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Augsburg: Vierzigstündige Eucharistische Anbetung an Fasching

24. Februar 2017 in Spirituelles, 5 Lesermeinungen
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Stille und eucharistisches Gebet warten von Faschingssonntag bis Faschingsdienstag auf alle Kirchenbesucher im Hohen Dom zu Augsburg.


Augsburg (kath.net/pba) Nicht Heiterkeit und ausgelassene Stimmung, sondern Stille und eucharistisches Gebet warten von Faschingssonntag bis Faschingsdienstag auf alle Kirchenbesucher im Hohen Dom zu Augsburg. Vierzig Stunden lang wird das Allerheiligste während der Öffnungszeiten des Doms in der Marienkapelle ausgesetzt sein und allen Gläubigen die Möglichkeit geben, sich durch stille Anbetung auf die beginnende Fastenzeit vorzubereiten.

Domdekan Prälat Dr. Bertram Meier wird die Gebetszeit mit einer feierlichen Andacht am Sonntag um 17.00 Uhr im Hohen Dom eröffnen. Der Domchor wird die Feier mit Motetten und Kantonalsätzen musikalisch umrahmen.

Den feierlichen Abschluss des vierzigstündigen Gebets wird Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger am Dienstag um 16.00 Uhr mit einer Andacht begehen. Die Domsingknaben und das Domorchester werden die Feier mit dem „Ave Verum“ von Wolfgang Amadeus Mozart und dem „Dixit Dominus“ von Antonio Vivaldi umrahmen.


Das vierzigstündige Gebet geht auf eine alte Tradition zurück. Dessen Ursprünge sind bereits in der Urkirche zu suchen. Man ehrte die vierzig Stunden der Grabesruhe Jesu durch Fasten, Wachen und Beten am Heiligen Grab. Dieser Brauch lebt in der Christenheit bis in die Neuzeit fort.

Unabhängig vom Gebet am Heiligen Grab ist im 16. Jahrhundert eine weitere Form der vierzigstündigen Anbetung entstanden. Erstmals bezeugt für das Jahr 1527 in Mailand wurden Gläubige in Fastenpredigten dazu aufgefordert, vierzig Stunden vor dem Heiligsten Sakrament zu verharren, um Gottes Hilfe in Kriegsnot zu erbeten. Diese Gebetsform fand schnelle Verbreitung und erhielt bereits im Jahr 1539 die römische Anerkennung. Ein neuer Gedanke kam im Jahr 1556 mit den Jesuiten und später auch den Kapuzinern dazu: Die beiden Ordensgemeinschaften initiierten und verbreiteten eine eucharistische Sühneandacht an den letzten drei Tagen des Karneval. Nicht mehr öffentliche Anliegen wie das Gebet um Frieden, sondern der Sühnegedanke im Zusammenhang mit der Sittenlosigkeit standen bei dieser Form im Mittelpunkt.

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Was ist eucharistische Anbetung ganz praktisch?



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Lesermeinungen

 Savanorola 25. Februar 2017 

Auch in Westfalen

gibt es diesen Brauch: So z.B. trägt die Marianische Sodalität seit über 150 Jahren die Durchführung des 40stündigen Gebetes von Sonntag bis Faschingsdienstag. Als Gebetsübung in öffentlichen Anliegen (Abwehr der Kriegsgefahr)bestätigt Papast Paul III. 1539 die Gebetsform, die sich - durch Kapuziner und Jesuiten gefördert - auch im deutschen Sprachraum ausbreitet, ab 1556 auch als Sühneandacht gegen die Sittenlosigkeit (Karneval).Alkohol-Exzesse, Tanz-Veranstaltungen und "der vertrauliche Umgang mit dem anderen Geschlecht", sieht der Volkskundler Dr. Peter Höher von der Volkskundlichen Kommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe als Gründe für das Gegensteuern der Kirche. Doch in einigen Orten hatte die Geistlichkeit die Rechnung ohne die gewitzten Narren (und Gastwirte) gemacht: Diese legten einfach die Fastnacht vor, so dass noch heute in einigen Orten des Münsterlandes der Karneval früher gefeiert wird.


1
 
 723Mac 24. Februar 2017 
 

Auch in München

Herzliche Einladung in die Münchner Herzogspitalkirche-Ort der längsten ununterbrochenen* Anbetung des Allerheiligsten in Deutschland ununterbrochen seit 1721 24Std/Tag und Nacht (*nur im 2.WK wurde die Anbetung des Alleheiligsten und das Gnadenbild- wundertätige Figur der Schmerzhaften Gottesmutter in die Kapelle der Maria-Theresia-Klinik am Bavariaring verlegt)
täglich seit 9.00 bis 17.00 Uhr ist die Kirche für die Besucher zugänglich, außer Nacht So/Mo und Mi/Do - an diesen Tagen möchten die Münchner Servitinnen die Anbetung nur alleine halten- besteht die Möglichkeit auch von der Nachtanbetung
Täglich 16.15 Rosenkranz vor dem ausgesetzten Allerheiligsten

Jeder 1. Samstag in Monat ab 20.00 Uhr Herz-Mariens-Sühne-Nachtandacht mit den Münchner Schwestern von den Armen Seelen
Heilige Messen Sonntag 8.00 und 11.30 Uhr Werktag 10.00 Uhr


1
 
 Herbstlicht 24. Februar 2017 
 

wunderbar!

Da geht einem das Herz auf, wenn man das liest.
Ansonsten gibt es den Worten von @nurmut nichts hinzuzufügen.


0
 
 Thomas-Karl 24. Februar 2017 

Auch in Tirol

Das 40-stündige Gebet zu Faschingsende gab (gibt?) es auch in Tirol. Mir wurde erklärt: zur Sühne für die im Fasching begangenen Sünden.


1
 
 nurmut 24. Februar 2017 
 

Das ist eine sehr gute Initiative!

Ich wünsche allen Beteiligten und Anbetern viel Gnade und Segen bei der Anbetung des Allerheiligsten.


2
 

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