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Kardinal Burke wird Gerichtsverfahren auf Südseeinsel Guam leiten

16. Februar 2017 in Weltkirche, 20 Lesermeinungen
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Der Kardinalspatron des Malteserordens und frühere Präfekt der Apostolischen Signatur übernimmt den kirchlichen Prozess gegen den früheren Erzbischof von Guam, gegen den Vorwürfe des Kindesmissbrauchs vorliegen.


Guam (kath.net) Kardinal Raymond Burke, emeritierter Präfekt der Apostolischen Signatur und derzeit Kardinalpatron des Malteserordens, wird ein kirchliches Gerichtsverfahren auf Guam leiten. Es handelt sich um ein Verfahren der ersten Instanz, angeklagt ist der im Juni aus dem Amt entfernte Erzbischof Anthony Apuron, gegen ihn liegen Vorwürfe des Kindesmissbrauchs vor. Darüber berichtete die britische Ausgabe des katholischen Fernsehsenders EWTN, sie bezog sich auf eine Zeitung aus Guam. Burke wird seine Aufgabe mit der nichtöffentlichen Anhörung des Klagestellers, offenbar einem mutmaßlichen Opfer, beginnen. Nach Angaben der „Guam Post“ übernimmt Burke diese Aufgabe im Auftrag der vatikanischen Glaubenspräfektur.


Unterschiedliche Einschätzungen

Die Einschätzungen darüber, wie diese Aufgabe Burkes zu werten ist, fallen unterschiedlich aus. EWTN selbst kommentierte die Nachricht mit der Frage, ob das wirklich üblich sei, dass der Vatikan einen emeritierten Präfekt der Apostolischen Signatur zu einem kirchlichen Gerichtsverfahren ausgerechnet auf eine abgelegenes Insel im Südpazifik sende und bemerkte abschließend: „Guam liegt 12,155 km von Rom entfernt.“

Doch ist andererseits keine Rede davon, dass Burke seine Aufgabe als Kardinalspatron des Malteserordens aufgeben müsse. Dann könnte seine zusätzliche Aufgabe sogar als ehrenvoller Rückgriff auf seine frühere Verantwortlichkeit als Präfekt des obersten kirchlichen Gerichtshofes gedeutet werden.

Burke gilt als einer der dezidierten Kritiker der innerkatholisch umstrittenen Vorschläge, zivilrechtlich wiederverheirateten Geschiedenen den Zugang zu den Sakramenten Beichte und Eucharistie zu öffnen, er ist einer der vier Unterzeichner der „dubia“-Anfragen an Papst Franziskus nach dessen postsynodalen Schreiben „Amoris laetitia“.


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Lesermeinungen

  20. Februar 2017 
 

Kardinal Burke ging auf Bitten der Glaubenskongregation nach Guam

http://www.ncregister.com/blog/edward-pentin/cardinal-burke-explains-his-mission-to-guam


1
 
 Critilo 17. Februar 2017 
 

Memo an den Papst:

Sollte mal wieder ein früherer Erzbf. unter Missbrauchsverdacht geraten (was Gott verhüten möge!), dann soll er den Fall dem nächstbesten Praktikanten in die Hand drücken, damit sich hier niemand drüber beklagen kann, dass Kard. Burke damit betraut wird.

Aber dann wird wahrscheinlich lamentiert werden, dass der Papst Burke nichts zutrauen würde...


1
 
  17. Februar 2017 
 

@Herbstlicht

Kardinal Burke hat zur Zeit keine Aufgabe
weil der Papst es so will und das ist ausreichend es ist lächerlich hier so zu tun als ginge der Kardinal in die Verbannung er ist 4-6 Wochen in Guam wo ist das Problem?


2
 
 Herbstlicht 17. Februar 2017 
 

@Ottaviani

Und warum hat Kardinal Burke "zur Zeit keine andere Funktion"?
Er hatte doch bis vor kurzem eine.
Ich denke, man muss keine Verschwörungstheorie bemühen, um eine Aufklärungsarbeit auf einer weit entfernten Südseeinsel als einigermaßen seltsam zu empfinden.
Ich weiß, Gefühle sind nicht alles und können uns auch täuschen, aber manchmal helfen sie uns intuitiv, Dinge etwas anders zu sehen.


6
 
  17. Februar 2017 
 

@ Herbstlicht

Kardinal Burke ist ein ausgezeichneter Kanonist warum also nicht er?
er hat zur Zeit keine andere Funktion?


1
 
  17. Februar 2017 
 

@doda

Em Burke hat selbst wenn er noch Kardinal Patron des Ordens mit alles Vollmachten wäre bei dieser Wahl weder Sitz noch wahlrecht er darf dem Papst den Namen des Gewählten dem Papst mitteilen und die Antwort der Ordensregierung überbringen


3
 
  17. Februar 2017 
 

@an Kathole

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen Kaiser Karl wurde verbannt
Kardinal Burke ist spätestens 6 Wochen wieder zu hause wenn er nicht gleich einen Urlaub in der Heimat anhängt


1
 
 Herbstlicht 17. Februar 2017 
 

Einzig und allein Kardinal Burke sollte fachlich in der Lage sein, für Klärung eines Missbrauchsfalles im fernen Guam zu sorgen?
Das kann mir niemand weismachen.
Guam hat den unbestreitbaren Vorzug, sehr weit weg von Rom zu sein.


5
 
 Selene 17. Februar 2017 
 

Eine Südseeinsel

ist beedeutend besser als Sibirien!(war ironisch gemeint)

Und sollte sich der Prozess dort in die Länge ziehen, wird sich doch hoffentlich eine andere "ehrenvolle" für ihn finden - auf einem ähnlich schönen Fleckchen Erde.


7
 
 Smaragdos 16. Februar 2017 
 

Muss Burke nach Guam oder Guamtanamo?


4
 
 Ehrmann 16. Februar 2017 

Was immer die Absicht ist - wir dürfen uns darauf verlassen, daß Gott zuletzt Gutes daraus macht

-manchmal auf Umwegen und nach längerer Zeit. Auch Athanasius hat durch sein Eintreten gegen den Arianismus bewiesen, daß er auf der richtigen Seite stand.


9
 
 Katholik 16. Februar 2017 

Keine Panik - relativ normal

Für solche Aufgaben sucht man jemanden der von seinen Fähigkeiten her kann und der zeitlich kann. Wenn das Richterkollegium wie hier aus mehreren Bischöfen besteht, ist ein Kardinal als vorsitzender Richter angemessen. Die Entscheidung wurde außerdem schon im Oktober getroffen, lese ich in anderen Quellen, also noch weit vor dem Höhepunkt der Malteser-Geschichte und vor der Veröffentlichung der "Dubia"... Also nicht voreilig Schlüsse ziehen.
Beten wir für gutes Gelingen dieser heiklen Mission.

cruxnow.com/global-church/2017/02/15/cardinal-burke-sent-guam-preside-sex-abuse-trial/


5
 
 Stephaninus 16. Februar 2017 
 

Guam

Ich denke, der Fall auf Guam ist sehr heikel, immerhin geht es um Missbrauchsvorwürfe gegen einen Erzbischof. Eine solch wichtige Aufgabe (gerade der Papst nimmt ja den Kampf gegen Missbrauch durch Kirchenleute sehr wichtig) ist keine Strafversetzung.


6
 
 Dottrina 16. Februar 2017 
 

Hab mal gegoogelt!

Guam, voll in der "Pampa", aber sehr schön. Wenn Kardinal Burke seinen "Job" dort erledigt hat, gönne ich ihm noch einen guten zweiwöchigen Erholungsurlaub auf der Insel - den hätte er sich nach den letzten 3 Jahren redlich verdient :-)


5
 
 doda 16. Februar 2017 

Über 12.000 Kilometer weit weg...

Am 29.April findet die Wahl des neuen Generaloberen des Malteserordens statt. An diesem Tag, wie auch in der Zeit davor, wird Kardinal Burke sicher in Guam beschäftigt sein. Ich vermute ja nur mal so...


14
 
 Kathole 16. Februar 2017 
 

@Ottaviani: Ist das un(?)beabsichtigter Sarkasmus?

Gewiss, und der letzte österreichische Kaiser, der Selige Karl I., wurde nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg von den Siegesmächten auf die atlantische Insel Madeira "entsandt", damit er seine hervorragenden Fremdsprachenkenntnisse dort zum Gewinn für die Menschheit einsetzen kann, nicht wahr?

Manche Beschönigungsversuche des Offensichtlichen können schon geradezu karnevaleske Züge erreichen, die jede Ironie in den Schatten stellen.


13
 
 Kathole 16. Februar 2017 
 

Verbannung (nächste Station Pinguin-Mission am Südpol?). Dubia-Isolation. Dazu noch ein Fallstrick.

Papst Franziskus scheint Kardinal Burke nun weiter in die kirchengeschichtliche Rolle des Hl. Athanasius gegenüber dem Arianismus zu drängen. Dieser wurde von den arianerfreundlichen oströmischen Kaisern 5, wenn nicht 7, Mal aus seinem Bischofssitz in Alexandria verbannt.

Selbst ein Papst machte bei dem üblen Spiel einmal mit, allerdings erst nachdem er selbst durch jahrelange Verbannung -wegen seines eigenen Widerstands gegen den Arianismus- geschwächt, schließlich gegenüber dem Kaiser eingeknickt ist. Es war Liberius, der erste nicht heiliggesprochene Papst.

Nun ist der Papst selbst die treibende Kraft, sowohl bei der Verwässerung der Lehre zu gleich 3 Sakramenten über den Umweg der Disziplin und der Unterspülung der Fundamente der Morallehre zur Rechtfertigung dieser Änderung als auch bei der kontinuierlich sich steigernden Abstrafung des neuen Athanasius in unserer Zeit für seinen unbeugsamen Widerstand gegen diesen Angriff auf die Kirche aus ihrer obersten irdischen Etage.


16
 
  16. Februar 2017 
 

durch die Ernennung

des Delegaten für den Malteser Orden ist das Amt des Kardinal Patrons gegenstandslos um so mehr als der Papst in seinem Schreiben an den Delegaten klar erklärt hat dieser ist sein einziger Ansprechpartner
die beauftragung des Kardinals mit dieser fdunktion in Guam zeigt daß der Papst durchaus auf die Fähigkeiten von EM Burk vertraut und er bleibt ja nicht in Guam
es wäre überhaupt eine Herausragende Aufgabe für den Kanonisten Burke solche Verfahren als Gesandter des Papstes zu leiten


4
 
 Sefa 16. Februar 2017 
 

Ein Eiland im Nichts

Für die ganz bösen Jungs...


18
 
 Gandalf 16. Februar 2017 

Ich wollte auch schon immer mal nach Guam ;-)

Tja... wer hat sich das wohl einfallen lassen, aber vielleicht ist es dort ganz schön ;-)


11
 

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