Loginoder neu registrieren? |
||||||
| ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| So dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können27. Jänner 2017 in Spirituelles, keine Lesermeinung Gedanken des Hl. Ambrosius (um 340-397), Bischof von Mailand und Kirchenlehrer Rom (kath.net) Tatsächlich wurde er, der weder Glanz noch Schönheit hatte, viel höher erhoben als die Engel (Hebr 1,4), hat an Ehre die Propheten Israels übertroffen [...] Er ist das geringste aller Samenkörner, denn er hatte weder königliche Macht, noch Reichtum, noch die Weisheit dieser Welt. Und plötzlich hat er wie ein Baum den hohen Wipfel seiner Macht entfaltet, in einem Maß, dass wir sagen: In seinem Schatten begehre ich zu sitzen (Hld 2,3). Oft schien es mir, als wäre er sowohl Baum als auch Saatkorn. Saatkorn ist er, wenn man von ihm sagt: Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? (Mt 13,55). Aber während wir noch diese Worte hören, ist er plötzlich groß geworden [...]: Woher hat er diese Weisheit [...]? (V. 54). Seiner Erscheinung nach ist er also Samenkorn, seiner Weisheit nach Baum. Im Blattwerk seiner Zweige können in Sicherheit wohnen der Nachtvogel in seiner Behausung, der einsame Sperling auf dem Dach (Ps 101(102),7), der, der in das Paradies entrückt wurde (2 Kor 12,4), und der, der auf den Wolken in die Luft entrückt worden ist (vgl. 1 Thess 4,17). Dort wohnen auch die Mächte und Engel des Himmels und alle, deren geistiges Handeln ihnen erlaubt, ihren Flug anzutreten. Der hl. Johannes hat dort geruht, als er sich zurücklehnte an die Brust Jesu (Joh 13,25) [...] Wir, die wir in der Ferne waren (vgl. Eph 2,13), die wir durch die Stürme des bösen Geistes lange in der Nichtigkeit der Welt hin und her getrieben wurden, haben uns gesammelt aus allen Nationen. Wir breiten die Schwingen der Tugend aus und lenken unseren Flug so, dass der Schatten der Heiligen uns vor der sengenden Hitze dieser Welt schützt. Schon leben wir wieder auf im Frieden und der Sicherheit dieses kurzen Verweilens, und unsere von der Last der Sünden einst so gebeugte Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen (Ps 123(124),7) und in die Berge des Herrn entflohen (vgl. Ps 10(11),1). Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuEvangelium
| Top-15meist-gelesen
| |||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |