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Gebetswoche: Pressburger Erzbischof gegen Differenz-Verwischung

23. Jänner 2017 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Zvolensky fordert Achtung der Identität der Konfessionen


Bratislava (kath.net/KAP) Auch in der Slowakei steht die diesjährige "Weltgebetswoche für die Einheit der Christen" im Zeichen des Reformationsjubiläums. Am gemeinsamen Gebetsgottesdienst in der Pressburger Sebastianskathedrale nahmen katholischerseits der Vorsitzende der Slowakischen Bischofskonferenz, der Erzbischof von Bratislava Stanislav Zvolensky, der Erzbischof von Trnava Jan Orosch, der griechisch-katholische Weihbischof von Presov Milan Lach sowie als Hausherr der Militärordinarius Frantisek Rabek teil.

In seiner Ansprache äußerte Erzbischof Zvolensky Vorbehalte gegen eine Verwischung der Differenzen. Er erinnerte daran, dass die Sichtweisen der Reform bei Katholiken und Evangelischen unterschiedlich seien, was in der Vergangenheit zu großen Spannungen geführt habe. "Das Maß der Treue zu Christus" werde aber "zu einer Annäherung führen", so der oberste Repräsentant der katholischen Kirche in der Slowakei. So wie es "sozusagen legitim ist, mit den von Evangelischen vorgebrachten Begründungen die eigene Identität von ihrer Seite aus zu begründen", so sei es "von unserer Seite her legitim, dem nicht zuzustimmen".


Dies bedeute jedoch nicht, "dass wir die Forderung der Achtung vor dem Menschen vernachlässigen, mit dem wir nicht übereinstimmen". Jedenfalls stelle die Trennung der Gläubigen "eine Verschuldung gegenüber den Worten Jesu, des Herrn, dar, der sich die Einheit wünschte und für sie beim Letzten Abendmahl betete", so Zvolensky

Der Generalbischof der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses und Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in der Slowakei, Milos Klatik, erklärte seinerseits, die Heilige Schrift sei "die Quelle des Glaubens und Richtlinie des Lebens". Wenn man sich darauf einige und von den biblischen Wahrheiten ausgehe, bestehe "eine breite Möglichkeit des Konsenses, dass wir dem Evangelium Christi treu bleiben müssen".

Laut "Demografischem Atlas der Slowakischen Republik" bekannten sich im Jahr 2015 63,8 Prozent der Bevölkerung zur Katholischen und 6,3 Prozent zur Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses. Die Einigung von Katholiken und Lutheranern in der Mitte des 19. Jahrhunderts auf eine gemeinsame Schriftsprache stellte einen Meilenstein in der Nationswerdung der Slowaken dar.

Die Neigung der Lutheraner zum "Tschechoslowakismus" in der Ersten Republik sowie die Dominanz der Katholiken im "Pfarrerstaat" des Prälaten Jozef Tiso im Zweiten Weltkrieg stellten die Ökumene jedoch auf eine harte Probe. Anders als in Österreich ist die katholische Kirche im Ökumenischen Rat der Kirchen kein Mitglied, sondern hat in ihm so wie die altkatholische, die neuapostolische und die adventistische Kirche nur Beobachterstatus.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Veritasvincit 23. Jänner 2017 

Identität der Konfessionen

Erzbischof Zvolensky fordert, dass die Identitäten nicht verwischt werden. Tatsächlich kann man die Widersprüche im Glauben nicht leugnen, ohne dem Evangelium untreu zu werden. Die Frage ist dann aber, was die Ökumene eigentlich soll. Sie muss doch die Einheit im Glauben anstreben. Besteht die Identität der einen Glaubensgemeinschaft nicht in der Abgrenzung gegenüber der andern? Soll diese Abgrenzung zementiert werden? Dann reden wir weitere 500 Jahre über die Ökumene in einem völligen Leerlauf.


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