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Neue Einheitsübersetzung und liturgische Bücher

8. Februar 2017 in Aktuelles, 28 Lesermeinungen
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Das erste Lektionar anhand der neuen Übersetzung ist in Vorbereitung und soll zum 1. Advent 2018 erscheinen


Bonn (kath.net/DBK) Die neue, revidierte Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift ist seit Dezember 2016 im Buchhandel erhältlich. Da diese Neufassung der Einheitsübersetzung künftig anstelle der bisherigen Fassung als offizieller katholischer Bibeltext in deutscher Sprache genutzt wird, steht auch ihre Übernahme in die liturgischen Bücher an, vorrangig in die Messlektionare.


Im Januar 2017 hat das „Forum Liturgie im deutschen Sprachgebiet“ – ein Gremium liturgieverantwortlicher Vertreter der Bischofskonferenzen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sowie weiterer (Erz-)Diözesen im deutschen Sprachgebiet – über konkrete Schritte dieser Einführung und die hierfür notwendigen Vorbereitungen beraten. Es hat sich, einem Vorschlag der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz von September 2016 folgend, darauf verständigt, dass das erste neue Lektionar zum 1. Advent 2018 für das dann beginnende Lesejahr C erscheinen soll.


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Lesermeinungen

 Schimmelreiter 10. Februar 2017 

Liebe christine.mm

wie man sieht, haben Sie zwar ein bemerkenswertes Mitteilungsbedürfnis, aber leider keine Ahnung vom Unterricht lernbehinderter Kinder! Das hat nichts mit Verhätschelung zu tun. Gottes buntes Flickenkörbchen der menschlichen Gebrechen und Unzulänglichkeiten hält Phänomene bereit, von denen Sie vermutlich nicht einmal gehört haben, geschweige denn, dass Sie unter diesen Voraussetzungen so komplexe Texte wie die Paulusbriefe in den Unterricht einbauen müssten. Leichte Sprache ist immerhin eine verständliche, grammatikalisch korrekte Sprache, die den einen als Übergang dienen mag, den anderen als einziger Zugang zur Lautsprache (in der Textform) überhaupt. Mit dem, was Sie von sich geben, hat das allerdings nichts zu tun, das sagt nur etwas über Sie selbst aus.


1
 
 Thomas-Karl 9. Februar 2017 

Revision der Übersetzerinstruktion

Dazu gibt es diese Meldung:
https://www.commonwealmagazine.org/reform-reform-0


2
 
 christine.mm 9. Februar 2017 
 

ff

Judas vollendet sein Vorhaben ohne um Verzeihung gebeten zu haben, trotz vorausgehendem Sklavendienst der Fußwaschung, trotz Empfang des Leibes und Blutes Jesu. Ohne innere Mitwirkung und Einheit in Christus bringt das Ganzopfer Jesu, dem Christus keine Rettung. Das Gegenteil ist der Fall. Daß die Verkündigung heutzutage oft keine mehr ist, daß der Platz des Priesters im Beichtstuhl viel zu oft leer ist, daß die Warnung des Scheiterns auf geistlichem Gebiet völlig ausgespart ist...... Was nützt es wenn ich die ganze Welt gewinne aber meine Seele von Gott getrennt wahrhaft tot ist. Der Leib ist nur das irdische Vehikel der Seele, der Geist ist eine Straßenkarte zum darin dargestellten Ziel. Der Lenker ist unser Wille. Ob unser Geist irdisch oder göttlich = Heiliger Geist, ist macht den Endpunkt unserer Reise aus. Mit der falschen Karte oder Navy landen wir im Abgrund.
Ungetaufte ohne Kenntnis der Liebe Gottes werden für ihre Sünden wider die Liebe wenig Schläge erhalten. Das glaube ich


0
 
 christine.mm 9. Februar 2017 
 

@A.Reik

Natürlich hat Jesus für alle Sein Blut vergossen. Aber es gibt die Möglichkeit diese Rettung in voller Kenntnis der vergebenden Liebe nicht annehmen zu wollen : Sünde wider den Heiligen Geist, wider die Liebe Gottes, ununterbrochene Ablehnung der Sündenvergebung, der Frucht des vergossenen Blutes. Für jeden Getauften gibt es nur in der gültigen sakramentalen Beichte vor einem gültig geweihten, in apostolischer Sukzession stehenden Priester die Lossprechung schwerer Vergehen gegen die Gebote Gottes. Denn Todsünden heißen deswegen so, weil sie eine völlige Trennung von Gott bedeuten. "Gott oder Nichts" wie Kardinal Sarah so treffend sagt.
Wenn Jesus, nach dem Evangelium einen Unterschied macht zwischen dem Trinken -Sollen aller und der Sündenvergebung als tatsächlich-wirksam-Werden durch die vorausvegangene Bitte des Sünders um Vergebung vieler .....
was denken Sie, was Jesus uns damit sagt ? Ganz offensichtlich, gibt es die absolute Ablehnung : siehe Judas. Er vollendet seinen Verrat.


1
 
 A.Reik 9. Februar 2017 

Christine.mm

1) Sie weisen auf etwas wichtiges hin: Warum trinkt eigentlich nur der Priester, wenn es heißt: Nehmt und trinkt ALLE davon?
2) Die Gültigkeit der derzeitigen Wandlungsworte hängt an der päpstlichen Approbation, und diese haben die Worte. Im Übrigen braucht es laut Thomas von Aquin nur die Worte "Das ist mein Blut", es geht auch ohne pro multis.
3) Die Worte im Hochgebet sind ja eine Eigenkreation der römischen Kirche - das ist gar nicht der biblische Wortlaut.


0
 
 A.Reik 9. Februar 2017 

@triceratops

Sehr wohl hat Benedikt XVI. genau das behauptet. "pro multis" bedeutet sinngemäß "für alle" ("Die Wiedergabe von „pro multis“ mit „für alle“"... ist... "sehr wohl begründet").

"Der Leib und das Blut Christi sind hingegeben für das Heil des Menschen, des ganzen Menschen und aller Menschen. Dieses Heil ist integral und gleichzeitig universal... Es handelt sich um ein Opfer, das für ,viele' hingegeben wird, wie der biblische Text (Mk 14,24; Mt 26,28; vgl. Jes 53, 11-12) in einer typisch semitischen Ausdrucksweise sagt. Während diese die große Schar bezeichnet, zu der das Heil gelangt, das der eine Christus gewirkt hat, schließt sie zugleich die Gesamtheit der Menschen ein, der es dargeboten wird: Es ist das Blut, ,das für euch und für alle vergossen wird', wie einige Übersetzungen legitim deutlich machen." (so Johannes Paul II.). Dass Jesus sein Blut für alle Menschen vergossen hat, ist Lehre der Kirche.


0
 
 christine.mm 9. Februar 2017 
 

Judas Petrus

Jesus sagt Petrus auf den Kopf zu, daß dieser IHN verleugnen wird, sogar dreimal in dieser furchtbaren Nacht. Petrus kann es nicht annehmen, so zu werden, durch Angst zu fallen, ganz schnell. Und doch geschieht es. Nach diesem tiefen Fall erkennt er im Blick Jesu sich selbst und diese Abgrund tiefe Schwäche.
Judas hingegen hat Jesus bereits um Geld an die Hohenpriester verkauft als dieser ihn beim Letzten Abendmahl der Tat überführt. Im Gegensatz zu Petrus bereut Judas nicht, bittet nicht um Verzeihung, sodaß Satan von ihm völlig Besitz ergreift (furchtbar ......) und davon stürzt. Zu wem jetzt Jesus spricht : "Was du tun willst, tue bald", ob zu Judas oder zu Satan macht keinen Unterschied mehr. Satan und Judas sind eines Geistes geworden.....
Keine Stelle in den Evangelien ist für mich furchtbarer ..........
Sünde wider den HEILIGEN GEIST ist wirklich dem Herrn in voller Kenntnis der Tat ins Gesicht hinein zu widerstehen und diese Tat weiter zu führen: Falscher Kuss und Auslieferung


1
 
 christine.mm 9. Februar 2017 
 

Konsekration Übersetzung

Ich möchte vorausschicken, daß mein ganzes Beten und Bitten der Rettung aller von Gott zur Liebe fähig geschaffenen Menschen gilt. Ich flehe die Mutter des Herrn an, in den Schrei ihres sterbenden Sohnes am Kreuz :
"Vater, vergib ihnen, sie wissen nicht w a s sie tun" unaufhörlich mit zu schreien. Und wir müssen ebenso flehen.
Wir MÜSSEN zur Kenntnis nehmen, daß Jesus beim Letzten Abendmahl alle Seine anwesenden auserwählten Jünger aufforderte:
".... TRINKT ALLE DARAUS; DAS IST MEIN BLUT, DAS BLUT DES BUNDES, DAS FÜR VIELE VERGOSSEN WIRD ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN" (Matth.26,27).
Bei der Spendung Seines Leibes spricht Jesus nicht s o .
Und kurz davor überführt ER Judas des Verrates.
Weiters findet sich in der Schrift, daß Sünden wider den Heiligen Geist NIEMALS Vergebung finden, denn diese werden im vollen Willen, trotz Kenntnis der erbarmenden Liebe Gottes in Vereinigung mit Satan ausgeführt.
Nur Erkenntnis, Reue, Umkehr, fester Wille und die Bitte um Vergebung befreien: BEICHTE


1
 
 Triceratops 9. Februar 2017 
 

@A. Reik, zeitlich letzter Beitrag

Ein Blick in den Stowasser, in das Pons-Wörterbuch Latein-Deutsch, in einen einschlägigen Langenscheidt oder in ein anderes Latein-Wörterbuch Ihrer Wahl macht sicher.
Ich unterstelle auch keinem Papst schlechte Lateinkenntnisse (vom jetzigen einmal abgesehen), ich bin eher der Meinung, dass keiner der von Ihnen genannten Päpste jemals behauptet hat, "multi" bedeute sinngemäß "viele". Falls doch, bitte ich um eine Quellenangabe.


2
 
 christine.mm 9. Februar 2017 
 

Übersetzungen Hochsprache bis zu Comicsprache etc.

Vorwarnung: ich bin heute "giftig" gestimmt !!!!!
Trotzdem: wer die originale Luther-Übersetzung aus dem 16.Jhdt. lesen will und keinerlei Schulbildung erhalten hat, die im Deutschunterricht wenigstens ansatzweise zeigte w i e d a m a l s gesprochen und geschrieben wurde, macht folgende Bewertung im Internet: frei cit.: "Wie kann man mit so viel Rechtschreibfehlern einen solchen Text herausgeben. " ....... Lustig, wenn's nicht so traurig wäre.
Daß unsere jungen Leute, mit Sprechblasen und nahezu ausschließlich ohne kassische Literatur aufwachsen, ist traurig. Nicht daß wir vor 50 Jahren wild darauf gewesen wären. Nein. Aber sie wurde uns abgeprüft und wir mußten Texte auswendig lernen, etc. -
Daß die unsägliche Verweigerung die Kelchkonsekrationsworte, der biblischen Tradition von OMNES und PRO MULTIS nicht und nicht in der rechten unterscheidenden Weise übersetzt werden beruht darauf, daß die Möglichkeit der Messungültigkeit offenbar würde...... Furchtbar...


3
 
 Schimmelreiter 9. Februar 2017 

Noch 'ne Übersetzung?

Ich schließe mich T. Aquinas an, wozu schon wieder eine neue Übersetzung? Dagegen habe ich noch keine komplette Bibel in leichter Sprache gefunden, im Hinblick auf Behinderte und andere Menschen, die Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, fände ich die dringender. Oder gleich eine komplette Gebärden-DVD-Bibel! Falls ich nur nicht gucken kann, möge man mich korrigieren.
Noch eine EInheitsübersetzung, ob in gerächter oder gerechter oder sonstiger Mimosen-Sprache, brauche ich nicht.


2
 
 Thomas-Karl 9. Februar 2017 

@Don Giovanni

Ja, die Kommission "Ecclesia celebrans" wurde 2005 errichtet. Die Ergebnisse sind aber großteils nicht deutsch, sondern eben verkleidetes Latein. Rom bestand u. a. darauf, dass die Orationen wie im Lateinischen als EIN Satz wiedergegeben werden, was im Deutschen zu unsprechbaren und undurchhörbaren Satzungetümen führt.


1
 
 Rozario 9. Februar 2017 
 

Messbuch

Was für ein Glück, dass unsere Bischöfe so pastoral und praxisnah eingestellt sind, dass sie nicht einfach diese unsäglichen Übersetzungsmaßgaben von Liturgiam authenticam umsetzen. Ansonsten hätte wir genau das "verkleidete Latein", das Guardini schon vor 100 Jahren ausgemacht hat. An Beispielen ist die "Neuerung" schon zu erkennen, wie bei der Oration vom hl. Padre Pio:

"Allmächtiger, ewiger Gott,
durch eine einzigartige Gnade
hast du den heiligen Priester Pius gewürdigt, am Kreuzesleiden deines Sohnes teilzuhaben und durch seinen Dienst deine Barmherzigkeit
auf wunderbare Weise zu erneuern.
Gewähre uns auf seine Fürsprache,
stets vereint mit den Leiden Christi,
freudig zur Herrlichkeit der Auferstehung zu gelangen."

Übrigens würde ein so durchgedrücktes Missale nur erreiche, dass noch mehr Priester irgendwelche Vorlagen aus Büchern und dem Internet nehmen, weil sie so etwas ihrer Gemeinde nicht zumuten wollen.


0
 
 Ischi 8. Februar 2017 
 

Stephan Fleischer

"Unser alter Herr Pfarrer sagte uns immer wieder:
Die Bibel will kein Geschichtsbuch sein - auch dort, wo es z.B. die Geschichte Israels erzählt, oder eben die Schöpfungsgeschichte. Sie will die Heilgeschichte Gottes mit dem Menschen aufzeigen. Diese können wir mit den Augen von heute zu verstehen und für unser Leben anzuwenden versuchen. Alles andere müsste man mit den Augen jener Zeit sehen, in welcher es geschrieben wurde, was nicht so einfach ist."
Das schrieb ein Poster in einem anderen Thread.
Ich denke, das das doch die Antwort auf Ihre Frage sein könnte.


2
 
 DonGiovanni 8. Februar 2017 
 

@Passero; @Reik

1) Aus einer sicheren Quelle weiß ich, dass die Übersetzung des neuen Messbuchs schon lange fertig ist: Man hat ca. 10 Jahre daran gearbeitet und dann wurde es nicht angenommen.
2) Was das Lektionar betrifft, handelt es sich jetzt um die 3. deutsche Ausgabe. Die 1. Ausgabe 1974 (vor der Einheitsübersetzung) wurde sukzessive durch die zweite ab 1981 ersetzt, wobei die erste bis Advent 1994 verwendet werden durfte (und was das Lektionar für Totenmessen betrifft mancherorts noch verwendet wird).
Ich meine, dass die 2. Ausgabe sprachlich gut, wenn auch nicht in allen Dingen korrekt übersetzt war.
Ehrlich gesagt: Ich bin gegen diese neuen Lektionaren, aber es bleibt früher oder später nichts anderes über. Und wahrscheinlich steht bei jedem Paulusbrief jetzt sogar "Brüder und Schwestern". Ich habe nichts gegen unsere Schwestern, aber kann man nicht wenigstens liturgische Texte von Ideologien frei halten.


9
 
 Passero 8. Februar 2017 
 

In seinem Schreiben an die deutschen Bischöfe aus dem Jahr 2012 (!) verweist P. Benedikt XVI. u.a. auf die von der Gottesdienst-Kongr. am 28.3.2001 erlassene Instruktion Liturgiam authenticam u.schreibt : "In diesem Zusammenhang ist vom Heiligen Stuhl entschieden worden, dass bei der neuen Übersetzung des Missale das Wort "pro multis" als solches übersetzt und nicht zugleich schon ausgelegt werden müsse. An die Stelle der interpretativen Auslegung "für alle" muss die einfache Übertragung "für viele" treten." Dann weist der Papst auf die notwendige Katechese hin, die für das Volk wichtig ist und schreibt: "Exzellenz, liebe Mitbrüder im Bischofsamt! Mit alledem wollte ich die inhaltlichen Grundlinien andeuten, mit der nun so bald wie möglich Priester und Laien auf die neue Übersetzung vorbereitet werden sollen."
Ja, haben denn d.deutschen Exzellenzen seitdem geschlafen oder rechnen sie - immer noch an der falschen Übersetzung klebend - mit der Vergesslichkeit der Gläubigen? Beschämend!


13
 
 Thomas-Karl 8. Februar 2017 

@Stefan Fleischer

Es geht nicht um die Übersetzung der Bibel(abschnitte), sondern um die anderen liturgischen Texte, z. B. Orationen, Eucharistiegebet etc. Schon Romano Guardini hatte gefordert, dass Übersetzungen (damals noch: von Volksmessbüchern zum stillen Mitlesen) 'kein verkleidetes Latein' sein sollen. Das heißt: Idealerweise merkt man der Übersetzung nicht an, dass der Grundtext lateinisch ist. - Der Rat zur Durchführung der Liturgiekonstitution hat übrigens schon Anfang 1969 eine Übersetzer-Instruktion in diesem Sinn verfasst ("Comme le prévoit"). Sie wurde zwar in den 'Notitiae', aber nicht in den Acta Apostolicae Sedis veröffentlicht und behielt dadurch nur offiziösen Charakter. (Englische Fassung hier: http://www.liturgyoffice.org.uk/Missal/Information/Comme-le-Prevoit.pdf)


3
 
 Martinus Theophilus 8. Februar 2017 
 

Austausch nicht von oben anordnen!

Gegen eine Publikation neuer Lektionare ist m.E. solange nichts einzuwenden, wie die Gemeinden selbst entscheiden können, ob und wann sie die neuen Bücher anschaffen. Da die Änderungen zwischen der EÜ 1979 und der EÜ 2016 gerade in den Evangelien sehr gering sind, sollte man beide Versionen parallel verwenden.
Ein neues Lektionar sollte dann gekauft werden, wenn das Alte verschlissen ist - und nicht zu einem von den Bischöfen verordneten Termin!


5
 
 Triceratops 8. Februar 2017 
 

@A. Reik /erster Beitrag zeitlich gesehen, soll heißen, der zweite von unten (örtlich gesehen)

Na ja, ich weiß nicht, ob Benedikt die alte Übersetzung wirklich als nicht falsch bezeichnet hat. Falls doch, hat er damit nicht recht, aber sowas ist ja sowieso keine lehramtliche Aussage.
Mein Lateinlehrer allerdings hätte mich seinerzeit hochkant hinausgeschmissen, wenn ich ihm "multi" mit "alle" übersetzt hätte. Da hätte es nicht mal etwas genutzt, wenn ich ihm erklärt hätte, dass es ja "sinngemäß" richtig ist. Und recht hätte er gehabt, und das nicht wegen einer eventuellen Unfehlbarkeit.


14
 
 Stefan Fleischer 8. Februar 2017 

Eine Frage

" … nach den Wünschen Rom in Hinblick auf die neuen, sinn- und nicht wortgemäßen Übersetzungen … " steht im Kommentar von A.Reik.
Wünscht „Rom“ (wer immer auch damit gemeint sein mag) tatsächlich, dass die Heilige Schrift inskünftig sinngemäss und nicht mehr wortgetreu übersetzt wird? Sinngemässe Übersetzungen sind erfahrungsgemäss immer Interpretationen. Eine Ökumene z.B., welche nicht mehr auf dem Original der Schrift sondern auf den (verschiedenen) Interpretationen derselben aufbaut, kann ich mir nicht vorstellen. Übrigens auch innerhalb der einzelnen Kirchen werden sich die Differenzen nur vermehren und verschärften. „Dass alle eins seien“ dürfte so ein je länger je unrealistischer werdender Wunsch sein.


11
 
 A.Reik 8. Februar 2017 

@Eremtin

Tagzeitenliturgie ist keineswegs ein protestantischer Begriff - sondern schlicht die Übersetzung von liturgia horarum. Und auch Mahlgemeinschaft ist ein gut katholischer Begriff. Oder hat Jesus etwa nicht beim letzten AbendMAHL Gemeinschaft (=Communio) mit sich und unter seinen Jüngerinnen und Jüngern gestiftet?


2
 
 Thomas-Karl 8. Februar 2017 

@Passero @A.Reik

Eine spätere Auflage des "Gotteslob" wird natürlich die Psalmen in der neuen Version enthalten. Dazu müssen alle Texte auf die jeweiligen Psalmodiemodelle eingerichtet werden. - Das Messbuch-Projekt liegt derzeit auf Eis, weil alle deutschsprachigen Bischofskonferenzen mit den erarbeiteten Texten unzufrieden waren. Man hofft aber auf neue Gespräche mit der Gottesdienstkongregation.


3
 
  8. Februar 2017 
 

Teuer und unnötig--wahrscheinlich ein ähnlich

"gelungener " Entwurf wie das neue Gotteslob, das ja zur Tagzeitenliturgie und zur Mahlgemeinschaft( beides protestantische Begriffe) einlädt .


9
 
 ThomasAquinas 8. Februar 2017 

Mir ist sowieso schleierhaft weshalb eine Neuübersetzung der Bibel unbedingt nötig war.


15
 
 Savanorola 8. Februar 2017 

Liturgiam authenticam

Nachdem Papst Franziskus im Dezember eine Kommission unter der Leitung des Sekretärs (nicht Kard. Sarah!) der Gottesdienstkongregation eingesetzt hat, um die 2001 veröffentlich Instruktion, die die Übersetzung der lateinischen Originaltexte in die jeweilige Muttersprache regelt, zu überprüfen, werden die deutschen Bischöfe wahrscheinlich auf das Ergebnis warten. Was sicher zu vermuten ist, dass die zu erwartende Neuregelung ganz im Sinne des Papstes stehen wird, den Ortskirchen wieder mehr Freiheit zur Gestaltung der Texte einzuräumen. Inwieweit die deutschen Bischöfe, die schon seit über einem Jahrzehnt mit der römischen Kurie in einem Diskurs auf Grund er von Rom bejahten neuen Texte stehen, hier eine Änderung in Betracht ziehen werden, bleibt noch offen. Was die Wandlungworte angeht, um deren Erneuerung Papst Benedikt XIV. die Bischöfe gebeten (nicht gefordert) hat, gilt es auch hier abzuwarten, trotz des im neuen Gotteslob erschienenen vorläufigen Hochgebettextes.


2
 
 Florian75 8. Februar 2017 
 

Da wird mal wieder sehr viel Geld verschwendwet. Die Kirche hat sicher zuviel davon. Das Geld könnte alles in den Missionen gehen.


7
 
 A.Reik 8. Februar 2017 

Die Entscheidung, nicht auch gleich das Gotteslob zu revidieren, ist falsch.

Und unsachgemäß noch dazu. Jetzt steht im Lektionar ab 2018 ein anderer Text der Psalmen als im Gotteslob - so ein Unsinn.

@Passero:
1) Da die letzte Übersetzungsinstruktion wohl aufgehoben wird und die neuen Übersetzungen nicht mehr wörtlich, sondern sinngemäß sein sollen, wird das neue Messbuch nochmals übersetzt werden müssen.
2) Papst Franziskus scheint die Neuübersetzung der Wandlungsworte (die alte Übersetzung ist laut Benedikt XVI. übrigens NICHT falsch) nicht zu urgieren. Sie ist nach den Wünschen Rom in Hinblick auf die neuen, sinn- und nicht wortgemäßen Übersetzungen auch gar nicht mehr opportun. Damit ist auch die Forderung Benedikts nicht mehr aktuell.


5
 
 Passero 8. Februar 2017 
 

MISSALE

Wer hat eine Ahnung, wann das neue Messbuch erscheint, in dem dann hoffentlich die Wandlungsworte richtig übersetzt sind, wie es Papst Benedikt XVI. schon vor vielen Jahren gegenüber den deutschen Bischöfen gefordert hatte?


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