zwei Richtungen: konservativen Christen. Und Theologieprofessoren. Gastkommentar von Simon Löschke


Augsburg (kath.net/Blog Cathman) Gerade war die MEHR-Konferenz in Augsburg. Und die hatte es ins sich, denn sie hatte mehr als 10.000 Besucher, und klar gibt es daran auch Kritik, hauptsächlich von zwei Richtungen: konservativen Christen. Und Theologieprofessoren. Allen voran Prof. Striet aus Freiburg. Um diese zwei durchaus verschiedenen Kategorien von Kritik auseinander zu halten, werde ich zwei Artikel dazu verfassen. Zuerst einmal zu meinem Freund Magnus Striet.

Der aggressive Stil der Charismatiker

Professor Striet kritisiert den aggressiven Stil der Veranstaltung. Ich frage mich, wo er diese Aggression denn verortet? Im Lobpreis? Das sind Loblieder auf Gott. Das kann es wohl nicht sein. Nun, dann müssen es die Vorträge sein. Aber auch hier gibt es eigentlich keine Aggression. Hartl selbst fordert, den Menschen in Liebe und Klarheit zu begegnen. Vielleicht ist das ja eine Spur, was gemeint sein könnte. Wir werden sehen. Aber offenbar hat Striet die Veranstaltung nicht wahrgenommen.


Das Fehlen der charismatischen Tradition

Es wird ins Feld geführt, dass es dafür keine Tradition gab. Also, Herr Professor Striet. Sie sind zwar Fundamentaltheologe, aber da scheint Ihnen ein ganz wesentliches Fundament zu fehlen, und zwar das Kirchengeschichtliche. Ich zähle ein wenig auf:

Die Volksmissionen
Die Mysterienspiele
Die Missionsveranstaltungen der Bettelorden
Die Bewegung von Bernhard von Clairveaux

All diese Bewegungen haben sich der medialen Mittel ihrer Zeit bedient und hatten auch inhaltlich durchaus auch charismatische Züge. Auf Striets Behauptung folgt der Sachbeweis. Es stimmt nicht, dass Veranstaltungen wie die MEHR keine kirchliche Tradition haben.

Die Charismatiker lassen die Pluralität nicht zu

Zehntausend Menschen aus zig Konfessionen – vom traditionellen Katholiken zum evangelischen Christen - sind alle dabei. Also, bei einer theologischen Podiumsdiskussion herrscht wesentlich weniger Pluralismus. Am Pluralismus der Leute kann es also nicht liegen. Klar: er meint den Pluralismus der Meinungen. Striet hält es nicht aus, dass eine absolute Wahrheit – nämlich Jesus – verkündet wird. Dass gegen Menschenfurcht, also gegen den Trend, um der Anerkennung willen Christus zu verleugnen, angegangen wird. Das widerspricht seiner eigenen Agenda der theologischen Beliebigkeit, die er auch an der Uni gerne, übrigens auch äußerst aggressiv, verbreitet. Ach übrigens: für diese aggressive Verbreitung theologischer Beliebigkeit gibt es keine kirchliche (und theologische!) Tradition. Womit wir wieder beim Anfang wären.

Die Einschätzung von Prof. Magnus Striet findet sich am Ende des ARD-Berichtes über die #MEHR20177/Gebetshaus Augsburg - ab 12:31 Min.


Foto oben (c) Gebetshaus Augsburg


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Lesermeinungen

 Paddel 16. Jänner 2017 

Konservativ? Was soll das?

Ich schätze ich habe alle Attribute, die man schlechthin als "konservativ" bezeichnet. Komisch, ich finde die "MEHR" und das "GEBETSHAUS" und die Vorträge von Herrn Hartl sehr gut, inspirierend und wertvoll. Nicht sofort, das hat vor ein paar Jahren begonnen, als ich anfing (mit einer Skepsis gegenüber Herrn Hartl) mich mit seinen Vorträgen zu befassen.
Muss man immer gleich euphorisch sein? Kann man nicht zulassen, dass Menschen erst einmal beobachten, auch kritisch? Meiner Erfahrung nach sind es oftmals gerade diejenigen, die langsam hineinwachsen auch diejenigen, die nachher dabei bleiben auch wenn es schwierig wird. Nicht immer, es gibt auch "Liebe auf den ersten Blick", aber es gibt diese Liebe eben auch erst auf den "zweiten, oder dritten Blick".
Ich empfinde es als unfair "Konservative" per se als Kritiker, Gegner abzuwerten.


3
 
 antony 15. Jänner 2017 

Ich vermute,der eigentliche Grund für die Kritik lässt sich in einem einfachen Satz zusammen fassen:

"Es ist nicht gut, weil es nicht von mir und meiner Schule kommt."

Passt für viele Theologieprofessoren und für manche konservativen Kreise.

Prof. Striet meint, dass es keine kontinentaleuropäische Tradition habe. Nun: Das Christentum kommt ja auch nicht aus Kontinentaleuropa, sondern aus dem vorderen Orient.

Daneben vermute ich: Prof. Striet isst weder Döner noch Sushi. Auch keine Bananen, Datteln.

In anderen Zusammenhängen wäre die Argumentation "Nicht gut, weil nicht kontinentaleuropäisch" Grund, die "Rechtspopulisten!!!"-Keule zu schwingen.


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