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Neuer Mel-Gibson-Film zeigt Unbewaffneten als Kriegsheld

25. Jänner 2017 in Kultur, 8 Lesermeinungen
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Hollywood-Star in "You!"-Interview über "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung" und pazifistisch gesinntes Freikirchen-Mitglied: "Echte Superhelden tragen keine Spandex-Anzüge" - VIDEO: Trailer des Films


Wien (kath.net/KAP) Desmond Doss, die Hauptfigur in Mel Gibsons auf wahren Begebenheiten basierendem neuen Spielfilm "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung", wurde als pazifistisch gesinntes Freikirchen-Mitglied zum Kriegsheld: Der Siebenten-Tags-Adventist schleppte 1945 während der Pazifik-Schlacht um Okinawa 75 verwundete Kameraden unbewaffnet und todesmutig aus der Gefahrenzone und wurde deswegen später mit der Medal of Honor ausgezeichnet. Regisseur Mel Gibson nannte diese Tat in einem Interview mit dem katholischen Jugendmagazin "You!" (Ausgabe Jänner 2017) den "Gipfel des Heldentums".

Hollywood-Star Gibson wurde als sechstes von zehn Kindern einer irischstämmigen katholischen Familie geboren und schuf 2004 als Regisseur, Autor und Produzent von "Die Passion Christi" (The Passion of the Christ) einen viel diskutierten, explizit religiösen Film. Auch seinen neuen Streifen deutete er religiös: Desmond Doss, wegen seiner Waffenverweigerung zunächst innerhalb der Armee angefeindet, habe mitten im Krieg - in einer Situation, "die aus den meisten Menschen Tiere macht" - einen Weg aufgezeigt, "wie wir lieben können". Geschichten wie diese von einem Mann, "dessen Glaube unerschütterlich ist", würden ihn inspirieren - auch wenn er sich selbst keineswegs als Vorbild im Glauben sehe, so Gibson. Aber er sei katholisch geprägt und glaube an das Gute im Menschen. "Das wird sich nie ändern", so der zweifache Oscar-Preisträger für seinen Film "Braveheart" (1996). Vielleicht könne er sich von Doss "ein Scheibe abschneiden", sagte er.


Das Verhalten des Sanitäters, der im Zweiten Weltkrieg mehrfach unter Todesgefahr Kameraden rettete, konkretisiert nach den Worten Gibsons das Jesus-Wort, es gebe keine größere Liebe, als sein Leben für seine Freunde hinzugeben. Somit sei sein jüngster Film "eigentlich eine Liebesgeschichte, keine Kriegsgeschichte" - trotz der brutalen Schlachtszenen. Er habe die kriegerischen Handlungen möglichst realistisch darstellen wollen, erklärte der Filmemacher, denn dies unterstreiche, "was es für einen Mann, der seine Überzeugungen und seinen Glauben hat, bedeutet, in eine Situation zu geraten, die so furchtbar ist ... Und trotzdem richtet sich dieser Mann nach seiner Spiritualität aus, und ihm gelingt etwas Höheres: Er geht hinein und vollbringt Taten der Liebe mitten in der Hölle". Desmond Doss zeigt nach den Worten Mel Gibsons: "Echte Superhelden tragen keine Spandex-Anzüge!"

In Österreichs Kinos läuft "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung" am 27. Jänner an. In der Hauptrolle ist Andrew Garfield (u.a. "The Amazing Spider-Man" und demnächst in Martin Scorsese Jesuiten-Drama "Silence" zu sehen). (Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=sJgibmkeVYQ)

Höchste Ehrung für Waffenverweigerer

Der historische Desmond Doss (1919-2006) stammte aus einer Familie von Siebenten-Tags-Adventisten in Lynchburg, Virginia, er wurde mit 21 Jahren Diakon dieser Freikirche. Nach dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg 1942 wurde ihm aufgrund seines Glaubens angeboten, vom Kriegsdienst zurückgestellt zu werden. Dies lehnte er ab, da er seinem Land dienen wollte, verweigert jedoch wegen des sechste Gebots den Dienst mit der Waffe und wurde als Sanitäter eingesetzt. Seine Gewissensentscheidung trug Doss Vorwürfe von Feigheit und Pflichtvergessenheit ein, dies änderte sich jedoch schlagartig nach den ersten Kämpfen, in die seine Einheit verwickelt wurde, wie es im Online-Lexikon Wikipedia heißt: "Oft unter Einsatz seines Lebens tat er alles, um das Leben seiner Kameraden zu retten und Verletzte auf dem Schlachtfeld zu bergen."

Bereits für seine Tapferkeit bei der Befreiung der Philippinen zwischen November 1944 und Februar 1945 wurde er ausgezeichnet; nachdem am 1. April 1945 die Schlacht um Okinawa begonnen hatte, rettete Doss an seinem ersten Tag 75 Menschenleben. Im Oktober 1945 wurde er mit vierzehn anderen Soldaten ins Weiße Haus eingeladen und dort von Präsident Harry S. Truman mit der Medal of Honor geehrt. Er war der erste Soldat, der, ohne jemals eine Kugel im Krieg abgefeuert zu haben, mit der höchsten Auszeichnung der Streitkräfte der Vereinigten Staaten ausgezeichnet wurde.

Der neue Film von Mel Gibson - HACKSAW RIDGE Exklusiv Trailer German Deutsch (2017)


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Metscan 20. März 2017 
 

Mel Gibson Film

Ich wußte nicht, daß jetzt plötzlich das 6.Gebot zuständig ist für "Du sollst nicht töten".


0
 
 Montfort 27. Jänner 2017 

Das Interview mit P. Gereon Goldmann OFM ...

... findet sich in 3 Teilen im Internet unter dem Titel "Die Macht des Gebets" (1-3). https://www.youtube.com/watch?v=JbQRVxGe2jA (Was ich weiß, ist das dasselbe Interview wie auf der DVD.)

Danke, werter @Rosenzweig für Ihr Zeugnis dazu!

Das Buch "Tödliche Schatten - tröstendes Licht" mit allen seinen Dialogen ist aber fast unschlagbar. :-)

Ich hoffe, dass sich einmal gute Filmemacher daran wagen!


2
 
 Rosenzweig 27. Jänner 2017 

Danke Ihnen Herr @ Montfort..

Leider hatte ich erst jetzt hier -betr. unseres Post-Austausches über P.Goldmann nachgeschaut + freue mich – dass sie nochmals geantwortet haben + mich noch auf die DVD – Interview mit P.Goldmann- aufmerksam machten. DANKE – habe sie gleich mir angehört + angeschaut und bin - wie beim BUCHLESEN - nicht mehr davon gegangen...! Es ist tatsächlich nochmals eine Begegnung– P.Goldmann - wie er “leibt + lebt”!
Ja ich möchte mich ganz Ihrem Wunsch anschließen + hoffen, dass auch hier - ein GUTER! Regisseur + Drehbuchautor auf dieses wunderbare Lebenszeugnis eines Franziskaner Pater + Priester- in der Furchtbarkeit des 2. Weltkrieges aufmerksam wird.


3
 
 N. Jansen 26. Jänner 2017 

Sekte

Soweit ich weiß sind die Siebentags-Adventisten eine Sekte, die allerlei Sonderlehren (aka Irrlehren) befürworten. Wollte ich nur mal erwähnt haben.


0
 
 Montfort 26. Jänner 2017 

@Rosenzweig - Buch und Interviews P. Gereon

Werter @Rosenzweig!

Danke für IHRE Erinnerungen - schön, dass Sie P. Gereon persönlich kennenlernen durften!

Im Internet bzw. auf DVD habe ich auch INTERVIEWS mit P. Gereon anschauen können. Sein BUCH, in dem man sich manche seiner Antworten an andere wirklich nur "auf der Zunge vergehen lassen kann" und dessen waghalsige Unternehmungen oft berühren und froh stimmen, ist aber an Lebendigkeit sicher nur durch die persönliche BEGEGNUNG zu übertreffen!

Mich wundert, dass sich noch kein (guter!) REGISSEUR bzw. DREHBUCHAUTOR daran gemacht hat, dieses spannende Lebenszeugnis zu verfilmen.


5
 
 Rosenzweig 25. Jänner 2017 

Danke werter @ Montfort..

Ihr Hinweis auf den Franziskaner P.Gereon Goldmann OFM – ganz sicher ist hier ein ähnliches Lebenszeugnis – auch über die Macht des GEBETES gegeben – wie im angekündigten Neuen - Mel-Gibson-Film!
Auch ich/wir hatten s.Zt. sein wirklich fesselndes BUCH “Tödliche Schatten .- tröstendes Licht”gelesen + hatten Sommer 1994/95(?) auf einer Fahrt - eigens in Fulda Halt gemacht- um P.Gereon Goldmann in dem dortigen Franziskaner Kloster einmal persönlich zu begegnen + im Abschluss auch seinen Priesterl.SEGEN erteilt bekommen..! Es war für uns eine tiefe Begegnung! Später nochmals – an seinem Grab im Fuldaer Klosterfriedhof!
Auf P.Goldmanns Buch rückblickend- – spüre ich den Satz aus Mel-Gibson-Film! -
."Er geht hinein und vollbringt Taten der Liebe mitten in der Hölle" - treffend auch für P.Goldmann Lebenszeugnis!


4
 
 Montfort 25. Jänner 2017 

Korrektur "Tödliche Schatten - tröstendes Licht"

lautet der Titel des Lebenszeugnisses von P.
Gereon Goldmann natürlich exakt.


4
 
 Montfort 25. Jänner 2017 

Ein deutscher Franziskaner bei der SS ...

... hat wohl ähnliches geleistet: Eines der schönsten Lebenszeugnisse über die Macht des Gebets ist das Buch mit den v.a. Kriegserlebnissen von P. Gereon Goldmann OFM "Tödtliche Schatten - tröstliches Licht", das man nicht abends zu lesen beginnen darf, sonst liest man die ganze Nacht durch. Spannend, humorvoll und anregend. Später war P. Gereon auch ein unerschrockener und unermüdlicher Missionar in Japan. Sein beeindruckendes und humorvolles Lebenszeugnis wäre durchaus auch einmal "filmreif".


9
 

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