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Mit dem Teufel, Vater der Lüge und Betrüger, spricht man nicht!

10. Februar 2017 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: die Sünde führt dazu, sich vor Gott verstecken zu wollen. Jesus ist gekommen, um den Mut zur Bitte um Vergebung zu geben. Korruption beginnt im Kleinen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Bei der heiligen Messe am Freitag der 5. Woche im Jahreskreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ setzte Papst Franziskus seine Betrachtungen zu den ersten Lesungen dieser Tage aus dem Buch Genesis fort. „Die Schlange sagte zur Frau: Ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse“ – die Versuchungen brächten den Menschen am Ende dazu, sich zu verstecken, so dass er mit seiner Schuld, mit seiner Sünde, mit seiner Verdorbenheit und „Korruption“ allein bleibe. Die heutige erste Lesung (Gen 3,1-8) vom Sündenfall veranlasste den Papst dazu, über die Versuchung Adams und Evas nachzudenken, um dann auf die Versuchung Jesu in der Wüste einzugehen.

Der Teufel, der in der Form einer Schlange auftrete, sei anziehend, und mit seiner Schlauheit versuche er, zu täuschen. Darin sei er ein „Spezialist“: der Vater der Lüge. Der Teufel „ist ein Lügner“. Somit wisse er, wie man die Leute täuschen und betrügen könne. Er tue dies mit Eva. Er bewirke, dass sie sich gut fühle. Auf diese Weise beginne er einen Dialog. Schritt für Schritt bringe sie Satan dorthin, wo er sie haben wolle.


Mit Jesus sei es anders. Die Geschichte der Versuchungen in der Wüste gehe schlecht für den Teufel aus. Satan versuche, mit Christus in einen Dialog zu treten, denn: „wenn der Teufel einen Menschen betört, so tut er dies mit dem Dialog“. Er versuche, ihn zu täuschen, doch Jesus geben nicht nach. Daher offenbare sich der Teufel als der, der er sei, doch Jesus gebe ihm Antworten, die nicht die seinen seien. Jesus antworte mit dem Wort Gottes. Mit dem Teufel nämlich dürfe man in keinen Dialog treten, da dies so ende wie bei Adam und Eva. Man sei am Ende „nackt“:

„Der Teufel ist ein schlechter Zahler, er zahlt nicht gut! Er ist ein Betrüger! Er verspricht dir alles und lässt dich nackt zurück. Auch Jesus endete nackt, jedoch am Kreuz, aus Gehorsam gegenüber dem Vater, ein anderer Weg. Die Schlange, der Teufel ist schlau: mit dem Teufel darf man in keinen Dialog treten. Wir alle wissen, was die Versuchungen sind, wir alle wissen es, weil wir alle ihnen ausgesetzt sind. Viele Versuchungen der Eitelkeit, des Hochmuts, der Begierlichkeit, des Geizes.... Viele“.

Heute sei viel die Rede von „Korruption“. Auch diesbezüglich sei es notwendig, den Herrn um Hilfe zu bitten:

„Viele Korrupte, viele korrupte große Fische, die es auf der Welt gibt und von denen wir ihr Leben aus der Zeitung kennen: vielleicht haben sie mit etwas Kleinem begonnen, ich weiß nicht, damit, die Waage nicht richtig einzustellen, und das, was ein Kilo war.... nein, wir machen 900 Gramm, aber es soll den Anschein haben, als handle es sich im ein Kilo. Die Korruption fängt mit wenig an, wie das hier, mit dem Dialog: ‚Aber nein, das ist nicht wahr, diese Frucht wird dir nichts tun! Iss sie, sie ist gut! Das ist doch nichts, keiner merkt es. Tue es, tue es!’. Und langsam, Schritt für Schritt verfällt man der Sünde, verfällt man der Korruption“.

Die Kirche lehre uns daher, nicht „naiv“ zu sein, um nicht „dumm“ zu sagen. Der Mensch müsse die Augen offen halten und den Herrn um Hilfe bitten, „denn allein vermögen wir nichts“. Adam und Eva versteckten sich vor dem Herrn. Dagegen brauche es die Gnade Jesu, um wieder um Vergebung bitten zu können:

„In der Versuchung tritt man in keinen Dialog, man betet: ‚Hilf mir, Herr, ich bin schwach. Ich will mich nicht vor dir verstecken’. Das ist Mut, das heißt siegen. Wenn du damit anfängst, in einen Dialog zu treten, dann wirst du geschlagen und besiegt enden. Der Herr schenke uns die Gnade und er begleite uns in diesem Mut. Und wenn wir aufgrund unserer Schwäche getäuscht werden, so schenke er uns in der Versuchung den Mut, wieder aufzustehen und voranzugehen: dazu ist Jesus gekommen, dazu!“.

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Lesermeinungen

 myschkin 13. Februar 2017 
 

Mit dem Teufel nicht zu sprechen, heißt auch,

sich von allem Okkultismus fernzuhalten. Aberglaube, Horoskope Lesen etc.: All das ist Zeitverschwendung und eine Dummheit obendrein. Der Böse mag verschlagen sein, die Bösen, die sich von ihm verführen lassen, sind oft genug dumm wie die Nacht. Mein einfältiger Rat: Einmal das Licht der Hagia Sophia angezündet und der Böse trollt sich weg wie ein Silberfischchen, sobald man das Licht im Bad anknipst.

Ich habe das erlebt, als ein Islamist mich auf der Straße ansprach: "Lieber Freund, ich will mit dir über den Koran sprechen!" Ich sagte nur: "Ich bin Christ und wenn wir miteinander sprechen, so nur über die Allerheiligste Trinität, die Taufe und die Katholische Kirche." Der Mann wich vor mir, der ich doch angeblich sein "Lieber Freund" war, zutiefst erschrocken und geradezu verängstigt zurück und ward nie mehr gesehn. :-)


4
 
 j@cobus 10. Februar 2017 
 

Mir gefällt es was Papst Franziskus predigt

Es ist sch erfreulich, erbauende Predigten von Papst Franziskus zu lesen. In den meisten Ortskirchen vermisse ich solche Aussagen.

Neu sind die Aussagen, mit dem Teufel nicht in den Dialog zu treten. nicht. Dies haben viele Heilige bezeugt. Nur die Verkündigung geht vom Papst weiter.


11
 
 Rosenzweig 10. Februar 2017 

In Bedrängnis...

werte(r)@ TRPP
auf ihre Frage - halte ich es in Bedrängnis (wenn ich es schaffe..)- einfach so– mit einem BEFEHL: “Weiche Satan”! - der keinerlei Dialog Bereitschaft für den ANDEREN auch nur andeutet..?!
Jesus sagte das sogar einmal zu Petrus – der IHN vom bevorstehenden Leidensweg meinte abhalten zu müssen + Petrus damit eine “VERSUCHUNG” ausgesprochen hatte.
Und sicher ist immer das GEBET – DIE HILFE.. – manchmal sofort spürbar...!

Werter @ Stephaninus + @ Genesis -
DANKE auch Ihnen für Ihr stärkendes aktuelles(!) Zeugnis.. zu der heutigen Katechese/ Predigt unseres Hl.Vaters
Pp.Franziskus! Auch hier - die Macht des GEBETES! gibt wieder bestärkenden MUT!


4
 
 Hubert_2 10. Februar 2017 
 

Den meisten Versuchungen

muß man kaum 5 Minuten lang widerstehen, dann sind sie von selbst vergangen.


2
 
 Ginsterbusch 10. Februar 2017 

Liebe(r) @ Rosenzweig

Ich danke Ihnen von Herzen für Ihren Kommentar und sehe erst jetzt, dass ich zwei sehr wichtige Einzelheiten nicht geschrieben habe.
1. Siegerin in allen Schlachten GOTTES
2. Das Rosenkranzgebet ist vor allem UNSER Kraftverstärker.
Sie haben zu 100 % Recht und ich sage Ihnen deshalb noch mal ein herzliches "Vergelt´s Gott"!
Ihre Ginsterbusch


7
 
 Rosenzweig 10. Februar 2017 

Pp.Franziskus:„In der Versuchung tritt man in keinen Dialog, man betet:

DANKE- auch werter @ Ginsterbusch.
Sowie Ihr klarer– richtungsweisender Kommentar dazu– zum einen, in Bezug auf unsere ständige + schnellen Dialog- Bereitschaft..+ dann Ihr wunderbar einfacher Hinweis – auf die Gottesmutter MARIA – IMMER die SIEGERIN in allen Schlachten GOTTES..!+ mit dem erneuten Rat zu IHRER Kraftverstärkung:DEN ROSENKRANZ zu BETEN - ja täglich– wie Sie schon vor nun 100 Jahren in FATIMA uns alle aufgerufen hat..! Nehmen wir das ernst.. – zumal in jetzigen soo bedrängten Ereignissen in Kirche + Welt.! Danke – für mich täglich ein Aufruf.!


9
 
 TRPP 10. Februar 2017 

Dazu habe ich folgende Frage:

Wie verhält es sich denn mit der Aufforderung an den Teufel, dass er sich schleichen soll? Genau genommen wäre das ja auch ein "mit ihm sprechen". Ich gehe mal davon aus, dass eine solche Aufforderung nützlich ist, sofern man immer klar vor Augen hat, dass man ein Kind Gottes ist, und weiß wo man hingehört... Jemand anderer Meinung?


6
 
 hl_neri 10. Februar 2017 
 

Mit dem Teufel, Vater der Lüge und Betrüger, spricht man nicht!

Wie wahr, wie wahr! Man gibt ihm aber auch keinen Raum, indem man Schriften verfasst und veröffentlicht, die Zweifel an der Eindeutigkeit offen lassen und so ihm Eintritt verschafft, Verwirrung und Spaltung zu stiften!


18
 
 Ginsterbusch 10. Februar 2017 

„In der Versuchung tritt man in keinen Dialog, man betet:

Sehr guter Satz! Dann hat sich endlich mancher Dialog erledigt.
Und wenn man in allergrößter Bedrängnis ist, dann rufe man sofort den Namen unserer himmlischen Mutter an, die Königin, die Siegerin in allen Schlachten.
Die Gottesmutter, die niemals übertrieben geliebt werden kann.
SIE wird der Schlange den Kopf zertreten. SIE und keine andere. Und damit sie das schnellstens tun kann, benötigt sie unser Gebet als Kraftverstärker! Den Rosenkranz, so sehr von der Schlange gefürchtet. Bei jedem AVE bebt die Hölle.
Königin des Himmels: ich liebe dich!


21
 
 Stephaninus 10. Februar 2017 
 

@Genesis

Mir geht es wie Ihnen. Ich danke Papst Franziskus, diese Worte wurden in eine Situation hineingesprochen, die mich belastet. Gottlob!


16
 
 Genesis 10. Februar 2017 

Sehr gute Katechese!

als wäre sie vom Himmel gefallen. Ich habe Gott um etwas gebeten, und wartete auf ein Zeichen. Soeben wurde mir eine Frage beantwortet.
DANKE!


17
 
 Laus Deo 10. Februar 2017 

...auf den Teufel hört man nicht..

auch wenn dieser über das Gewissen sagt, man lebe nicht in Todsünde obwohl man das tut.


21
 
 Bernhard Joseph 10. Februar 2017 
 

Satan ist aber auch der König des Relativismus

Und wer den Teufel ernst nimmt, der muss auch das Gericht und die Hölle ernstnehmen und nicht nur als irreale Vorstellung ansehen, wie leider heute in der Kirche allzuoft gepredigt.

Wo den Gläubigen ständig erzählt wird, die Hölle sei auf jeden Fall leer, weil doch Gottes Barmherzigkeit alles verzeiht, ist Satan in ein bloßes Bild verwandelt. Damit verliert aber der Glaubensentscheid seinen tiefen Ernst.


21
 
 padre14.9. 10. Februar 2017 

„wenn der Teufel einen Menschen betört, so tut er dies mit dem Dialog“

Danke für diesen Satz, an Papst Franziskus. Diese Predigt merke ich mir, sehr gut!


20
 
 Chris2 10. Februar 2017 
 

Selten eine so klare und deutliche

Katechese über den Durcheinanderbringer, den Teufel, gehört. Schade, dass die meisten Menschen nie davon erfahren werden, weil das Thema für die Medien (auch katholische) uninteressant ist und außerdem der Inhalt nicht zum Bild passt, dass man von Franziskus zeichnen möchte...


13
 
 Gandalf 10. Februar 2017 

Das gefällt mir!

Dass Franziskus den Teufel so oft thematisiert :-)


18
 

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