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Jesuit Zollner: Missbrauch hat auch geistliche Dimension

28. Jänner 2017 in Weltkirche, 18 Lesermeinungen
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Vatikanischer Kinderschutz-Experte bei Wiener Präventionstagung: "Spirituelle Verwundung" kann bei Opfern den Glauben zerstören - Missbrauch trotz Prävention nie völlig auszuschließen.


Wien (kath.net/ KAP)
Die Diskussion um Missbrauch in kirchlichen Einrichtungen hat bislang die geistliche Dimension des Verbrechens völlig übersehen: Das hat der Jesuit Hans Zollner, Mitglied der päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen und Leiter des Kinderschutz-Zentrum CCP in Rom, am Mittwoch bei einem Wiener Symposium über die Prävention von Missbrauch dargelegt. Der Theologe, Philosoph und Therapeut bezeichnete den Kinderschutz dabei als "bleibende Aufgabe", da Missbrauch trotz aller Prävention nie völlig ausgeschlossen werden könne.

Wenn Missbrauch in der Kirche stattfinde, komme zum physischen und psychischen Trauma auch ein spirituelles Trauma hinzu, sagte Zollner. "Eine geistliche Person wird mit der Kirche identifiziert. Geschieht durch sie ein Missbrauch, dann steht dahinter noch eine weitere Dimension, denn sie repräsentiert Gott." Opfer von Missbrauch seien in Gefahr einer "spirituellen Verwundung", die den Glauben zerstören könne. Dies sei vielen in der Kirche nicht klar. "Es gibt keine Theologie angesichts des Missbrauchs", stellte der vatikanische Top-Experte für Kinderschutz fest.


Zollner sprach von einer "besonderen Verantwortung" aller Kirchenmitarbeiter, die als Einzelpersonen wie auch als Institution die Kirche repräsentierten. Von ihnen hänge die Authentizität und Glaubwürdigkeit ab. Präventionsarbeit müsse darauf abzielen, sexuelle Gewalt von vorne herein zu unterbinden - durch Verminderung von Risikofaktoren und Erhöhung von Schutzfaktoren. Nötig seien dafür solide Basisinformationen, die klare, kompetente und konsequente Einführung eines Präventionsprogramms und der Einbezug von Kontaktpersonen wie Eltern, Angehörige, Lehrer oder Gleichaltrige.

Der Ordensmann empfahl, Betroffenen auch in den Pfarren eine Stimme zu geben. Im Vatikan werde dies bereits umgesetzt, sei die Präsenz von Betroffenen in der päpstlichen Kommission doch schon von Anfang an klar gewesen. "Ihre Stimmen waren wichtig und mussten laut hörbar sein, denn sonst würde das Fundament fehlen", sagte Zollner.

Papst Franziskus liege das Thema sehr am Herzen, berichtete der Jesuit. Bei einem Treffen mit Betroffenen habe er "sichtlich bewegt" reagiert, als einer der Runde sein Gefühl ausdrückte, die "Mutter Kirche" würde ihn im Stich lassen. "Die Worte hinterließen bei ihm einen tiefen Eindruck und gingen ihm seither nicht mehr aus dem Sinn." Es sei vielleicht kein Zufall gewesen, dass ein im September 2015 veröffentlichtes Motu proprio dann den Titel "Wie eine liebende Mutter" erhielt. Diese neuen Rechtsbestimmungen gaben dem Papst neue Möglichkeiten in die Hand, Bischöfe, die im Kampf gegen sexuellen Missbrauch zu nachlässig waren, zu entlassen.

Rahmen für Zollners Äußerung bildete ein Symposium, das von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien/Krems gemeinsam mit dem Bildungsreferat der Ordensgemeinschaften, den Jesuiten, der Stabsstelle für Missbrauchs- und Gewaltprävention der Erzdiözese Wien und der Verein "die möwe" veranstaltet wurde.

Rechtsanwalt Johannes Öhlböck, Vertreter der Opfer von Missbrauch und Gewalt, bezeichnete bei der Veranstaltung die bestehenden zivil- und strafrechtlichen Verjährungsfristen nach schwerem sexuellen Missbrauch von Minderjährigen als "nicht zeitgemäß": Täter sollten sich nicht schon nach zehn Jahren in Sicherheit wiegen dürfen, weshalb eine Abschaffung sinnvoll sei.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 30. Jänner 2017 
 

Leere Worte

a. Der Jesuit Hans Zoller redet hier Unrichtiges und
b. er weiß es auch.
Es gibt sehr wohl eine Theologie des Mißbrauchs.
Unser Herr Jesus Christus hat selbst die Gewalt und den Mißbrauch an Kinder ausdrücklich verurteilt und die strengste Strafe daran gekuppelt ("...Mühlensteineum den Hals ins Meer wäre besser...").
Unser Herr hat sich mit den Kindern solidarisiert, nicht mit dem Priester!
Der Hl. Papst Johann Paul II hat in seinem Brief a.d. Bischöfe v. Nordamerika diese Perversitäten gegeißelt.
Besonders mit dem Fall des pädophil. Bischofs v. Brügge vanGheluwe stellte sich die Frage nach der Sakralität dessen Amtes, die Rom untersuchen wollte (bis jetzt ohne Resultat).
Stattdessen versuchte DeKesel 2014 einen Pädopriester wieder komplett in den Verkehr zu bringen, knichte vor der Volkswut ein, blünderte noch mehrmals und wurde 2015 v. p. Franziskus zu Erzbischof und 2016 zu Kardinal ernannt.
Und René Stockman sitzt sicher in Rom...
Amica luto sus


2
 
 Montfort 30. Jänner 2017 

@Theodor69 - Das war nicht der Punkt

Sie haben recht mit Ihrer Aussage: "Kindesmissbrauch ist deutlich mehr als Verletzung der Keuschheit".

Aber um einen solchen Vergleich oder eine Abschwächung des Missbrauchs ging es in meinem Post ja gar nicht. Der war v.a. eine Reaktion auf @Ischis provozierende Frage bzw. die Antwort, dass man bei der vom Ordensgründer geforderten "engelsgleichen Keuschheit" der Jesuiten ja gar nicht über sie "herziehen", sondern mit ihm höchstens zur Frage des Gehorsams übergehen kann.

Zu ihren weiteren Ausführungen mochte ich aber sagen : Allerdings hat Kindesmissbrauch wohl IMMER mit Unkeuschheit zu tun, die ja die Wurzel des Missbrauchs ist. Und schließlich gibt es auch keine "private" Unkeuschheit "im stillen Kämmerlein", die keine Auswirkungen auf das Leben des Menschen und seiner Mitmenschen hätte - und genau darum ist sie grundsätzlich nie als "irrelevant" oder "hinnehmbar" einzustufen oder gar "gut zu heissen".


2
 
 Theodor69 30. Jänner 2017 
 

@Montfort

Kindesmissbrauch ist deutlich mehr als Verletzung der Keuschheit! Mich trifft es relativ wenig, wenn jemand (und das muss kein Priester sein) im "stillen Kämmerchen" unkeusch handelt. Kindesmissbrauch ist dagegen einer der abscheulichsten Verbrechen.


3
 
 chiarajohanna 29. Jänner 2017 
 

@Monfort - Ihr Wunsch ist ein Wunsch voller Liebe

Sie schreiben, das Sie es
für wichtig halten, angesichts
aller Gräueltaten + Verbrechen
wie Tötungen im Mutterleib
Sterbehilfe usw.

christliche Theologie
so zu betreiben,
das sie mutig bezeugt + bekennt

das Gott auf der Seite der Leidenden
aller Opfer,
zu Tätern gewordene


2
 
 Ehrmann 29. Jänner 2017 

@chiarajohanna - Sie haben ja doch verstanden, was ich meinte. NUR:

Wir wollen den Kindern helfen - das ist wohl allgemein. Aber wodurch? Daß es vor allem Prävention geben müßte - bessere als bisher- wäre doch einsehbar. Und Kindern, egal welchen Alters,
nicht von vornherein klarzumachen, daß es perverse Menschen gibt (egal welchen Satandes) und dazu noch, daß es andere gibt- viel mehr andere- die wirklich die Lehre Christi leben (auch Priester und Laien) auch wenn manche gefallen sind, DAS ist es, was ich meine, das muß ein Kind nicht von selbst begreifen, dabei kann man ihm doch helfen, ob es Opfer wurde oder werden könnte-nein? Von dieser Prävention - sie ist wie eine Impfung- spricht leider niemand.


2
 
 Montfort 29. Jänner 2017 

@chiarajohanna - Danke für den Versuch, ...

... diese Aussage Zollners verstehbar zu machen. Allerdings verstehe ich das so auch nicht leichter.

Ich halte es im Gegenteil für wichtig, angesichts ALLER Gräueltaten und Verbrechen (auch angesichts von millionenfachen Tötungen der Kinder im Mutterleib und der wachsenden Zahl assistierter Suizide) christliche THEOLOGIE so zu betreiben, dass sie mutig bezeugt und bekennt, dass Gott auf Seite der leidenden Menschen (aller Opfer, zu Tätern gewordenen Opfer, umkehrwilligen Sünder, ...) steht und ihnen neue Lebenswege in SEINER Liebe eröffnet.


4
 
 Montfort 29. Jänner 2017 

@Ischi - Das klingt ja schon ein wenig freundlicher ... :-)

Auch wenn Sie mit Ehrmann in der Auffassung der Aussagen Zollners nicht übereinstimmen, brauchen Sie ihm doch nicht gleich pauschal abwertende Worte "an den Kopf werfen" wie eben: "dass Sie ... nicht die geringste Ahnung haben und von einer grenzenlosen Ignoranz erfüllt sind. Sie haben selber NICHTS begriffen."

Zwischen der Infragestellung des rechten Verständnisses und Ihren Worten liegt nicht nur ein "kleiner Unterschied", sondern liegen "Welten". Und eben dies erinnert dann an Mt 5,22.

Es WÄRE traurig, WÜRDEN Sie das nicht erkennen!


3
 
 Ischi 29. Jänner 2017 
 

Montfort

Es ist sehr traurig, wenn Sie das nicht erkennen!

Schlicht und ergreifen, weil es sich um ein Verbrechen handelt, dass von einem Vertreter der Kirche und in deren Umfeld begangen wird und nicht von dem netten Onkel von nebenan, und genau darum Auswirkung auf die Akzeptanz unserer Glaubensverkündigung hat.


1
 
 chiarajohanna 29. Jänner 2017 
 

@Monfort - Ich knabbere auch an der Aussage herum

Vielleicht meint Hans Zollner folgendes:

Das, wenn jemand schuldig wird,
er FÜR SICH SELBST nicht so tun kann,
als sei er unschuldig.
Ich denke mal, es ist eine Aussage,
die FÜR den Erwachsenen spricht,
nicht GEGEN ihn, weil darin die Sorge um das Seelenheil liegen könnte,
so nach dem Motto: Du kannst nicht
so weitermachen, wie bisher.
Deine Theologie, die du verkündest steht auf wackeligen Beinen,
denn deine Beziehung zu Gott
als auch die Beziehung zum Nächsten
sind schwer belastet - bring das
in Ordnung + überwinde deine Scham,
beichte bei einem Mitbruder,
zeige Reue, tue etwas für dich,
und versuche wieder gut zumachen,
bring deine Beziehung zu Gott
und zum Nächsten wieder in Ordnung,
damit die Theologie, die du verkündest
auch "von dir aus" wieder Theologie sein kann.

Ich kann mir gut vorstellen,
das mit Zollners Aussage auch
die Integrität des Täters mit in den Blick genommen wurde bzw. die Gefahr der De-Personalisierung.

PS: Keine Gewähr auf Richtigkeit!


1
 
 Montfort 28. Jänner 2017 

@Ischi - Warum müssen Sie so abfällig gegenüber @Ehrmann sprechen?

Anscheinend wollten Sie nicht hören oder nicht verstehen, warum ich Ihnen im "2+2=5 Artikel" Mt 5,22 ans Herz gelegt habe. Traurig.

Eine Aussage P. Zollners verstehe nun ich nicht ;-) "Es gibt keine Theologie angesichts des Missbrauchs", stellte der vatikanische Top-Experte für Kinderschutz fest." Was soll denn das heißen? Dann gäbe es auch angesichts aller übrigen Verbrechen der Menschheit "keine Theologie", auch nicht angesichts von Golgota. Ob P. Zollner da nicht etwas verdreht hat?
Vielleicht findet sich ja ein Verständigerer, der mir barmherzig und klar hilft, diese unverständliche Aussage P. Zollners zu verstehen oder als unsinnig zu vergessen.


3
 
 gebsy 28. Jänner 2017 

1969 - 1973

durfte ich als Lehrling die Obhut der Salesianer Don Boscos im Heim erfahren, welches den Eltern von den BETRIEBEN empfohlen wurde.
2015 konnte ich noch mit der damaligen Küchenchefin das Thema Missbrauch ansprechen - es gab Derartiges einfach nicht ...


0
 
 chiarajohanna 28. Jänner 2017 
 

@Ehrmann - Versuch einer Antwort

Leider erschließt sich mir nicht,
was Judas mit diesem Thema zu tun hat?

Gern möchte ich Ihnen antworten:
Wenn Judas ein Verräter war
dann kann er es NUR für "sich selbst" niemals aber für die anderen Apostel
mit gewesen sein!

Und wenn Jesus auch Judas berufen hat,
dann verändert sich durch die Untreue von Judas keineswegs die heilbringende Lehre + Botschaft Jesu!

PS:
Alles, was Sie schreiben ist richtig, es ist die eigene Untreue von Judas,
mit denen die anderen Apostel
nichts zu tun haben!

Ich hatte einzig den Standpunkt
eines Kindes im Blick.
Ein Kind mit 9 oder 10 Jahren kann
noch nicht so differenziert denken,
wie ein Erwachsener.
Daher ist es für ein Kind schwerer sich von der Tat zu distanzieren: Unmittelbar betroffen ist das Kind,
es steckt mittendrin - als Opfer!

Das alles muß das kleine Kind erstmal
mit der eigenen Seele bewältigen,
denn es muß ja weiterleben:

Mit einer nun zerstörten Integrität
und der Schwere dieses Traumas!

>EIN HERZ FÜR KINDER


1
 
 Ischi 28. Jänner 2017 
 

Ehrmann nicht zu fassen!

Es ist nicht zu fassen, was Sie da schreiben.
Wo hat Zollner nur von einem einzigen Gefallenen geschrieben? Er hat auch nicht verallgemeinert.
Zur Sache wird in dem Artikel alles gesagt. Das muss man nicht wiederholen.

Ihre Aussage: " Das sind Dinge, die auch ein kleines Kind begreift² zeigt nur zu deutlich, dass Sie von Kindern nicht die geringste Ahnung haben und von einer grenzenlosen Ignoranz erfüllt sind.
Sie haben selber NICHTS begriffen.


1
 
 Montfort 28. Jänner 2017 

@Ischi - Der Gründer der Jesuiten, ...

... Ignatius von Loyola, hat seinen Söhnen ja doch die klarste "Regel" in Bezug auf die Keuschheit mitgegeben:

„Und weil das, was das Gelübde der Keuschheit betrifft, keine Interpretation fordert, da feststeht, wie vollkommen sie beobachtet werden muss, indem man sich bemüht, in ihr die Lauterkeit der Engel nachzuahmen mit der Reinheit des Leibes und Geistes, soll, dies vorausgesetzt, vom heiligen Gehorsam die Rede sein.“ (Satzungen 547)

Also brauchen wir nicht über die KEUSCHHEIT der Jesuiten reden, besser mit dem hl. Ignatius über den GEHORSAM der Jesuiten, der ja im letzten immer nur einem gilt: Gott. :-)

Heiliger Ignatius, bitte für uns!


3
 
 Ehrmann 28. Jänner 2017 

Da ais doch wohl etwas an der Lehre falsch, wenn ein einziger Priester für alle stehen soll?

Wenn Judas ein geldgieruger Verräter war - da sind es doch nicht alle Apostel gewesen? Und wenn Jesus auch Judas als Jünger ausgesandt hat, war Seine Lehre deshalb auch nicht falsch. Das sind Dinge, die auch ein kleines Kind begreift - und davon wurde früher auch nichts verschwiegen. Warum wohl ist es jetzt ein Grund, den Glauben an Gott zu verlieren, weil einer gefallen ist?


3
 
 chiarajohanna 28. Jänner 2017 
 

Ein guter tiefgreifender Text, der den Opfern existentiell eine Stimme leiht!

Opfer von sexuellen Missbrauch
durch "von Gott berufenen Menschen",
erleiden nicht nur eine Verwundung
auf der spirituellen Seite, sondern ihre Schlussfolgerung wird sein:

"ES GIBT KEINEN GOTT" !

Denn würde es einen Gott geben,
dann wäre das hier - nicht passiert!

Es gibt viele Missbräuche auf Erden,
aber die Missbräuche durch "Berufene"
sind die gefährlichsten, weil hier, hinter der berufenen Person "Gott"
noch hinzukommt - als die "höchste Autorität des Daseins"!

Fragen nach dem eigenem Wert und der Daseinsberechtigung hier auf Erden
als auch vor Gott quälen fortan
die Opfer!

Jeder Missbrauch höhlt die Seele aus,
hier jedoch zerreißt er existentielle Zusammenhänge, wie Kirche gleich
Stellvertretung Gottes auf Erden!

Aufgrund des Traumas erleben
die Opfer eine tiefe Erschütterung
auf dem Weg ihres Glaubens,
den Weg - auf denen Gott ihnen
eigentlich entgegenkommen will!


2
 
 Chris2 28. Jänner 2017 
 

Wichtige Aspekte

Gerade der "Seelenmord" ist ein trauriger Aspekt dieser Vergehen und Verbrechen. Es scheint so, als sei die nach-68-er-Phase teils allzu großer Nähe zwischen Priestern und ihren (kleinen wie großen) Schäfchen jetzt vorbei. Hoffen wir, dass es jetzt nicht ins Gegenteil umschlägt. Die "alte" Kirche hatte sich übrigens schon etwas dabei gedacht, als sie die Beichtstühle mit getrennten "Räumen" erfunden hat, und zwar nicht nur wegen der Möglichkeit besserer Anonymität...


9
 
 Ischi 28. Jänner 2017 
 

Jesuit Zollner:

Jetzt bin ich mal wieder sehr gespannt, wer denn jetzt wieder über "die Jesuiten" herzieht.


2
 

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