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Lombardi: Franziskus fühlt sich von Benedikt XVI. unterstützt

11. Februar 2017 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
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Früherer Vatikansprecher zum Jahrestag des Amtsverzichts: "Papa emeritus" ist weiterhin "geistig voll da", hat gelegentlich Telefonate oder Treffen mit seinem Nachfolger.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus fühlt sich nach Worten des früheren Vatikansprechers Federico Lombardi von seinem Vorgänger Benedikt XVI. in vielfältiger Weise unterstützt. Dazu gehörten neben seiner Präsenz und seinem Gebet die gelegentlichen Treffen und Besuche, die Telefonate sowie die vielen Zeichen der Freundschaft, des Respekts und der geistlichen Verbundenheit. Lombardi, der seit einem halben Jahr die vatikanische Stiftung "Joseph Ratzinger - Benedikt XVI." leitet, äußerte sich zum vierten Jahrestag von dessen überraschenden Amtsverzicht am 11. Februar 2013 gegenüber Radio Vatikan (Freitag).


Der freiwillige Amtsverzicht von Benedikt XVI. (2005-2013) sei und bleibe eine ganz ungewöhnliche Geste, die inzwischen freilich zu einer schönen Normalität geworden sei, so Lombardi. Der emeritierte Papst halte sich strikt an sein damaliges Versprechen, zurückgezogen zu leben und sich dem Gebet und der Meditation für Kirche und Papst zu widmen.

Auch nach seinem Rücktritt von seinen vatikanischen Medienämtern treffe er gelegentlich mit Benedikt XVI. zusammen, sagte Lombardi. Er erlebe ihn geistig und intellektuell vollkommen hell und präsent. Allerdings ließen die körperlichen Kräfte in seinem Alter von fast 90 Jahren nach. "Man begegnet einem alten Menschen, der mit dem Verlauf der Zeit etwas gebrechlich geworden ist, der geistig voll da ist, und den zu treffen eine riesige Freude bereitet", so Lombardi im Interview.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Dottrina 11. Februar 2017 
 

Er fehlt mir!

Was soll ich noch sagen? Vor 4 Jahren habe ich bittere Tränen vergossen. "Mein" Papst, durch den ich katholisch wurde, ist zurückgetreten! Ich konnte es nicht fassen. Nur weil ich gesehen habe, wie kaputt und fertig er aussah, wie krank, nur deshalb habe ich es verstanden. Aber es war so schwer. Wochenlang immer wieder Tränenausbrüche! Es war, als wenn ich einen geliebten Menschen für immer verloren hätte - was ja zum Teil auch stimmt. Gottlob lebt er noch und ich wünsche ihm von Herzen alles erdenktlich Gute und Gottes reichen Segen! Er wird immer in meinem Herzen bleiben.


12
 
 Kathole 11. Februar 2017 
 

Fakten statt Legenden (3): „Evangelium vitae“

BXVI: "Unbedingt genannt werden muss schließlich „Evangelium vitae“. Hier geht es um ein Grundthema des ganzen Pontifikats von Johannes Paul II.: die unantastbare Würde des menschlichen Lebens vom ersten Augenblick der Empfängnis an."

F: "Wir können uns nicht nur mit der Frage um die Abtreibung befassen, mit homosexuellen Ehen, mit Verhütungsmethoden. Das geht nicht. Ich habe nicht viel über diese Sachen gesprochen. Das wurde mir vorgeworfen. (...) Aber man muss nicht endlos davon sprechen."

EV 58: ".. die Dinge beim Namen zu nennen (..). Gerade in bezug auf die Abtreibung ist die Verbreitung eines zweideutigen Sprachgebrauchs festzustellen, wie die Formulierung »Unterbrechung der Schwangerschaft«, die darauf abzielt, deren wirkliche Natur zu verbergen und ihre Schwere in der öffentlichen Meinung abzuschwächen."

F: "stehen wir zusammen und beten wir gemeinsam für die Kinder, deren Leben durch eine Unterbrechung der Schwangerschaft[»interruzione della gravidanza«] bedroht ist".


13
 
 Wynfried 11. Februar 2017 

Der Status eines „Papa emeritus“

ist theologisch und juristisch nicht zu Ende gedacht. Kardinal Brandmüller hat sogar gesagt, dass die Figur eines "emeritierten" Papstes "große Gefahren" für die Einheit der Kirche berge. Es gab in der Kirchengeschichte mehrere Päpste die zurückgetreten sind. Nur einer, Coelestin V. (1294), tat es vor Benedikt XVI. freiwillig. Keiner der zurückgetretenen Päpste behielt jedoch in irgendeiner Form den Status eines Papstes bei.In der Regel wurden sie wieder Kardinäle, wie zum Zeitpunkt vor ihrer Wahl, oder sie wurden, falls sie diesen Rang zuvor noch nicht hatten, zu Kardinälen ernannt. Sie wurden nach ihrem Tod auch nicht als Päpste begraben, sondern als Kardinäle. Fakt ist also, dass es für die in der Kirchengeschichte beispiellose neue Figur eines „emeritierten Papstes“ weder historisch noch theologisch noch juristisch Vorbilder gibt.


11
 
 Herbstlicht 11. Februar 2017 
 

Wie überall gibt es eine offizielle, also diplomatische Version und eine inoffizielle, vielleicht der Wahrheit näherliegende.
Wir können es nicht wissen, nur die unmittelbar Beteiligten haben mehr Einblick.
So richtig vorstellen kann ich mir allerdings nicht, dass Papa emeritus kritiklos mit allen aktuellen Entwicklungen einverstanden sein soll.
Legen wir alles in Gottes Hand.


14
 
 Kathole 11. Februar 2017 
 

Fakten statt Legenden (2): „Veritatis splendor“

BXVI: "An dritter Stelle möchte ich die Enzyklika über die Moralprobleme - „Veritatis splendor“ - nennen. Sie hat lange Jahre der Reifung benötigt und ist von unveränderter Aktualität. (...) Da man weder eine metaphysische noch eine christologische Fundierung der Moral erkennen konnte, griff man zu pragmatischen Lösungen – zu einer Moral der Güterabwägung, in der es das eigentlich Böse und das eigentlich Gute nicht mehr gibt, sondern nur von der Wirkung her das Bessere oder Schlechtere. Hier wieder sowohl eine metaphysische Fundierung in der Anthropologie wie auch eine christliche Konkretisierung in dem neuen Menschenbild der Heiligen Schrift zu finden, war eine große Aufgabe, der sich der Papst in dieser Enzyklika gestellt hat. Sie zu studieren und sich anzueignen, bleibt eine große und wichtige Aufgabe."

F: „Veritatis splendor“ ist die große Abwesende in „Amoris laetitia“ und diesem Pontifikat. Deren Stelle nimmt B. Häring ein, dessen Thesen „Veritatis splendor“ verurteilt hat.


13
 
 Kathole 11. Februar 2017 
 

Fakten statt Legenden (1)

Lombardi verkauft eine Legende, die einer Gegenüberstellung des Franziskus-Pontifikats mit dem 2014-Interview v. Benedikt XVI zu JPII nicht standhält:

1. Befreiungstheologie

BXVI: "Nicht um unmittelbare Hilfe und um Reformen ging es, sondern um den großen Umsturz, der eine neue Welt heraufführen sollte. Der christliche Glaube wird dabei als Motor für diese revolutionäre Bewegung eingesetzt und so zu einer politischen Kraft umgewandelt. Die religiösen Überlieferungen des Glaubens dienen der politischen Aktion. Damit ist der Glaube zutiefst seiner selbst entfremdet, und auch die wirkliche Liebe zu den Armen ist abgestumpft. Natürlich treten diese Ideen in verschiedenen Variationen auf und sind nicht immer in voller Schärfe gegenwärtig, aber die Gesamtbewegung ging in diese Richtung. Dieser Verfälschung des christlichen Glaubens – gerade auch um der Armen und des Dienstes für sie wegen – war entgegenzutreten."

F: "Die Befreiungstheologie war eine positive Sache in Lateinamerika."


17
 
 anjali 11. Februar 2017 
 

@Ginsterbusch

Ja,so ginge es mir auch.Ich fuehlte damals schon dass eine Katastrofe auf uns zukommen wuerde.Und das hat sich bewahrheit.


15
 
 anjali 11. Februar 2017 
 

Gegensaetze

Das meiste was Papst Franziskus sagt ist ganz gegensaetzlich an das was Papst Benedikt gesagt und geschrieben hat. Also dann kann er doch nicht damit einstimmen.


17
 
 Toribio 11. Februar 2017 
 

Papst Benedikt am 13. Mai 2010 in Fatima

"Möge in den sieben Jahren, die uns noch vom hundertsten Jahrestag der Erscheinungen trennen, der angekündigte Triumph des Unbefleckten Herzens Mariens zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit näherkommen."
Ja, das wünschen wir uns alle. Wir alle können mit Gebet und Fasten unseren Beitrag leisten, aber in erster Linie liegt das Geschick der Kirche und das Wohl der Menschheit in der Hand des Papstes.


12
 
 Ginsterbusch 11. Februar 2017 

@carl eugen @aleandro

Sehr klar analysiert, genauso ist es.
Benedikt ist von Herzen demütig und ein sehr weiser und kluger Mann.
Für mich heute schon ein Kirchenlehrer.
Und wenn ich leide - und ich leide unter der derzeitigen Situation - dann ist mein Herz bei Benedikt. Dieser Hl. Vater war und ist für mich immer noch wie ein leiblicher Vater, der seine Tochter zwar verlassen hat, aber meine Liebe zu ihm ist so groß, dass ich weiß, er hatte seine Gründe. Welche es auch immer waren. Gott kennt die Wahrheit.


16
 
 aleandro 11. Februar 2017 
 

@ulrichmoskopp

Vorsicht !
Wenn ein emeritierter Papst, z.Zt. gibt es nur den einen, aber in Zukunft könnte sich der Rücktritt zur Regel entwickeln, zu den aktuellen Vorgängen in der Kirche äußern würde, könnte das sehr schnell zu einer weiteren Polarisierung und sogar zu einer Spaltung in der Kirche führen.
Benedikt weiß das und hält sich daher zurück.
Für die Zukunft muss für solche Fälle jedoch ein Procedere gefunden werden, an das sich ein zurücktretender Papst zu halten verpflichtet.
Dazu sollte ein konsequentes Zurücktreten in den vormaligen Stand gehören, d.h.: Keine Wohnung mehr im Vatikan und ablegen der weißen Kleidung.
Das mag einigen nicht gefallen, ist aber auf Dauer für die Kirche sicherlich überlebenswichtig.


5
 
 carl eugen 11. Februar 2017 

Genau so ist es, lieber @Ginsterbusch!

Ich maße mir nicht an, genau zu wissen, was Vater Benedikt denkt, dafür kenne ich ihn nicht gut genug. Aber ich kenne seine sämtlichen Schriften, seine Predigten, sein Lehramt. Und das weißt eindeutig darauf hin, dass er mit dem derzeitigen Kurs nicht zufrieden sein kann.
Natürlich werden wir es nie erfahren. Papst Benedikt ist der treueste Mann, den ich kenne. Niemals würde er sich öffentlich gegen seinen Nachfolger stellen, auch aus Liebe zur Kirche. Würde er sich gegen seinen Nachfolger aussprechen, entschuldigen Sie die Wortwahl, dann wäre in der Kirche der Teufel los. Daran würde sie zerbrechen.
Nein! Benedikt ist ein zu heiliger Mann, um die Kirche diesem Risiko auszusetzen.

Gott schützen unseren geliebten Vater Benedikt, auf das er noch ein langes Leben haben möge, damit er noch möglichst lange der Kirche mit seinem Gebet dienen kann. Sie hat es bitter nötig!


18
 
 Vermeer 11. Februar 2017 

Journalismus der Kirchenverwaltung

Diese Mitteilung geht an Informationsgehalt gegen null, was eine Beleuchtung Benedikts tatsächlicher Haltung betrifft. Diese Haltung würde ich nun wirklich gerne erfahren. Wie mag der schmerzlich vermisste emeritierte Papst wirklich denken, über das, was gerade geschieht. Ob wir es je erfahren werden?


24
 
 Ginsterbusch 11. Februar 2017 

11.02.2013 - einer der traurigsten Tage in meinem Leben

Heute lieber Pater Lombardi also Ihre Meldung.
Es fehlt nur noch der schon so viel zitierte Satz, dass zwischen diese Beiden "kein Blatt Papier" passt.
Die Stimmung im Vatikan scheint angeschlagen zu sein.


27
 

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