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| Bassam Tibi: 'Europa kann sich wehren'16. Jänner 2017 in Kommentar, 1 Lesermeinung Der muslimische Politikwissenschaftler hat in der Basler Zeitung den Umgang Europas mit der Völkerwanderung aus der Welt des Islams kritisiert. Wien (kath.net) Der muslimische Politikwissenschaftler Bassam Tibi hat in der Basler Zeitung den Umgang Europas mit der Völkerwanderung aus der Welt des Islams kritisiert. Dies berichtet die Nachrichtenagentur idea. Bis jetzt seien zwei Millionen Flüchtlinge gekommen, weitere Millionen säßen auf ihren Koffern: Auf diese Herausforderungen hat die EU außer frommen Sprüchen wie ,Solidarität keine Strategie zu bieten. In Europa sei in den vergangenen Jahren ein politisch korrektes vorherrschendes von Linksgrünen bestimmtes Narrativ entstanden, das mit Gesinnungsterror jede freie Diskussion darüber verbiete. Es sei zwar richtig, dass Europa Einwanderer benötige, aber die technisch komplexen westeuropäischen Gesellschaften brauchten hoch ausgebildete Arbeitskräfte und keine Armutsflüchtlinge, die Parallelgesellschaften in europäischen Großstädten bilden und das Sozialsystem erheblich belasten. Der Politikwissenschaftler Bassam Tibi forderte ferner die Anwendung differenzierter Definitionen für die Menschen, die in ein neues Land kommen. Für diese Fremden gebe es sechs Kategorien: 1. Gastarbeiter, 2. Migranten als Einwanderer (erwünscht), 3. Migranten als Zuwanderer (unerwünscht), 4. Illegale Armutsflüchtlinge, 5. Kriegsflüchtlinge nach internationalem Recht und 6. politisch verfolgte Individuen, die das Recht haben, nach Artikel 16 Grundgesetz Asyl zu bekommen. Laut Tibi werden mit Ausnahme der Gastarbeiter die Kategorien in Deutschland durcheinandergebracht und alle in den Topf Asylsuchende geworfen. Die Völkerwanderung sei ein politisch-soziales Phänomen und kein unbeeinflussbares Naturereignis. Europa könne sich wehren. Dafür müsse die links-grüne mediale Herrschaft infrage gestellt werden. Es müsse möglich sein, unbequeme Gedanken darüber zu äußern. Europa müsse sich ferner von einem Zuwanderungs- zu einem Einwanderungskontinent entwickeln sowie zwischen Einwanderung und humanitärer Politik unterscheiden: Humanitäre Politik ist eine Pflicht, aber hierfür gibt es Kapazitäten, die der globale besorgte Gutmensch nicht anerkennt, weil dieser die Probleme aller Welt auf dem deutschen Territorium lösen will. Er forderte auch ein Integrationskonzept, damit die in Europa Ankommenden keine Parallelgesellschaften bilden: Unterbringung und Sprachkurse bieten keine Integration. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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