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| Frankreichs Militärbischof Ravel wird Erzbischof von Straßburg18. Februar 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung Straßburg ist neben Metz die einzige Diözese weltweit, deren Bischof offiziell nicht nur vom Papst, sondern auch von einem weltlichen Staatsoberhaupt ernannt wird Lausanne-Paris (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Samstag Frankreichs Militärbischof Luc Ravel (59) zum neuen Erzbischof von Straßburg ernannt. Das berichtet das Westschweizer "Centre catholique des médias Cath-Info" in Lausanne. Die Ernennung wird demnach zeitgleich vom Vatikan und vom Journal Officiel der Französischen Präsidentschaftskanzlei bekannt gegeben, weil Straßburg eine der beiden französischen Konkordatsdiözesen ist (neben Metz). Luc Marie Ravel wurde am 21. Mai 1957 in Paris geboren. Papst Benedikt XVI. ernannte ihn am 2009 zum Militärbischof von Frankreich. Ravel ist Sohn eines Generals und absolvierte zunächst eine Ingenieur-Ausbildung, bevor er sich für den Priesterberuf entschied. Er trat der Kongregation der Augustiner-Chorherren bei und wurde nach dem Studium in Poitiers 1988 zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Leitungsaufgaben innerhalb seines Ordens wurde er 2003 Subprior des Chorherrenstiftes Saint-Pierre-de-Champagne. Seit 2009 leitete er die Militärdiözese. Luc Ravel folgt Jean-Marie Grallet (75) nach, dessen altersbedingten Rücktritt der Papst angenommen hat. Grallet, ein Franziskaner, leitete die Erzdiözese Straßburg seit 2007. Er war Gastgeber von Papst Franziskus bei dessen Straßburg-Besuch am 25. November 2014. Der Papst hatte im Europaparlament eine viel beachtete Rede gehalten und im Anschluss im Europarat wiederum über seine Sicht des "Alten Kontinents" referiert. In der Kathedrale von Straßburg leitete der Papst ein Gebet. Straßburg ist neben Metz die einzige Diözese weltweit, deren Bischof offiziell nicht nur vom Papst, sondern auch von einem weltlichen Staatsoberhaupt - dem französischen Staatspräsidenten - ernannt wird. Grund dafür ist das 1801 abgeschlossene napoleonische Konkordat, das Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts einseitig aufgekündigt hat. Das Elsass war zu diesem Zeitpunkt ein Teil des Deutschen Reichs. Bei der Wiederherstellung der französischen Souveränität 1918 wurde darauf verzichtet, die antikirchlichen Maßnahmen auch auf das Elsass auszudehnen. Anders als im restlichen Frankreich werden daher in Elsass-Lothringen die Priester auch heute vom Staat bezahlt. Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuFrankreich
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